Warum sind Drogen illegal?

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  • Es ist relativ einfach, aus Kokablättern oder aus Mohn Rauschmittel zu erstellen. Beim Hanf ist es noch einfacher – ausreifen lassen, Harz gewinnen – oder quick'n'dirty die Samenstände trocknen lassen – und inhalieren (am besten mit einem Vaporizer) oder zusammen mit Fett essen. Synthetische Drogen sind meist etwas anspruchsvoller in der Herstellung.

    Wie auch immer, die Zutaten jeglicher Drogen kosten nicht viel. Die Endverkaufspreise sind jedoch sehr hoch: Es gibt wohl nichts, was eine so hohe Wertschöpfung kennt, wie illegale Drogen. Die hohen Preise lassen sich nur durch die Illegalität legitimieren. Wären Drogen legal, wären sie billiger – oder dann mit hohen Steuern belegt.

    Wenn wir davon sprechen, die Drogen legalisieren zu wollen, haben wir es mit Gegnern zu tun, die heute verdammt viel Geld verdienen und die einen sehr hohen Einfluss haben. Das sind nicht nur Privatleute. Es gibt viele Indizien, dass Staaten wie die USA etwa über die CIA am Drogenhandel massgeblich beteiligt sind (so wurden etwa Drogenkurierflüge aus Südamerika mit CIA-Maschinen getätigt). Wenn die USA so etwas duldet(e), muss man sich nicht weiter fragen, weshalb sich diese Nation in Afghanistan engagiert: Vor der Invasion der USA tilgten die erstarkenden Taliban praktisch den kompletten Anbau von Drogen. Heute, unter der amerikanischen Besatzung, floriert Handel und Anbau wie nie zuvor. Das Drogengeld ist sicher ein entscheidender Antrieb für die USA, soviel Engagement aufzubringen. Klar, Afghanistan ist auch gut gelegen, China militärisch zu penetrieren. Zudem gibt es Bodenschätze und es könnten günstig Piplines für die fossilen Brennstoffe Russlands verlegt werden, das sind aber nur Nebeneffekte...

    Ob Person oder Staat: Wer auch immer sich gegen die Legalisierung von Drogen stellt, muss sich die Frage gefallen lassen, ob nicht der Profit aus der Illegalität der Antrieb darstellt. Fällt die Illegalität weg, müssen wir uns damit befassen, ob die Gewinne nicht mehr realisiert werden sollen oder wer sie kassiert. Beides sind keine einfache Fragen. Daher wohl wird sich im Endeffekt in der Drogenpolitik nichts ändern....

  • Hallo Skip,

    sehr schöner Beitrag, der vieles auf den Punkt bringt. Wobei ich Dir leider zustimmen muss, dass finanzielle Interessen bei dieser ganzen Sache in GROSSES PROBLEM sind. Und ja… das Geld welches aktuell nun unversteuert durch den Schwarzmarkt fliesst ist sicherlich einer der wesentlichen Gründe dafür, dass die Chancen auf Veränderung schlecht stehen. Leider jedoch haben unsere Politiker aber auch das Muffensausen vor Drogentourismus und vor Jugendlichen, welche nicht ab und an Kiffen, sondern sich lediglich noch zu dröhnen. Was für unsere Politiker natürlich genügend Gründe dafür sind, um sich vor diesem Thema zu drücken und die aktuellen Zustände zu rechtfertigen. Für mich jedoch ist dies trotz allem Verständnis, lediglich wieder ein weiteres Zeichen für die offensichtliche Unfähigkeit unserer Politiker.

    Wie Du muss auch ich befürchten, dass sich nichts an unserer Drogenpolitik ändern wird. Aber dennoch ist nur sicher, dass sich nichts ändern wird, solange niemand bereit ist aktiv zu wirken. Weshalb ich mir auch zum Thema Drogenpolitik meine Gedanken gemacht habe und an der Ausarbeitung eines Konzeptes dazu bin. Du bist also herzlich eingeladen mir eine PM zu senden und mit zu wirken.

