Behindert? Die Gesellschaft ist behindert.

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • Selbstbestimmung für Personen mit Behinderung ·

    798 gefällt das vor 23 Minuten in der Nähe von Zürich ·

    Ivan Ergić übt hier starke Kritik am Behindertensport und der Leistungsgesellschaft. Da Ergić aber selber Profifussballer ist, wirkt seine Schlussfolgerung, dass man Behinderte nicht zu "Konkurrenten" in sportlichen Wettbewerben machen sollte, dann doch sehr bevormundend und unehrlich. Wenn er als der "Norm" Genügender den "Defekten" etwas abspricht, was er für sich selber in Anspruch nimmt, Ist er - wohl unbewusst - ein Teil jener Diskriminierung, die er zu Recht anprangert. Trotzdem bietet der Artikel interessante Denkanstösse.

    Behindert? Die Gesellschaft ist behindert

    http://www.tageswoche.ch


    Wer es heute zu etwas bringen will, muss Leistung bringen. Opfer dieser Wettbewerbslogik sind auch die körperlich oder geistig Handicapierten, die sich an Sportevents wie den Paralympics messen. Wenn sich die Schwachen nur noch durch Wettbewerb «sichtbar» machen können,

    http://www.tageswoche.ch/de/20…lschaft-ist-behindert.htm

    Nebst der sichtbaren physischen Behinderung nimmt die psychische Behinderung, Einschränkung täglich zu. Die psychische Behinderung, das grosse Tabuthema unserer Gesellschaft. Wer will schon abgestempelt, mit viel Skepsis beurteilt und beruflich nicht mehr, oder sehr erschwert wieder eingegliedert werden nach Depressionen, nach einem sogenannten Burnout? Es ist die Gesellschaft die Betroffene zwingt, solch einen Einschnitt im Leben möglichst zu verheimlichen.



    Das war schon in den 80-ern Jahren so und wurde noch viel schlimmer, ich schreibe aus persönlicher Erfahrung !!!

  • Das gleiche gilt auch für die alten Menschen bei uns in der Schweiz und gewisse Behörden helfen noch mit, damit man alte Menschen in eine Demenzabteilung abschieben kann und diese dafür ihr hart erspartes Geld aufbrauchen müssen (mindestens CHF 8.000.--/Monat) - alt und invalid = nichts mehr wert !!!!



    Selbstbestimmung für Personen mit Behinderung


    hat einen Link geteilt vor etwa einer Stunde in der Nähe von Zürich



    Abgeschoben und ausgesetzt - 10vor10


    China hat ein Gesetz erlassen, welches Kinder verpflichtet, ihre Eltern regelmässig zu besuchen. Denn gerade in aufstrebenden Schwellenländern werden Senioren alleine zurückgelassen.

    http://www.srf.ch/player/tv/10…09d9b7c24#open_form_anker

  • Ist zwar Satire - aber genau so kam ich mir vor, als ich 2 x 4.5 Stunden so einen Idiotentest machen musste bei einem Psychiater vom Waldhaus Chur - dieses Video ist zwar etwas übertrieben - aber die Behandlung dieser Psychiater kommt genau so rüber, man muss die blödesten Tests machen und intime Fragen beantworten - mit Stoppuhr - die überhaupt nichts mit einer Depression bzw. damit zu tun haben, ob die IV Rente berechtigt ist oder nicht - drum habe ich diesem Typen auch gesagt, die Leute der IV sollten sich mal so einem menschenunwürdigen Test unterziehen - was natürlich dann wortwörtlich im Bericht der IV steht - wie ich hätte simuliert und so Müll. Auf der anderen Seite steht dort drin, ich sei freundlich gewesen und sauber gekleidet ........was hat das in so einem Bericht zu suchen, frage ich mich?????

