Service der Post

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • Es ist nun bereits das zweite Mal, dass mir Folgendes passiert mit der Post in unserem Quartier:

    Ich mache eine Bestellung bei einem Versand

    Einen Tag später erhalte ich via e-mail die Bestätigung, dass das Paket unterwegs ist.

    Eine Woche später erkundige ich mich bei dem Versandhaus, was mit dem Paket vorgefallen ist.

    Das Versandhaus bestätigt mir, dass er bei der Post in unserem Quartier eingetroffen ist.

    Rufe die Post an

    Die Post erklärt mir, dass das Paket nicht zugestellt werden konnte am Tag X, d.h. es wurde mir ein Abholschein in den Briefkasten gelegt.

    Da ich das Paket nicht abgeholt hätte, sei es jetzt bereits wieder unterwegs zu diesem Versandhaus.

    Obwohl ich mit Bestimmtheit weiss, dass ich an dem sogenannten Zustelltag nicht abwesend war, geschweige denn einen Abholungsschein von der Post hatte, wurde ich entsprechend wütend. Die Post erachtet es nicht einmal für notwendig, sich zu entschuldigen. Die lapidare Antwort war: dann müssen sie halt noch einmal bestellen, auf Wiedersehen!

    Kann man sich nicht irgendwie wehren gegen diese Monopolstellung.

    Netterweise stellt mir dieses Versandhaus das Paket noch einmal zu ohne Portospesen zu verlangen.

    Würde mich freuen über ein Feedback.

    Schöne Grüsse

    Wurzel

  • Hallo Wurzel

    Machen kann man da nicht viel. Wir haben in unserem Quartier zwei von untauglichen Postboten. Entweder haben wir die Post von unserem Nachbarn oder es wird sogar behauptet, dass vergessen wurde den Nachnahmebetrag nicht einkassiert zu haben.

    Am besten schaust du, dass Bestellungen nicht mehr durch die Post ausgeführt werden. Geht auch über DHL usw.

    Gruss Somo

  • Das ist halt, wenn die Post immer mehr privatisiert wird und der Service Public abgebaut wird...

    Bei uns kommt der Paket-Pöstler auch nicht mehr läuten. Wenn das Garagentor offen steht, stellt er sein Paket rein (wenn wir Glück haben nicht gleich hinters Auto, damit man später rüberfährt). Weil sonst müsste er ums Haus rumgehen. Und wenn im Sommer die Terrassentüre offen steht, kommt er von vorne her via Terrasse. Meist, wenn wir gerade am Mittagessen sind...

  • Es gibt noch weitere Post-Frechheiten:

    Mir wurde das Formular "Zustellermächtigung" zugeschickt.

    Mit der Unterzeichnung würde ich die Post ermächtigen, bei meiner Abwesenheit das Paket einem Nachbarn auszuhändigen oder es vor die Wohnungstür legen zu dürfen.

    Nicht dass ich mit meinen Nachbarn Probleme hätte.

    Es ist aber ein weiterer Schritt der Post, sich durch die "Ermächtigung" jeglicher Verantwortung zu entziehen.

    Silvia

  • Guten Morgen "Leidensgenossen"

    Danke für eure Antworten. Ich bin froh, dass es nicht nur mir sauer aufstöst, was sich heute so Post nennt.

    Offensichtlich sind heute die Verkäufe von X Dingen (so auch z.B. Kaugummis ;) ) wichtiger, wie der frühere Grundauftrag der "alten" PTT. Ärgern tut es mich trotzdem, aber es scheint, dass man sich einfach damit abfinden muss :(

    Euch einen schönen Tag und Grüsse

    Wurzel

  • guten Tag zusammen. Schade dass wieder mal die ,,Frontarbeitenden,, angegriffen werden. Es herrscht nun mal in allen Dienstleistungsbranchen die gleiche Misere. Es muss mit minimalem Personalbestand die maximale Leistung erbracht werden.

