Die perfekte Lösung gibt es nicht. Und warum Jugendliche?

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  • Hallo zusammen

    Die perfekte Lösung für die Frage gibt es nicht.

    Man kann wohl mit Verboten den öffentlichen Konsum und Handel einschränken und so auch den Eltern etwas Unterstützung geben, damit die Eltern eine Drohkulisse bei der Erziehung zur Verfügung haben. Ob das aber etwas bringt ist die andere Frage. Im weiteren ist es ein Fakt, dass ein grosser Teil der "Kiffer" in der Schweiz weit über dem 18. Alterjahr und somit mündige Bürger sind.

    Leider ist die Folge der depressiven Politik, dass genau das "verbotene" auf Jugendliche eine grosse Anziehungskraft ausübt, also dazu verführt, es auszuprobieren. Im weiteren ist es ein Fakt, dass solange das ganze verboten ist, die Produktion in den Indoor-Bereich verdrängt wird. Das heisst, die Pflanzen werden in Kellern, auf Dachböden oder im grossen Stil in alten Industriehallen angepflanzt und mit Kunstlicht aufgezogen. Dies führt dazu, dass die Pflanzen viel stärker werden vom THC-Gehalt her und dass die "Züchter" mit viel Chemie und Dünger arbeiten, damit die Pflanzen schneller wachsen und noch potenter werden. Das führt dazu, dass das Angebot auf den Strassen noch viel schädlicher wird, als wenn die Pflanzen offiziel draussen ohne Dünger und mit viel weniger Potenz gezogen werden.

    Im weiteren gibt es keine Läden mehr, die von der Qualität und vom Geld her kontrolliert werden könnten. Dies wiederum zieht nach sich, dass der Handel auf der Strasse stattfindet von Dealern, denen es egal ist wer kauft und ob das für den Käufer schädlich ist oder nicht. Der Dealer hat dann leider aber meistens auch noch andere Drogen (Kokain, Heroin, usw...) die heute auch für jugendliche zu erschwinglichen Preisen erhältlich sind, was das Risiko für die Jugendlichen gewaltig erhöht, dass sie auch andere Substanzen konsumieren mit noch fataleren Folgen.

    Dazu kommt, dass das Problem leider nicht den Ursprung in der Existenz der Droge hat, sondern in der Persöhnlichkeit, in der Familie oder im sozialen, schulischen oder Arbeitsumfeld hat. Dort sind die Gründe verborgen, warum jemand konsumiert oder eben nicht. Und das ist keine Schuldzuweisung, sondern ein Wegweiser, wo die Probleme evtl. zu lösen wären.

    Denn wer Drogen will. wird sie bekommen, auch wenn es "nur" Alkohol ist. Wer das nicht wahrhaben will, der lebt in einer Traumwelt und das ist die Einstellung, die es einem verunmöglicht, seinem Kind zu helfen.

    Gruss Marc

  • Guten Morgen Big Easy,

    Leider muss ich dir recht geben.

    Man kann sich eigentlich nur darauf konzentrieren, das ganze Übel etwas zu dämpfen.

    Man könnte hier eine fast endlose Liste aufzeigen, was alles schuld an diesem Dilemma ist, oder sein soll.

    Aus Zeitmangel kann ich jetzt nur ein mir wichtig erscheinendes Problem streifen.

    Mir erscheint einfach das Wichtigste, ein stabiles, solventes Elternhaus!

    Sozialkrisen, Scheidungen, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, (spychische und physische) Lieblosigkeiten, etc.

    Es gäbe noch etliche Störungen, die man jede einzeln in stundenlangen Gesprächen verarbeiten sollten. Eine solche Krankheit, (denn um eine solche handelt es sich hier) kann nur vom Gehirn aus gesteuert werden.

    Dort sollte man auch mit der Heilmethode beginnen.

    Natürlich ist auch unsere Politik nicht unschuldig!

