@ Memo
" ... Ich bekomme 100% IV Rente 1200Fr. Darf 30% v. Versicherten Verdienst dazu verdienen. Komme auf ca. 2000 Fr. Bekomme keine Ergänzungsleistung und auch keine Präm. Verbilligung. Es wurde alles abgelehnt. 50 Fr. ist meine Rente zu hoch f. Ergänzunglseistung..."
Also hier scheint in Deinem Falle auch etwas nicht zu stimmen. Bist Du da bei der EL mal rechtlich vorgegangen (mit einem Rekurs?)
So verallgemeinert kann man von den Behörden eben auch nicht sagen, dass sie da grundsätzlich falsch handeln, ... aber sie machen natürlich durchaus Fehler (und zwar unzählige!), und man muss ihnen immer auf die Finger schauen!
In Deinem Fall fragt es sich, ob Du möglicherweise mit jemandem zusammen wohnst, so dass da ein weiteres Einkommen bei Dir angerechnet wird?
Oder ob Du allenfalls noch eine Pensionskassenrente zur IV-Rente erhältst?
Oder ob da irgendwo noch ein Vermögen (oder Haus) rum liegt, das eben bei Dir angerechnet wird?
Doch wenn dies alles bei Dir NICHT der Fall ist, ... dann würde ich mal ein "Wiedererwägungsgesuch" bei der EL einreichen, damit das alles nochmals geprüft wird!
(Das 30% weitere Erwerbseinkommen solltest Du gar nicht zur 100%-Rente dazu rechnen, weil das nämlich freiwillig ist, wenn Du zur 100%Rente noch arbeiten gehst!)
Gib da der EL einfach mal Deinen aktuellen Einkommensstand an.
Liebe Grüsse
Nike
Ein Schreiben an ein Sozialamt das nicht reagiert
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@ stefansg
" ... Man kann heute Erwerbsausfall resp. Erwerbsunfähigkeitsversicherungen abschliessen. Es gibt verschiedene Versicherungsmodelle..."
Ja, wenn jemand so "vorsorglich" voraus denkt, dann stimmt das natürlich. Aber wenn man's nicht getan hat, und es trifft dann so eine Notsituation ein, ... dann ist es eben zu spät, um noch Versicherungen abzuschliessen. Dann merkt man, dass man jetzt vom Staat abhängig ist.
Wobei man eben da auch nicht JEDEM einen Vorwurf machen kann, wenn er da jetzt mit keinerlei Versicherungen vorgesorgt hat. Denn schau Dir mal die Einkommen an, die wir haben! Grundsätzlich zahlen wir so schon genügend für alles mögliche, einschliesslich Steuern, so dass es da oftmals gar nicht mehr reicht, um noch zusätzliche Versicherungen abzuschliessen!
Der sogenannte "Mittelstand" ... ist erst einer, bei einem jährlichen Einkommen um die 80'000.-. Alle Einkommen, die darunter fallen, ... gehören längst gar nicht mehr zum "Mittelstand"! Diese Tatsache müssen wir einfach einsehen.
Liebe Grüsse
Nike -
@ JohnDo
" ... Ich dachte immer das Schweizer Existenzminimum bewege sich so im Rahmen von Sfr. 2500.- herum ?..."
Ja, so ungefähr. - Aber natürlich NICHT beim Sozialamt. Für eine alleinstehende Einzelperson sind's etwa Fr. 1950.-.
(Daher bist Du so auch nicht "betreibungs"-fähig!)
Wir haben durchaus verschiedene Existenzminimums. Da gibt es das "betreibungsrechtliche" Existenzminimum, das Ergänzungsleistungs-Existenzminimum, dann gibt es eine "Maximal-IV-Rente", eine "Maximal-AHV-Rente", usw.
Pff! Es gibt sogar bei Stiftungen ein Existenzminimum!
Und überall schauen sie es anders an. Die einen rechnen für das Existenzminim die Steuern dazu, die anderen überhaupt nicht, als würden die Steuern keine Ausgaben sein!
Die einen rechnen die Mietkosten nur mit einem Maximalbetrag dazu, die anderen wiederum nehmen immer den vollen Mietbetrag in die Berechnung.
Die einen nehmen für die Krankenkassen nur die KVG-Beiträge, die anderen nehmen die ganzen Prämien (inkl. Zusatzversicherung) in die Berechnung dazu.
Und so weiter! Und so machen's alle jeweils anders, und wenn Du mal etwas Geld WILLST, ... rechnen sie es Dir auf allen Stellen so vor, dass Du einfach immer "drüber" fällst, so dass Du also gar keinen Anspruch hast.
Jaja, wir haben da ein sehr cleveres, ausgetüfteltes Existenzminimum-System!
Aber Dich, lieber JohnDo, braucht das im Moment weniger zu kümmern. Du bist jetzt halt beim "untersten" Existenzminimum, dem Sozialamt.
Das mit der Miete von Fr. 600.- (für eine Einzelperson) stimmt schon so. Es wird zwar kantonal verschieden angeschaut (weil die Mietpreise kantonal wieder verschieden sind), aber das ist durchaus möglich.
Schau einfach in den Richtlinien (oder Verordnungen) nach, ob da nicht noch die Nebenkosten (max. Fr. 180.-) dazu berechnet werden können. Somit wäre es dann eine Miete von 780.- inklusive Nebenkosten.
Du kannst natürlich auch in einen anderen Wohnkanton ziehen, wo Du weisst, dass ein Sozialamt dir MEHR an die Mietkosten geben würde!?
Da hätten wir dann unseren Kantönligeist, und man muss sich nicht mal wundern, wenn DEIN Kanton Dir sagt, Du könntest ja wo anders hinziehen! - (= Abschiebungstaktik, der Beobachter hat's auch gerade wieder erwähnt!)
