Energieverbrauch vs. Einwanderung

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  • Übrigens, wenn die Strompreise gar verdoppelt werden, um neue, teure, ausländische AKWs finanzieren zu können, dann stört das die Armen überhaupt nicht - aber wehe erneuerbare Energien oder Effizienzmassnahmen mit Schweizer Arbeitsplätzen werden mit halben Rappen gefördert...

    http://www.swissinfo.ch/ger/St…rdoppeln.html?cid=6933038

    Der Grund liegt daran, dass die teure PR der Strommonopol-Lobby zusammen mit den Strommonopol-Vertretern im Parlament und Bundesrat den Armen erzählt, was sie zu stören hat und was nicht...

  • @souffleur

    ja genau, der soziale Ausgleich und die Solidarität mit den wirtschaftlich schwachen Menschen ist eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft, bzw des Staates.

    Eine bekannte Idee wäre der progressive Tarif. Das bedeutet, dass jeder Einwohnen ein Anrecht auf einen günstigen Grundbezug hat. Die fixen Tarife müssten weg, da diese den Effekt eines Mengenrabatts verursachen.

    Vom EW aus gesehen sind solche Tarife problematisch, denn jedes EW lebt vom verkauften Strom und nicht vom eingesparten.

    Ein weiterer Punkt der einer Korrektur bedarf ist die Besteuerung. Oft wird das mit Steuern und Abgaben belegt, was alle fördern möchten. Speziell die Arbeit. Lohnprozente haben teilweise Steuercharakter, obwohl es "Sozialversicherung" heisst. Die Solidarität mit den Bedürftigen ist eine Staatsaufgabe und nicht die Aufgabe von Biezern, Unternehmern und ihrer Kundschaft.

    So wird auch die Armee zu einem beachtlichen Teil durch Lohnprozente (EO) finanziert.

    Wer sein Haus saniert, muss die Armee unterstützen, wer Energieträger importiert nicht.

    Lösung: weg mit den Lohnprozenten hin zu Energieprozenten. Die Grünliberalen wollen versuchen die MwSt auf die Energieträger umzulegen. Gute Idee, noch besser wäre die erstgenannte.

  • Faktenbringer,

    Ihr 30 kWh / Person-Haushalt ist beeindruckend. Von wie vielen Personen muss man ausgehen? Es ist schon so, dass bei zunehmender Personenzahl, der pro Kopf-Verbrauch normalerweise sinkt (Verbund).

    Ich glaube Sie waren es, der einmal aussagte, er würde 80% Strom weniger als der Durchschnitt verbrauchen? Wenn ja, dann wäre es doch angesagt, dass Sie uns an Ihrer Spartechnik teilhaben lassen. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung und ganz im Sinne einer ökologischen Energiepolitik - auf dass die Stromlobby den Teufelstanz tanzt..

    veritim

  • @souffleur,

    Es sind leider vielmals die „Armen“ am „Rande unserer Gesellschaft“ von denen man Sparen nicht lernen kann. Sie beklagen zwar, dass sie sich nichts oder zu wenig leisten könnten; was da aber teilweise an Abfall produziert wird (generiert auch Energiekosten!) ist fast unglaublich und eine Ohrfeige für alle, die deren Unterstützung zu berappen haben.

    Ein wirklich bescheidener Haushalt wird selbst einen massiven Stromtarifaufschlag verkraften können. Durch einen moderat progressiv gestaffelten Tarif könnte sogar dem Kleinverbraucher günstigerer Strom zur Verfügung stehen. Wetten, dass deren Verbrauch dann merklich ansteigen würde?

    veritim

  • @urlac,

    mit Einigem was Sie sagen bin ich durchaus einverstanden, insbesondere betreffend die progressive Tarifgestaltung.

    Wenn nun die MwSt auf die Energie umgelegt würde, könnte es ein paar Politikern durchaus einfallen, weitere Energiesteuern für den Bezug von natürlich vorhandenen Energieformen zu erfinden. Wind gehört schliesslich allen – also dem Staat. Nicht anders mit Geothermie, Sonnenergie, Enthalpiebezug aus der Umgebungsluft, Wasserläufen etc. Wer schamlos solche Energieformen ausnutzt, der hat dafür zu zahlen – basta; schliesslich wendet er sich ketzerisch von Energielieferanten ab, an denen der Staat schönes Geld „verdient“.

    Ich zweifle keinen Moment am Erfindergeist unserer Politiker. Dieser Erfindergeist - gepaart mit der Verhinderungspolitik, ist, was mir wirklich Sorge bereitet. Jedes technische Problem ist einfacher zu lösen als diesen Sumpf aufzulösen.

    veritim

  • @veritim

    Ich finde den Satz :Durch einen moderat progressiv gestaffelten Tarif könnte sogar dem Kleinverbraucher günstigerer Strom zur Verfügung stehen. Wetten, dass deren Verbrauch dann merklich ansteigen würde?

    völlig fehl am Platz , wir reden von Energie sparen und nicht durch billige Energie den Verbrauch ankurbeln und unnötige Anreize schaffen die kontraproduktiv sind , denn dann können wir bei den AKWs bleiben .

