Unsere verschiedenen Steuersysteme und Gerechtigkeit....

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  • passen zusammen wie Feuer und Wasser.

    Wann steht endlich eine Partei auf (die FDP hat bekanntlich den Schwanz eingezogen) die eine Volksinitiative startet, damit die Steuererklärung endlich und tatsächlich auf einem Bierdeckel platz findet?

    Offensichtlich profitieren (fast) alle Politiker von unserem miserablen und absolut ungerechtem Steuersystem. Andersrum ist nicht erklärbar, warum da nicht endlich für mehr Gerechtigkeit gesorgt wird.

    Man denke nur schon die heuchlerische Unterscheidung zwischen: Steuerhinterziehung und Steuerbetrug!

    Die Pauschalbesteuerung, die Eigenmietwert - Besteuerung, die ausufernden Subventionen, ist/sind auch so ein krankes Gebilde.

    Die unzähligen Abzugsmöglichkeiten, die vom Durchnittsverdiener kaum oder gar nicht genutzt werden können.

    Die allerschlimmsten Steuerhalunken werden in Artikel gar nicht erst erwähnt.

    Die parkieren ihr Schwarzgeld in irgend einem ausländischen Land. Etwa den Caymaninseln, auf einem Konto einer eigens gegründeten Briefkastenfirma und holen dieses Geld zurück als „Darlehen“ deklariert. Das sie wiederum in die Firma einfliessen lassen und dafür den vollen Steuerabzug geltend machen. Man stelle sich das bildlich vor. Und diese Halunken sind leider keine Einzelfälle. Aber man hat keine Ressourcen (sprich: Personal) um diesen Betrügern das Handwerk zu legen. Obwohl diese Gaunereien jedem durchschnittlich begabten Steuersekretär auffallen müssten. (Ähnlich dem florierendem Aktienhandel bei den Börseninsidern, die lässt man auch ungeschoren)

    Ich hatte nie Mühe damit, wenn ich viel Steuern zu bezahlen hatte. Warum? Dann stimmte auch das entsprechende Einkommen. Mühe bereiten mir die Steuern, wenn ich kein gutes Einkommen mehr erzielen kann.

    Bürger und Bürgerinnen, Firmeninhaber, Teilhaber, Aktionäre, usw. egal welcher Nationalität, die ihr Einkommen nicht korrekt versteuern, sind fiese, primitive Charakterlumpen und verdienen nun wirklich keine Schonung.

    Sie bestehlen und betrügen die übrigen Bürger und Bürgerinnen (ca. 98 % der gesamten Bevölkerung), die das fehlende Steueraufkommen somit zusätzlich zu leisten und zu erbringen haben.

  • Reines Wunschdenken

    10% der Steuerzahler begleichen 90% des Steuereinkommens in der Schweiz.

    Die sollen noch mehr bezahlen, weil die Linken denken das dies nicht gerecht ist ?

    An die kommen wir leider nicht heran.

    Das ist nur linkes Weltfremdes naives Wunschdenken.

    Die haben in jedem Land einen Steuerberater und Anwalt.

    Unsere Gesellschaft müsste sich vom Gesetzesstaat wieder zu einem Rechtsstaat wandeln. Wohl kaum oder ?

    Wir müssen diesen uns völlig fremd gewordenen Abzockerstaat (Bund und Kantone) bekämpfen.

    85% der Arbeitnehmer arbeiten in Firmen kleiner 30 Mitarbeiter.

    300'000 Firmen oder Patrons stellen diese Arbeitsplätze auf. Diese werden von den einfälltigen linken Attaken des Staatsfernsehens und dem Beobachter getroffen und mürbe gemacht.

  • Die Schweiz muss nun endlich einmal den Mut haben, ein vor allem für den 'kleinen' Bürger solides Steuersystem zu kreieren. Mit einem Lohnausweis habe ich keine Chance, weniger Steuern zu bezahlen. Als Witwe (nach 35 Ehejahren) muss ich nun wieder den Singletarif bezahlen, obwohl ich ja viel weniger Einkommen habe. Diesen Status habe ich nicht freiwillig gewählt, wie wenn ich bewusst Single bin oder mich habe scheiden lassen. Ich finde dies nicht korrekt.

    Die Schweiz hätte auch bessere Steuereinnahmen, wenn sie die Steuern direkt vom Lohn abziehen würde, wie dies im Ausland der Fall ist.