Aber diese Freude würde ich Deinem Kanton jetzt NICHT machen ...! (Lach!)
" ... Kann es wirklich sein, dass das unsere soziale Absicherung ist, wenn man einmal in eine Notlage gerät ? So wird sich der Kreis nie wieder schliessen und die Probleme werden immer grösser..."
Ja, das IST unsere so schöne soziale Absicherung! Wir haben das ja auch so gewollt, nicht wahr? Denn all die bösen und faulen Sozialschmarotzer ... die muss man doch schliesslich so sehr einschränken, dass ihnen überhaupt nichts mehr bleibt!
Ich finde Dein Beispiel hier sehr gut, JohnDo. Es zeigt deutlich auf, WIE man in einen Schock gerät, wenn man in unserem System mal "runter" fällt. Da gehen einem zünftig die Augen auf. Denn DAS ... hat man sich NIEMALS so vorgestellt!
Stimmt's?
So merkt man, dass man im Grunde in diesem System eigentlich gar nichts "wert" ist. Man ist nur so lange etwas wert, wenn man arbeitet und funktioniert, und somit seine Steuern bezahlt. Schlecht gehen oder Not-Krisen haben im Leben ... das darf man nicht! Damit ist man ausgegrenzt, an den Pranger gestellt, und eben nichts mehr wert.
Wir müssen da eben aufwachen, denn es wird immer MEHR Menschen treffen! - Sie erwarten jetzt überall auf den Ämtern und auch Sozialämtern einen neuen "Ansturm" von Arbeitslosen!
Wir müssen also unsere System-"Wertigkeiten" neu überdenken.
Liebe Grüsse
Nike -
Hallo Nike
Du hast recht, jeder kann nicht vorsorgen, doch diese Leute bezahlen ja auch weniger in den Sozialstaat ein. Und diese Leute haben folglich auch schon wärhend Ihrer Erwerbstätigkeit weniger Geld gehabt. Wer sich allerdings lieber im Hier und Jetzt etwas Luxus gönnt und das auf Kosten seiner Vorsorge tut, für denjenigen habe ich kein Verständnis. CHF 80'000 pro person oder pro Haushalt?
Es ist sicherlich auch ein Unterschied zu machen zwischen den Altersgruppen, denn den heutigen Rentnern sind viele Möglichkeiten zur Vorsorge noch gar nicht zur Verfügung gestanden. -
hallo
ich hatte mal ein haus, jezt gehört es nicht mehr mir. wohne noch drin und zahle 500fr. miete. habe es der bank überschreiben müssen, bei der die hypothek war, weil ich die hohen zinsen nicht mehr zahlen konnte. das pensionskassengeld, ist damals ins haus gegangen, davon habe ich nichts mehr. die bank war so einverstanden, weil das haus ein grösseres schimmelproblem hat, wegen grundwasser. das ist entstanden weil einer gebaut hat in der umgebung. so vermutet man. die bank will das noch prüfen. ich finde niergendwo etwas günstigeres, so bleibe ich hier, so lange es so geht.
das ganze habe ich meinem ex zu verdanken, der wohnt nicht mehr hier. ich wohne allein. das zusatzeinkommen wurde angerechnet. erst wenn es weg falle oder in einem jahr, wenn die steuerlichen daten sich verändern, könne ich wieder ein gesuch stellen für eine prüfung. so wurde mir gesagt. aber die iv rente sei dann immer noch 50fr. zu hoch und es würde wahrscheinlich wieder abgelehnt. es kommt auf die höhe des versicherten verdienst an. wenn der niedrig ist ist auch die el, niedrig angesetzt.
gruss -
@ Nike
Ja, du hast damit recht Nike. Das alles ist ein ziemlicher Schock für mich. Noch vor einem paar Jahren habe ich mir nie vorstellen können, das ich einmal in eine solche finanzielle Lage geraten könnte. Mir ist es finanziell immer sehr gut gegangen. Nur irgendwann habe ich mich beruflich weiterentwickeln wollen und damit eine Fehlentscheidung getroffen. Ich habe eine sichere Stelle verlassen und habe seither nur noch Probleme wieder eine gute Stelle oder überhaupt eine Stelle zu finden. Ich bin auf dem Arbeitsmarkt völlig uninteressant geworden. 3 Monate hier temporär, 2 Momate da befristet. Das hat sich über die Jahre ziemlich summiert. Zwischendurch immer wieder arbeitslos. So habe ich meine " Rahmenfrist " aufgebraucht. Mein Bewerbungsdossier ist ein Mekka an Kurzstellen und beruflichem Durcheinander. Immer wieder werde ich damit konfrontiert, dass der " Rote Faden " darin vermisst werde. Woran aber die Arbeitgeber nicht denken, ist, dass man arbeiten muss um zu leben und eben jede Stelle annimmt, die man bekommt und ausführen kann. Die meisten Absagen kommen umgehend, kein Vorstellungsgespräch, kein Kontakt.
Mein Dossier ist nicht irgendwie veraltet oder total out, nein im Gegenteil, es ist geprüft und immer aktuell. Manchmal werde ich damit konfrontiert, dass ich überqualifiziert sei und ob ich mich dann bei dieser Arbeit nicht langweilen würde. Ich meinerseits frage mich dann, würde ich mich bewerben, wenn ich mir nicht vorstellen könnte, diese Arbeit zu machen, selbst für weniger Geld ?
Bis zu meinem Herzinfarkt im Alter unter 40 Jahren ist das alles noch irgendwie gegangen. Jetzt wird alles noch schwerer. Meine Leistung ist gesunken, ich muss Medikamente nehmen, was in Sachen Maschinen und führen von Fahrzeugen nicht sehr gern gesehen wird. Seltsamerweise werde ich ohne dass scheinbar mit der Wimper gezuckt wird, sogar von Stellen ausgegrenzt, in denen ich über mehrere Jahre Erfahrung verfüge. Ich weiss gar nicht mehr, was hier geschieht. Ich weiss nicht mehr, wo ich den Fehler suchen muss. Habe ich doch alles bereits ausprobiert. Bewerbungsbriefe, der Situation angepasste Dossiers etc.