    Auch die Raffgier unserer Manager, dazu die Unfähigkeit unserer Gestzgebung, und, und,

    Man könnte hier ein Buch darüber schreiben.

    Nun wäre aber für mich höchste Zeit um in mein Etui zu steigen.

    Wenn jemand spezielle Fragen hat werde ich mich bemühen, sie später so gut wie möglich zu beantworten.

    Wünsche allen eine schöne Nachtruhe.

  • Guten Tag,

    meiner Meinung nach sollte Cannabis (in jeglicher Form) legalisiert werden und ab 18, wie Zigaretten und Alkohol, verkauft werden. Somit würde der Reiz des Verbotenen schon mal entfallen. Des weiteren würde nur noch saubere (frei von Blei, Talkum, Zuckerwasser etc.) Ware verkauft werden -> weniger Krankenkassen kosten (weil die werden noch kommen).

    Zu dem könnte, wie bei Alkohol und Zigaretten, eine Steuer erhoben werden, mit der man die AHV noch ein bisschen länger "retten" kann.

    Ich glaube auch nicht, dass Kiffer grösstenteils aus "schwierigen" Elternhäusern kommen, denn Kiffen hilft nicht um zu vergessen, da hilft eher Alkohol (und der wird von den Jugendlichen ja auch zu hauf getrunken...). Einfach mal einen Blick auf die kranke, kaputte und degenerierte Gesellschaft werfen, das bekommen auch Jugendliche mit...

    Des weiteren bin ich auch mit der Aussage, dass Cannabis Dealer auch andere Drogen verkaufen, nicht einverstanden. Der normale Cannabis Dealer kommt aus dem vordersten Vorderasien, kifft selber nicht und verkauft aber auch nichts anderes ausser eben Cannabis. Die Ware ist von schlechtester Qualität und das ist dem nicht Kiffenden Dealer total egal. Man könnte jetzt sagen das wäre jedem Dealer egal da jede Droge ungesund ist, jedoch wurde in den meisten früheren Lädelis kein Cannabis an Minderjährige verkauft. Und sowieso, im Coop sagt mir auch niemand, dass Alkohol überhaupt nicht gesund ist...;)

  • Lange Zeit, auch noch in meiner Jugendzeit, galt kiffen als harmlos und sogar weniger schädlich als reiner Tabak. Doch mittlerweile weiss man, dass durch Kiffen massive Lungenschäden entstehen... oft haben 20-Jährige Kiffer eine Lunge wie 80-Jährige Kettenraucher und die Schäden sind auch nicht reversibel.. zudem macht kiffen sehr schnell abhängig und drittens entstehen durch Kiffen sehr oft massive psychische Probleme. Alles in allem, ist es eine Tatsache, dass Kiffen einiges schädlicher ist, als früher angenommen und auch einiges schädlicher als viele andere illegale Drogen! Das weiss man mittlerweile und die Diskussion wegen einer möglichen Legalisierung ist daher eigentlich hinfällig, vielmehr sollten vor allem Jugendliche vor Cannabis geschützt werden. Die Aufklärung über dieses Thema ist leider noch zu gering und die wenigstens sind auf dem "neusten" Stand über diese Droge. Die Zeiten in denen Kiffen von ärtzlicher und gesellschaftlicher Seite verharmlost wurde sind vorbei! Es wird daher nie zu einer Legalisierung kommen in der Schweiz!

  • Hallo

    ich bin absolut gegen eine Legalisierung von Cannabis.

    Heutzutage weiß man ja das Cannabis nicht harmlos ist, wie früher behauptet wurde, sondern unwiderrufliche Schäden verursachen kann.

    Dazu kommt dass Cannabis zumeist oder gar immer die einstiegsdroge für härteres ist. Ich kenne das aus meiner Jugend. Fast alle Jugendfreunde die damals kifften gerieten in die Drogenszene. Der letzte starb nach jahrelanger Drogensucht und Entziehungskuren vor 4 Jahren. Lediglich 3 meiner Jugendfreunde leben noch und diese hatten allesamt wie ich nicht gekifft. Vielleicht auch reines Glück dass ich rauchen schon damals schrecklich und sinnlos fand.

