Grüezi mitenand,
ich war schon früher hier bei euch. Nun plagt mich ein neues Problem und ich möchte fragen, ob jemand Erfahrung hat mit einem Partner mit Borderline, Psychosen, Angst und Depression.
Auch wie die Medis Zeldox, Akineton und Tevilor wirken und vor allem Nebenwirken wäre interessant zu hören von jemandem, der das schon länger mitmacht.
Danke für jede Antwort und einen spreziellen gruss an "Regentropfen"
Buran
Partner mit Persönlichkeitsstörung
Dieses Forum wird bald eingestellt
Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.
Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Grüezi "buran
Nein gestützt konkret auf die Frage respektive den Titel habe ich keine solche Erfahrung. Aber ich habe wohl Erfahrung - beruflich sowie privat - mit depressiven Personen (Ein paar Wenige befinden sich auch hier in den diversen Foren übrigens.)
Und übrigens mein Tipp wäre, dass diese Frage eigentlich in Foren wie "Gesundheitsforum" oder "Forum Depression" gehören würde ...
Generell möchte ich sagen, dass Depressionen und psychosomatische Leiden immer wie mehr zu einer Volkskrankheit gehören und zwar meine ich explizit in der Schweiz! Der Druck am Arbeitsplatz, Stress und das "Ellenböglen" nehmen zu. Es gibt immer wie mehr Egoisten in der Schweiz, das heisst jeder schaut nur noch auf sich selbst ...
Früher gab es ein genügend grosses Umfeld, welche etwaige Probleme aufgefangen hätten.
O.K., diese von mir gutgemeinten Worte helfen zwar jetzt nicht viel, ausser: der Betroffene sollte von seinem Partner oder Partnerin volle Unterstützung haben, er sollte sich in einer wohlwollendgemeinten Gesellschaft bewegen (und also nicht nur alleine daheime "rumhocken").
Was ich noch, was Medis angeht, sagen möchte ist, dass meiner Meinung nach meist übertrieben wird und zwar von den Ärzten selbst, welche solche verschreiben (wollen) notabene!
Ich glaube, wenn ein Arzt keine andere Lösung sieht, dann gibt er einfach irgendein Medi dem Patienten ab. Man beachte, dass ein Arzt, wenn er das Medi selbst gibt, auch noch eine Provision kriegt von der Pharma!
Zudem, wenn man zuviel Medis nimmt, dann hat man später Probleme mit den Nieren und vielleicht sogar Nierenkrebs - ich will hier nicht Angst machen aber dennoch realistisch sein!
Auch vertragen nicht alle Leute sämtliche Medi-Produkte ... das will heissen, Medis können andere neue Beschwerden auslösen (erst gerade letzte Woche hörte ich, dass eine Tablette Durchfall ausgelöst hätte!) ...
Viele Grüsse -
Salü Buran
Dein "Spezialgruss" hat mich fast aus den Socken gehauen ;-). Riesig FREU ;-).
Tja, eben, mit so einem Partner ist es fast nicht möglich, ene Partnerschaft zu leben. Wenn dann noch Psychopharmaka mit im Spiel sind, ist der Kessel geflickt. Das meine Meinung/Erfahrung in Kurztextfassung.
Details erfährst du auf dem "Privaten Weg".
Liebi Grüess - bis bald
Regentropfen -
Also wäre es zu interpretieren, dass man bzw. frau sich von einem solchen Partner trennt (?)
(da eben "es fast nicht möglich" wäre)
... und man bzw. frau würde diese Person der sonstigen Allgemeinheit resp. irgendwelchen Medizinalpersonen, Psychologen und Sozialarbeitern (von welchen es viele gibt) überlassen ...
Gruss -
Grüezi mitenand,
ich war schon früher hier bei euch. Nun plagt mich ein neues Problem und ich möchte fragen, ob jemand Erfahrung hat mit einem Partner mit Borderline, Psychosen, Angst und Depression.
Auch wie die Medis Zeldox, Akineton und Tevilor wirken und vor allem Nebenwirken wäre interessant zu hören von jemandem, der das schon länger mitmacht.
Danke für jede Antwort und einen spreziellen gruss an "Regentropfen"
Buran
Hallo buran
Ich erlaube mir, obwohl Regentropfen dich schon für sich in Beschlag genommen hat, hier mit zu diskutieren.
Mir ist nicht ganz klar, um was es sich handelt. Handelt es sich nun um Psychosen, Borderline oder Angst?
