Wir konnten im Oktober eine Reise nicht antreten und haben dies unserer Reiserücktrittsversicherung gemeldet. Der TCS lehnt nun die Übernahme des Schadens mit sehr fadenscheinigen Ausreden ab. Wie sind viel gereist, mussten bis jetzt nie eine Reise annullieren und haben deswegen auch keine Erfahrungen mit Reiserücktrittsversicherungen. Da für uns der ETI-Schutzbrief nicht mal das Papier wert ist auf den er gedruckt wird, würde es uns interessieren welche Jahresversicherung empfehlenswert ist.
RAN
ETI-Schutzbrief Reiserücktrittsversicherung
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Es wäre ganz interessant zu wissen, aus welchen Grund die Reise nicht gemacht werden konnte. Ich hatte jahrelang den TCS-Schutzbrief (mit Ergänzung weltweit) und nur gute Erfahrungen gemacht.
amara -
Guten Tag RAN
Wir vom Touring Club Schweiz (TCS) nehmen die Kritik unserer Mitglieder natürlich sehr ernst und möchten gerne verstehen, warum unsere Antwort auf Ihre Meldung als nicht befriedigend angesehen wird.
Wir sind gerne dazu bereit, die uns zur Verfügung stehenden Unterlagen und Informationen noch einmal zu prüfen. Bitte schreiben Sie uns dazu eine E-Mail mit Ihren persönlichen Koordinaten an annulationeti@tcs.ch.
Mit freundlichen Grüssen
Touring Club Schweiz (TCS) -
Bei einem Sturz (ist erst nach der Reise-Anmeldung passiert) habe ich mein Knie verletzt und da ich nicht gleich zu meiner Äztin wollte, habe ich über einige Zeit versucht mir selber zu helfen. Kurz vor Reiseantritt hat sich aber der Zustand des Knies verschlechtert, d.h. ich konnte es nicht mehr belasten, die Schmerzmittel halfen gar nichts mehr. Ich wäre sehr gerne mit-gefahren, musste aber einsehen, dass dies umöglich war. Bin dann zur Ärztin gegangen, die mich für ein MRI anmeldete. Befund: Knochenmarksödem. Ich musste mein Knie schonen (Stöcke), bekam diverse Medis und schliesslich wurde Physiotherapie angeordnet. Soviel in Kürze. Vom Vertrauensarzt bekamen wir den Bescheid, dass es keinen Grund gegeben habe die Reise zu annullieren, da weder eine schwere Läsion noch eine ernste Anomalie vorhanden sei... Ich empfinde eine solche Aussage als überheblich und unverschämt.
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Guten Tag RAN
Danke für Ihre Rückmeldung und die zusätzlichen Informationen. Wie gesagt sind wir gerne dazu bereit, die uns zur Verfügung stehenden Unterlagen und Informationen noch einmal zu prüfen und Ihnen eine Rückmeldung zukommen zu lassen. Um das Dossier jedoch zweifelsfrei identifizieren zu können, benötigen wir Ihre persönlichen Koordinaten.
Kontaktieren Sie uns doch bitte direkt unter annulationeti@tcs.ch. Danke für Ihre Bemühungen!
Freundliche Grüsse
Touring Club Schweiz (TCS) -
Hallo RAN
Sie haben einen Fehler begangen. Grundsätzlich zahlen Annullationskostenversicherungen nur die Annullationskosten, welche bei einer sofortigen Annullation geschuldet sind. Dies ist unabhängig von der Versicherungsgesellschaft so. Sie hätten somit direkt nach dem Unfall/Sturz Ihren Arzt kontaktieren und diesen von Ihren Reiseplänen unterreichten müssen. Zeitgleich hätten Sie die Versicherung informieren und ggf. die Reise annullieren müssen. Durch das Zuwarten sind die Annullationskosten gestiegen. Dies wird von keiner Versicherung übernommen. Selbst wenn der Vertrauensarzt nun grundsätzlich den Anspruch bejaht, wird die Versicherung jedoch nur die Annullationskosten erstatten, welche zum Zeitpunkt des Sturzes geschuldet gewesen wäre. Sind zu diesem Zeitpunkt gemäss den Bedingungen des Reiseanbieters noch keine Kosten geschuldet gewesen, wird Ihnen wohl auch keine Rückerstattung gewährt. -
katastrophal - im Notfall aus dem Ausland telefonisch praktisch nicht erreichbar, nach 1 Woche schliesslich eine Dame erreicht, aber die versteht nichts, verspricht zurückzurufen, nichts geschieht, wieder telefoniert, nach weiteren 3 Tagen verspricht eine andere Dame Unterlagen zu schicken, nichts geschieht, etc. danach wochenlang (!) keine Antwort auf die Schadenmeldung, wieder sind 3 Telefone notwendig, bis klar wird, dass die Kommunikation per Email nicht klappt - aber niemandem bei ETI wäre es in den Sinn gekommen, zum Telefonhörer zu greifen...