Nach dem letzten Scheitern der Stelle, weil ich der Belastung in grosser Höhe nicht mehr gewachsen war, bin ich hier her umgezogen. Wie bereits erwähnt, mit der Hoffnung auf eine Stelle, die ich dann nicht bekommen habe. Jetzt geht alles den Bach runter. Neue Wohnung, kaum eingezogen 2 Monate, droht mir schon die Kündigung, weil ich für die Kaution nicht aufkommen kann. Und die Gemeinde Reinach AG lässt mich hängen. Sie seien nicht zuständig für Kautionen und Schuldensanierungen, dabei handelt es sich hier nicht einmal um einen riesen Betrag. Ich meine wir reden nicht von 100`000 von Franken oder gar von irgendwelchen Spielschulden. Wir reden von einem Betrag gegen 4000.- Franken die durch den Umzug und angesammelte Rechnungen durch das Warten auf den Bescheid vom Sozialamt entstanden sind.
Die Gemeinde nimmt in Kauf, dass ich meine Wohnung verliere. Sie seien nicht zuständig mir eine Wohnung zu suchen und auch nicht mir den Umzug zu finanzieren. Wie bitte soll ich denn das anstellen, wenn mir nach der Miete noch ca. 600.- Franken bleiben und damit noch die nötigsten Rechnungen bezahlt werden müssen. Wie Handy etc. ?? Das kann ich fast nicht glauben. Unser Staat, erst jetzt beginne ich zu begreifen, was Armut bedeutet. Ja, Armut, das ist wirklich Ausgrenzung. Keiner interessiert sich mehr für dich. Und du wirst dermassen hängen gelassen, dass alles noch schlimmer wird. Nicht kreditwürdig, keine Bonität. Looser und Nullnummer. Der jetzt nach und nach alles verlieren wird, was er sich in seinem Leben angeschafft und erarbeitet hat.
Was soll ich jetzt tun ? Zu packen beginnen oder gleich meinen ganzen Hausrat zum Verkauf auf die Strasse stellen, da ich ja sowieso bald im Wald leben muss ? Wenigstens kommt der Sommer, dann werde ich vielleicht nicht gleich erfrieren und habe noch ein 3/4 Jahr. Bei meinen Bewerbungen kann ich ja dann als Wohnsitz Tanne 7 angeben. Dort in der Erdnische, wo ich vor dem Wind besser geschützt bin. Kein Wohnsitz, ungepflegt am Vorstellungsgespräch erscheinen, nein halt, Bewerbungen werde ich ja aus dem Wald kaum schreiben können. Das hat sich dann wohl damit erledigt. Die Kinder werden nach mir rufen : " Schaut, da ist der Alte aus dem Wald ! " "Ich glaube früher ist es dem mal sehr gut gegangen..."
Was ist das für eine Welt... Wo sind die Arbeitgeber, die mir nicht sagen, " Wir haben uns jemanden der Jünger ist vorgestellt " ? Wo sind die Institutionen, die diesen Menschen vor dem totalen Zerfall helfen ? Die einen haben so viel, dass sie schon gar nicht mehr wissen wohin damit und die anderen immer weniger. Gibt es noch eine Mittelschicht ? Ja, jetzt lerne ich, dass Krankheit und Beruf den Menschen ausgrenzt. Ich bin schon bereits ein Niemand geworden. Sitze Zuhause, gehe nicht nach draussen, weil das Geld kosten könnte. Suche Stellen, Esse wenig, versuche jede Ausgabe zu vermeiden. An meine Gesundheit denke ich schon gar nicht mehr. Jeder Tag ohne meine Herzmedikamente, wird meinen Weg nach unten etwas verkürzen...so gibt es nich Hoffnung, dass alles einmal ein Ende hat. Das Sozialamt übernimmt zwar diese Kosten, aber ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich dieses Angebot mit diesen Aussichten wahrnehmen möchte.
Hier geht gerade ein Leben zugrunde und die Gemeinde schaut zu. So frage ich mich jetzt berechtigterweise, warum springt man nicht gleich nach der Geburt aus der Wiege, um so einem Leben aus dem Weg zu gehen ? Damit wären die Ämter entlastet und diese Menschen die dir kalt in die Augen sehen und dir zwischen den Zeilen deine Lebenserwartung entblättern. Und all die Menschen, unter denen du als Sozialschmarotzer angesehen wirst, sie müssten sich ein neues Thema für den Stammtisch suchen. Liebe Schweiz, ich bin einer von euch. Aber ich werde alleine untergehen. -
@ JohnDo
" ... oder gleich meinen ganzen Hausrat zum Verkauf auf die Strasse stellen, da ich ja sowieso bald im Wald leben muss ? ... Die Kinder werden nach mir rufen : " Schaut, da ist der Alte aus dem Wald ! " ... Das Sozialamt übernimmt zwar diese Kosten, aber ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich dieses Angebot mit diesen Aussichten wahrnehmen möchte. ... Warum springt man nicht gleich nach der Geburt aus der Wiege, um so einem Leben aus dem Weg zu gehen ? ... Hier geht gerade ein Leben zugrunde ... Liebe Schweiz, ich bin einer von euch. Aber ich werde alleine untergehen. ..."
JohnDo, siehst Du Deine Worte? Jetzt bist Du wieder in Deiner "Untergangs-Stimmung"! Das ist nicht gut. - Es ist zwar gut, die Tatsachen zu ERKENNEN (und das schockiert halt), ... aber aus dem Erkennen solltest Du jetzt handeln, und Dir nicht einfach alles gefallen lassen.