  • Verschwörungstheorie und Gesetzmacherei für Reiche sind das Eine, die Realität das Andere.

    Auch ich wäre für eine völlige Freigabe der Drogen, wenn damit auch die Folgen von Drogenkonsum dem Konsumenten blieben. Keine Kostenübernahme durch Krankenkasse, IV oder Sozialhilfe sondern im Extremfall verrecken lassen. Ich weiss das tönt hart aber in Wirklichkeit würde es nie so weit kommen, denn den armen Leuten muss doch geholfen werden, da sie ja verführt worden sind, und die Drogen einfach so verfügbar waren. Die gleichen Leute die Heute einer Liberalisierung das Wort reden würden dann Gesetzliche Vorschriften verlangen, damit übertriebener Drogenkonsum. Menschen nicht verelenden lässt.

    Menschen mit Willenskraft zum nein sagen und gesundem Selbstwertgefühl brauchen keine Drogen. Da spielt es keine Rolle, ob verboten oder frei zugänglich

  • Wunderbar Herr oder Frau Selbstständig,

    solche Kommentare liebe ich doch immer wieder. Doch erstens einmal nimmt die Schweiz gegenüber dem ganzen Rest der Welt für sich in Anspruch, ein Vorbild des sozialen Staatswesens zu sein. Und solange dies der Fall ist, dürfen wir Bürger wohl auch soziales Verhalten erwarten. Und nur soviel also zu den sozialen Aspekten Ihrer Bemerkung.

    Zweitens war ich im Alter von 15 Jahren ein Säufer und es war einerseits ein Schlüsselerlebnis mit saufenden Kumpels, andererseits mein zweiter Kontakt mit Hanf, welcher mich dazu brachte, Nein zum Alkohol zu sagen. Nämlich geschah es, dass sich Kumpels welche bei mir zu Besuch waren sich der Art daneben benommen hatte, dass ich mir bereits in jungen Jahren zu dem Thema meine Gedanken machte. Und mein zweiter Kontakt mit Hanf war ein ganz bewusstes Versuchen um zu sehen was ist Hanf. So stellte ich mir danach die Fragen, schmeckt mir Hanf, schmeckt mir Alkohol und wie weit beeinflusst Alkohol oder Hanf mein Handeln. Und es war bereits mit 15 Jahren, dass ich aus diesen Überlegungen heraus die Konsequenzen gezogen, ja zum Hanf und Nein zum Alkohol gesagt hatte. Und es gibt Leute in allen Gesellschaftsschichten welche Hanf konsumieren, ohne dabei den Krankenkassen damit zur besonderen Last zu werden.

    Also vielen Dank, aber was mich selbst betrifft, so brauche ich niemanden der mir sagt ich hätte nicht gelernt nein zu sagen. Doch Nein sagen beginnt nicht bei den Drogen und hört nicht bei diesen auf. Sondern auch zu unsinnigen Verwaltungsmethoden muss man manchmal Nein sagen können. Auch wenn dies mit einigem mehr an Aufwand verbunden ist, als beispielsweise zu Hanf nein zu sagen

  • Die Diskussion geht um: Sollen sämtliche Drogen freigegeben werden? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

    Das erste Votum fängt an: Es ist relativ einfach, aus Kokablättern oder aus Mohn Rauschmittel zu erstellen. Dann wurde nur einer Freigabe das Wort geredet und Gesetzlich Schranken als Geschäfte Macherei schlecht gemacht. Auch im Strassenverkehr ist es sehr einfach schnell zu fahren und trotzdem will niemand ernsthaft die Tempobestimmung dem Einzelnen überlassen. Auch da greift der Staat ein, mögen noch so viele Leute das Gefühl haben die Geschwindigkeitskontrollen seien nur Geldmacherei.

    Mein zum Teil ironisch gemeinter Beitrag wollte den Blick in eine andere Richtung lenken.

    Dass Alkohohl die schlimmste Droge ist braucht man mir nicht zu erklären das Argument ist so Stichhaltig wie die Aussage: Wenn die andern saufen warum soll ich nicht kiffen.

