Kontrollwahn

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  • Beobachter Nr. 10

    Mit all den aufgeführten Verbots - Tafeln, der

    Busse bei deren Missachtung, schürt die Schweiz

    zusätzlich! Deren Ergebniss wird Wut und noch

    mehr Zerstörung wecken!

    Dem Psychoanalytiker:

    Mario Erdheim

    Pflichte ich voll bei:

    Es ist Verschiebung!

    Eigentlich bröckeln doch viel zentralere Werte

    Als Anstand und Sauberkeit!

    Wie sah es zb. vor wenigen Jahren in der Schweiz aus, als die Abfallsack - Gebüren und die Marken

    für den Sperrmüll, überrissen teuer eingeführt wurden!

    Unsere Waldränder dienten damals als illegale

    Mülldeponie, für alle elektronischen Geräte, ganze

    Polstergarnituren usw!

    Gut dass wir heute beim Neukauf, oben genannter

    Ware, die Entsorgungsgebühr gleich mitzahlen

    müssen!

    Wie könnte ein guter Mittelweg aussehen, welcher

    zur normalen Sauberkeit anregen und nicht Unmut

    schüren würde?

    Sonja

  • Sonja

    Unmut schürt der (Verbots)Weg nur bei jenen, die nicht Willens sind, Ordnung zu halten. Und die sind zugleich dankbar für die unmutfördernden Verbotstafeln: damit lässt sich dann die Aggression besten entschuldigen und ausleben.....

    Dass Verbote Aggressionen fördern (wecken?) können, ist unumstritten. Deswegen also weg mit unseren Gesetzesbüchern? Würden Sie die Aussage von M.Erdheim immer noch voll unterstützen?

    Es braucht weniger einen "Mittelweg" als einen (den) richtigen Weg: nämlich den Weg der richtigen Erziehung!

    Oftmals wäre es wirklich sehr einfach, Probleme zu lösen.

    veritim

  • veritim

    Nein, einem weg mit unseren Gesetz - Büchern,

    würde ich absolut nicht zustimmen!

    Meine Stellungnahme, für die Aussage von:

    Mario Erdheim

    gilt ausschliesslich dem oben genannten Zitat!

    "Eigentlich bröckeln doch viel zentralere Werte als Anstand und Sauberkeit."

    Erziehung @veritim, da gebe iche Dir 100% recht!

    Nur Erziehung, bereits mindestens zwei Generationen

    zurück! Also Nacherziehung der Eltern, Groseltern,

    damit sie Kinder und Enkel zu sorgsamem Umgang

    mit der Natur, unseren Städten und Dörfer, unserer

    Schweiz, erziehen können!

    Denn sie sind dies leider meisst nicht mehr fähig!

    Möchte das Thema Ausländer nicht aufgreifen,

    könnte ich doch gleich als Rassistin abgestempelt

    werden!

    Ansosten möchte ich jedem User/in seine Sichtweise

    überlassen.

    Sonja

  • Liebe splitstone, das Alkoholverkaufsverbot und viele andere Ge- und Verbote wären nicht nötig, wenn nicht sehr viele Leute meinten, sie könnten sich, ohne jegliche Rücksicht auf andere, aufführen wie eine Horde Vandalen. Hast du schon am Morgen früh in der Umgebung des Bahnhofes Bern (oder Zürich, Chur oderoder) gesehen, wie diese Primitivlinge gewütet haben? Es ist leider so, dass sehr viele Leute keinen Anstand und Rücksichtnahme auf andere kennen und sich benehmen wie .... Und wenn nicht wir nicht ins Zeitalter des Faustrechts zurückfallen wollen, gibt es nichts anderes.

  • Ich möchte ich mich jetzt nicht weiter dazu äussern, würde zu wei führen und gehört nicht in dieses Forum. Aber auch ich bin für völlig totalen Alkoholverbot. Es reicht mir schon, wenn im nüchternen Zustand gewisse Leute meinen, die Öffentlichkeit sei zum verschmutzen da. Oft frage ich mich, wo ist der Anstand geblieben, sollen doch andere meinen Dreck aufräumen. Allzu gerne möchte ich dann bei den Verschmutzern allen Dreck, den ich finde, in dessen Wohnung schmeissen. Geh mal an einem Sonntag morgen den Waldrand entlang, oder Feuerstelle, etc. Da bleibst Du stehen und fragst, wie und warum. Als hätten die jungen Füchse gewütet.

    Und da haben wir Gemeindeangestellte, die unsere Wälder oder Dörfer in Ornung halten. Ich sprach gerade letzten Freitag mit einem, der die Feuerstelle reinigte. Bier- und Weinflaschen liegen nur so im Feld herum. Also gut, kommt ein Kind, will spielen und trampt in die Scherben oder bringt benutze Kondome der Mutter.