@Regentropfen
buran hat sich an uns alle gewandt. Deshalb finde ich es nicht anständig und Fair, wenn du die Diskussion schon privatisierst, bevor sie begonnen hat.
Gruss
Bobcat -
Bobcat
" @Regentropfen
buran hat sich an uns alle gewandt. Deshalb finde ich es nicht anständig und Fair, wenn du die Diskussion schon privatisierst, bevor sie begonnen hat."
Das war absolut nicht meine Absicht. Tut mir leid, wenn mein Beitrag zu einem Missverständnis geführt hat.
Nicht umsonst schrieb ich von "Privatem WEG" und nicht "Private Nachricht". Das war quasi eine "Interne Message" an Buran. Ich denke, Buran versteht, was ich meine. Sie wird sich über eine angeregte Diskussion und Erharungsberichte hier im Forum freuen. Ich bin selber auch darauf gespannt.
Gruss
Regentropfen -
Hallo Regentropfen
Danke für die Rückmeldung! -
@sozialversicherungsfachmann: Was bezwecken Sie mit Ihren Fragen? Sollte damit eine Frage bzw. ein Vorwurf gemeint sein, dass man eine Person selber betreuen soll, egal ob man noch weiter Kraft dazu hat und überhaupt noch in der Partnerschaft glücklich ist, nur um die Allgemeinheit (Behörden) nicht damit zu belasten? Inwiefern sollen diese Fragen Buran helfen? Ich empfinde es als vollkommen deplatziert, Menschen, die hier Ratschläge suchen, Vorwürfe zu machen, falls das die Absicht hinter diesen Fagen war. Die ist ein Selbsthilfeforum, wo Fragen gestellt und beantwortet werden können, damit sich Personen selbst helfen können (z.B. zu den richtigen Stellen gehen können). Politische und weltanschauliche Aufrufe, Moralpredigten und Diskussionen sollten im Politikforum diskutiert werden.
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Hallo Bobcat,
gleich zuerst, Regentropfen und ich kennen uns von früher und hatten lange keinen Kontakt.
Nun zu deiner Frage. Es geht nicht darum, den Partner zu verlassen, vielmehr geht es darum, dass ich jemanden kennen gelernt habe und mich verliebt habe, der so starke Medis nimmt und unter starken Ängsten, Depressionen, usw. leidet. Die Diagnose ist CFS (Erschöpfungssyndrom), womit ich aber nicht viel anfangen kann.
Es würde mich interessieren, wie andere mit so jemandem leben, der immer alles, was man ihm sagt, gegen sich selber verwendet, sich permanent schuldig fühlt, überfordert, sich dann zurückzieht, kalt wirkt und auch ist, absolut kein Selbstwertgefühl hat, denkt, er sei nicht liebenswert usw. usw. Und doch eine tiefe Sehnsucht nach Nähe und Verstanden werden in sich trägt, ein überaus zärlicher Mensch ist, und sehr aufmerksam und lieb. Aber eben nur für eine kurze Weile, sprich ein paar Stunden, und wenn es gut geht, ein paar Tage.
Bin für alle Infos und Ratschläge dankbar
Liebe Grüsse
Buran -
buran
bin weder fachperson noch partnerin eine person, die auf dieser weise krank ist. jedoch kenne ich seit vielen jahren eine liebe bekannte, auf der deine beschreibung gut zutrifft.
darum enthält dieser forumsbeitrag nicht konkrete ratschläge, aber eher eine erfahrungsbericht. vielleicht hilft das dir....
wie ich mit dieser bekanntschaft lebe?
klar mache ich mich sorgen um ihre gesundheit. während den letzten jahren verbrachten sie und ich viel zeit mit versuchen, dass sie hilfe finden könnte.
mir scheint, dass sie in vielen bereiche hilfe bräucht:
körperlich, psychisch, sozial/beziehungsmässig und spirituell (dieser bereich ist für sie wichtig).
Und sie sucht auch dann und wann wieder hilfe. Dabei wurde sie von helfende manchmal gar nicht ernst genommen. Andere wiederum waren durch ihren art und probleme selber genervt oder überfordert.