  • Hallo

    ich bin absolut gegen eine Legalisierung von Cannabis.

    Heutzutage weiß man ja das Cannabis nicht harmlos ist, wie früher behauptet wurde, sondern unwiderrufliche Schäden verursachen kann.

    Dazu kommt dass Cannabis zumeist oder gar immer die einstiegsdroge für härteres ist. Ich kenne das aus meiner Jugend. Fast alle Jugendfreunde die damals kifften gerieten in die Drogenszene. Der letzte starb nach jahrelanger Drogensucht und Entziehungskuren vor 4 Jahren. Lediglich 3 meiner Jugendfreunde leben noch und diese hatten allesamt wie ich nicht gekifft. Vielleicht auch reines Glück dass ich rauchen schon damals schrecklich und sinnlos fand.

  • peter_69

    Sorry, lieber Peter, aber die Einstiegsdroge Nr. 1+2 sind Zigaretten und Alkohol, wenn man denn überhaupt von Einstiegsdrogen reden kann. Denn wie schon gesagt, es ist nicht die Existenz der Droge (egal welche), die das Problem darstellt, sondern der Mensch.

    Es tut mir sehr leid, wenn so viele deiner Schulfreunde gestorben sind, aber es ist sehr billig von dir, das auf Hanf abzuwälzen und dabei einfach grosszügig darüber hinweg zu schauen, dass der Mensch und sein Umfeld schlussendlich der Grund sind, dass es soweit kommt.

    Wer das nicht einsieht, wird sich immer im Kreis bewegen, wenn es um die Thematik Drogen geht.

    Gruss Marc

  • >>oft haben 20-Jährige Kiffer eine Lunge wie 80-Jährige Kettenraucher und die Schäden sind auch nicht reversibel...

    ...diese Liste wurde nach Belieben fortgesetzt, Kiffen wurde für Impotenz, ja eigentlich für jedes Übel verantwortlich gemacht. Ich glaube, gerade solche pauschalen Urteile haben das Kiffen mehr gefördert als gebremst, weil so etwas als Lachhaft empfunden wird. Einerseits deshalb, weil viele dieser Vorwürfe sich später als haltlos erwiesen haben, andrerseits macht sich ein Jugendlicher nicht so viele Gedanken über seine Gesundheit wie ein Familienvater.

    Dass Hasch als Einstiegsdroge verunglimpft wird kommt dazu. Mit gleichem Recht können Nuggis oder Schleckstängel oder was auch immer als Einstiegsdroge genannt werden. Auch hier: Kiffer sind Kiffer und wenn gewissermassen damit gedroht wird, dass ein Grossteil davon zu schweren Drogen wechselt, wird das als lächerlich hingenommen. Auch hier gilt: Mit solchen Drohungen wird niemand vom Kiffen abgehalten, im Gegenteil.

    Ich habe ca. 35 Jahre lang tagtäglich gekifft, war nie körperlich abhängig, dafür natürlich psychisch. Ich bin froh, zum nüchternen Leben zurück gefunden zu haben. Kiffen ist natürlich nicht harmlos (wenn es das wäre, würde ja wohl niemand kiffen), aber mit dem gestreckten Zeigefinger hält man trotzdem niemanden davon ab. Gerade Leute, die mit Autoritäten Mühe haben sind Kiffer und diese fühlen sich so eher bestärkt. Vermutlich gibt es kein generelles Rezept, wie man Jugendliche vom Kiffen abhält, da muss jedeR seinen Weg finden. Heute denke ich aber, dass es nicht nötig ist, diese Leute deswegen zu kriminalisieren. Wenn das etwas helfen würde, wäre dieses Problem doch schon längst gelöst...