    Gopf, dies ist unsere Jugend, die nicht erzogen, sondern verzogen wurde. Die haben ja nichts anderes gelernt und die Verdreckung geht munter weiter von einer Generation zur anderen. Denn wie sollen die Kinder Verantwortung lernen, wenn dies im Elternhaus nicht vorgelebt wurde.

    Juhui, Neapel lässt grüssen. Entschuldige, aber ich musste mal diesen Schweinekram loswerden. Den muss niemand auflesen, sondern nur l e s e n.

    Gute Nacht, Frohmut13

  • Komm ruhig mal nach Zürich an einem morgen früh, oder so um 10.00h. Da sieht man den Vandalismus super gut. Ich bin sofort dabei, wenn das Fausrecht eingeführt wird. Die sollen in ihrem eigenen Müll ersticken und nicht die anderen, die n o c h wissen, was Anstand ist.

    Ich gebe zu, dass ich mich selbst aufrege, wenn ich nach dem einkaufen nach Hause komme und beinahe einen ganzen Sack Abfall habe, die von der Verpackung her stammt. Nicht alles lässt sich an der Kasse auspacken und nackt nach hause nehmen.

    Und ich zahle für eine Rolle 35 Liter Säcke Fr. 18.--. für ein Saufgelage haben die Leute allemal Geld, aber für den Kehricht fachgerecht zu versorgen, eben nicht. Da wird in den Sammelcontainern alles reingeschmissen, was nicht reingehört. Aber ach ja, ich habe vergessen, dass dies ja noch das Beste ist, anstelle einfach auf der Strasse liegen zu lassen. Daher freue ich mich, wenn ich die Inspektoren mal sehe, die den schwarzen Säcken nachgehen und rausfinden, wer illegal entsorgt......

  • @splitstone

    Wer kein Alki ist, regt sich nicht auf, wenn auf öffentlichem Grund und Boden der Alkoholkonsum von 00:30 Uhr bis 07:00Uhr verboten ist. Leider verfügt in der Schweiz nur die Stadt Chur über ein solches Polizeigesetz mit einem entsprechenden Wegweisungsgesetz. Wenn ich die Macht und das Sagen hätte, würde ich dieses Gesetz in sämtlichen Schweizerstädten einführen.

    wanro

  • Hallo billie

    Natürlich bist du kein Alki, da habe ich mich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Sorry!

    Indirekt unterstützt du aber die Sauferei und somit auch den Vandalismus dieser Alkis, die in der Nacht in den Bahnhöfen wüten und alles demolieren. Das neue Polizeigesetz in der Stadt Chur, das du in einer Zeitung gelesen hast und über das du dich jetzt aufregst, ist aus meiner Sicht der erste Schritt in die richtige Richtung. Weitere Städte werden in den nächsten Jahren bestimmt ähnliche Gesetze vors Volk zur Abstimmung bringen, damit sie in der Nacht durch die Polizei wieder eine einigermassen normale Ordnung auf öffentlichem Grund und Boden durchsetzten können.

    Grüsse

    wanro

  • @Billie

    Je weniger Gesetze, desto besser, weil übersichtlicher und klarer. Jedes zusätzliche Gesetz wird zum Ballast. Soweit sind wir uns vielleicht einig.

    Wieso müssen überhaupt Gesetze erlassen werden? Weil sich die Menschen auch ohne Gesetze bestens benehmen? Wohl kaum. Etwas zu reparieren ist sehr viel schwieriger und aufwändiger, als Sorge zu tragen. Interessant wird es für einige erst, wenn jene die nicht Sorge tragen es nicht selbst reparieren (ausbaden) müssen. Diese Situation haben wir: Im Elternhaus wird im Sinne des Beispiels (dem Nachwuchs) nicht Sorge getragen (Erziehung). Der Staat versucht zu reparieren (Gesetze, Strafen). Die Rechnung geht nicht wirklich auf: der Aufwand überschreitet bei Weitem den Nutzen. Wird uns bewusst, wie viel wir für solchen Balst – bis hin zu den notwendigen Kontrollen – aufwenden müssen. Wäre die adäquate Lösung nicht, zurück zur verantwortungsvollen Erziehung? Warum nicht auch hier in gewissen Grenzen das Verursacherprinzip spielen lassen?

    veritim

  • Hallo billie

    Wenn du dich darüber aufregst, weil die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Chur an der Urne, wie wir beide in einer Zeitung gelesen haben, einem neuen Polizeigesetz mit grosser Stimmenmehrheit vor ein paar Wochen zugestimmt haben, dann darf die Frage erlaubt sein, ob Menschen die so denken wie du, nicht eine kleine Mitschuld tragen, dass es überhaupt so weit hat kommen müssen.