    Menschenrechte für alle, Ja zur UNO Behindertenkonvention - CH · 983 gefällt das vor 33 Minuten ·

    Fundstück des Tages... :D

    Bist Du behindert? - Retarded Tests (German/Deutsch) 3Dudelsack3

    http://www.youtube.com

    Wenn du dieses Video nicht guckst, bist du behindert. -------------------------------------------- Produzenten: CollegeHu

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Sozialversicherungsberater:

    Sie schreiben ja NIE etwas von sich, wollen aber so gut Bescheid wissen. Meine Frage: mussten Sie schon mal zu so einem Idiotentest antraben?

    Dass Sie mir diese Frage NICHT beantworten werden - erstaunt mich nicht im geringsten - Sie verlangen von uns zwar immer, dass wir alles offenlegen und was tun Sie?

    Es mag stimmen oder nicht, manchmal habe ich den Eindruck - dass Sie genau von diesen Sozialwerken dafür bezahlt werden, um andauernd die Menschen hier noch mehr zu verunsichern mit ihrem Paragraphen-Geschwätz etc. - was in keiner Weise der Realität entspricht.

    Sollte dem nicht so sein - dann wäre es nicht mehr als ehrlich - wenn Sie uns mal schreiben würden, warum Sie sich täglich "um Gottes Lohn" hier aufhalten - obwohl die meisten Sie gar nicht ernst nehmen.

    Nur dass man Sie mit SIE ansprechen musst zeigt mir eines.......... wie auch Ihr Nickname Sozialversicherungsberater - wenn jemand überheblich ist, dann Sie - jeder einigermassen normale Mensch schreibt in solchen Netzwerken in der DU-Form - aber Sie meinen ja, was Besseres zu sein.

    Achja und den Müll den Sie irgendwo geschrieben haben, Sie hätten auch Depressionen gehabt und mit Sport gehen diese weg zeigt einmal mehr, dass Sie keinen blassen Schimmer haben, was Krankheiten bzw. Depressionen betrifft. Lediglich die Paragrraphen scheinen Sie in- und auswendig zu kennen - das ist alles.



    Beschweren Sie sich ruhig beim Beobachter - ich hätte Sie beleidigt - Sie tun das auch am laufenden Band bei zig Usern -
    sollte man mich hier sperren, dann halt - es gibt genügend andere Plattformen wo man ehrlich diskutieren kann.

    Schönen Tag noch *fg :-)))

  • Sehr interessanter Artikel zu diesem Thema:



    Ist wirklich jeder behindert?

    An welchem Satz merkt man ganz schnell, dass jemand es sicher ganz nett meint, aber im Grunde null Ahnung hat, wovon er redet?


    Christiane Link

    Auf meiner Hitliste weit oben steht der Satz: "Im Grunde ist ja jeder irgendwie behindert." Dieser Satz wird so gut wie immer nur von nicht behinderten Menschen benutzt und ich hasse ihn. Ich schreie innerlich, wenn zu mir jemand diesen Satz sagt und gerade ist der Satz irgendwie wieder voll in Mode.

    http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=14159



  • Sozialversicherungsberater:

    Sie schreiben ja NIE etwas von sich, wollen aber so gut Bescheid wissen. Meine Frage: mussten Sie schon mal zu so einem Idiotentest antraben?



    Nein. Ich bin ja auch nicht psychisch krank.



    Dass Sie mir diese Frage NICHT beantworten werden - erstaunt mich nicht im geringsten - Sie verlangen von uns zwar immer, dass wir alles offenlegen und was tun Sie?



    Ich verlange von Ihnen bzw. von allen gar nichts (wer ist uns? Schliessen Sie von sich selbst auf alle?). Sie wollten einen Rat. Ich habe gesagt, dass ich dazu den kompletten Text des Vorbescheids und der Einwände gegen den Vorbescheid, welche bereits für Sie erstellt wurden benötige. Beides haben Sie nicht vollständig geliefert. Wenn Sie das nicht machen wollen, ist das in Ordnung, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. Mittlerweile bin ich von Ihren Vorwürfen und Ihrem aggressiven Verhalten auch so genervt, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich mir überhaupt die Zeit nehmen soll, Ihnen noch irgendeinen juristischen Ratschlag zu geben.