  • So erstens muss ich gleich mal sagen Cannabis ist keine Einsteigerdroge. Jede Droge ist sozusagen eine "Einsteigerdroge". Wenn jemand an Drogen interessiert ist dann versucht er sie, egal ob er schon Cannabis hatte oder nicht. Womit wir gleich beim zweiten Punkt wären. Cannabis-Konsum hat nicht mit dem Verhältniss zu den Elter, Arbeitgeber oder Schule zu tun. Im Gegenteil, Es gibt viele welche aus einer integrierten Familie mit guten Verhältnisen kommen, in der Schule gute Leistungen bringen und/oder einen sicheren Arbeitsplatz/Ausbildungsplatz haben und Cannabis-Konsumieren. Dass Cannabis schneller Süchtig macht kann ich auch nicht einfach so akzeptieren. Dies hängt wie bei allen Sucht-Erzeugenden Substanzen vom Charakter ab. Täglicher Konsum ist wie bei allen Sachen schädlich (psychisch), Jedach nur ab und zu ist meiner Meinung nach akzeptabel. Schädlich (körperlich) ist nicht das Cannabis selbst sondern der Tabak vorwiegend. Das es nicht gesund ist etwas in seine Lunge zu inhalieren ist klar, aber Cannabis selbst ist weniger schädlich als Tabak, und da Cannabis meistens zusammen mit Tabak konsumiert ist und nicht pur ist meiner Meinung nach das schädliche, nicht das Cannabis selbst. Ausser es ist natürlich mit jensten Streckstoffen gepuncht wie z.B. Blei, Haarspray oder sonstige Sachen, was ein Ergebnis der Kriminalisierung ist.

    Die Volksdroge alkohol, welche in der Gesellschaft akzeptiert wird ist schädlicher, physisch wie auch psychisch. Alkohol lässt einen aggresiver und unzurechnungsfähiger werden, Cannabis-Konsumenten sind friedlicher, aber die Zurechnungsfähigkeit sinkt natürlich auch. Desshalb ist natürlich das Konsumieren während der Arbeitszeit oder während man sonst etwas leisten muss nicht sehr Vorteilhaft, wie auch Alkohol.

    Cannabis für den Wochenendkonsum wie man ab und zu mal ein Bier trinkt oder ein Glas Wein finde ich vollkommen akzeptabel, die Dosis macht schliesslich das Gift.

    Deshalb wäre ich für eine Legalisierung mit Altersbegrenzung mit folgender Argumentation:

    - Kontrollierbarer Wirkstoffgehalt

    - Unschädlicherer Konsum da keine Streckmittel vorhanden

    - Alterskontrolle

    - Kleinkriminalität sinkt, da keine Dealer mehr nötig sind, respektive "Dealer" vom Staat (Verkäufer in Läden oder Drogerien)

    - Konsum unter Jugendlichen geht auf die dauer zurück, da es nicht mehr illegal ist und somit einen Reiz verliert

    Gruss



  • Cannabis-Konsum hat nicht mit dem Verhältniss zu den Elter, Arbeitgeber oder Schule zu tun. Im Gegenteil, Es gibt viele welche aus einer integrierten Familie mit guten Verhältnisen kommen, in der Schule gute Leistungen bringen und/oder einen sicheren Arbeitsplatz/Ausbildungsplatz haben und Cannabis-Konsumieren.



    hallo MopsdeBops

    Irgend einen Grund gibt es immer, warum jemand Drogen konsummiert, sei es Hanf oder andere Substanzen. Der Grund liegt entweder beim Konsummenten selbst, oder aber in seinem Umfeld. Der Grund wirkt sich aber meistens nur aus, dass man überhaupt damit beginnt. Danach wird der Grund sehr schnell irrelevant. Entweder kann die Droge überzeugen oder nicht.