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Interessant deinen Beitrag zu lesen. Fuer mich ist eine internationale und ganzjaehrige Reiseversicherung unabdingbar.
Ich hatte vor einigen Jahren auch ein bedenkliches Erlebnis mit einer schweizerischen Reiseversicherung. Nach einem schweren Verkehrsunfall sollte ich dringend ein CT machen. Da das staatliche Spital ueber diese Einrichtung nicht verfuegte, wurde ich zu einem Privatspital transportiert. Und dort wurde eine Diagnose/Behandlung verweigert, weil es die Versicherung nicht zustande brachte, innert vernuenftiger Frist eine Kostengarantie zu stellen.
Die Geschichte ging dann noch gut aus. Aber nicht wegen der Versicherung. Sondern dank Freunden, welche die Kostengarantie dann sofort stellen konnten. Mit der Versicherung gab es dann noch genug Probleme... bei der Rueckverguetung.
Fuer mich ist es wichtiger zu Wissen, bei welcher Versicherung es gut laeuft, als ueber die Anderen zu laestern. Und bezahle dann auch gerne etwas mehr dafuer, wenn es im Notfall dann auch funktioniert. Man hat ja wohl nicht gerade in jedem Winkel dieser Erde so gute Freunde.
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mupli und andere User
Mich hat es gelehrt, dass ich dafuer sorge, dass ich im Notfall ganz schnell cash verfuegbar machen kann. Sei es mit Kreditkarte, Travel cash und im schlimmsten Fall auch mit Bargeld. Mein Fehler damals war, dass ich nur wenig Geld auf meinem "normalen" Konto hatte. Also praktisch nur das, was ich fuer den laufenden Monat unter normalen Umstaenden budgetiert hatte. Auf mehr Mittel konnte ich so schnell nicht zugreifen. Ueberweisungen ins betreffende Land dauern Wochen. Ausser mit Western Union. Nebst anderen Komplikationen. Irgendwer muss ja dann auch noch das Geld bei denen abholen. Und das gleiche praktische Problem stellt sich auch noch, wenn man im betreffenden Land sogar noch ein Bankkonto hat, aber schwerverletzt zuerst zur Bank muss, um zuerst Geld zu holen.
Ich war zur damaligen Zeit sehr oft alleine unterwegs. Es haette auch ganz anders laufen koennen. Und dann ich haette ich wohl von niemandem Hilfe bekommen. Mein Glueck war, dass der Unfall in der Naehe einer Rangerstation geschah. Und dort kennt man mich gut. Die Ranger informierten meine afrikanische Familie. Und die organisierten dann einen gelaendetauglichen Privatwagen. Ein normaler Krankenwagen haette mich und die anderen Verletzten nicht einsammeln koennen. Das dauerte alles bereits ziemlich lange. Denn die Ranger mussten zuerst einen Meldelaeufer zur Basisstation schicken. Etc. Dannach hunderte Kilometer Fahrt von Spital zu Spital. Dauerte zwei Tage. Und natuerlich musste Fahrzeug und Fahrer sofort cash bezahlt werden. Der hatte naemlich kein Geld fuer Benzin, Verpflegung und Unterkunft gehabt.
Item. Irgendwann kamen wir also beim Privatspital an. Und es stellte sich dann heraus, dass ich nur ein Schleudertrauma hatte und keine Hirnblutung, wie die Online -Aerzte vermuteten. Der Kontakt mit dem Arzt war eigentlich das, was im Zusammenhang mit dieser Versicherung am Besten funktionierte. Diese Dienstleistung wurde aber nicht direkt durch die Versicherung erbracht, sondern von einem Vertragsunternehmen. Der Arzt, welcher mit meinem Fall betraut war, gab mir noch seine private Telefonnummer. Damit ich ihn jederzeit erreichen konnte. Chapeau.
Einem befreundeten Ehepaar mit Baby erging es leider nicht so gut. Fuer die Frau kam die Hilfe zu spaet.
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Fuer den Mann und das Baby ebenso. Sie hatten ueberlebt... was da geschehen war... haben sie bis heute nicht so richtig verkraftet. Ihr Auto wurde von einem besoffenen Lastwagenfahrer frontal gerammt. Und da war niemand mehr in der Naehe... welcher noch haette um Hilfe rufen koennen. Keine Telefonverbindung und so...
Und ganz aehnlich ist es mir ergangen.... besoffene Touristen... welche es nicht mehr auf die Reihe brachten ... es ist Linksverkehr!