    Es mag stimmen oder nicht, manchmal habe ich den Eindruck - dass Sie genau von diesen Sozialwerken dafür bezahlt werden, um andauernd die Menschen hier noch mehr zu verunsichern mit ihrem Paragraphen-Geschwätz etc. - was in keiner Weise der Realität entspricht.



    Sie scheinen so sehr wegen Ihres psychischen Leidens in Ihren Ängsten und Ihrer Wut gefangen zu sein, dass Sie aus Ihrer persönlichen und möglicherweisen verzerrten Wahrnehmung darauf schliessen was angeblich allgemein die Realität ist. Andere Personen mit Begriffen wie "Geschwätz" zu beleidigen wird Ihnen nicht helfen.



    Sollte dem nicht so sein - dann wäre es nicht mehr als ehrlich - wenn Sie uns mal schreiben würden, warum Sie sich täglich "um Gottes Lohn" hier aufhalten - obwohl die meisten Sie gar nicht ernst nehmen.



    Weil es hier Menschen gibt, die Hilfe brauchen und denen man mit einem kurzen Ratschlag weiterhelfen kann. Bei Menschen, die nicht psychisch krank sind, funktioniert dies wesentlich einfacher.



    Nur dass man Sie mit SIE ansprechen musst zeigt mir eines.......... wie auch Ihr Nickname Sozialversicherungsberater - wenn jemand überheblich ist, dann Sie - jeder einigermassen normale Mensch schreibt in solchen Netzwerken in der DU-Form - aber Sie meinen ja, was Besseres zu sein.



    Ihre Meinung, dass sich hier JEDER normale Mensch mit Du anredet teile ich nicht. Ich bin nur mit Freunden, Bekannten und Kollegen per Du. Beleidigungen tragen nicht unbedingt dazu bei informeller miteinander umzugehen.



    Achja und den Müll den Sie irgendwo geschrieben haben, Sie hätten auch Depressionen gehabt und mit Sport gehen diese weg zeigt einmal mehr, dass Sie keinen blassen Schimmer haben, was Krankheiten bzw. Depressionen betrifft. Lediglich die Paragrraphen scheinen Sie in- und auswendig zu kennen - das ist alles.



    Anscheinend fühlen Sie sich nur besser, wenn Sie andere Menschen mit dem Vorwurf diese würden "Müll" schreiben beleidigen können. Anscheinend haben Sie keine Ahnung, dass es leichte, mittlere und schwere Depressionen gibt. Durchaus normale Menschen können durch den Verlust eines Menschen durch das Ende einer Beziehung oder dessen Tod, eine leichte Depression erleiden, welche nicht zwingend medikamentös behandelt werden muss. Aber seien Sie ruhig so arrogant sich anzumassen zu glauben, was andere Personen wissen und wie es anderen Personen gegangen ist.

  • Sozialversicherungsberater

    Was Sie wahrscheinlich gehabt haben nach Ihrer Scheidung war höchstens eine depressive Verstimmung - die ist NICHTS im Vergleich zu Depressionen - deshalb hat sich diese evtl. auch durch das Ablenkungsmanöver mit Sport bei Ihnen gebessert.

    Eine richtige Depression ist was ganz anderes, ich kann Ihnen auch einen Link vom Beobachter geben und ich leide eigentlich schon mein ganzes Leben darunter, nur wollte man das früher nicht wahrhaben.

    Damals hiess es noch - ein Teenager könne nicht unter Depressionen leiden und man gab mir deshalb auch keine Antidepressiva.

    Link Beobachter:

    Depression

    (Stand: 19.06.2012)


    Autor: Onmeda-Redaktion



    Wer sich dauerhaft niedergeschlagen und freudlos fühlt, sich nicht mehr für Dinge interessiert, die früher Spass machten, und sich nur schwer zu einfachen Aktivitäten aufraffen kann, hat vielleicht eine Depression. Damit steht niemand alleine da: 16 bis 20 Prozent aller Menschen sind im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal depressiv.


    http://www.beobachter.ch/gesun…eit/krankheit/depression/

    Und wie Sie aus nachfolgendem Link ersehen, kann man mit den Jahren entweder unter Resignation oder tiefsitzender Wut leiden.