    In meinen fast 70 Jahren habe ich nie einen Rausch gehabt und bedauere das nicht. Meine Gesundheit dankt es mir.

  • Hallo Selbstständig,

    dieser Meinung kann ich nur voll zustimmen.

    Genauso wird es kommen. Die Willensstarken werden über neue Steuern den Süchtigen und deren Problemen das Leben zu finanzieren haben.

    Es ist nur die Fortsetzung des heute ausgeübten Systems, welches den Rauchern und Alkoholikern über die Krankenkassen ihre Gewohnheiten finanziert.



  • Die Alten belasten die Krankenkassen am meisten.



    Auch so eine Aussage welche mit Vorsicht zu geniessen ist. Alte Leute waren auch mal Jung und haben Prämien bezahlt. Heroinsüchtige welche schon Jung jahrelang in Metadonprogrammen oder durch die IV finanziert ihr Leben fristen sind wahrscheinlich auch keine Stützen der Gesellschaft welche nebst den Krankenkassenprämien auch noch überdurchschnittlich Steuern bezahlen. Zur Sucht als Krankheit kann man auch die Theorie vertreten: Wer sich in Gefahr begibt kann darin umkommen

  • Hallo Selbstständig,

    als ich mit meinen knapp 16 Jahren mit dem Saufen aufgehört hatte, war echt ein wahnsinniger gesellschaftlicher Durch vorhanden. Denn ging man mit den Anderen in die Kneipe und bestellte sich einen halben Liter Milch, statt wie alle anderen Bier, dann war man nicht nur gleich der Aussenseiter. Sondern wurde man von den anderen richtiggehend dazu gedrängt Alkohol zu trinken. Und genauso wie ich es nicht mag, wenn man mir etwas aufdrängen will, mag ich es auch nicht, wenn man mir etwas das nur mich angeht, verbieten will. Was mich einfach nervt, ist die schlechtweg die Überheblichkeit der menschlichen Natur, welche anderen stetig vorschreiben will, wie diese zu leben haben. Dabei wäre es so einfach, wenn jeder dem anderen seine Freiheit lässt. Denn mit meinem Hanfkonsum schade ich niemandem und liege auch niemandem auf der Tasche. Und nicht der Hanf, sondern die Art und Weise, in welcher Justiz und Behörden mit den Bürgern umgehen, haben mich zum IV Rentner und damit zu einem Kostenfaktor dieser Gesellschaft werden lassen.

    Diese dauernde Argumentation von wegen Kosten welche den Krankenkassen damit verursacht würden ist einfach nur dummes Geschwätz. Man kann doch nicht einerseits mit diesen Kosten ein Verbot rechtfertigen, während man andererseits die Folgen und Kosten dieser repressiven Politik schlechtweg nicht sehen will! Besonders dann wenn letztere Kosten für den Staat um ein vielfaches höher sind und Kriminalität, sowie Schwarzgeldfluss durch diese widersinnige repressive Politik gefördert wird.

    Und so ganz nebenbei zu Deiner Info: Ich suche schon lange nicht mehr den Rausch beim Hanf, sondern gebrauche es einerseits zu medizinischen Zwecken und andererseits liebe ich ganz einfach den Geruch von Hanf. Und wenn ich mich vom Alkohol abgewendet habe, so genau deshalb, weil ich es auch nicht mag in Zustände zu geraten, bei welchen ich nicht mehr Herr meiner Sinne bin.

    Was mich also stört bei solchen Äusserungen der Art: lass die doch verrecken…

    Ist ganz einfach dass damit alle in einen Topf gesteckt wird, was ich als ein Armutszeugnis empfinde. Denn was die Junkies und Kokser angeht, so ist dies im Allgemeinen gesprochen eine Gattung Menschen, für welche ich null Sympathie übrig habe. Dennoch ist nicht jeder Junkie nur Dreck und jeder Kokser ein Ar... Hinter vielen Junkies steht eine Hintergrundgeschichte, welche sicherlich nicht alles, aber doch so einiges entschuldigt. Und jeden selbst für sein Schicksal verantwortlich zu machen ist schlechtweg Schwachsinn. Denn wenn bereits die Kindheit ein Alptraum ist, dann ist letztendlich jeder auch nur Mensch!