Wendet sie sich z.B. an einem somatischen arzt, findet er ihre selbstbeschuldigungen und leb- und hoffnungslosigkeit (mit recht, meiner meinung nach) pathologisch, und verweist sie an einer psyhotherapeutin. Diese wiederum sieht ihre zierliche körper, und ihre müdigkeit, und betrachtet eine körperliche grundgesundheit (oder wenigstens abklärungen und versuche in dieser richtung) als voraussetzung für eine psychotherapie. Analoges passiert wenn sie einen seelsorger aufsucht, oder neue freundschaften aufzubauen versucht.
Privatpersonen? Weil sie wirklich lieb ist, ist es schön öfters passiert, dass jemanden auf einen pferd vorbeiritt, und versprach, sie beizustehen.
Angebote bestanden schon drin, sie zu unterstützen, sie zum arzt zu begleiten, ihr eine gute freundin zu sein, die sie jederzeit anrufen könne, sie im haushalt zu helfen, für sie zu beten oder zu kochen, sie auf einen ausflug zu nehmen, sie in der familie einzuladen, oder sogar sie zu heiraten.
Viele personen (professionelle helfer und privatpersonen, freiwilligen oder vermeintliche freundInnen) versuchten mit aufrichtig guten absichten, sie - auf verschiedenen arten - mehr oder weniger "gesund zu lieben".
tragischerweise wenden sich die meisten personen früher oder später (leider meistens früher) wieder ab.
Mir scheint, es liegt an einen zirkularen mechanismus.
1. Die frau leidet sehr, braucht hilfe, rafft sich auf, hilfe zu suchen.
2. Der hilfebietender meint, die situation erfasst zu haben, und ist von seiner methode überzeugt.
3. Die frau lehnt die methode grundsätzlich ab. Oder sie versucht den ratschlagen wirklich zu folgen, aber wendet sie (nach meinung des hilfebietenders) ungenügend an. Jedenfalls sagt er dass, wenn die methode nicht greift und keine linderung/besserung bringt.
4. Der hilfebietender wird frustriert. Vielleicht schickt er sie an diesem punkt schon (als rebellisch, oder sogar als zu krank für eine behandlung) selber weg.
5. Oder der hilfebeitender ermutigt und diversifiziert, bis er selber müde wird, und zu tadeln beginnt.
6. Die frau sagt dann: "aha, dann bin ich doch wieder an allem schuld", und zieht sich zurück.
7. Da sie aber alleine und unglücklich ist, rafft sie sich irgendwann wieder auf, um doch noch neue Hilfe zu suchen.
Damit beginnt der zyklus wieder.
Nach zig durchgänge dieser zyklus ist meiner bekannte noch erschöpfter und noch verzweifelter als vor einigen jahren. Sie weiss nicht mehr weiter.
Wie ich dann, als bekannte von ihr, lebe und damit versuche umzugehen?
Es ist schwierig. ich will sie nicht im stich lassen. oft wünschte ich mir, ich hätte viel mehr kraft, sie in allen bereichen untersützen und motivieren zu können. aber ich bin nicht superfrau. ich muss sehr auf meine eigene grenzen achten, manchmal direkt "nein" sagen, (oft auch "ja" sagen), und auch dafür schauen, dass ich oft genug mich mit anderen themen und menschen beschäftige, auch anderes unternehme, mich dinge zuwenden, die aufbauend sind.
Und natürlich freue ich mich sehr während die zwischenzeiten. Dann, wenn meine bekannte so aufmerksam und lieb ist. Dann scheint es mir, als sehe ich ihr echtes wesen, ihr liebes herz. Und dann geniesse ich, geniessen wir zusammen, die kurzen zeiten sehr, in denen wir beide partizipierend diskutieren und zusammen lachen können.
Und ich versuche, die hoffnung nicht zu verlieren, dass es eines tages möglich sein wird, dass jemanden - oder eher einen interdisziplinarisches team - sie wirklich wird helfen können, zu genesen. -
nachdenkerin
meine liebe, vielen, vielen Dank für dein ausführliches mail. ja, ja, ja, genau so ist es. Alles, was Du schreibst trifft auch auf mich und meinen Bekannten zu. Und diese kleinen LIchtblicke, diese kurzen Zeiten, wenn er so unendlich lieb und zärtlich ist, wiegen, meistens jedenfall, alles andere auf. ja, auch ich fühle so, ich bin nicht superfrau. auch ich möchte viel mehr helfen, auch ich werde manchmal ungehalten, bin frustriert und traurig, fast am aufgeben.
Danke nochmal für eine mail. Muss im moment leider weiter.