    Bei mir ist es zum Glück die Wut - findet auch mein Hausarzt - das gibt mir die Kraft, nicht aufzugeben.

    http://www.depressionen-depres…tome-einer-depression.htm

    Ich habe u.a. im Jahre 2009 auch meine selten gute Mutter sel. verloren - weswegen ich in diesen Kanton zurückgekommen bin - ein grösserer Verlust als die Eltern oder eigene Kinder gibt es nicht.

    Auch das hat dank der misslichen Behörde hier nicht dazu beigetragen, dass sich bei meiner Krankheit etwas gebessert hätte - aber lassen wir das - ich könnte es tausendmal wiederholen - für Sie ist ja die Behörde das ein und alles, fehlerlos und sooo gut mit uns kranken Menschen - wenn Sie sich da nur mal nicht täuschen - auch Sie wissen nicht, was Ihnen das Schicksal noch bringen mag!

    Aber ich nehme an, Sie haben genug Erspartes - aber auch das nützt Ihnen nichts im Alter - sollten Sie wie mein selten guter Vater sel. zuckerkrank werden, so dass man ihm das Bein amputieren musste - da nützt alles Geld der Welt nichts. Am Abend - bevor man ihm das 2. Bein amputiert hätte - konnte er Gott sei Dank im Alter von 80 Jahren sterben. Das wäre grauenhaft für ihn gewesen, da er geistig noch top-fit war.

    Werfen Sie nicht immer anderen das vor, was Sie selber machen - Sie glauben nämlich auch, nur Ihre Meinung stimme und alle anderen Menschen machen Sie runter - wer OHNE Fehler ist, werfe den ersten Stein ......... das können Sie nicht.

    Im Gegensatz Zu Ihnen stehe ich dazu, dass ich keine studierte sondern eine ganz einfache Frau bin und mich mit Politik nicht auskenne - wie auch mit dem Paragraphen-Müll - ist es für mich - Sie können sich nämlich gar nicht vorstellen, wieviel Kraft es braucht wenn man Depressionen hat, um irgendwo Rekurs einzureichen - von den fehlenden Finanzen ganz zu schweigen.

    Und zu guter Letzt. Ich bin nicht die einzige - mit denen Sie Differenzen hier haben - lesen Sie mal die Threads durch - aber das ist dann Ihr Problem *fg:-)

    Achja - sollte ich bis zum 15. Juli 2013 diese Verfügung nicht erhalten, habe ich dann ja einen Fristenstillstand, wie es auf Seite 3 dieses Vorbescheides steht (gem. Art. 38 ATSG)

    b) vom 15. Juli bis und mit dem 15. August. In dieser Zeit erreicht man sowieso fast keine Anwälte - das war im Juli 2007 schon so, als ich Muttter sel. helfen wollte.

    Fazit: Wenn Menschen mit mir anständig sind, bin ich es auch - wenn nicht - wie die Behörden, kann ich mich sehr gut anpassen und gebe gleich frech zurück - ich habe mein Leben lang für diese Versicherung einbezahlt, also handelt es sich bei dieser Rente nicht um Almosen - vor allem, wenn man mich nicht mal körperlich untersucht.



    Und das wollen Sie uns weis machen - also müssen wir "Liebkind" spielen und dürfen ja nicht gegen diese Behörden ankämpfen - das ist nicht mein Stil.
    Ich schreibe es zum letzten Mal, ob die mich mögen oder nicht ist mir Wurst, ich mag sie auch nicht und zwar aus guten Gründen.

    Und jetzt habe ich besseres zu tun.