    Bereits im Alter von 4 Jahren begann für mich meine Kindheit die Hölle auf Erden zu werden. Bis heute hat der staatliche Terror kein Ende gefunden wobei dadurch bedingte Magenschmerzen mich seit meiner Kindheit begleiten. Dennoch habe ich es bis heute geschafft nicht kriminell zu werden, beschäftige ich mich trotz meiner gesundheitlichen Probleme und bin mit meinen 50 Jahren immer noch dabei, mich stets weiter auszubilden.

    Würde ich es mir so einfach machen wie Du, dann könnte ich auch sagen, dass ich es ja auch trotz meiner Jugend geschafft habe, nicht ins kriminelle Milieu abzusinken. Doch so einfach sind menschliche Schicksale nun einmal nicht.

  • Dome

    Zuerst einmal meinen Respekt für Sie. Ich akzeptiere es, wenn jemand eine verkorkste Kindheit hatte, denn das rächt sich meistens immer im späteren Leben.

    Aber soll man jemand deshalb von jeglicher Eigenverantwortung freisprechen?

    Und was die Freiheit betrifft, so sollte man schon mal die Grenzen der Freiheit definieren. Denn meine Freiheit hört dort auf, wo das Wohl meines Nachbarn beeinträchtigt wird.

    "Ich tu ja niemand was." Ist natürlich schon ziemlich naiv gedacht. Denn schliesslich werden halt doch Leistungen von den Krankenkassen gefordert, die ihrersets dann wieder die Tarife erhöhen müssen.

    Bei einer Solidargemeinschaft müssen die Schwachen mitgetragen werden.

    Ich habe jedoch keinerlei Verständnis dafür, wenn man mutwillig seine Gesundheit aufs Spiel setzt, um dann von der Solidargemeinschaft die Solidarität einzufordern.

  • Hallo Morgenstern,

    auch ich habe in meinem posting ja geschrieben, dass eine verkorkste Jugend nicht alles entschuldigt. Genauso wie ich auch das Argument von wegen den Krankenkassen (ohne Ihnen damit persönlich nahe treten zu wollen) einfach nur absoluten Schwachsinn. Welchen aber leider die Bürger immer wieder gerne fressen, da eine solche Argumentation ja grundsätzlich nicht verkehrt wäre.

    Doch erstens gibt es nicht nur Gesetzte, welche uns Einschränkungen auferlegen, sondern auch solche welche uns Rechte gewähren. (Zumindest in der Theorie….) Eines dieser rechte ist beispielsweise der überrechtliche Grundsatz der Verhältnismässigkeit. Und es steht doch ohne Frage ausserhalb von jedem Verhältnis jemanden lediglich auf Grund seiner Vorlieben der Art zu kriminalisieren, dass der Betroffene krank davon wird. Oder es gibt genauso das überrechtliche Prinzip der “ratio legis“ (Zweckgedanken) welchem gerade beim Thema Hanf auf keine Fall Genüge getan wird.

    Und zu unseren Krankenkassen hat dies nur und lediglich mit unserer Politik zu tun, dass die Preise der Art in die Höhe schiessen können. Ich selbst bin in den Niederlanden zu einem Bruchteil der Preise um einiges besser versichert gewesen, wobei ich die medizinische Versorgung auch noch um einiges besser fand. Und zuerst einmal ist Hanf an sich nicht grundsätzlich schädlich, sondern liegt die Schädlichkeit beim Konsum durch Rauchen. Und auch wenn ich selbst nicht dazu gehöre, so gibt es doch viele (vor allem ältere) Leute, welche den Hanf nicht rauchen, sondern Essen oder als The trinken. Was dann auch bei den meisten dieser Kategorie medizinische Gründe hat und nicht schädlich, sondern gesund für die Betreffenden ist.