Versuche es als "neuer Abschnitt" in Deinem Leben zu betrachten. Als "Herausforderung des Lebens". Als eine "Prüfung" Deiner Kräfte, Deines Mutes, Deines Kampfgeistes. Denn wenn Du diese Krisenzeit überstanden und geschafft hast, ... dann wirst Du gestärkt aus dieser Zeit hervor gehen. Mit einer ganz besonderen Lebenserfahrung, kräftiger, und letztendlich eben auch gelassener, denn hinterher wirst Du Dir sagen: "Ich habe schon so manches durchgemacht, so schnell wird mich nichts mehr umhauen!"
Wirklich, es klingt vielleicht etwas lächerlich im Moment, ... aber wenn Du einmal im Leben so tief unten warst, wirst Du das wahre Leben erst wirklich kennen lernen, mit all seinen wirklichen Wertschätzungen, und diese Erfahrung wird Dir enorm viel Kräfte, Mut und Weisheit für die Zukunft geben. Aber NUR ... wenn Du kämpfst, und Dich nicht runter ziehen lässt!
Ich weiss, dass meine Worte hier nicht unbedingt ein Trost sind. Denn was will man schon mit solchen "menschlichen Dingen", die das "Ziel" sein könnten, anfangen?
Aber wie ich schon gesagt habe, so bist Du jetzt auf Dich selbst "zurück geworfen", zu Deinem Ich, Deinen Stärken, Deinen Schwächen, Deinem Mut oder Nicht-Mut, Deinem Kampfgeist oder auch nicht. Diese Situation jetzt, FORDERT Dein Ich heraus. - Darum versuche, FREUDE an Deinem Ich zu haben, an den Entdeckungen Deiner Stärken, Deines Kampfgeistes. Du wirst zu Kräften fähig sein, die Du vorher gar noch nicht an Dir selber bemerkt hast!
Es ist ... das Spiel des Lebens! In seinem Auf und Ab, mit all seinen Prüfungen und Härten, ... und Du schaffst das!
" ... Mein Bewerbungsdossier ist ein Mekka an Kurzstellen und beruflichem Durcheinander. Immer wieder werde ich damit konfrontiert, dass der " Rote Faden " darin vermisst werde..."
Ja, damit stecken wir heute eben in einem Problem. Es gab mal Zeiten, wo es GERNE gesehen wurde, wenn man als Arbeiter jahrelang, ja praktisch sein ganzes Leben lang beim gleichen Arbeitgeber geblieben war. - Dann hat sich das plötzlich geändert, und es wurde "in", dass man abwechselnd mehrere Jobs haben müsse, um "erfahrener" zu sein. Arbeitgeber haben das eine Zeitlang gerne so gesehen.
Heute wiederum ... soll ein "roter Faden" da sein!
Naja, man kann auch sagen: WIE Du's auch machst, so wird es nie recht sein, hm?
Versuche vielleicht, Deine Bewerbungen (und Dein Lebenslauf) mal von einer "Fachstelle" prüfen zu lassen, wo man Dir erklären kann, wie Du sie (für die heutige Zeit) am besten darstellen kannst. Vielleicht wird Dir das etwas helfen.
" ... Neue Wohnung, kaum eingezogen 2 Monate, droht mir schon die Kündigung, weil ich für die Kaution nicht aufkommen kann. Und die Gemeinde Reinach AG lässt mich hängen. Sie seien nicht zuständig für Kautionen und Schuldensanierungen, dabei handelt es sich hier nicht einmal um einen riesen Betrag..."
Wenn das Sozialamt Dir nicht helfen will (dass sie Dir die Kaution nicht bezahlen, ist schon klar, ... aber sie könnten Dir ja wenigstens mit Lösungs-Tips helfen!), ... dann prüfe es selber, was Du tun kannst. - Es gibt Stiftungen, welche Dir die Kaution übernehmen könnten. (Auch in Form einer Versicherung). Suche das im Internet, oder mache Dich kundig!
Was diese Nicht-Information vom Sozialamt betrifft: Wenn sie Dir einfach sagen: "Nein, das bezahlen wir nicht!", ... dann liegt es an Dir, sie zu fragen: "Und welche Möglichkeiten habe ich zur Lösung?"
Fordere sie zu Antworten heraus! - Du wirst dann feststellen, dass sie Dir (meistens) erst DANN die Dinge erklären, aufzählen, oder Tips geben, WENN Du fragst!
Du musst da jetzt umgehend sofort dahinter! Mache das in diesen Tagen! Suche Dir diese Stiftungen heraus, welche Miet-Kautionen übernehmen! Melde Dich als "Notfall" an! (Sei ruhig so frech!)
Du bist KEIN Looser! Und auch keine Nullnummer! - Es sei denn, Du lässt das ZU, hm?
" ... An meine Gesundheit denke ich schon gar nicht mehr. Jeder Tag ohne meine Herzmedikamente, wird meinen Weg nach unten etwas verkürzen ... Das Sozialamt übernimmt zwar diese Kosten, aber ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich dieses Angebot mit diesen Aussichten wahrnehmen möchte..."
Geh zum Arzt! Hol Dir Dein Rezept! Ich wiederhole: Mache Dir zum Leitsatz: "Die Gesundheit geht VOR!"
Hör auf zu denken, das Sozialamt mache Dir einen "Gefallen" oder ein "Geschenk", bloss weil das Amt Dir die Kosten bezahlen muss! So dankbar, dass Du dafür auf den Knien rum rutschen musst, MUSST Du nicht sein! - Aber Du scheinst es ja noch SCHLIMMER zu machen, denn Du willst ja sogar auf diese "Gabe" verzichten? - Aus Stolz, oder was?