    Im weiteren frage ich mich wirklich woher sie Ihr Wissen beziehen was die Armen betrifft , wenn man nicht viel hat wie soll man ihrer Meinung nach dann unnötigen Abfall produzieren , solche Sätze finde ich beleidigend jenen gegenüber die an dieser Grenze leben müssen , ich kenne auch einige Familien die an diesem Rand leben und durchaus viel tun für ihre Umwelt und für das Energiesparen ganz bewusst um jenes das sie übrig haben gezielt für sich nutzen können .

    Ganz ehrlich veritim ich bin nun an jenem Punkt angelangt mit ihnen wo ich den Meinungsaustausch beende weil aus ihren Worten Verachtung herauszulesen ist und das schon lange nur sehen sie es nicht so , genau so wie sie argumentieren werden sie wahrgenommen , woher ihr Frust herstammt will ich nicht wissen aber die Art mit welcher sie über andere urteilen wenn sie sich einmal die Mühe machen und es sich durchlesen würden , zum glück bleibt uns erspart sie in einer Regierung zu wissen oder einer Arbeitsgruppe welche tatsächlich am Problem arbeitet , dann gute Nacht ! Ich finde ihre Art egal ob nützlich zu dem Thema oder nicht schlicht als verachtend , hoffentlich ist das nicht unsere Zukunft was sie hier *verzapfen* na dann Prost .

    Danke Xeno ich hätte schon viel früher beenden sollen doch jetzt reicht es mir sogar :)

  • @ 1. veritim

    Deine Vorbehalte gegenüber gewissen Politikern ist wohl angebracht.

    Deshalb sollten wir endlich die verfilzten Frauen und Männer abwählen... Es sind eigentlich jene PolitikerInnen, die sich nicht einmal an ihre eigenen Parteigrundsätze halten. Wäre die FDP wiklich liberal, nicht nur wirtschafts-liberal, dann gäbe es diese Falschheit nicht. Wäre die CVP wirklich durch eine christliche Ethik geleitet, gäbe es dier Politik-Prostitution nicht.... die SVP ist ein Spezialfall funktioniert nach dem Märchen "des Kaisers neue Kleider" nur ist der Knabe mit seiner Erkenntnis noch nicht aufgetreten. Die SP handelt relativ gut ethisch, sie hat aber auch den Hang zum Kollektivismus. Die jungen Parteien sind noch nicht oder noch nicht so sehr unterwandert. Es braucht deshalb immer wieder neue Parteien... oder eben genau verfolgen, was die einzelnen Politiker jeweils vertreten, es gibt doch noch in jeder Partei anständige Leute.

    Würde das Parlament oder das Stimmvolk doch die Besteuerung von freier Energie beschliessen, wäre das nicht gut. Aber auch nicht schlimmer als die MwSt auf Nahrungsmitteln.

    In jedem Produkt wäre ein Anteil Energiesteuer enthalten, mehr oder weniger je nach Energieaufwand.

    Ich glaube aber schon, dass die Mehrheit das besteuern wird, was eingedämmt werden sollte: die gefährliche Energieproduktion.

    Plädiere fürs erste also auf Entwarnung....

  • … was ist mit jenen die am Rande unserer Gesellschaft leben , die also jeden Franken zweimal drehen müssen bevor sie ihn ausgeben…..

    ….Man muss aufpassen dass es nicht die falschen trifft die dann auch dafür bezahlen für die energieverschwendung jener die es sich *leisten* können nicht zu sparen…..

    …. Ich finde Energiesparen sinnvoll aber man soll auch bedenken das es immer noch andere gibt die bei jeder Ausgabe daran denken müssen wie ihr Budget dadurch belastet wird…..

    …. So aber trifft es am Ende wiederum einmal mehr das schwächste Glied der Kette .

    Sie plädieren ganz klar für eine Entlastung der „Armen“. Oder sind Ihre Gedanken gar nicht so ehrlich wie sie vorgeben? Warum also kritisieren Sie meinen Vorschlag der progressiven Tarifierung? Einfach nur, damit Sie etwas auszusetzen haben?

    Mit keinem Wort behauptete ich, dass es nicht auch „Arme“ gibt, die durchaus haushälterisch mit ihrem Budget umgehen und sich ökologisch verhalten.

    Vielleicht versuchen Sie richtig zu lesen: Wenn ich schreibe „Es sind leider vielmals die „Armen“ am „Rande unserer Gesellschaft“ von denen man Sparen nicht lernen kann.“ ist damit weder „alle“ noch die „meisten“ gesagt.

    Sollten Sie einmal Zugang zu einschlägigen Ämtern haben, hören Sie sich mal um. Sie würden staunen, wie zutreffend meine Aussage leider ist. Wahrheit hat nichts mit "beleidigend" zu tun; es wäre gut, wenn Sie lernen würden, solches auseinander zu halten.

    veritim