    Nun will ich es aber nicht den andern gleich machen und Tatsachen verneinen oder unter den Tisch wischen. Womit ich natürlich auch absolut nicht bestreiten kann, das Rauchen der Gesundheit abträglich ist. Und natürlich muss man Ihrer Argumentation unter dieser beschränkten Perspektive recht geben. Und soweit würde ich ja auch Verständnis für Leute mit Ihren Ansichten haben können.

    Wofür mir aber jegliches Verständnis fehlt ist, dass diese theoretischen und statistisch noch nicht einmal erfassten Kostenfaktoren grösste Beachtung finden. Diese geht sogar so weit, dass dies bei vielen Menschen zu einer offensichtlichen Blindheit führt. Ganz zu schweigen davon, wie diese Horde von Blinden dann auch noch den Sehenden den Weg weisen wollen. Was bei mir dann eben manchmal doch zu verbal ärgerlichen Reaktionen führt.

    Doch auch wenn ich Ihre Befürchtungen von wegen zusätzlicher Belastung der Krankenkassen durch Kiffen als absolute Lappalien betrachte, bin ich gerne bereit das Szenario mit Ihnen einmal unter Ihren Vorstellungen durch zu spielen:

    Auf was für einen Betrag pro Person also schätzen sie Sie die zusätzliche Kostenbelastung?

    Wenn Sie sich dann also einen Betrag vorstellen können, dann muss ich Ihnen aber leider sagen, dass die repressiven Massnahmen welche gegen mich angewandt hatte, bereits einige Millionen an Steuergeldern verschlungen haben. Und dabei spreche ich von einem sehr wahrscheinlich zweistelligen Millionenbetrag.

    Weiterhin hatte ich vor einigen Jahren eine Arbeit mit einem monatlichen Einkommen im 5 stelligen Bereich. Dank Repressionen der Behörden, habe ich diese Stelle verloren, genauso wie nun meine Lebenspartnerin dank solchen Repressionen ihr Geschäft verlieren wird. Oder ich könnte Ihnen auch darüber berichten, dass ich in meiner Jugend ein Arbeitstier war. Von einem Tag auf den anderen wollte mich plötzlich niemand mehr einstellen, weil ich dank meinem Hanfkonsum auf einer schwarzen Liste gelandet war.

    Ich hoffe also, dass Sie erkennen werden, dass mit dem soeben erwähnten Kosten verbunden sind, welche Ihre Argumentation der Kosten für die Kassen einfach nur lächerlich erscheinen lässt. Dies ganz besonders in Hinsicht darauf, dass ich dank dieser Repression seit dem Alter von 4 Jahren mit regelmässigen Bauchschmerzen begleitet werde. Was letztendlich auch wieder zu Lasten der Kassen geht. Und ich hoffe, dass Sie damit verstanden haben, weshalb mich die fadenscheinigen Argumente welche den Bürgern aufgetischt werden doch mit gewissem Ärger beglücken.

  • @ Dome

    Seit es Menschen gibt wurden Drogen probiert und genommen.

    Kräuter welche zu Heilzwecken gesammelt wurden (und bei anderen Völkern immer noch gesammelt werden) enthalten meistens irgendwelche Drogen mit positiven Wirkungen auf den Organismus.

    Schon in der Steinzeit wurden zu gewissen Ritualen Fliegenpilze genommen. Ich glaube das gehört zur Natur des Menschen.

    Ich möchte mich deshalb nicht zum Richter derjenigen aufwerfen, die gerne mal etwas Hanf kiffen möchten.

    Auch ich sehe im Alkohol die grössere Gefahr.

    Dennoch kann ich Ihnen verraten, dass ich gerne mal einen Kafi-Lutz zu mir nehme, wenn mir danach ist, und eine gute Zigarre nach dem Essen ist für mich ein grosser Genuss.

    Es ist wohl das Mass, welches den Unterschied macht zwischen demjenigen der nicht Halt machen kann, (oder will) sei er nun krank oder nicht.