Ich hoffe, Du hast einen schönen Tag
Liebe Grüsse
Buran -
.... langer forumbeitrag ....
passend zum langen leidensweg meiner bekannte
vielen dank, Buran. es freut mich, wenn meine schliderungen dir helfen, sei es nur im wissen, dass immerhin jemand anders auch eine person mit solchen problemen/störungen kennt und mag.
es würde mich auch interessieren, wie andere menschen die beziehungen zu schwerkranken personen sehen.
meine bekannte und ich kennen uns seit über 20 jahren, und haben vieles durchgestanden, mit gegenseitigem unterstützen und postives beitragen - eben, wie es in langjährigen freundschaften ist.
in den letzten monaten gab es eine serie besonders ermüdende (für sie und für mich) runden in ihrer tiefen, schattigen tal.
in ihrem tiefen not scheint es meiner bekannte, dass ihre eigene situation so viel dringender ist, als alles andere, was andere menschen sagen oder tun wollen. inzwischen ist ihr leiden dermassen intensiv, dass sie die gefühle anderen menschen kaum mehr wahrnehmen kann. oder nimmt sie sie wahr, bringt sie die energie nicht auf, eine entsprechende rücksicht auszuüben.
das betrifft ihr verhalten mir gegenüber, aber auch bei fast allen dienstleistungserbringerInnen an der sie sich wendet. mir scheint, es ist dieser faktor mehr als alles andere, dass dazu führt, dass menschen (ob laien oder fachleute) sich von ihr abwenden. es ist schwierig, jemanden beizustehen, während ich das gefühl habe, von ihr nicht gesehen zu werden.
eine (sehr wohlwollende) helferin versuchte, meiner bekannte zu erklären, dass für eine zusammenarbeit ein minimum an gegenseitigkeit erforderlich ist.
dabei sagte sie: "ich sehe Ihrer not, sehr sogar. ich weiss, dass es Ihnen sehr schlecht geht, und dass Sie hilfe brauchen. dennoch habe ich es nicht gerne, wenn Sie meine grenzen nicht hören und respektieren. ich will nicht, dass Sie mich wie einen automaten versuchen zu bedienen, in der Sie oben eine hilfe-schrei-jeton einwerfen, und dann habe ich für Sie eine dienstleistung rauszuspucken, und zwar subito, genau wie Sie es brauchen."
wenn ich dieser zerfall bei meiner bekannte beobachte, ihr schwindende bereitschaft und fähigkeit, auf ihr gegenüber einzugehen, werde ich traurig.
und müde von allem, was wir schon probiert und geleistet haben, in der hoffnung, dass irgendetwas mal greifen könnte, damit es ihr besser gehen könnte.
kürzlich sprach mich jemand an, über die nachteiligen auswirkungen dieser freundschaft für mich, auf meiner gleichgewicht und gesundheit.
könnte ich mich, fragte die person, nicht vielleicht vorstellen, "aufzuräumen" und meine bekannte "fortzuschicken" , damit sie nicht mehr weiter bei mir die "kräften rauben" könnte?
meine spontane antwort war: "nein! sie ist eine liebe freundin, und ich will die freundschaft zu ihr erhalten."
doch war die frage gut. sie, und auch die verschiedenen beträge hier in deinem thread, gab mir sehr wohl zu denken.
Z.B.
- worin liegt freundschaft überhaupt?
- was sind angemessene zeichen (art, menge, häufigkeit) einer gesunden beziehung?
- wie viel freude, respekt und austausch, wie viel lachen oder leiden, wie viel waschtum, wie viel gegenseitigkeit... kann/darf/muss eine freundschaft mit sich bringen?
- was tun, wenn die arbeit einer freundschaft hauptsächlich von einer der beiden geleistet wird, und keine wende realistisch in sicht ist?
- was tun, wenn nach nüchterner betrachtung deutlich wird, dass die "schlechte zeiten" überwiegen, und die "gute zeiten" nur noch als kleine lichtblicke (wie du schreibst, Buran) ab und zu da sind?
klar gibt es keine allgemeingültige antworten. natürlich beeinflüssen die persönlichen geschichten der beiden, je für sich und dann zusammen, die betrachtungen und jegliche standortbestimmung. wie ich es verstanden habe, schreibst du von einer liebesbeziehung, während ich von einer bekanntschaft schreibe, d.h. gute kolleginnen, ohne verliebtheit oder sex.