    Die qualifizierten Mitarbeiter/innen werden durch Aushilfskräfte ersetzt usw. Also bitte nicht auf denen rumhacken, die unter diesen Bedingungen ihrew Arbeit erledigen müssen. Wendet euch bitte an die Sparfanatiker, die keine Ahnung von dieser ,,Front,, haben. Gruss Louise

  • Liebe Louise

    Ich habe mich gar schriftlich an die Zuständigen gewandt, was aber überhaupt gar nichts bringt.

    Nach drei Wochen habe ich eine solch lapidare Antwort erhalten, dass ich nur noch wütender wurde.

    Ich lasse grundsätzlich meinen Frust nicht an den Mitarbeitenden aus, wenn sie sich so verhalten, wie man sich in einem Dienstleistungsbetrieb verhalten sollte. Der Kunde kann auch nichts dafür, dass in allen Betrieben der Sparteufel umgeht.

    Trotz allem kann ich wirklich nur eines sagen, nämlich, dass die Post schon lange Zeit den Namen eines Dienstleistungsbetriebs verloren hat.

    Gruss Wurzel

  • Ich verstehe deinen Frust auf jeden Fall. Es geht überall in den Dienstleistungsbranche eine allgemeine Unzufriedenheit um. Sei es bei den Kunden oder eben die, die den Druck bei der Arbeit aushalten müssen.

    Ich erlebe es selber in meinem Arbeitsbereich. Heute erarbeiten wir z.B. den doppelten Umsatz als vor fünf Jahren. Aber leider mit einer Angestellten weniger! Und das wird wahrscheinlich noch schlimmer werden in Zukunft. Ich frage mich wo das noch hinführen wird.

    Lieber Gruss von Louise

  • Diese Frage, liebe Louise, stelle ich mir schon seit einiger Zeit.

    Ich kann mich noch gut erinnern, als wir bei meinem vergangenen Arbeitgeber (ist schon einige Jahre her) die dritte Übung mit McKinsey hatten, sprich den 3. Personalabbau. Da ich dort als GL-Assistentin tätig war, habe ich die Diskussionen und die effektiven Kosten und Resultate hautnah miterlebt. Dies auch in einer Dienstleistungsbranche.

    Unglaublich habe ich dann gefunden, dass die ganze Firma vom CEO persönlich orientiert wurde über das Ergebnis. Ist ja o.k., aber entsprechende Fragen sind dann auf ihn eingeprasselt, z.B. wie sollen wir unter solchen Umständen Kundendienst in einem hohen Masse bieten, wenn immer weniger Kollegen hier sind.

    Die lapidare Antwort: "es geht heute nicht mehr um Qualität, sondern um Quantität"!

    Die Anhäufung von entsprechenden Reklamationen hat dann selbstverständlich wieder Mehrarbeit generiert und man musste ein Team aus dem Boden stampfen (es wurden 8 Leute eingestellt), dass sich mit dieser Thematik beschäftigt. Bis heute sind diese Mitarbeitenden nach wie vor angestellt und bearbeiten nur Kundenreklamationen.

    Vermutlich denken wir zu einfach gestrickt, dass wir diese Vorgehensweise nicht nachvollziehen können ;)

    Schöne Grüsse

    Wurzel

  • Danke Wurzel für deine interessante Ausführung. Ja, wahrscheinlich sind wir wirklich zu einfach gestrickt. Ich denke auch wir sollten den gesunden Menschenverstand ausschalten, damit wir gewisse Abläufe einfach nur noch ignorieren können.

    Weisst du, wenn ich noch jünger wäre, hätte ich längstens den Beruf gewechselt. Aber trotz dem ewigen Stress erlebt man ja auch viele positive Momente. Zudem denke ich an die anderen vielen Menschen die sich in noch viel schwierigen Situationen behaupten müssen.

    Lieber Wurzel ich wünsche dir einen schönen stressfreien Tag

    Louise

  • Die privaten Postzusteller sind keinen Deut besser!

    Heute fand ich per Zufall ein Polstercouvert mit dem neuen Windows 7 drin vor der Haustüre.

    Zugestellt wurde es von DHL.

    Der Bote fand es weder für nötig, das Ding, obwohl von der Grösse her passend, in den Briefkasten zu legen. (10 m entfernter Sammelbriefkasten für die Siedlung), noch läutete er an der Haustüre. Jeder vorbeigehende Nachbar hätte also die Sendung mitlaufen lassen können.