    Ich gebe auch gerne zu, dass der Druck unserer Leistungsgesellschaft manche Menschen aus der Bahn werfen kann. Auch übertriebene Ansprüche an uns selbst, können uns verleiten mit Drogen nachzuhelfen.

    Aber Drogen sind halt die falschen Freunde, wenn man ihnen zu sehr vertraut.

    Die Gefahr liegt einfach darin, dass die Grenzen fliessend sind.

    Siegmund Freud der grosse Endecker der Psychoanalyse, hielt Kokain für ein hervorragendes Medikament gegen seelische Verstimmungen.

    Sein grosser Irrtum wurde erst später bekannt.

    Für meinen Teil, denke ich, ist diese Dikuission ausgereitzt. Weitere Statements meinerseits halte ich deshalb für überflüssig.



  • Die Alten belasten die Krankenkassen am meisten. Ein Raucher oder praktizierender Alkoholiker wird meistens nicht so alt dass er in das aus der Sicht der Krankenkassen, teure Alter kommt.



    Fürs Alt werden kann man aber selbst nichts dafür und wir alle werden es mal werden.

    Beim Rauchen, Alkohol oder Drogen konsumieren haben wir es aber selbst in der Hand und belasten somit die Allgemeinheit.

    Ich finde es nicht OK, dass die Krankenkassen Notfalleinsätze übernimmt nach Saufgelagen oder Drogenexzessen. Selbst die Transportkosten sollten auf die Verursacher überwälzt werden. Auch die ganzen Drogen-Entwöhnungstherapien werden teils von der KK bezahlt, leider sind diese selten von Erfolg gekrönt. Viele Süchtige fallen wieder in ihre alten Muster zurück.

    Kiffen an sich ist eben nicht so harmlos wie immer behauptet wird, denn es ist und bleibt eine Einstiegsdroge.

  • Zitat:

    Dass die Erfolgsquote relativ gering ist, ist eine Tatsache. Jedoch ist ein erfolgreicher Entzug auch nur bei 10% schon die ganze Sache wert. Denk einmal Folgendes: Es würde eines deiner Kinder oder vielleicht Enkelkinder betreffen und niemand von euch könnte einige Zehtausend Franken für den Entzug bereitstellen. Dann müsstet ihr euch damit Arrangieren, das der/die Betreffende verloren und zu einem Elenden Untergang, was bei Süchtigen meistens der Fall ist, verurteilt ist.

    Hallo Robert

    Nach dem lesen ihrer Beiträge und den daraus gezogenen Schlüssen kann ich nicht begreifen, dass sie nicht der Meinung sind, dass die wichtigste Entscheidung in Bezug auf Drogen die wäre: Hände weg von Drogen. Obwohl ich nie selber Erfahrungen mit Drogen auch nicht mit Alkohol und Nikotin gemacht habe, galt dieser Grundsatz für mich und meine Frau bei der Erziehung unserer Kinder und jetzt bei der Beeinflussung der Enkel. Den Kinder ihre Gedanken auf sinnvolle Freizeitgestaltung und Sport zu lenken und sie in deren Ausübung zu unterstützen ist der bessere Weg, als im nach hinein zu „flicken„.Diese Einstellung und das Vorbild erhielt ich von meinen Eltern.

  • **Kiffen an sich ist eben nicht so harmlos wie immer behauptet wird, denn es ist und bleibt eine Einstiegsdroge. **

    Das halte ich persönlich für, entschuldigen Sie bitte, absoluten Schwachsinn.

    Ich habe in meiner Jugend auch schon gekifft, manchmal schmeckte es manchmal nicht.

    In meinem Bekanntenkreis haben sehr viele gekifft und die meisten haben es später nicht mehr oder nur noch selten getan.

    Heute rauche ich vielleicht alle paar Jahre mal ein zwei Züge mit und damit hat sichs dann auch. wenn es also eine Einstiegsdroge wäre müsste ich schon längst zu den Drogensüchtigen gehören, was ich aber nicht tue. Und es wäre nicht so als ob ich nie die Möglichkeit gehabt hätte mal eine Pille oder Koks zu probieren. Hab ich aber nie weil ich das nicht wollte.

