Tages - Anzeiger vom 25.Februar, Seite 19:
- 78- jährige Fahrerin biegt nach links ab und rammt entgegenkommendes Auto, 1 Tote, drei Verletzte.
- 77 jähriger fährt beim Versuch, zu parkieren über die Parkplatzbegrenzung hinaus, und auf Stuhl sitzende Gartenwirtschaftbesucherin um. 1 Verletzte.
Kommentar überflüssig, die Daten sprechen für sich...
Gruss
Rolf
Leise rieselt der Kalk...
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Tja, lieber Rolf, andere Daten sprechen eben auch für sich. Deshalb ist es müssig, die Altersklassen gegeneinander auszuspielen. Es wäre besser, dass alle Autofahrer sich periodisch auf ihre Fahrtüchtigkeit nachprüfen lassen müssen, denn auch bei jungen Fahrern hat man oft das Gefühl, die hätten noch nie eine Fahrstunde gehabt. Und die Nachprüfung darf eben nicht nur drei Minuten dauern, sondern mindestens eine Stunde, Stadt, Autobahn usw. Heute üben Panzerfahrer, Piloten, Lokführer usw. in Simulatoren. Warum nicht auch die Autofahrer? Damit könnte der Gefällligkeits-Gutachterei der Aerzte ein Riegel geschoben und viele schlimme Unfälle vermieden werden.
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Na ja, der Rolf glaubt wohl, er werde ewig jung bleiben, sonst würde er nicht derart stur auf den älteren herumhacken. Vielleicht schaut er sich mal Unfallstatistiken an, z.B. der Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren und jene der über 70 Jahren und vergleicht.
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Die Statistik hinkt etwas: Man sollte die gefahrenen Km der verschiedenen Altergruppen mit einbeziehen. Ein mögliches Problem gewisser Fahrzeuglenker könnte die unregelmässige Beübung sein. Alle kennen die "Sonntagsfahrer". Sich zu überschätzen wird wohl bei den Jungen wie bei den Betagten latent vorkommen. Auch ich bin der Meinung, dass man Altersgruppen nicht gegeneinander ausspielen sollte. Es ist das gleiche Spielchen, wie es im Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit oftmals gespielt wird. Solche Probleme kann man so nicht angehen. Es bleiben wirkungslose Lamentos.
Gegen eine regelmässige Prüfung wäre nichts einzuwenden. Eine automatisierte Simulation wäre ebenfalls gut denkbar und für viele sicher ein Hit.
Auch gegen regelmässige Lehrgänge wäre ebenfalls nichts einzuwenden. Wenn nun z.B. die Institutionen BFU etc. solche Kurse organisierten und für jedermann zugänglich machen würde? Eventuell sogar gratis, über die Verkehrssteuer finanziert. Manch einer würde solche Weiterbildungen besuchen, besonders unter dem Aspekt der Freiwilligkeit. Eine kleine Marke " Kurs / Prüfung erfolgreich absolviert" könnte die Motivation sogar steigern.
Oder bei den Strassenverkehrsämtern / Gemeinden liegen Lehrbücher auf, die ähnlich einem Fahrschul-Theoriekurs gehalten sind. Fragen, Antworten, Hinweise auf neuere Gesetze usw. Eigentlich sollte in keinem Haushalt ein solches Exemplar neuerer Auflage fehlen.
usw., usw.
veritim -
Ich bin froh, dass dieses wichtiges Thema noch heute angesprochen wurde, obwohl neue Ausgabe herauskam.
Die Diskussion ist leider vom Thema (Senioren am Steuer) "davon gekrochen".
Sicher machen die jungen Fahrer mehr Unfälle, als die älteren Konkurenten auf der Strasse, aber für die jungen unerfahrenen werden neue Regel eingeführt (fahrausweis auf Probe) und darüber wird stets diskutiert.
Aber bei alten Fahrer wird der Entzug vom Führerausweis tabuisiert.
Die Tatsache, dass die Kurse und weitere Bemühungen den jungen Fahrern (wenigstens einem Teil davon) tatsächlich etwas bringen kann, macht mir eine Hoffnung, die Anzahl der Unfälle zu senken.
Aber bei älteren Damen und Herren bringen solche Kurse nichts, weil sie wegen gesundheitlichen Problemen nicht mehr ind er Lage sind zu fahren.
Dann bringen die 10000000 km unfallfrei (vor 10 Jahren) nichts mehr. Wenn ein Mensch nicht mehr schnell genug reagiieren kann, sehe ich keinen Sinn ihn an welche Kurse zus schicken.