(ich weiss nicht, ob hier noch von "partnerschaft" oder von "freundschaft" gesprochen werden kann, denn beide begriffe bedeuten für mich inhärent einen austausch mit gegenseitigem respekt und zuneigung, auf augenhöhe.)
je länger je mehr komme ich zur überzeugung, dass auch eine gutgemeinte beziehung kaum langfristig aufrechterhalten werden kann, wenn das meiste nur um die krankheit einer den beiden personen dreht.
ich gebe zu, dass eine solche ungleichheit auf der dauer zermürbt. es ergibt keine partnerschaftlichkeit mehr.
und dann reichen die "lichtblick"-zeiten (in der die auf dieser art erkrankte person sich doch noch kurz aufmerksam und wurderbar liebevoll zeigt) irgendwann vermutlich nicht mehr, um "alles andere auf zu wiegen", wie du es formulierst, Buran. traurig. tief traurig.
regentropfen....
bringt die sache in ihrer kurztextfassung auf einem punkt, vielleicht mutiger als ich es bin: "mit so einem Partner ist es fast nicht möglich, eine Partnerschaft zu leben"
sozialversicherungsberater....
ermahnung verstehe ich, als dass er dich, oder mich, entlasten möchte. auf der dauer findet er es wohl nicht möglich (oder sogar nötig, oder ethisch), eine dermassen kranke person selber zu betreuen, bzw. betreuen zu müssen, hast du, habe ich, irgendwann "keine weiter Kraft dazu" und wenn du "überhaupt [nicht mehr] in der Partnerschaft glücklich ist".
sozialversicherungsfachmann....
finde ich, trifft es mit seiner aussage, dass die person "sich in einer wohlwollendgemeinten Gesellschaft bewegen sollte", passend.
es war bis jetzt jedoch leider nicht möglich, meiner bekannte zu motivieren, dies umzusetzen. in ihrer umgebung gibt es durchaus tragende netzwerke, gute leute, und ich wünschte mir sehr, sie würde sich in diesen teile der gesellschaft hineinwagen, wo wohlwollen den umfeld prägt.
leider bleibt sie wo sie ist, mit der erklärung, dass es ihr zu sehr anstrengt, überhaupt mit menschen zu tun haben zu müssen. und damit nehmen ihre einsamkeit und ihr leiden nur noch zu.
bis zum nächsten mal, in der sie sich wieder aufrafft, hilfe zu suchen, und der zyklus (im früheren beitrag, 1.-7.) wieder antritt.
es würde mich sehr interessieren, weitere meinungen und erfahrungen von anderen hier im thread zu lesen....
über das fortfahren in einer beziehung unter schwierigen bedinungen,
oder das loslassen und weglaufen, endgültig oder als vorübergehende pause, um später wieder zu schauen, was für beide möglich und wünschenswert ist.
danke sehr für den austausch, hier. -
Hallo zusammen
Eine Person in einer depressiven Phase sieht nur sich selbst und seine Probleme. Daran kann man mit ermuntern und liebevoll umsorgen nichts ändern. Im Gegenteil. Des einzig richtige ist, ihn einer geeigneten Therapie zuzuführen.
Bobcat -
Grüezi mitenand,
ich war schon früher hier bei euch. Nun plagt mich ein neues Problem und ich möchte fragen, ob jemand Erfahrung hat mit einem Partner mit Borderline, Psychosen, Angst und Depression.
Auch wie die Medis Zeldox, Akineton und Tevilor wirken und vor allem Nebenwirken wäre interessant zu hören von jemandem, der das schon länger mitmacht.
Danke für jede Antwort und einen spreziellen gruss an "Regentropfen"
Buran
Hallo buran
Was die Nebenwirkungen dieser Medikamente sind, kann man hier nicht beantworten. Diese sind im Beipackzettel ausführlich beschrieben. Auch über die Art und die Typen der Medikamente, die in diesem Falle helfen würden kann hier nicht beantwortet werden. Das einzig richtige wäre, diese Person durch den Hausarzt bei einem Psychiater anmelden zu lassen. Dieser wird ihr dann das Richtige Medikament verschreiben.
Der Arzt wird dann die Wirksamkeit der Medikamenten überwachen. Die richtigen Medikamente verbunden mit der passenden Therapie, bring allermeistens eine deutliche verbesserung der Lebensqualität.
Grundsätzlich zu den Antidepressiva :
-Sie machen nicht süchtig.