Ich versuchte dem Frontalcrash auszuweichen .... Und verlor dabei die Kontrolle ueber mein Fahrzeug.
Denn das entgegenkommende Fahrzeug wich auf die gleiche Seite aus wie ich! Und erwischte mich dann auch noch. Dann wickelte ich mich mit dem Fahrzeug um den einzigen Baum ... in kilometerweiser Entfernung , welcher so nahe an der gravelroad stand.... Waere der nicht dagewesen... hatte ich des Vehikel noch abfangen koennen.
Hmm? Die anderen im Fahrzeug , welche den Unfall eigentlich klar verursachten.... waren kaum etwas verletzt.
Der besoffene Lastwagenfahrer, welche meine Freundin umbrachte... eigentlich ueberhaupt nicht.
Der bemitleidete sich aber noch selbst endlos.... weil er jetzt dem Chef den Schaden am Truck bezahlen musste .... Uber den Rest der finaziellene Rechnung... weiss ich nicht Bescheid.
Ich mache mir da eine etwas andere Rechnung.
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Auf keinem Fall ein ETI Schutzbrief machen!!!
Hatte auch einen, meine Frau hatte eine Lungenentzündung so konnten wir die Reise nicht antreten! Gezahlt hat der TCS nicht, die finden immer eine Hintertür, dass sie nicht zahlen müssen!!!!
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Ich bin auch ein schwer enttäuschter (Noch-) Kunde vom ETI Schutzbrief, seit Jahren, weltweit, neu PLUS und mit Heilungskosten-Zusatz.
Wir haben eine Woche Badeferien über ein Schweizer-Reisebüro gemacht und dachten wir seien gut abgedeckt. Meine Frau wurde positiv getestet und muss 1 Woche in Verlängerung dort bleiben und einen neuen Flug buchen.2 andere Reiseteilnehmer auch. Bei beiden hat die Reiseversicherungen Kosten übernommen, wir mit ETI-Schutzbrief haben keine Unterstützung bekommen. Die Begründung:
Der Regierung rate von Reisen ins Ausland ab und daher müssen wir auch sämtliche Risiken übernehmen. Für was haben wir dann diese teure komplette Versicherung? Mein Sohn hat mir eine Kopie seiner Reiseversicherung gegeben wo klar erwähnt ist was und wieviel sie bezahlen.Beim TCS mit ETI-Schutzbrief Plus weltweit wurde alles abgelehnt mit der Begründung dass die Regierung von Reisen ins Ausland "abrate". Das heisst eigentlich ist meine ETI weltweit Versicherung nur noch für die Schweiz gültig....ich rate von ETI ab und werde ihn nach über 10 Jahren auch kündigen
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Ich bin grundsätzlich etwas gegen Schleichwerbung.
Dass man hingegen auf Mängel bei bestimmten Angeboten hinweist, begrüsse ich durchaus. Und in gewissen Fällen finde ich es auch richtig, wenn man auf Alternativen hinweist.
Zu TCS und ETI noch eine Anekdote:
Das zweite Occasions- Auto, welches mein Bappa kaufte, sah auf den ersten Blick sehr gepflegt aus... und war trotzdem eine Schrottkiste. Blieb immer wieder stehen. Und Bappa war technisch recht versiert... konnte sich aber da nicht selbst helfen. Also immer wieder mal TCS und Abschleppen.... denn der Pannendienst konnte vor Ort auch nicht. Kann mich nicht erinnern, wie oft.... sehr oft war es nicht. Denn Bappa hatte da wenig Geduld. Und gab das Auto zurück an den Händler.
Danach kaufte Bappa einen Neuwagen. Kann mich noch erinnern, dass wir zitterten, dass das Neumodell noch rechtzeitig zu den Sommerferien geliefert wird. Reisetaschen schon gepackt als Bappa dann mit dem neuen Teil angefahren kam um uns aufzuladen....
Dann ganz weit unten in südlichen Italien... blieb diese "Krücke" stehen! Und konnte vor Ort nicht sofort repariert werden.
Und wir mussten unfreiwillig ein paar Tage im Hotel verbringen. Dabei wollten wir doch campen! Aber in der Nähe der Garage gab es halt keinen Campingplatz....
Item. Jetzt wollte Bappa also das Hotel mit ETI-Schutzbrief bezahlen.... Worauf der Concierge antwortete... Also Falschgeld nehme er nicht an . Nur harte Lira.
Ja wunderbar. Harte Lira? Als die gerade im "freien Fall" war? Das ist ja zum Lachen.
Etwas weniger zum Lachen war die Tatsache, dass Bappa Schwierigkeiten hatte, genügend Schweizer Franken in Lira zu tauschen. Denn die Banken hatten nicht genug "Papier" auf Lager.