    Man sollte nicht immer so verallgemeinernd auf dem Postpersonal herumhacken. Die Briefträger an der Front können nämlich nichts für die Fehler des Managements (und der Politik!)

    Unsere "Volksvertreter" von der SVP und der FDP handeln nämlich nicht immer in den Interessen ebendieses Volkes, wenn Bundesbetriebe umsverworgen zum Gewinn machen verdammt werden und deshalb willfährige Chefbeamte des Monopolbetriebes Post (und auch der Bahn) aus lauter Erfolgsdruck die Sparschraube immer mehr anziehen.

    Der arme Briefträger an der Front darf es dann ausbaden. Mir hat kürzlich ein Briefträger gesagt, sie hätten mittlerweile Codiergeräte mit eingebautem GPS, damit könnten die Chefs praktisch jeden Schritt und die aufgewendete Zeit mitverfolgen.

    Die früher noch da und dort dringelegene Kaffeepause beim Kunden beim Bringen der AHV sei längst vorbei, die Zusteller hetzten heute gestresst herum, um den Zeitplan einzuhalten.

    Klar ärgere ich mich manchmal auch, wenn ein A-Brief wieder einmal vier Tage braucht, aber angesichts der schweizweiten Masse an Briefen drücke ich halt dann ein Auge zu und schreibe nicht gleich an die Direktion...

    Was mich viel mehr ärgert, sind so Planungsfehler beim Umbau von Poststellen, die von Schreibtischtätern (Architekten!) verbrochen werden wie Postomaten, die innerhalb der Poststelle aufgestellt werden und am Wochenende oder nachts nicht zugänglich sind oder wahre Panzertüren als Zugangstüre zur Schalterhalle, die von Rollstuhlfahrern nicht aufgezogen werden können und damit den Zugang für Behinderte erschweren.

    Gruss

    Rolf.

  • karhu

    Lieber Rolf

    Deinen Unmut bezüglich der manchmal obskuren Umbauten kann ich sehr gut verstehen. Nicht behinderte Menschen achten sich solche Dinge halt weniger, wofür du uns nicht böse sein darfst.

    Meine Freundin, die blind ist, macht mich auch oft auf so seltsame Dinge aufmerksam, die mir nicht einmal auffallen, wobei ich dann versuche, die Situation aus dieser Sicht zu betrachten.

    Deine Story mit DHL ist ja auch genial!

    Trotz allem finde ich, dass man schlechten Kundendienst nicht nur noch auf den Arbeitsdruck schieben kann. Oft ist es auch eine Sache des Charakters und der eigenen Einstellung. Unsere Briefpöstler scheinen da schon noch genügend Zeit zu haben für eine Pause. Ist ja auch richtig so, denn in jedem Job macht man Pausen. Ihnen reicht es auf jeden Fall um einen Café in unserem kleinen Quartierbeizlein zu trinken. Es wird heute grundsätzlich sehr viel über Stress geklagt, einfach damit man nicht aus dem Rahmen fällt. Gestresst zu sein ist doch schlichtweg relativ. Während dem einen die Arbeit Spass und Freude macht, ist dem Anderen einfach alles zu viel. Meines Erachtens absolut menschlich.

    Ich wünsch dir einen schönen Tag.

    Grüsse Wurzel

  • Ein Fortschritt wäre ja, die Postverteilung (vorallem der Pakete) auf die Zeiten zu verlegen, wo die Arbeitstätigen zuhause sind. Also ab 17 Uhr z.B.

    Notgedrungen lasse ich mir schon recht viel ins Büro liefern, um die lästigen Abholungseinladungen zu umgehen. Denn irgendwie schaffe ich es immer, dass es Ende Monat wird und die Poststelle voller Leute mit gelben Einzahlungsschein-Büchlein ist (ich bevorzuge Internetbanking!).

    Ansonsten bekommen wir jetzt auch 3 Jahre nach Übernahme unseres Hauses immer mal wieder Post des Vorbesitzers... Immerhin kann ich das kostenlos nachschicken, aber na ja...