Das ist der falsche Stolz, JohnDo! Hör auf damit! Fordere ein, was Dir zusteht!
Du hast die Wahl: Entweder LÄSST Du Dich aus falschem Stolz zerdrücken und zerschmettern, ... und dann WIRST Du daran auch zu Grunde gehen! ... Oder aber Du holst Deinen ECHTEN Stolz hervor und kämpfst, und holst Dir, was Dir zusteht! Und zwar SOFORT! (Du hast keine Zeit mehr!)
" ... Was soll ich jetzt tun ? ..."
Na ganz einfach: Hepp! An die Arbeit, zu retten, was zu retten ist! Du hast jetzt grad im Moment keine Zeit für die Mitleids-Phase, okay?
a) sofort zum Arzt
b) sofort Stiftung für Mietkaution suchen
c) oder neue Wohnung suchen
Falls Du umziehen musst: Das Sozialamt (schau in den Regelungen oder Richlinien nach) müsste Dir etwas an die Umzugskosten geben. (Dann fordere das ein.)
Falls es zum Umzug kommt: Lass Dich mal für ein paar Tage von der Jobsuche "freistellen", denn bei einem Umzug hast Du schliesslich genug zu tun.
Liebe Grüsse
Nike -
@ Memo
Hm, irgendwas stimmt da trotzdem nicht, was Du da aufführst.
Hast Du eine Rechtsschutzversicherung? Da könntest Du das mal prüfen lassen.
MUSST Du in dem Haus bleiben? MUSST Du noch zur Rente arbeiten? - Nein, Du musst doch überhaupt nichts! - Also ich denke, es gäbe für Dich sicherlich andere oder noch bessere Lösungen.
Versuche mal, Dich zu erkundigen. Bei der Rechtsschutzversicherung, oder bei einer rechtlichen Beratungsstelle in Deinem Ort. Lass es Dir mal nachrechnen, ob Deine Leistungen, die Du bekommst, so stimmen.
Liebe Grüsse
Nike -
CHF 80'000 pro person oder pro Haushalt?
Nur Fr. 80'000.-- per Haushalt. Das ist ein Nettoeinkommen von rund 7100 Fr. Für eine Person sicher ausreichend, für eine Familie mit 2 Kindern sieht das schon anders aus. Da bleibt kaum was übrig, Sparen für Säule 3a zum Beispiel liegt da nicht drin. Der Schweizer Sozialstaat ist ein Pseudo-Sozialstaat. Er wirft lieber der UBS 60 Milliarden CHF nach als den Familien zu helfen. Siehe Steuern, siehe Krankenkassenprämien. -
@ Armando01
Ist es denn Aufgabe des Staates, Kinder zu finanzieren?
Wer zwei Kinder hat, der hat diese freiwillig und sollte doch auch für deren Unterhalt aufkommen.
Man sollte nicht äpfel mit Birnen vergleichen, die UBS musste gerettet werden. Man stelle sich vor, die UBS wäre Bankrott gegangen und mit ihr gleich Milionen von (schweizer) Kunden. Dann hätte der Staat noch viel mehr bezahlen müssen. -
Ist es denn Aufgabe des Staates, Kinder zu finanzieren?
Wer zwei Kinder hat, der hat diese freiwillig und sollte doch auch für deren Unterhalt aufkommen.
Selbstverständlich ist es Aufgabe des Staates, Kinder zu finanzieren. In der Schweiz haben das leider viele noch nicht begriffen, siehe mickrige Kinderzulagen im Vergleich zum Ausland. Geld wäre ja genug verhanden, siehe Ospel und Konsorten, der Staat muss es nur holen. Wenn der Staat der UBS schon 60 Mia. Fr. nachwirft, wird er wohl ja auch noch Geld für die Kinderzulagen haben müssen. -
Du hast anscheinend noch nicht begriffen, dass sich nicht jedes Kind "lohnt", du verlangst also, dass die Allgemeinheit das Kind eins einzelnen Finanziert?
Ja, im Ausland sind die Zulagen höher, aber die Steuerbelastung eben auch.
Wenn du soviel Steuern bezahlen würdest wie im Ausland, könnte dir der Staat sicherlich auch mehr Kinderzulagen geben. -
In einem Punkt hat aber Armando 01 sehr recht:
Man sollte in Lenzburg 7 Zimmer frei machen für unsere "Bundesräte", die 60 Mia. an die UBS verschenkt haben, ohne das Volk zu fragen, und ohne eine kleinste Gegenleistung zu erwarten! So was ist Oberfahrlässig!
Der gesamte Bundesrat gehört mit der ganzen Teppichetage der UBS, der Finma und der EBK sofort eingesperrt!
Wir Ar....cher bezahlen dieser überheblichen Regierung noch solche Saläre!
Wir alle gehören eigentlich nach Königsfelden!
Auf der anderen Seite bin ich aber auch wie stefansg dafür, dass man die eigenen Kinder selbst durchbringen sollte!
Ich habe 2 gehabt mit meiner Frau und nie einen Rappen Kinderzulagen erhalten! Es ging. Es ist aus jedem etwas Gutes geworden!
Habe auch die ETH bezahlt, ohne irgend einen Zustupf.
Multi-millionäre als Vater eines Kolegen meines Sohnes haben Stipendien erhalten! Ich als gewöhnlicher Arbeiter eben nicht!
Ich könnte Namen nennen, da würden gewissen Leuten die Augen überlaufen. "Was solls?"
Schöne Woche allerseits, Ticino -
Hast du eigentlich kein schlechtes Gewissen, bei dem was du schreibst? Ich habe selber gar keine Kinder, aber meine Partnerin hat welche aus 1. Ehe. Zum Glück bin ich in der asozialen Schweiz für diese nicht verantwortlich. Aber auch diese kosten und müssen in die Schule usw. Und bei Scheidungskindern tut sich der Staat nach wie vor schwer, wenn der Ex-Mann nicht zahlen will oder kann. Stichwort Alimentenbevorschussung. Schau mal auf dem "Beobachter" -Forum unter diesem Stichwort, dann wirst du die Meinung sehr ändern müssen.