  • Selbstbestimmung für Personen mit Behinderung · 812 gefällt das

    vor etwa einer Stunde ·

    Und die Schweiz war natürlich nicht dabei, weil sich unsere Politiker viel Zeit mit der Unterzeichnung lassen.

    UN-Behindertenrechtskonvention: 6. Konferenz der Vertragsstaaten

    In New York fand vom 17. bis 19. Juli 2013 die sechste Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen statt. Die nunmehr 133 Mitgliedsstaaten berieten über zahlreiche Aspekte der Konventionsumsetzung, mit Verweisen auf Pilotprojekte und Beispiele

    http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=14203

  • Interessanter Link:

    http://www.bfs.admin.ch/bfs/po…2/press.html?pressID=7658

    Medienmitteilungen

    02.12.2011 09:15 - BFS, Gesundheit (0350-1112-20)

    Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen


    Menschen mit Behinderungen sind mit ihrer Lebenssituation weniger zufrieden.

    Neuchâtel, 02.12.2011 (BFS) - Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2011 veröffentlicht das Bundesamt für Statistik (BFS) neue Ergebnisse zum Thema Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Menschen mit Behinderungen sind mit ihrer Lebenssituation weniger zufrieden als Menschen ohne Behinderungen. Der Unterschied macht sich vor allem beim Gesundheitszustand, bei der finanziellen Situation, den Freizeitaktivitäten und beim normalen Alltagsleben bemerkbar. Je stärker der Grad der Behinderung, desto grösser sind die Unterschiede zwischen den Menschen mit und ohne Behinderungen. Diese Feststellung trifft nicht nur auf die Zufriedenheit, sondern auf die meisten untersuchten Lebensbedingungen zu.

    Download Medienmitteilung (pdf, 62 KB)

  • Die IV muss modernisiert werden

    http://politblog.tagesanzeiger…ne-notwendigkeit/?lang=de



    Wozu schon wieder eine Revision der Invalidenversicherung (IV)
    ? Um behinderte Personen auf ihrem Weg zurück auf den Arbeitsmarkt zu begleiten und sie nicht weiter zu benachteiligen, sobald sie eine neue Stelle gefunden haben. Arbeiten muss für die Versicherten finanziell attraktiv sein!

    Wie soll das gehen? Mit einem gerechteren und verständlicheren, stufenlosen Rentensystem. Zurzeit zahlt die IV vier verschiedenartige Renten: eine Viertelsrente, eine halbe Rente, eine Dreiviertelsrente und eine ganze Rente; und dies mit erheblichen Unterschieden zwischen jeder Säule. Mit dem neuen System ist damit Schluss. Jede Person erhält ihr eigenes Invaliditätsgrad und damit ihre eigene Rentenstufe. Je hochgradiger die Invalidität, desto höher das Rentenniveau, und ab 80% Invalidität wird die volle Rente ausgezahlt.

    Die Auswirkungen dieser Schwellen aufzuheben, bedeutet auch, eine Schwachstelle im derzeitigen System zu korrigieren. Tatsächlich wird einer behinderten Person, wenn sie Arbeit findet – meist eine Teilzeitstelle – die Rente um einen Betrag gekürzt, der oft höher ist als der Lohn, den sie erhält. Damit hat sie trotz der Arbeit am Monatsende weniger Geld in der Tasche als früher! Diese Ungerechtigkeit trifft auch jene Versicherten, die ihren Beschäftigungsgrad erhöhen. Dies wird mit dem neuen stufenlosen System nicht mehr der Fall sein.



    Hinter Zahlen und Prozenten stehen Menschen, die sich ihre Lage nicht ausgesucht haben und auf diese Versicherung angewiesen sind.


    Arbeiten muss für behinderte Personen finanziell attraktiv sein: Behindertenwerkstatt in Zürich. (Quelle: Keystone)

    Für mich sind vor allem zwei Punkte wesentlich: Als Erstes darf durch die Revision niemandem seine jetzige IV-Rente gekürzt werden. Das neue, stufenlose System darf also nicht auf diejenigen Personen angewendet werden, die bereits eine IV-Rente beziehen. Damit wird vermieden, dass 26‘000 behinderte Personen Einkommenseinbussen erleiden. Und zweitens dürfen die Renten für Kinder von behinderten Eltern nicht gekürzt werden.