Das Schlimmste war dann noch das Abendessen am ersten Tag im Hotel. Bappa hatte noch eine grosse Note in der Tasche....
Gingen dann gegenüber des Hotels ... Pizza!
Nach dem genüsslichen Mahl wollte Bappa dann bezahlen..... Mit der grossen Note....
Der Kellner verschwand mit der grossen Note im Büro..... Kurz darauf fuhr die Carabinieri vor. Verschwand auch im Büro. ... Dann zuerst mal Sendepause. Jetzt wurde Bappa sehr unruhig.
Dann kamen Kellner, Wirt und Carabinieri zu uns an den Tisch.
Und Bappa konnte ja auch nicht so gut Italienisch. Er verstand da zuerst nicht ganz, was der Wirt da sagte.... Verlor dabei fast den Verstand....
Als der Wirt sagte, das sei "falsches Geld".
Nach einem etwas langen Hin und her klärte sich dann das Missverständnis.
Die Note war kein Falschgeld. Wurde von Carabinieri geprüft. Nur solch grosse Noten waren in Italien zu dieser Zeit praktisch nicht mehr im Umlauf. Daher schon mal verdächtig.
Und der Wirt hatte schlicht und einfach ein praktisches Problem. Er war schlicht nicht im Stande auf eine solch "falsche Note" Wechselgeld zu geben.
Und Bappa hatte es eben nicht mehr kleiner. Die falsche Note war ja das Notfall- Bargeld, dass er in der Schweiz noch gekauft hatte...
Guter Rat war teuer... denn die Banken hatte ja vor Ort auch kein Papier.
Jetzt sagte der Carabinieri mit dem feschen Hut noch wir sollen die Ausweise deponieren. War wohl irgend so ein Capo...
Sagt Bappa... geht nicht. Der ist drüben im Hotel schon im Depot! Da marschierten Capo und Wirt mal rüber ins Hotel.
Während sich der etwas weniger fesch behütete Carabinieri sich zu uns an den Tisch setzte. Sich einen Espresso servieren liess... Und mit etwas Dauergrinsen versuchte auf Dialog zu machen....
Jedenfalls kamen dann die "Capos" wieder zurück. Zusammen mit dem Hotelier. Jetzt sassen wir also alle zusammen am Tisch. Sogar noch der Kellner war dabei. Denn jetzt war da auch noch die Frau des Wirts aufgekreuzt und servierte Espressi. Komisch. Warum roch meiner anders, als der von Bappa? Ich glaube das nennt man Grappa. Aber die kleinen Leckereien, welche sie uns Kindern brachte, waren auch nicht ohne.
Der Abend wurde lang und durchaus noch recht lustig, auch wenn es etwas sprachliche Schwierigkeiten gab.
Nun. Der allgemeine Beschluss des Abends war der Folgende. Die Ausweise blieben im Hotel. Die "Falsche Note" in der Tasche meines Vaters. Wir sollten die Rechnung dann im Hotel bezahlen. Also auch die von der Trattoria gegenüber. Und je höher die Rechnung werde, desto besser sei es für uns Alle.
Dann wird die Chance immer grösser, dass Hotelier genug Papier beschaffen kann, um das Wechselgeld auszubezahlen.
Jedenfalls wurden wir so etwas wie Dauergast in der Trattoria. Und das war zumindest schon mal eine etwas kulinarische Reise.... Ein paar andere Reisewünsche mussten wir allerdings von der Liste streichen. Denn Bappa war hauptsächlich damit beschäftigt, bei irgendeiner Bank doch noch etwas Schweizer Franken gegen "Weiche Lira" zu tauschen
Booha. Auch so eine Anekdote: Bappa bekam etwas "Kleingeld" in die Finger und kaufte sich ein Päckchen Zigaretten. Jetzt war das "Nötli" halt schon wieder zu gross.... Oder das Kleingeld in der Kasse zuwenig. Als Wechselgeld bekam er einen Sack voll Kaugummi! Das war da harte Währung!
Item.
Irgendwann gelang es dann das Auto zu reparieren. Und wir konnten dann wieder ... Etwas wehmütig.... Denn auch die Carabinieri wurde schon fast zum Dauergast in der Trattoria.... Das artete sich ja schon fast zu einem Familientreffen aus? Jedenfalls weiss ich, woher meine Italienischkenntnisse herkommen. Lach.
Also soviel mal zu Tourismusförderung zu Krisenzeiten.
So. Und jetzt zurück zum eigentlichen Thema.
Das Einzige was da beim ETI-Schutzbrief funktionierte, waren die Benzin-Gutscheine. Aber auch nicht überall. Sondern nur bei bestimmten Tankstellen auf der Autobahn.
Ja. wer eine Reise tut.....
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