-Sie wirken in der Regel erst Monate nach ihrer ersten Einnahme.
- Als Nebenwirkungen kann, wenn überhaupt, mit erhöhter Müdigkeit gerechnet werden.
Nochwas:
Verwöhnen und Gespräche von Laie zu Laie können hier keine Besserung hervorrufen.
Also viel Glück
Bobcat -
Noch eine Korrektur:
Es sollte heisen:
- Als Nebenwirkungen kann, wenn überhaupt, unter anderen meistens mit erhöhter Müdigkeit gerechnet werden. -
@ Bobcat
ja, ich glaube, dass du wirklichrecht hast, dass es eine kompetente therapie braucht. und vermutlich auch, nach einschätzung einer fachperson, entsprechende medikamente.
tragisch ist es, wenn
- entweder
die kranke person (wie meine bekannte) sich, je nach phase, überhaupt weigert, in einer therapie zu gehen bzw diese durchzuziehen,
- oder
der/die therapeutIn es mir ihr nicht aushält und sie wegschickt(wiederholte erfahrung auf verschiedenen arten).
anhand den langjährigen begleitung/beobachtungen kann ich sagen:
je schlechter es ihr geht, desto wahrscheinlicher werden beide varianten.
ein teufelskreis.
da seufze ich .... -
Bobcat
schrieb u.a.:
"Als Nebenwirkungen kann, wenn überhaupt, unter anderen meistens mit erhöhter Müdigkeit gerechnet werden."
Nebenwirkungen von Akineton (Beipackzettel)
(Quelle: http://www.kompendium.ch/mpub/pnr/630/html/de)
"Welche Nebenwirkungen kann Akineton/Akineton retard haben?
Unter der Therapie mit Akineton bzw. Akineton retard kann es häufig zu Überempfindlichkeitsreaktionen, Mundtrockenheit, Sehschwäche, Müdigkeit, Benommenheit, Unruhe, Erregung, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Angst, Delirium, Schwindel, Magenbeschwerden, Verstopfung und Schweissminderung kommen.
Gelegentlich beobachtete Nebenwirkungen sind: Euphorie, Halluzinationen, Gedächtnisstörungen, Blutdrucksenkungen und Beschwerden bei der Blasenentleerung.
Selten wurde Harnverhalt, grüner Star (Glaukom) beobachtet.
In sehr seltenen Fällen wurden Bewegungsstörungen, Sprechstörungen, Muskelzucken, Störungen der Bewegungskoordination und allergische Hautausschläge beobachtet.
Ausserdem können Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Krampfanfälle, Veränderung der Herzfrequenz und Lichtscheue auftreten.
Sollten oben aufgeführte Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, so besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren."
Gruss
Regentropfen -
nachdenkerin
Es ist natürlich sehr schwierig, so aus der Ferne irgendeinen Kommentar zur Situation deiner Bekannten abzugeben. Man kann nur spekulieren, was aber nichts bringt. Obschon mir gerade so einiges durch den Kopf geht.
Darf ich dich fragen, wie alt die Person ist? War sie denn immer schon so; ich meine, ihr kennt euch ja schon viele Jahre...
Ich kann mir vorstellen, wie du unter dem Verhalten deiner Bekannten/Freundin leidest. Man schraubt seine Erwartungen dann am besten auf 0. Weil man sonst laufend erneut enttäuscht wird.
Tja, man kann eben niemanden zu einer Therapie zwingen.
Gruss
Regentropfen -
Hallo Regentropfen
Du hast noch etwas wichtiges vergessen. Alle diese Nachwirkungen können, müssen aber nicht auftreten. Nach meinen Erfahrungen werden viele Patienten durch diese Beschreibungen verunsichert und finden dann plötzlich bei sich solche Nebenwirkungen obwohl diese nicht wirklich vorhanden sind.
Gruss
Bobcat -
Hallo Bobcat
Ich habe gar nichts vergessen. Ausser die Nebenwirkungen der 2 anderen Medikamente ins Forum zu stellen. - Ärzte sind VERPFLICHTET, ihre Patienten über die Nebenwirkungen der Medikamente klar aufzuklären. Und eigenverantwortlich handelnde Patienten lesen aufmerksam den Beipackzettel von Arzneimitteln.
Natürlich ist es jedem Patienten selber überlassen, ob er denn den Göttern in Weiss einfach blind vertrauen möchte.
Gruss
Regentropfen