  • Wie unzählige Bürger bin auch ich der festen Überzeugung, dass ich im Vergleich mit Millionären und von dieser “Spezies” gibt es ja einige in unserem “Ländli”, auch jetzt als Rentner zu viel Steuern bezahle. Gleichwohl entrichte ich meinen Obolus ohne zu knurren, weil mir dafür auch etwas geboten wird. Auch unsere Sozialwerke und das Gesundheitswesen lassen sich trotz einigen Mängeln im Vergleich mit anderen Staaten sehen. Ich denke dabei nicht nur an Bananenrepubliken. Diesbezüglich sind auch die USA eine Bananenrepublik. Der gute Obama möchte das wohl gerne ändern, wenn da nicht nur die Republikaner wären. Na lassen wir das.

    Der Bericht im Beobachter mit der Schlagzeile: “Steuern: So profitieren die Reichen” hat mich geärgert. Man spricht da von Schlauen und Cleveren, die sämtliche Abzugsmöglichkeiten völlig legal und gezielt ausnutzen. Was heisst da Schlau & Clever? Mit einigen “Milliönchen” auf der hohen Kante ist es einfach schlau und clever zu sein und die Steuern bis zum geht nicht mehr zu optimieren. Dazu brauche ich keinen Steuerberater.

    Es gäbe zwar auch für mich Möglichkeiten, Schlau & Clever zu sein und weniger Steuern zu bezahlen. Ich denke dabei an Scheidung und dann an eine Konkubinatsehe mit meiner Frau, oder einen Wohnsitzwechsel weg von Bern in ein CH-Steuerparadies. Das letztere kommt für mich als “Vollblutberner” nicht in Frage und das mit der Scheidung ist auch nicht das gelbe vom Ei. Also lassen wir das. Es bleibt ja immer noch die Hoffnung -- im Lotto & Co mal nicht nur eine Salami oder einen Blumentopf sondern einige “Milliönchen” zu gewinnen. Und dann schlage ich “Schlau & Clever zu!

    Kobold

  • Was soll an unserem Steuersystem noch gerecht sein? Für die Reichen existieren Schlupflöcher von denen die "redlichen Schweizerbürger" noch nie etwas gehört haben. Wer genügend Kohle hat, kann sie durch unseren Rechtstaat ganz legal vermehren. Ich finde, dass ist eine Verhöhnung an die Adresse der Normalverdiener, die gezwungen werden jeden Franken in der Steuererklärung zu deklarieren. Wir werden ausgepresst, wie Zitronen bis nichts mehr übrig ist, was ein freudvolles Leben ermöglicht.

    Ich befinde mich seit längerer Zeit im Kampf mit dem Steueramt meines Wohnkantons. Ich bin alleinerziehende Mutter zweier Söhne. Mein jüngerer Sohn wurde im Juli 2009, 18 Jahre alt. Zu dieser Zeit befand er sich im letzten Jahr in der Kanti und wohnte bei mir. In diesem Jahr erhielt ich vom Steueramt einen neuen Status. Ich war aufeinmal wieder ALLEINSTEHEND, mit einer finanziellen Neuausrichtung, die sich gewaschen hatte. Meine Steuerrechnung verdoppelte sich einfach so. Das war ein riesiger Schock. Nicht zahlbar für mich. Nebst den finanziellen Mehrbelastungen kamen nun die Existenzängste dazu. Mein Sohn war und ist immer noch da, und ich bin für seinen Unterhalt nach wie vor zuständig. Nach zahlreichen Einsprachen beim Steueramt, die vollumfänglich abgewiesen wurden, habe ich mich in meiner Not an einen Wirtschaftsexperten gewandt. Er kämpft im Moment unendgeltlich für mich, was ich ihm hoch anrechne. Gerade heute habe ich erfahren, dass wir vor dem Verwaltungsgericht verloren haben. Ich gebe nicht auf und werde den letzten Franken zusammenkratzen, um über die nächste Instanz vielleicht Gerechtigkeit zu erzielen. Es kann doch nicht sein, dass ich für einen in Ausbildung stehenden jungen Menschen, (was ich wirklich gerne tue) aufkomme und dafür von unserem Rechtsstaat abgestraft werde. Wo zum Henker ist hier die Gerechtigkeit!

  • @Rebell

    Nur weil Ihr steuerrechtlichter Status geändert hat, kann es kaum sein, dass sich dadurch die Steuerbelastung verdoppelt. Können Sie ein paar konkretere Anhaltspunkte nennen, damit man sich die steuerliche Situation vorstellen kann? Was hat sich alles geändert? (Abzüge, Steuertarif, Nachsteuern, Gegenwartsbesteuerung usw.)