    Gruss Marc





  • Cannabis-Konsum hat nicht mit dem Verhältniss zu den Elter, Arbeitgeber oder Schule zu tun. Im Gegenteil, Es gibt viele welche aus einer integrierten Familie mit guten Verhältnisen kommen, in der Schule gute Leistungen bringen und/oder einen sicheren Arbeitsplatz/Ausbildungsplatz haben und Cannabis-Konsumieren.



    hallo MopsdeBops

    Irgend einen Grund gibt es immer, warum jemand Drogen konsummiert, sei es Hanf oder andere Substanzen. Der Grund liegt entweder beim Konsummenten selbst, oder aber in seinem Umfeld. Der Grund wirkt sich aber meistens nur aus, dass man überhaupt damit beginnt. Danach wird der Grund sehr schnell irrelevant. Entweder kann die Droge überzeugen oder nicht.

    Gruss Marc



    Wie wärs mit Neugier?

    Was meinst du mit "Der Grund wird sehr schnell irrelevant"? Verdrängen? Vergessen?

  • Der Grund damit man überhaupt beginnt, der wird schnell irrelevant auf Grund dessen, dass wenn der Versuch als gut empfunden wird, man das nächste mal nicht aus dem Grund wieder konsummiert, wegen dem man angefangen hat, sondern weil der versuch als "Gut" empfunden wurde. Andere hingegen, lassen es nach dem ersten Versuch ganz bleiben oder machen es nur in Ausnahmesituationen.

    Der Grund, warum man überhaupt den Versuch macht kann auch Neugier sein. Aber warum ist man denn neugierig? Man weiss ja im Normalfall, dass z.B. kiffen abgesehen vom "Flash" nicht all zu viele Vorteile mit sich bringt. Also stellt sich dann die Frage, warum will man ein "Flash". Evtl. will man einfach Spass, vielfach will man damit aber der Realität entfliehen. Man kann dem auch Verdrängen sagen. Und da sind wir dann auch schon beim Punkt Umfeld, Beruf, Schule, Familie usw. Denn was ausser solchen Punkten möchte man denn verdrängen?

    Also hat das Umfeld, meiner Meinung nach einen grossen Einfluss, was aber nicht mit Schuld gleichzusetzten ist. Vielfach verdrängt man etwas aus seinem Leben/ Umfeld, obwohl man mind. mitschuldig ist an der verdrängten Situation.

    Gruss Marc

  • Kann ich so nicht akzeptieren, sorry bin da anderer Meinung :)

    z.B.: Die meisten Erwachsenen trinken am Abend mit Freunden ein Glas Wein oder Bier, hat dies auch mit verdrängen zu tun?

    Solange man etwas als Genussmittel ansieht besteht auch keine Gefahr psychisch Abhängig zu werden. Erst WENN man es gebraucht um etwas zu verdrängen ensteht die Gefahr. Allerdings ist nich jeder Kiffer psychisch labil und hat Probleme in der Familie. Gleich wie bei Alkohol. Beim gemässigten Konsum finde ich es deshalb akzeptabel.

  • ich gebe dir Recht, dass es nicht bei allen Konsumenten zum Problem wird, aber hier werden glaube ich die angesprochen, denen dadurch Probleme entstehen. Beim Alkohol ist ja auch nicht der Konsum als solches ein Problem, sondern der Missbrauch und über den wird dann auch geredet, sprich er wird als Problem wahrgenommen.

    Gruss Marc

  • Aber warum soll man dann etwas verbieten womit einige Leute ein Problem haben, aber viele gut damit umgehen können?

  • Wenn du meine Posts liest, dann wirst du feststellen, dass ich nicht ein Befürworter eines Hanfverbots bin.

    Aber es ist einfach so, dass zur Zeit eine Legaliesierung in der Schweiz keine Chance hat. Dies hat auch schon die Abstimmung gezeigt. Vor ca. 8 - 10 Jahren war die schweiz dicht daran den Konsum und den Anbau zu legalisieren. Aber seither geht es nur noch in die andere Richtung.