    Da beschliesst eine mündige Mehrheit von Wahlberechtigten einer Stadt, dass sie nicht mehr tatenlos zusehen wollen, wie u.a. jugendliche Banden aus dem Rheintal und Umgebung die Nacht in der Bahnhofunterführung mit Rauschtrinken und Randalieren verbringen bis der erste Zug kommt um damit nach Hause zu ihren Eltern zu fahren. Vermutlich glauben diese Eltern genau so wie du, ihre Kinder hätten sich ein Bierchen gekauft und sich danach ganz friedlich irgendwo zurück gezogen. Aber wo ist das Irgendwo. Eben in den Städten auf öffentlichem Grund und Boden. Und die Polizei konnte bisher erst eingreifen, wenn Sachschaden entstanden war. Mit dem neuen Polizeigesetz können sie diese Alkis vom Bahnhof und von der Innenstadt weg weisen bevor sie betrunken anfangen zu randalieren. Wiederholungstäter können mit diesem Gesetz auch noch zusätzlich für das Alkoholkonsumieren auf öffentlichem Grund und Boden von 00:30 Uhr bis 07:00 Uhr gebüsst werden.

    Wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass die Stadtpolizei Chur Personell in der Lage sein könnte, dieses Problem im Auftrag der Einwohnerschaft zu eliminieren, oder damit ein Image-Problem bekommen könnte, dann will ich dir diesen Glauben lassen. Ich frage mich jetzt selber, warum Mütter sich aufregen, wenn in einer ihr fremden Stadt ab Mitternacht bis am Morgen kein Alkohol mehr auf öffentlichem Grund und Boden getrunken werden darf, ohne dass ihre Kinder dadurch ein Busse riskieren.

    Grüsse

    wanro

  • Hallo billie

    Da du keine eigenen Kinder hast, konntest du auch keine falsch erziehen. Somit trifft dich natürlich auch keine Mitschuld an denen, die ihre Kinder nicht richtig oder gar nicht erziehen. Du plapperst einfach das nach, was du von anderen Eltern zu hören bekommst, die behaupten, ihre Kinder würden sich nur ein Bierli kaufen und danach irgendwo zurückziehen. Eltern sind für ihre Kinder ein grosses Vorbild und wenn diese eben so denken wie du, dann tragen diese eine Mitschuld an den heutigen Jugendkrawallen und am heutigen Vandalismus.

    Weiter oben schreibst du: „Kaufen wir uns unser Bier halt in der Papiertüte (noch mehr Abfall) oder dann trinken wir irgendwann den Whisky wieder der Teetasse. Alles schon mal da gewesen...“

    Und jetzt schreibst du auch noch: „Solange diese nicht gesamtschweizerisch sind und mich in dem, was ich für meinen persönlichen Freiraum halte, nicht einschränken, ist mir das ganz egal.“

    Wenn du früher den Whisky aus der Teetasse getrunken hast und dich heute eingeschränkt fühlen würdest, wenn in deinem Wohnort ein Polizeigesetz in Kraft treten würde das den Alkoholkonsum auf öffentlichem Grund und Bodern von 00:30 bis 07:00 Uhr morgens verbieten würde, dann sagt mir das mehr als tausend Worte, auch wenn du kein Alki bist, wie du selber von dir schreibst.

    Gruss

    wanro

  • @Billie

    Bin mit Ihnen grundsätzlich einverstanden. Ganz besonders mit dem Hinweis, dass Bussen alleine nicht genügen können. Für die Symtombekämfpung können sie aber nützlich sein. Vielfach wird durch Symptombekämpfung eine Genesung herbeigeführt. Leider nicht so oft, wie wir gerne hätten. Wenn der Genesungseffekt ausbleibt, so bleibt doch ein "Unkostenbeitrag".

    Wegweisung (in verschiedenster Formen) ist seit jeher ein gängiges Vorgehen. Daraus kann man nicht a priori ableiten, dass es falsch wäre. Es je nach Situation neu zu definieren und zu hinterfragen ist sicher richtig.

    veritim

  • @montegazzi

    Antwort: ganz einfach, damit mehr Arbeit entsteht, für die wir mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland benötigen. Politische Logik.

    Ihre Faustregel könnte man auch ändern in: Mehr Leute - mehr Schmutz. Dies aber nur, wenn Leute Schmutz verursachen.

    Nun stellt sich die Frage, ob das wirklich sein muss. Wenn man davon ausgeht, dass der einzelne Mensch nichts auf die Strasse werfen "muss", würden, mathematisch gesehen, auch bei tausend Leuten keine Abfälle auf der Strasse landen. Darum: wehret den Anfängen.

    veritim