    Diese Revision steht am Ende einer grossen Baustelle, die auf die Modernisierung der IV abzielt und darauf, das klaffende Loch von 15 Milliarden Franken Schulden zu schliessen. Zehn Jahre, drei Revisionen und eine provisorische, vom Stimmvolk gutgeheissene Erhöhung der Mehrwertsteuer später, wird diese letzte Etappe nun im Parlament unter dem hübschen Namen Revision 6b diskutiert.

    Jeder wird seinen Teil dazu beitragen. Die provisorische Erhöhung der MWST wird bis 2017 fast 8 Milliarden Franken einbringen und soll nicht verlängert werden. Wie kann man da sicher sein? Indem man einen automatischen Interventionsmechanismus einführt, der die Politik zum Eingreifen zwingt, sobald die IV wieder in die roten Zahlen abrutscht: Ein unverzichtbarer Mechanismus, um die Renten auch in Zukunft zu gewährleisten.

    Ausserhalb des Fachmilieus löst die Zukunft der IV keine grossen Debatten aus. Doch hinter Zahlen und Prozenten stehen Menschen, die sich ihre Lage nicht ausgesucht haben und auf diese Versicherung angewiesen sind, um ein würdiges Leben führen zu können. Die IV schützt uns alle, denn jeder von uns könnte dieses Sozialnetz, das für die Solidarität der Schweizerinnen und Schweizer steht, eines Tages benötigen.

    Erstmals veröffentlicht in «24heures» am 10. Dezember 2012.

  • Sehr interessant, soeben via Mail reingekommen:

    http://ivinfo.wordpress.com/2013/08/11/zwei-filmtipps/



    Zwei Filmtipps




    Unter Wasser atmen - Das zweite Leben des Dr. Nils Jent


    Als junger Mann verliert Nils Jent bei einem schweren Motorradunfall beinahe sein Leben. Ein medizinisches Wunder, dass er überhaupt überlebt. Als er aufwacht, ist er vollständig gelähmt, blind und sprechunfähig. Seine Intelligenz ist das einzige was unversehrt geblieben ist. Nur mit Hilfe seiner Augenlider kann er Kontakt zur Umwelt aufnehmen. Unermüdlich kämpft sich Nils gegen innere und äussere Widerstände ins Leben zurück.

    Dank seines Willens und der bedingungslosen Unterstützung und Liebe seiner Eltern rücken Nils' Ziele langsam näher. Er holt die Matura nach, studiert, erlangt den Doktortitel. Doktor Nils Jent lehrt heute im Bereich Diversity Management an der Universität St. Gallen.

    Ein grosses Anliegen ist dem frischgebackenen Professor und Direktor der angewandten Forschung am Center for Disability and Integration der Universität St. Gallen, wie Menschen mit einer Behinderung zum Nutzen aller in die Arbeitsprozesse und in die Gesellschaft einbezogen werden können. → Film angucken

    . . . . . . . . . . . . . . . .

  • Sehr interessanter Link - so geht man mit uns seelisch kranken Menschen um, u.a. auch im Beobachter-Forum :(

    http://ivinfo.wordpress.com/20…hlswelt-eines-mulleimers/



    Die Gefühlswelt eines Mülleimers


    Da schreibt man kürzlich, es wäre höchste Zeit für eine Kampagne für Prävention/gegen Stigmatisierung psychischer Krankheiten und erwähnt noch nebenbei die ohne-Dings-kein-Bums-Kampagne. Und was kriegt man postwendend? Die Zuger Sensibilisierungs-Kampagne «Psyche krank? Kein Tabu!» bei der auch die ohne-Dings-kein-Bums-Werber ihre Finger im Spiel hatten.