    Es kommt auf den Menschen an und wie anfällig er ist auf solches Zeug ob er zu härterem greifft oder viel kifft.

    Marihuana an und für sich ist harmlos, aber wie bei allem kann man es überall übertreiben.

    Und mal ganz ehrlich, es ist gesünder ab und zu mal eins zu kiffen als jeden Tag 1-2 Schachteln Zigaretten zu qualmen.

    Und ja ich bin Raucher.

  • das ist, sorry, fertiger Schwachsinn.

    Man kann auch alles verteufeln.

    Marihuana kann man doch nicht im gleichen Atemzug wie Heroin, Koks etc. nennen. Hallo?

    Und nein, es hat mir nicht geschadet und prädestiniert bin ich auch nich zum süchtig werden.

    Höhen und Tiefen? Ich hatte schon einige Höhen und Tiefen und hatte es trotzdem nicht nötig gehabt auf Drogen zurückzugreifen, auch nicht bei grossen Tiefschlägen. Dazu bin ich einfach zu optimistisch veranlagt. Jeder Tiefschlag kann auch etwas Positives nach sich ziehen, hab ich auch oft erlebt.

    Ich habe es nicht nötig mich vollzudröhnen wenn es mal nicht rund läuft.

    Nur weil man in der Jugend was ausprobiert hat ist man gleich prädestiniert?

    Marihuana ist auch nicht das gleiche wie Hasch. Ich spreche hier von Gras denn das andere mochte ich nie.

    Ich mag den Geruch auch heute noch, kann daneben sitzen ohne selber rauchen zu wollen und mag einfach den Geruch.

    Wenn überhaupt rauche ich alle paar Jahre vielleicht mal ein oder zwei Züge mit, aber Geld dafür würde ich nie ausgeben, dazu ist mir das Geld einfach zu schade.

    Ich behaupte nicht es hätte mich nicht süchtig gemacht sondern ich WEISS dass es das nicht getan hat.

    Wie gesagt, Marihuana und Einstiegsdroge ist Blödsinn, und ich denke dass ich genügend Beispiele kenne bei denen es zutrifft dass es definitiv keine Einstiegsdroge ist, inkl. meiner Wenigkeit.

    Im übrigen hast Du eigentlich noch die Übersicht über all die Themen die Du gestartet hast?

    Im anderen Thema zb hast Du mich sogar noch als jemanden eingeschätzt der vermutlich Stark genug ist und keine harten Drogen braucht.

    und ja das ist so.

  • Im übrigen, ohne jetzt hier angeben zu wollen, es geht mir nur um die Gehirnschädigung:

    Ich war eine der besten in der Schule und habe meine Lehre mit einer sehr guten Note abgeschlossen, ohne auch nur einen Finger zu krümmen, ich musste weder lernen noch mich gross anstrengen und hatte trotzdem immer sehr gute Noten, hatte nie Probleme bei der Stellensuche.

    Und auch heute fällt es mir sehr leicht neues dazuzulernen. Wenn also mein Gehirn dadurch stark geschädigt wurde habe ich davon nie was bemerkt ;)

  • Ach Amidala,

    lass solch unqualifiziertes Gelabber ganz einfach von Dir abprallen. Hat eh keinen Sinn sich mit jedem Unsinn auseinander zu setzen. Es wird immer wieder Menschen geben, welche von Nichts eine Ahnung haben, aber selbst davon überzeugt sind überall mitreden zu müssen. Dass dann dabei lediglich unsinnige Klischees oder anderer Schwachsinn heraus kommen, ist somit nicht verwunderlich.