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Wiso sollte ich ein schlechtes gewissen haben? Zumindest herrscht ja in der Schweiz noch die Meinungsfreiheit.
Wiso sollte der Staat auch die Alimenten bevorschussen? Ich meine ist es Aufgabe des Staats, für jemand anderen zu bezahlen? Ein schreiner kann ja auch nicht zum Staat gehen und sagen "Entschuldigen Sie aber Herr Müller bezahlt seine Rechnung für seinen neun Schrank nicht, können Sie mir bitte diese Rechnung begleichen?"
Wenn man heiratet und Kinder hat, sollte man vielleicht auch einmal daran denken wie die ganze Situation fianziell aussieht, sollte es einmal nicht mehr funktionieren. Und ich bin der Meinung das dies nicht eine Angelegenheit des Staates ist.
Klar, für die Kinder tut es mir leid, aber als scheidungskind hat man es nicht schlechter als andere Kinder. Meine Eltern haben sich auch scheiden lassen und ich habe trotzdem immer "alles" gehabt resp. hatte nie das Gefühl, weniger als die anderen zu haben. -
Nun, wir bezahlen massenweise Steuern von unseren oftmals kleinen Gehältern.
Und Steuergelder hat der Staat sorgfältig für weitere Ausgaben einzuteilen.
Auf der einen Seite ist es sicherlich nicht Aufgabe des Staates, für sämtliche Ausgaben der Bevölkerung (und Familien) zu sorgen, so dass der Bürger dann meint, er könne ALLES vom Staat verlangen.
Aber auf der anderen Seite ist der Staat natürlich dafür vernatwortlich, das Land mit der nötigen Infrastruktur am Laufen zu halten, und die entsptrechenden Steuergelder in die Lücken einfliessen zu lassen, wo es eben nicht mehr stimmt.
Und es stimmt eben an vielen Punkten längst nicht mehr. Wenn Gehälter nicht mehr ausreichen, wenn die Steuern zu hoch sind und alle Gebühren, Mieten, Prämien und sonstige Ausgaben sich den Gehältern nicht anpassen, ... dann muss der Staat hier eben die Lücken wieder mit Geld füllen. - Und das Steuergeld ist ja letztendlich auch unser Geld.
Wobei: @ armando01
Du schreibst:
" ... Nur Fr. 80'000.-- per Haushalt. Das ist ein Nettoeinkommen von rund 7100 Fr. Für eine Person sicher ausreichend, für eine Familie mit 2 Kindern sieht das schon anders aus. Da bleibt kaum was übrig, ..."
Das stimmt sicherlich so, aber stell Dir jetzt mal die Familien vor mit einem Einkommen von monatlichen Fr. 4000.- (die davon noch Steuern bezahlen müssen),... oder wie es da dann den Rentnern mit Ergänzungsleistungen von ca. Fr. 2'500.- gehen muss, ... oder gar einem Sozialhilfebezüger mit Fr. 1'950.- oder noch weniger!
Es ist natürlich immer fraglich, welche Ansprüche wir da haben, oder welche "angenehmen" Lebensgewohnheiten wir nicht aufgeben wollen. Sicherlich hat man als Sozialhilfebezüger im Gegensatz zu einem Einkommen von monatlichen Fr. 7'100.- ein ganz anderes Leben. Aber es geht schlussendlich auch irgendwie. - Einfach ANDERS (und naja, sagen wir mal: Gesundheits-Gefährdender!).
Somit kann man ja im Grunde froh sein, wenn man noch Fr. 7'100.- verdient, nicht wahr? Und es ist fraglich, wo und wann ein Jammern darüber letztendlich auch berechtigt ist.
Wobei auch stefansg:
Du schreibst:
"... Wenn man heiratet und Kinder hat, sollte man vielleicht auch einmal daran denken wie die ganze Situation fianziell aussieht, sollte es einmal nicht mehr funktionieren. Und ich bin der Meinung das dies nicht eine Angelegenheit des Staates ist..."
Also im Grunde - WENN man daran denken würde! - dann dürfte man überhaupt keine Kinder haben! Das Risiko wäre im Grunde einfach zu gross, wenn wir da pingelig realistisch denken, und dauernd an "mögliche schlechte Zeiten" denken müssten!
Das funktioniert so auch gar nicht. Bedenke, auch in Kriegszeiten hat man Kinder auf die Welt gestellt, ohne sicher zu sein, ob diese eine bessere Zukunft haben!
Also das "Kinder-auf-die-Welt-stellen" ist ein menschliches Bedürfnis, ist ein Akt der Natur, ... und man kann da nur im Ansatz etwas auf die "sichere Zukunft" bauen, aber niemals vollumfänglich. Man kann schlecht mit Scheidungen rechnen, mit Rezessionen, mit Kriegen, usw. DAS ... ist eben unser ewiges Risiko im Leben.
" ... Klar, für die Kinder tut es mir leid, aber als scheidungskind hat man es nicht schlechter als andere Kinder. Meine Eltern haben sich auch scheiden lassen und ich habe trotzdem immer "alles" gehabt resp. hatte nie das Gefühl, weniger als die anderen zu haben..."
Da warst Du aber vielleicht eine Ausnahme? Und es waren da noch "andere Zeiten"?
Es ist ja schön für Dich, wenn es bei Dir gut geklappt hat, und Du dabei trotzdem "gut rausgekommen" bist (grins!), ... aber Du kannst eben nicht von Dir auf andere schliessen, und das selbe Glück von ihnen erwarten.