    Darum bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass nicht die Existenz der Droge an sich das Problem darstellt, sonder alles darum herum. Und das formuliere ich so, weil in solchen Diskussionen ja meistens nicht von den Menschen gesprochen wird, die einen normalen Umgang mit hanf haben, sondern von denen die abgestürzt sind. Und da kann man nur noch klarmachen, dass der Grund für den Absturz nicht der Hanf ist.

    Und nun stehen wir am Punkt, wo es momentan nicht weitergeht.

    Gruss Marc

  • Ich habe gerade die Autobiographie von Bob Geldof gelesen (Is That It?). Darin schildert er, wie er als Teenager nach dope-Genuss in einen psychotischen Zustand kam und sich beinahe selbst getötet hätte. Zum Glück konnte er gerettet werden. Bei Kettenrauchern (Lungen-, Kehlkopfkrebs) Alkoholikern (Wesensveränderung, Leberkrebs, Epilepsie) geht es wenigstens schleichend vor sich. Ob ein Verbot etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich ist es für Leute, die clean sind, schwierig sich ein Urteil zu bilden.Ich weiss auch keine Lösung.

    Gruss

    lorus

  • Ich selbst habe 25 Jahre lang Zigaretten geraucht und davon auch noch 20 Jahre gekifft. Ich bin seit mehreren Jahren „clean“ und kiffe auch nicht mehr ;)

    Mir sträuben sich oft die Haare wenn ich von sogenannten „Drogenfachleuten“ und selbsternannten „Experten“ lesen muss, dass Cannabis die Einstiegsdroge Nr. 1 sei. Zeigt mir bitte den Kiffer, der vor seinem ersten Joint nie eine Zigarette geraucht hat. Zeigt mir bitte den Kiffer der vor seinem ersten Rausch nie betrunken war.

    Ich weiss aus eigener (leidvoller) Erfahrung, wie es ist mit Rauchen und Kiffen aufzuhören. Mit dem Kiffen aufzuhören ging unerwartet leicht, das Verlangen zu Kiffen war nach einem Monat weg und kam nie wieder. Mit dem Rauchen war (und ist es noch immer) viel schwieriger. Auch nach Jahren der Abstinenz kommt das Verlangen nach einer Zigarette immer wieder zurück. Einmal Raucher, immer Raucher! Sagt man das nicht auch vom Alkohol und anderen harten Drogen?

    Für mich sind die wahren Einstiegsdrogen der Alkohol und der Tabak, Cannabis kann da nicht mithalten. Ich habe übrigens während meiner Kifferzeit eine Lehre und danach eine höhere Fachausbildung besucht und beide erfolgreich abgeschlossen. Von wegen psychische Probleme…

    Wenn man weiss, dass hinter allen Studien, welche die Gefährlichkeit von Cannabis „belegen“, direkt oder indirekt die Pharmaindustrie steckt, sollte das zum Nachdenken bewegen. Cannabis wirkt nachweislich z.B. gegen Bluthochdruck, Multiple Sklerose oder grauem Star. Wer würde denn noch die teuren, künstlichen und mit vielen Nebenwirkungen behafteten Medikamente kaufen, wenn Cannabis als natürliche und günstigere Behandlungsmethode legal wäre? Wie viele Milliarden würde die Pharmabranche dabei verlieren?

    Gruss

    Flumi

  • Hallo Flumi

    Ich habe nur aus Bob Geldof's Autobiographie zitiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass er Lügenmärchen erzählt. Aber vielleicht war der psychotische Ausnahmezustand schon in seiner Konstitution verankert und das dope nur der Auslöser.

    Da ich nie gekifft habe, erlaube ich mir kein Urteil. Alkohol trinke ich auch keinen, aber ich rauche (mässig).

    lorus



  • ...kann mir aber nicht vorstellen, dass er Lügenmärchen erzählt.



    Ich möchte ihm das auch nicht unterstellen. Nicht zu unterschätzen ist aber bestimmt die Wechselwirkung mit anderen Drogen zusammen...

    Gruss

    Flumi