Ich kann das Problem mit einem Auto vergleichen.
Sehr oft kann ein Auto sehr lange problemlos funktionieren, irgendwann muss er auch verschrotten werden. Sonst wird die Fahrt für alle gefährlich.
Schlussendlich verstehe ich ganz gut, dass es einem ganz schwer fällt zuzugeben, dass man die Fähigkeiten nicht mehr hat, aber das Leben ist leider so.
LG -
Also eine Weiterbilbung macht nur einen Sinn, wenn eine Prüfung (zur Überprüfung, ob etwas gelernt wurde) stattfindet.
Und der Kurs muss obligatorisch sein, sonst werden ganau diese Fahrer(jungen und alten), die das Fahren nicht beherschen und bei der Prüfung durchhfallen, sich verstecken.
wenn ich im Zug absichtlich schwarz fahre, gehe ich sicher nicht freiwillig zum Kontrolleur um mich zu stellen.
LG -
Prüfung des erlernten klingt gut. War auch meine Idee mit dem Hinweis auf eine motivierenden Plakette. Aber gegen Obligatorien habe ich grundsätzlich Einwände. Letzthin aufgeschnappt von einer Politikerin: "Wir müssen endlich lernen, dass wir nicht jedes Manko in unserer Gesellschaft mit einem Paragraphen regeln können".
Obwohl kaum jemand sich darüber wirklich ärgern mag, dass die Verkehrsvehikel periodisch geprüft werden müssen. Warum also nicht auch derer Betreiber? Ein legitimer Gedanke.
Auch ich werde wohl dereinst zu jenen gehören, die sich an ihre Fahrbewilligung klammern. So jedenfalls meine heutige Denkweise. Ich selbst hätte aber nichts dagegen, eine jährliche Prüfung ablegen zu müssen. Dabei würde ich einiges über meine (restliche) Fahrtüchtigkeit erfahren. Wenn ich dann als angehender Greis noch so denken werde......
Dass man auf die "Freiheit" des eigenen Fahrzeuges nicht verzichten möchten hat vielerlei Gründe. Einer davon ist, diese Freiheit nicht auch noch verlieren zu wollen. Senioren sind in vielen Bereichen eingeschränkt, was sie mit dieser Freiheit unbewusst kompensieren. Wenn man hier den Hebel ansetzt, können Gespräche oft ganz vernünftige Resultate zeitigen.
veritim -
Nachtrag zur Horrorliste:
Tages Anzeige vom Montag, 10. März:
79- jähriger Fahrer hat beim Ausparken Probleme, fährt zuerst in eine Hauswand, erwischt die Brücke nicht und landet auf dem Dach im Dorfbach...
Ob er wohl das Billet freiwillg abgibt?
Gruss
Rolf -
Hallo Rolf
ganz unrecht hast Du nicht mit Deiner Statistik. Ich erlebe oft, und dies ausgerechnet am Feierabendverkehr, dass eine autoschlange entsteht, nicht weils rot ist, sondern gemütlich ein älterer Papa mit seinem neuen, starken Auto gemütlich durch die Gegend fährt. Ich gehöre leider auch zu denen, die dann nur den Kopf schüttelt und fluche. Die merken dies gar nicht, dass sie ein Hindernis sind auf der Strasse.
Aber, dies gebe ich zu, ich möchte heute auch nicht mehr durch die Stadt Zürich fahren. Ich wäre zu unsicher mit meiner 30 jährigen Autopraxis. Konnte meine Fahrprüfung mit 23 Jahren abschliessen,dies war doch noch eine schöne Zeit, um Auto zu fahren. Und so sage ich mir heute doch ganz einfach, kenne ich die Gegend nicht, fahre ich sie mit dem Zug, oder 2. Möglichkeit, die ich erst vor kurzem gemacht habe, ich nahm einen Fahrleher und übte die Stadt Zürich mit meinem Auto ab. Seit da an fühle ich mich sicherer.
Aber dies kann oder darf doch nicht zum Zwang werden, lassen wir doch den gesunden Menschenverstand walten. Und von den jungen, da redet niemand? Die Raser, die einem hinten so nahe auffahren, die sich ein Spiel daraus machen. Auch ich drücke gerne aufs Gaspedal, wer macht dies nicht, aber bitte nicht auf Kosten von anderen deren Sicherheit.
Frohmut13