Schau, es ist für uns alle eine Kunst, von einer Luxus-Verwöhn-und-Wohlstands-Zeit ... in eine heftige Krisenzeit hinüber wechseln zu müssen. Der Fall ist oftmals tief, und fordert uns zünftig mit all unseren Kräften heraus. Wir strampeln und wehren uns da auf allen Seiten, um das "Alte" und "Bisherige" nicht verlieren zu müssen, was auch verständlich ist. Aber es ist eben nicht für jeden gleich "leicht", sondern jeder macht da sein eigenes Dilemma durch. Der eine hält mehr am "Alten" fest als der andere, der nächste kann wiederum schneller auf etwas "verzichten" als der andere, und so, wie wir alle verschiedentlich und individuell sind, ... müssen wir da halt alle irgendwie durch.
Zum einen mit unserer eigenen Selbstverantwortung (da hast Du recht), ... aber andererseits eben auch im Hinzuziehen der Verantwortung durch den Staat, der die mangelhaften Lücken in Krisenzeiten eben auch beim Volke wieder füllen muss, ... und, naja, nicht nur bei der UBS.
Liebe Grüsse
Nike -
Nike Sagte:
"Also das "Kinder-auf-die-Welt-stellen" ist ein menschliches Bedürfnis, ist ein Akt der Natur"
Früher hies es auch ein Mann müssen ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. Wenn alle Männer ein Haus bauen würden, hätten wir bei weitem nicht genug Platz.
Ich denke einfach man darf eines nicht ausser acht lassen und das ist die Tatsache, dass das Geld, welches der Staat ausgibt, von einem anderen Steuerzahler kommt.
Und wer jetzt schon wegen der Finanzkrise jammert, denn möchte ich fragen, was er zu tun gedenkt, wenn diese noch 2 Jahre dauert?
Früher haben die Leute Vorräte angelegt für den Winter, heute sollte man sich einen fianziellen "Vorrat" anschaffen für Krisenzeiten.
Ich denke wir müssen davon wegkommen, dass alle die gleichen Chancen haben sollten, dies ist schlicht ilusorisch.
Vielmehr sollte man wieder darauf zurückkommen, dass man nur das hat, was man selbst erarbeitet resp. sonst zur verfügung hat. Denn die Infrastruktur die Nike angesprochen hat ist in unserem Land ausgesprochen gut.
Wer sich kein Auto leisten kann, der hat halt kein Auto, wer sich kein Haus leisten kann, der hat halt kein Haus und wer sich keine Kinder leisten kann der hat halt leider auch keine Kinder.
Man muss jedoch Festhalten, dass man auch Kinder haben kann mit einem Einkommen unter CHF 7'100 im Monat . Man muss die Ansprüche nach den finanziellen Möglichkeiten richten und nicht danach, was andere haben. -
@ stefansg
"Also das "Kinder-auf-die-Welt-stellen" ist ein menschliches Bedürfnis, ist ein Akt der Natur" -
Früher hies es auch ein Mann müssen ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. Wenn alle Männer ein Haus bauen würden, hätten wir bei weitem nicht genug Platz. ..."
Lach! - Schon mal was von Liebe gehört? - Hat das jetzt was mit "müssen" zu tun? - Manchmal kommt's halt, wie es kommt, das ist eben so, mit der Liebe.
Ergo ein Grundbedürfnis. ein Akt der Natur, das eine folgt zum anderen, manchmal gewollt, manchmal weniger gewollt, ... aber was passiert eben nicht alles, wenn man liebt, hm?
Aber abgesehen davon: Wenn wir jetzt alle so super-vernünftig wären, die Liebe beiseite lassen, bloss weil die Zukunft möglicherweise schlecht für Kinder aussieht, ... ja WER bezahlt dann unsere AHV?
" ... Ich denke einfach man darf eines nicht ausser acht lassen und das ist die Tatsache, dass das Geld, welches der Staat ausgibt, von einem anderen Steuerzahler kommt..."
Nicht unbedingt. Es kann ja auch Dein eigenes Steuergeld sein. Wenn Du also jahrelang Steuern bezahlt hast, und kommst dann plötzlich in die Not, ... warum sollst Du dann auf Hilfe vom Staat verzichten?
Aus falschem Stolz, weil Du meinst, das Geld sei Geld von jemand anderem? - Und wozu hast Du dann selber dauernd Steuern bezahlt? Demnach doch auch immer nur für die ANDEREN, oder?
Das ist dann doch Hans-wie-Heiri, das kommt auf das selbe hinaus!
" ... Und wer jetzt schon wegen der Finanzkrise jammert, denn möchte ich fragen, was er zu tun gedenkt, wenn diese noch 2 Jahre dauert? ..."
Sie WIRD noch weiter dauern. Und wir werden alle zünftig zurück stecken müssen.
" ... Vielmehr sollte man wieder darauf zurückkommen, dass man nur das hat, was man selbst erarbeitet resp. sonst zur verfügung hat. Denn die Infrastruktur die Nike angesprochen hat ist in unserem Land ausgesprochen gut..."
Naja, so gut nun auch wieder nicht! - Es ist zwar (fast) alles DA, ... aber jenes, was DA ist, ... funktioniert eben nicht immer richtig! Und so gesehen nützt einem letztendlich die beste Infrastruktur auch nicht mehr viel!
" ... Wer sich kein Auto leisten kann, der hat halt kein Auto, wer sich kein Haus leisten kann, der hat halt kein Haus und wer sich keine Kinder leisten kann der hat halt leider auch keine Kinder.
Man muss jedoch Festhalten, dass man auch Kinder haben kann mit einem Einkommen unter CHF 7'100 im Monat . Man muss die Ansprüche nach den finanziellen Möglichkeiten richten und nicht danach, was andere haben..."
Das stimmt sicherlich soweit. Wenn man's ganz "einfach" formuliert.