    Der Rechtsstreit gegen ein Steueramt ist oftmals aussichtslos und kostspielig. In der Regel verfügen die Steuerämter über genaue Richtlinien, nach denen sie vorgehen und einschätzen. Der Fehler muss klar erkennbar – also offensichtlich - sein; ansonsten lässt man sich besser nicht auf einen Rechtsstreit ein. Allein die Überzeugung, dass das Steuersystem ungerecht ist, genügt bei weitem nicht für intakte Erfolgsaussichten.

    velvet

  • Guter Beitrag. Es ist doch offensichtlich, schauen wir nur folgendes Beispiel an: Der Wenigverdiener spart Fr. 10,000 mittels Sparkonto und versteuert die magere Rendite. Der Vielverdiener oder Vermögende steckt die 10 Riesen in Aktien oder Optionen und streicht den Kapitalgewinn steuerfrei ein (Dividenden sind sowieso lächerlich und nicht der Anreiz in Equity zu investieren). Bedenklich und schädlich für die Volkswirtsc haft ist auch die Steuerprogression. Ein Arbeitnehmer mit einem Brutto Einkommen von Fr. 250,000 (steuerbares Einkommen ca 185,000) hat Netto nach Steuern nicht substantiell mehr als einer mit Fr. 150,000 Brutto Einkommen. Das Risko und der Auwand für den 250k Job bringt nichts bzw. viel zu wenig. Aber es ist klar: Bei den Wenigverdienern ist nichts zu holen auch bei einem doppelt so hohen Steuersatz und die Reichen machen die Gesetze bzw. können Löcher finden oder notfalls kreieren. Zahlen tut der Mittelstand der doch eigentlich das tragende Element der Volkswirtschaft sein sollte - so habe ich das jedenfalls vor langer Zeit gelernt... Also blättern wir weiter und arbeiten die ersten 3 bis 4 Monate im Jahr für die Behörden, dann für die Versicherung, dann für den nötigsten Lebensunterhalt und wenn immer noch was da ist, sparen wir es oder geben es für etwas aus das uns den Mehraufwand (gegenüber dem Wenigverdiener) kompensiert bzw rechtfertigt bzw. befriedigt.

  • Hier drei Aspekte:

    1. Seit ich Rentnerin bin, hat sich mein Einkommen um ca. 30% vermindert. Trotzdem zahle ich praktisch gleich viel Steuern wie während meiner Berufstätigkeit, weil ich so gut wie nichts mehr abziehen kann! Es sind also wir Rentnerinnen und Rentner, welche Einrichtungen finanzieren, die wir schon lange nicht mehr brauchen, wie Kindergärten, Schulen, Spielplätze, Sportstadien usw. usw.

    2. Die Reichen sollten auch aus ökologischen Gründen mehr Steuern bezahlen: mit ihrem enormen Bodenverschleiss für ihre Villen mit Parks, für ihren exorbitanten Wasserverbrauch für ihre Hallenbäder und Swimmingpools, für die Luftverschmutzung wegen ihrer allzu häufigen Flugreisen, für ihre spritfressenden Luxusfahrzeuge, generell für ihren verschwenderischen und umweltschädlichen Lebensstil. Eventuell wäre eine Luxussteuer angebracht für Dinge, die sich ein Normalsterblicher ohnehin nicht leisten kann, wie zB Luxuskarossen, Privatjets, teure Kunstwerke u.a.

    3. Auch eine eidgenössische Erbschaftssteuer würde ich sehr begrüssen: wenn ich sehe, wie sich einzelne Exponenten aus dem Zürcher JetSet mit ihrem ererbten Geld aufführen, nichts arbeiten und nur für negative Schlagzeilen sorgen, und am Schluss wegen ihrer Verschwendungssucht womöglich noch zu Sozialhilfeempfängern werden (ist alles schon vorgekommen!), wäre schon aus Präventionsgründen eine solche Abgabe sicher sinnvoll.

    Und gemäss Bundesverfassung soll jede/r seine Steuern nach seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten bezahlen - Schlupflöcher stopfen ist das eine, eine rigorose Kontrolle nicht nur der "einfachen" Steuererklärungen das andere. Da liegt doch noch einiges drin!

  • Leider ist es so wie der Titel der letzten Ausgabe sich wiederspiegelt: wer hat dem wird gegeben.

    Vor allem sind es die bürgerlichen Parteien die den Besserverdienern ein Türchen offen lassen und die sich durch diese Schlupflöcher diverse Fränkli einsparen. Der normale Bürger hat hier eigentlich keine Chancen. Ich bin dafür, dass dem Normalverdiener wie auch dem Krösusverdiener ein Steuerfreibetrag von 60'000.00 gewährt wird. Alles über dem genannten Wert soll versteuert werden. Somit gibt es eine Basisgerechtigkeit. Das heisst derjenige der weniger verdient hat die gleiche Ausgangslage wie derjenige, welcher einen hohen Lohn einstreicht. Bei der Vermögenssteuer soll der Freibetrag von Fr. 200'000.00 eingeführt werden. Somit wird das Steuersystem gerechter und für den Normalverdiener bleibt etwas mehr, welches vom Gutverdiener ausgeglichen wird.