  • @HelenaRG: Endlich mal ein intelligenter, wohldurchdachter Vorschlag...!!! Und wenn du mal um 17.00 nicht zu Hause bist, soll der Zusteller doch gefälligst auf dich warten, bis du z.B. vom Kinobesuch zurückkommst, er hat ja sonst nichts zu tun. Und dein Nachbar, vielleicht ein Frühaufsteher ist, hätte seine Sendungen vielleicht gerne morgens schon um halb sechs. Auch kein Problem: die Post soll doch bitte jeden Tag jeden Empfänger anfragen, wann er geruht, am nächsten Tag zu Hause zu sein. Und gratis soll das alles auch noch grad sein. Gäbe es keine Netiquette, würde mein Beitrag vielleicht ein Bisschen anders ausfallen.

  • leider kommt es immer häufiger vor, das Packete, wie auch Briefe an den Absender zurück geschickt werden. Die Post stellt Leute an die kaum lesen können, sind günstig. (Ich weis von was ich rede, war auch Angestellte der Post.) Wenn ein eingeschriebener Brief oder Packet zu zustellen ist, wird nicht geklingelt oder einen Abholungsschein ausgefüllt. Wird alles retour an den Absender geschickt mit dem Vermerk Absender unbekannt. Geht schneller als klingeln.

  • Ja, @namisa, genau so ähnlich habe ich mir das Ganze vorgestellt.

    Ist ja eine Schweinerei vom Arbeitgeber und für den Pöstler auch kein Zuckerschlecken.

    Wurzel



  • leider kommt es immer häufiger vor, das Packete, wie auch Briefe an den Absender zurück geschickt werden. Die Post stellt Leute an die kaum lesen können, sind günstig. (Ich weis von was ich rede, war auch Angestellte der Post.) Wenn ein eingeschriebener Brief oder Packet zu zustellen ist, wird nicht geklingelt oder einen Abholungsschein ausgefüllt. Wird alles retour an den Absender geschickt mit dem Vermerk Absender unbekannt. Geht schneller als klingeln.



    Und wie sieht es bei der Post mit dem Schreiben aus? Da waren Sie wohl auch günstig.

  • Hallo HelenaRG

    "die Poststelle voller Leute mit gelben Einzahlungsschein-Büchlein ist (ich bevorzuge Internetbanking!)"(HelenaRG)

    Wenn Dir eine Post im Dorf wichtig ist, vergiss Dein Internetbanking und besorge Dir ein "Gelbes Büchlein"!

    Unsere Poststelle hat laut dem Posthalter nur überlebt, weil etwa 85% der Einwohner, inkl. Firmen, mit dem "gelben Büchlein" einzahlen.

    Diese Einzahlungen generieren einen Umsatz, der die Erhaltung der Poststelle rechtfertigen.

    Eine Post im Dorf ist, nebst dem Lädeli und der Beiz, ein Stück Lebensqualität!

    Silvia

  • @ Silvia

    Ich kann verstehen, dass Du die Poststelle in Deiner Nähe erhalten möchtest! Sollen aber deswegen die Rechnungssteller Fr. 1.20 bis 2.-- und mehr weniger erhalten als auf der Rechnung steht? Sollen die Firmen für Deinen Postservice bezahlen?

    Ein Beispiel: Als Kassier verschicke ich jährlich die Rechnungen für Mirgliederbeiträge zu Fr. 50.--! Jeder der als Bareînzahler an den Schalter geht verursacht unserem Verein Postbelastungen von Fr.1.20 (ESR-Gebühr). So erhält unser Verein statt Fr. 50.-- nur Fr.48.80! Bei 200 Mitglieder sind das schon Fr.240.00 (entsprechen fast 5 Mitgliederbeiträgen) die dem Verein dann fehlen. So bezahlen dann wir Rechnungssteller Deinen so gelobten Postservice und nicht Du! Sonst solltest Du Dich fairerweise nach den Zusatzkosten die Du verursachst erkundigen und dann zum geschuldeten Betrag hinzufügen.

    e schöne Tag vom Edi