    Aber auch ich mache die Erfahrung dass Hanf beim Lernen zwar störend sein kann, aber nicht muss. Es kommt eben immer auf die Situation an, wobei für mich der Hanf beim Lernen sogar manchmal hilfreich ist. Denn zur Zeit beschäftige ich mich mit einer Autodidakten Ausbildung im technischen Bereich. Das Material ist echt deftig und oftmals beginnt mir dann der Kopf zu qualmen, Blockaden bilden sich und ich komme im Lernprozess nicht mehr weiter. Dann also einen Kaffee holen, eine Tüte anzünden, herunter kommen und meistens lösen sich dann die Blockaden und es kann weiter gehen. Wogegen bei diversen anderen Arbeiten dann kiffen bei mir gar nicht geht, was ich auch wieder zugeben muss. Doch es kommt immer auf die Situation, die Umstände und den Menschen selbst an denke ich, inwieweit Hanfkonsum kontraproduktiv beim Arbeiten und Lernen sein kann. Und wenn ich selbst mich mit Mathe auseinandersetzen muss, so geht dies auch absolut nicht in bekifftem Zustand. Weshalb ich Repression zwar für das falsche Mittel halte, die Sorgen betreffend Jugendlichen aber nicht für völlig unbegründet halte. Denn Dir scheint es keine Mühe zu bereiten, selbst in der Schule gute Noten zu schreiben, während andere zumindest fachlich bedingt sehr wohl in ihrem Lernprozess gestört reagieren können.

    Wir sollten es also nicht gleich jenen machen, welche alle unsere Sorgen und Bedenken unter den Tisch schaufeln, oder in den Schmutz ziehen. Sondern wenn wir etwas ändern (was auch dringend nötig ist) dann sollten wir auch die Ängste und Bedenken der Gegenpartei ernst nehmen sofern die in irgendeiner Form berechtigt sind. Und sei es auch nur eine Minderheit, welche solche Ängste berechtigen würde. Doch findet sich in unserer Verfassung folgender Ausschnitt, welchen ich als absolut schützenswert und achtenswert empfinde:

    “…. im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben, im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen, gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen.“

  • Hallo liebe Menschen

    Drogen sind illegal, weil man mit illegalem besser Geld machen kann, welches dann nach ganz oben fliesst. Der zweite Grund ist die falsche Annahme, dass man mit dem kriminalisieren der Drogen, welche die Droge Nummer 1 konkurrenzieren, nämlich den Alkohol, die Schwachen welche mit Substanzen welche Suchtpotential in sich bergen koennen, das man eben diese Menschen dann vor diesem Mehrangebot an Drogen schuetzen koenne. Doch die Praxis zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Bis 1926 war z,B. Kokain ohne Rezept in der Apotheke erhaeltlich. Auch damals gab es Abhaengige. Aber prozentual gesehen gab es weniger davon, und es gab keine Drogenszene oder Drogenkriminalitaet wie es diese heute gibt. Alle Drogen sollten gleichgestellt und der Konsum straf frei gemacht werden. Dazu braucht es Regeln welche dann auch durchgesetzt werden, ueber Verkauf, erlaubte Konsummengen, damit Bezueger im Genussmuster bleiben, und nicht in ein Suchtmuster kommen können. Mit Beratung, Beipackzettel, saubere Ware und ansprechbaren Personen welche helfen können kontrolliert oder gar nicht zu konsumieren. Besonders den Menschen, welche durch Hintergrundverletzungen in Gefahr kommen, einen externen Gluecklichmacher als einzige Trostquelle zu sehen. Dieser Umgang muesste dann auch fuer Alkohol und Tabak gelten. (Ich gestehe, auch ich bin so ein boeser niedertraechtiger Suechtiger, denn ich paffe gern mal eine Zigarette.)

    Es kommen ja alle dran, die professionellen Antagonisten mit ihrem Hass sind unterwegs, jetzt sind die Raucher ihr Ziel, morgen sind es die Dicken, dann die Duennen, dann wieder gegen die Homosexuellen oder die Semiten, u.s.w. Diese professionellen Antagonisten müssen halt immer ihre eigene Schwaechen nach aussen projizieren und gegen irgendwas sein. Auch das ist eine Form von Sucht. Und damit verdienen sie noch viel Geld. Auch wenn es im Grunde gut gemeint ist, verbessert es gar nichts.

    Gruss Beatus Gubler http://www.streetwork.ch