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  • Ich habe die letzten 17 Jahre meines Erwerbsleben zwar nicht auf der SH, aber auf einer Vormundschaftsbehörde gearbeitet. Der Kanton musste sparen, also wurde uns eines schönen Tages eine externe Firma ins Haus geschickt, die Rationalisierungen einleiten und einen evtl. Stellenabbau vorschlagen sollte. Das Resultat war ganz erstaunlich. Denn die Experten dieser externen Firma haben keinen Stellenabbau, sondern das Gegenteil vorgeschlagen. Z.B. könne ein Amtsvormund unmöglich mehr als 200 Schutzbedürftige betreuen (unsere hatten ca. 250).

    Könnte es nicht bei der Sozialhilfe genauso gehen? Natürlich gibt es überall Kleingeister, die ihr mangelndes Selbstbewusstsein auf Kosten der Hilfebedürftigen aufbessern. Haben aber die Mitarbeiter der SH, die gerne helfen möchten, genug Zeit, um sich um sich um die Klienten zu kümmern? Stehen sie vielleicht nicht selbst kurz vor einem Bournout?

    Das System krankt! Entweder müssen wir den Mitarbeiterstand radikal aufstocken oder aber, wir machen eine Kehrtwende und führen das BGE ein.

    Ich wünsche euch eine schöne Woche ohne Ärger mit überforderten Beamten und sonstigen unerfreulichen Zeitgenossen.

    lorus

  • ...Sparen müssen wohl alle!

    Stellenabbau, Kurzarbeit, Lohnkürzungen usw.!

    Wo gehen die Betroffenen dann hin?

    Diejenigen die bleiben - sind die Glücklichen - müssen jedoch doppelte arbeit leisten zum gleichem Lohn!?!

    Die Pechvögel - können zum Amt gehen (ob RAV oder Sozialamt) - Ein Klient mehr oder weniger - macht wohl kein Unterschied mehr!

    Wie lange braucht es bis das ganze kolabiert?

    Mit einem 20 % Pensum kann man nicht leben - jedoch ist es besser als gar keinen Job zu haben. Versuche schon länger etwas dazu zu machen - jedoch ohne Erfolg!

    Hat jemand eine Arbeit für mich?

    Und so wie es mir geht, geht es vielen anderen auch!

    Aber solange man ein Dach über den Kopf hat und der Kühlschrank immer gefüllt werden kann, ist das ganze ja nicht so schlimm! - das wird finanziert...

    So sieht es von der Seite des S.Empfänger aus.

    Das traurige daran ist, das nur einen kleinen Teil etwas dafür kann (Faulheit). der grösste Teil würde gerne Arbeiten und nicht abhängig sein.

    Die Lösung zum Problem: Neue Arbeitsplätze schaffen und keine Entlassungen mehr ...

    Jeder wünsch sich ein sorgloses Leben.

    vorallem in der "Reichen Schweiz"! - Reizvoll für die angrenzenden Länder - und wir Schweizer dürfen dann zum S.Amt "betteln" gehen!

  • Hallo

    Eure beiden Beiträge regen zum Nachdenken an.

    Und man könnte es auch noch ergänzen mit unter anderem der IV!

    Mir ist aufgefallen - zum Beispiel wenn ich einen aktuellen Jahresbericht vergleiche mit den Tatsachen vor 10 Jahren - , dass es zwar nun - notabene nach x Gesetzesrevisionen - doppelt so viele Mitarbeiter auf einer IV hat, aber es würden weniger Renten zugesprochen ...

    ... ist irgendwie auch interessant ...



  • Und man könnte es auch noch ergänzen mit unter anderem der IV!

    Mir ist aufgefallen - zum Beispiel wenn ich einen aktuellen Jahresbericht vergleiche mit den Tatsachen vor 10 Jahren - , dass es zwar nun - notabene nach x Gesetzesrevisionen - doppelt so viele Mitarbeiter auf einer IV hat, aber es würden weniger Renten zugesprochen ...

    ... ist irgendwie auch interessant ...



    Vor allem ist dies äusserst bedenklich.

    Eine der renommiertesten Anwaltskanzleien auf dem Platz Zürich äusserte sich letztes Jahr mir gegenüber schriftlich wie folgt:

    "Die IV steht unter enormem (politischem) Spardruck und gibt das Geld lieber für ihren immensen Verwaltungsapparat sprich Ablehnungsapparat aus, als für ihre Invalidenversicherungsmitglieder. Auch wir Anwälte stehen dieser Situation machtlos gegenüber. Hier wären die Politiker gefordert." Ende Zitat.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es wäre an Bundesbern, die bekannten, völlig unmenschlichen Fehlentwicklungen im Bereich der IV endlich zu korrigieren.