Aber Du musst natürlich sehen, dass eine Familie mit einem monatlichen Einkommen von Fr. 4000.- den Kindern weniger Ausbildung geben kann, als eine Familie mit einem Einkommen von Fr. 8000.-!
Da hätten wir die sogenannte "Armutsspirale", denn es ist erwiesen, dass Kinder aus ärmeren Familien somit auch weniger Zukunftsperspektiven haben, was die Ausbildungen betreffen. Ausbildungen kosten immer eine Unmenge! Da muss dann eben wieder die öffentliche Hand oder gar der Staat dafür angefragt werden.
Und wenn wir eins und eins zusammenrechnen, und es gibt immer mehr solche "ärmeren" Familien mit Kindern, ... wird diese Generation von Kindern auch eine weniger "ausgebildete" Generation sein für die Zukunft, die wiederum weniger Geld verdienen kann! (Und die wiederum weniger Sozialleistungen und weniger Steuern bezahlen kann.)
Und den Kindern von diesen Kindern ... geht es dann in der Regel wiederum genau gleich.
Nein, die Chancengleichheit ist da eben nicht mehr da. Es geht da schlussendlich gar nicht mehr nur um den Luxus, wie ein Auto-Haben, oder ein Haus mit Garten. Sondern es geht um die Chancengleichheit zur Ausbildung, und zum grundsätzlichen "Mithalten" können.
Ich kenne dieses Problem - von vielen ärmeren Familien - zur Genüge.
Was willst Du heute machen, wenn Du ein Einkommen von Fr. 4000.- hast, und Deine beiden Kinder WÄREN eigentlich begabt und könnten beruflich MEHR machen, als nur im Service oder im Verkauf tätig sein? Was, wenn sie studieren wollen?
Was willst Du tun? - Da bleibt Dir nichts anderes übrig, als den Staat zu fragen, nicht wahr? Denn Du willst ja das Beste für Deine Kinder, damit diese eben NICHT in der Armut leben müssen in der Zukunft!
Aber wenn der Staat jetzt nicht helfen will, ... was machst Du dann?
Hm-nein, SO einfach ist es eben auch nicht, nur zu sagen, "man müsse die Ansprüche nach den finanziellen Möglichkeiten richten und nicht danach, was andere haben...". - Leider IST es so, dass wir - wenn wir nicht mithalten mit den "oberen", ... wir dann eben "unten" bleiben müssen. Wir haban dann weniger Chancen, sind eher ausgegrenzt von den "Erwartungen" des Systems, und uns wird damit oftmals die ganze Zukunft VER-baut! Du BIST nichts, wenn Du nichts hast!
Daher müsste zuerst für unsere "Wertigkeiten" des bisherigen Systems ein Umdenken aller stattfinden! Dieses "Du bist nichts, wenn Du nichts hast!" müsste gestoppt und gestrichen werden! Und zwar ein für allemal!
Aber das wird schwierig werden. Schau Dir die Sternchen und Stars an, die Steinreichen und in welchem Luxus sie schwelgen, und die das auch noch gerne deutlich überall vorführen und zeigen! - Wie soll man da nicht neidisch werden? Wie soll man da nicht AUCH dahin wollen?
Können wir diesen Neid loslassen? - Können wir das wirklich alle? - Und können wir wirklich alle damit aufhören, die "ärmeren" als Minderwertiger zu betrachten, indem wir sagen, die seien eben nur "faul" oder "unfähig"?
Können wir den Luxus, ein Haus, oder auch "nur" ein Auto besitzen zu wollen, loslassen?
Es ist wohl eine Entwicklungssache, die wir da durchmachen. Ob's gerade JETZT ist, oder auch erst in zwei oder drei Jahren, wo wir da durch müssen, spielt gar keine Rolle. Die Zeiten WERDEN härter!
Wir werden uns wieder mehr auf das Menschliche besinnen müssen.
Nicht das Geld oder der Besitz. Das Geld "verdreht" uns nur den Kopf!
Nike -
"Wenn ich in die Lage käme, Sozialhilfe beantragen zu müssen, würde sehr schnell meine Mutter, ev. Kinder zur Kasse gebeten werden."
Stimmt nicht, was du sagst, ausser deine Verwandten in direkter Linie auf- und abwärts sind sehr vermögend. Informiere dich mal über die Voraussetzungen der Verwandtenunterstützung oder schau dir den neuesten BGE an, bevor du Gerüchte in die Welt setzst. Geschwister schulden keine Verwandtenunterstützung, auch wenn sie vermögend sind.
Als gut sitiert bzw. vermögend gelten Einzelpersonen mit einem steuerbaren Einkommen ab Fr. 80'000.-- bzw. Ehepaare mit einem steuerbaren Einkommen ab Fr. 120'000.--. Alle darunter können nicht zur Verwandtenunterstützung herangezogen werden. Freiwillig zahlen darf man jedoch trotzdem. -
Guten Morgen Nike
Es kann nicht funktionieren wenn alle gleich sind. Es brauchte und braucht immer Leute mit höherer und Leute mit tieferer Bildung. Da in unserer Gesellschaft ja auch ganz verschiedenen Arbeiten anfallen.
Zumal ja immer mehr Leute studieren, was als nicht unbedingt für eine grösse Chancenungleichheit spricht.
Sicherlich darf man auch von etwas Luxus träumen und sich etwas wünschen, was man bei einem "Star" gesehen hat. ABER dann muss man selbst was dafür tun.
Es ist richtig, wir werden oft nach unserem Beruf resp. unserer gesellschaftlichen Stellung wertgeschätzt. Aber heutzutage kann man praktisch mit jeder Berufslehre diverse Weiterbildungen machen und sich so hocharbeiten. Die meisten davon auch berufsbegleitend, so dass man sie auch eher fianzieren kann.