Hallo zusammen,
Mein Sohn ( 11 ) wurde am nach Hause Weg von einem Mitschüler aufgelauert und von hinten angegriffen und mit einem Schlag in den Magen k.o gemacht.
Sohnemann sackte darauf bewusstlos zusammen und hatte dadurch einen Platzwunde am Kinn Schrammen und beide Fronzähne angeschlagen.
Nun ist es leider so, dass die Mutter des Täters sich nicht wirklich dafür interessiert und jetzt, wo die Arztrechnung gekommen ist bzw. vorläufig nur mein Selbstbehalt, habe ich der Mutter diese Rechnung und meinen Aufwand mit Arztfahrten in Rechnung gestellt.
Leider scheint sie diese auch nicht zu beachten und ich frage mich langsam, ob ich nicht doch besser eine Anzeige machen soll?
Viele Menschen raten mir dazu, aber die Kids müssen ja weiterhin zusammen in die Schule gehen und ich finde, die Mutter muss da für konsequenten Sorgen und nicht ich durch anprangern des Kindes. Aber anderseits ist es ja mit dieser Rechnung noch nicht getan. Gerade bei den Zähnen muss man ja auch an Folgeschäden denken und demensprechend hoch werden die Kosten ausfallen.
Wie gesagt, die Mutter schein nicht einsichtig zu sein und ich finde das der ganze Aufwand und Schock und alles mehr als genug war. ich will nicht auch noch auf den Kosten sitzenbleiben.
Ich wäre Euch sehr dankbar um gute Ratschläge!!!! Die 3monatige Frist betreffend Anzeige läuft nächstens auch ab.
Vielen Dank
Körperverletzung Schulkind, wie Unfallkosten einfordern, Anzeige machen?
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Hallo,
stimmt, eine blöde Sache. Aber wenn Du es auf sich beruhen lässt heisst das nicht das nachher Ruhe ist.
Das zeigt dem Jungen nur dass er keine Konsequenzen zu befürchten hat.
Im Prinzip muss der Junge die Kosten tragen und nicht unbedingt die Mutter.
Ich glaube ich würde noch einmal versuchen mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, evtl. mit Hilfe
des Lehrers, Schulleiters?
Wenn es nichts bringt würde ich eine Anzeige machen. Wenn Du eine Anzeige machst setzt Du ein Zeichen das
auch für Deinen Sohn wichtig ist. Und für den Mitschüler! Ich habe noch von keinem gehört bei dem es hilfreich war zu schweigen.
Das war damals bei uns schon so und bei meinen Kindern nachher auch. Solche KInder hören erst auf wenn sie
sehen dass ihnen Konsequenzen drohen. Leider!
Denke beim Klassenlehrer oder Schulleiter wirst Du gute Unterstützung finden weil die mehr Erfahrung mit solchen
Problemen haben. Und es anderen Eltern mehr Eindruck macht wenn es über die Schule geht.
Drücke Euch die Daumen, es ist schlimm wenn man so etwas erleben muss.
LG Arielle -
Melden Sie den Fall ihrer Rechtschutzversicherung. Diese wird über die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die Forderung eintreiben. Wichtig ist, dass eine Unfallmeldung an die Unfallversicherung ihres Sohnes gemacht wird, damit allfällige Spätforderungen aus dem Zahnschaden (zweite Zähne!) auch später noch geltend gemacht werden können und die Unfallversicherung allenfalls Regress auf den Unfallgegner nehmen kann.
Eine Strafanzeige kann zusätzlich gemacht werden, bewirkt doch eine solche meistends die Erhöhung der Bereitschaft, zu kooperieren.
Haben Sie abgeklärt, ob die Schule über eine Unfallversicherung für die Schüler verfügt, welche auch den Schulweg abdeckt? -
Vielen Dank arielle und Eidgenoss für die schnell Antworten!
Die Schulleitung wurde durch die Klassenlehrerin informiert und später noch von mir nachgehackt. Man wollte eine Fachperson dazuschalten aber für die war der Vorfall zu wenig schlimm und da dieser in anderen Schulen ausgebucht ist, war es auch mit dem Gedanken zu Ende. Leider wurde der Vorfall auch nur mit den beiden betroffenen Schülern kurz besprochen, die Klasse wurde nicht hinzugezogen. Naja, ich hätte da eine Stunde über solche Taten gemacht und welche Folgen das alles haben kann.........aber ich bin ja keine Pädagogin.
Jetzt nach den Schulferien ist eigentlich alles schon in Vergessenheit geraten und es läuft in der Klasse auch sonst sehr gut, daher fände ich jetzt die Anzeige etwas blöd. Vor allem ist mir auch klar, dass das Kind nicht mit solchen Folgen gerechnet hat. also von wegen Bewusstlos ...
Die Krankenkasse ist informiert, dass Protokoll gemacht und die haben auch anstandslos den Zahnschaden bezahlt, aber der Selbstbehalt beläuft sich auch auf Fr. 200.- und ev. kommt da noch vom Kieferorthopäden (Zahnspange wurde 2x angepasst, einmal für kaputte Fronzähne dann für den neuen Aufbau) und eben die Fahrspesen, Spital, Zahnarzt, Kieferorthopäde je 2x. auf die ja nun sitzenbleibe.
Als ich dem Zahnarzt beim Aufbau der Zähne erzählte, dass sich die Mutter des anderen Kindes überhaupt nicht meldete sondern ich anrufen musste unter der Annahme das sie von gar nicht wusste, sagte er ich wäre besser dran, wenn ich gar nichts von dem anderen Kind erzähle, da eben bei den folgenden Aufbauten oder einem Stiftzahn die Kosten sehr hoch sein würden und wenn die Mutter dann nicht zahlt, würde es an mir hängen bleiben.
Es handelt sich ja schon um die 2. Zähne - die müssen also sich nochmals bearbeitet werden.
Da der Schulweg grundsätzlich Sache der Eltern ist, wird da auch nichts mehr weiter passieren.
Kann ich als Privatperson überhaupt eine Rechnung schreiben und diese Mahnen und später auch betreiben?
Ich denke das wäre noch wichtig damit ich später etwas in der Hand habe ( in 10 Jahren oder so) dass eine neue Behandlung nötig ist - so von wegen Schuldeingeständnis. Also wenn schon mal was gezahlt wurde, dann ja wohl nicht ohne Grund.
Oder geht das dann nur, wenn ich eine Anzeige mache und die Kids ev. eine Aussage machen müssen?
Sohnemann fände es angenehmer wenn man die Sache auf sich beruhen lässt, obwohl man die Narbe noch heute gut sieht, aber Kinder sind da wohl
einfacher gestrickt.
Vielleicht weiss da noch jemand Rat?
Vielen Dank -
Hallo
Das melden via Schule über die Schul-Sozialarbeiterin oder sonstige Fachperson der Schulleitung finde ich sehr wichtig. Ich befürchte, das ist nicht die erste und vermutlich auch nicht die letzte Gewalttat dieses Schülers und ihm gehören Grenzen aufgezeigt und auch seine Mutter Ihre Pflichten vor Augen geführt.
Denn was dieser Junge gemacht hat geht gar nicht, es geht auch daut Deinem Sohn zu zeigen, dass er ernst genommen wird und dieses Verhalten nicht korrekt ist. Die Kosten müssen auf jeden Fall vom Verursacher oder hier vermutlich seinen Eltern getragen werden, Vielleicht schafft dies etwas Vernunft und bringt die Mutter zum Nachdenken,