Partner mit Panikattacken

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  • Guten Tag

    Ich befürchte, mein Freund leidet an Panikattacken - sein Herz rast, zum Teil beginnt er zu schwitzen, man sieht im die Panik richtig an, er traut sich nichts mehr zu - nicht einmal den Job, den er seit langem macht - den er nun aber als Selbstständiger ausüben möchte oder ausübt. Die Angst steht hauptsächlich im Zusammenhang mit seiner Arbeitsstelle.. aber seit ein paar Tagen hat er jetzt auch noch Angst, mich zu verlieren.. und beide Ängste - insbesondere auch, dass er seinen Job nicht können soll, sind aus meiner Optik völlig unbegründet.

    Kann mir jemand Tipps geben, wie ich ihm helfen kann? Er versucht nun in eine Gesprächstherapie zu gehen... leider scheint es schwierig zu sein, schnell einen Arzt zu finden.. er gebt jetzt bereits in die Akupunktur und zum Kineseologen.. aber so ganz scheinen die nicht daran zu glauben, dass es so schlimm ist. Einerseits schön, andersseits gelingt es meinem Freund auch, in solchen Situationen mit Dritten ziemlich gefasst zu wirken.

    Ich wache jeden Morgen auf und weiss nicht, was er heute für einen Tag hat. Es verreist mir fast das Herz zu sehen, wie es ihm geht. Vielen Dank für Tipps.

    Liebe Grüsse

  • Anscheinend bist Du mit der Situation (auch) überfordert?!und brauchst Unterstützung.

    Darum- Macht doch zusammen die Gesprächstherapie, so könnt ihr an einem Ort bei der gleichen Person, über die verschiedenen Themen sprechen und diese klären. Es gibt übrigens gute Pflanzliche Mittel, die in Angst machenden Situationen, beruhigen wirken können u.a die Bachblüten-Notfalltropfen.

  • Mag sein, dass ich mit der Situation auch leicht überfordert bin. Es ist doch nie erfreulich, wenns einer Lieben Person nicht gut geht und man nicht wirklich helfen kann. Aber ich denke, eine gemeinsame Therapie wäre keine gute Idee.. es besteht ja kein Problem zwischen uns beiden und er soll sich nicht aufgrund meiner Anwesenheit nicht mehr frei fühlen sprechen. Er nimmt bereits Johanniskraut und vom Akapunkteur hat er eine chinesische Kräutertablette erhalten, die etwas beruhigen soll und ein Schlafmittel. Häufig mag dies gut sein. Jetzt hatte er aber zwei Tage, wo erst die chemischen Beruhigungsmittel seines Arztes halfen, ihn etwas zu beruhigen. Er war ganz aufgelöst, seine Gedanken schweiften immer zu der für ihn störrenden Bürosituation ab und er hätte wohl am liebsten den ganzen Tag geweint.. möchte den Job am liebsten hinschmeissen und irgendwo hin verschwinden..

  • Ganz persönlich würde ich empfehlen, nicht Zeit mit Blümchentees und Yoga zu verschwenden, sondern gleich professionelle Hilfe zu suchen. Fast jeder Kanton hat einen psychiatrischen Notdienst wo vor Ort Therapien durchgeführt und/oder niedergelassene Ärzte vermittelt werden.

    Mit Panikattacken ist nicht zu spaßen und Arbeit und Partnerschaft sind genau die beiden Bereiche, die das Leben zusammen halten.

    conchita dixit

  • Mein Partner war bereits an zwei Sitzungen bei einem Psychotherapeuten. Der hat aber nur etwa all drei Wochen Zeit für einen Termin, daher geht er am Wochenende das erste mal zu einem andern. Dazwischen geht er noch in die Akupunktur und zum Kineseologen... aber gleichwohl gibt es Tage (auch solche, an denen er einen solchen Termin hatte), wo er sich trotzdem nicht gut fühlt.. ich denke.. seit etwa 1,5 Wochen hatte er eigentlich nur einen Tag, an dem er wirklich fröhlich war und nicht den Gedanken und Sorgen um seine Arbeit nachhing.. Als wir uns kennenlernten war er nahe an einem Burnout und hatte viel unternommen um dort raus zu kommen. Dannzumal konnte ich ihn aber noch sehr gut von trüben Gedanken ablenken. Heute hilft es ihm wahrscheinlich schon auch, wenn ich da bin und ich ihn etwas dazu überrede, dass wir etwas unternehmen, aber es gelingt mir nicht mehr gleich gut.. :(

  • Also ersteinmal möchte ich Dir ganz fest ans Herz legen dass es wichtig ist dass Du Dich abgrenzen kannst.

    Natürlich nur in der Hinsicht, dass Du guten Gewissens weisst:"es darf mir gutgehen, auch wenn es meinem Partner nicht gut geht"

    Deine Kraft wird ihm im Moment viel Halt geben können. Dein Lachen wird ihm Kraft geben, darum darfst und sollst Du gut auf Dich aufpassen.

    Anteilnahme zeigen ist wichtig, klar, aber nicht dass es Dich mit hinunterzieht! Ich weiss wie schnell das passieren kann. Und genau dafür wäre auch für Dich ein oder 2 Stunden bei einem Therapeuten hilfreich. Das ginge aber auch im Rahmen der Therapie Deines Partners, also dass Du einmal mitkönntest und Dich im Beisein Deines Partners beim Therapeuten informieren könntest was am Besten hilft und was nicht so gut wäre.

    Es wäre gut für ihn weil er dann sieht dass Du für ihn da bist, und Du kannst direkt konkrete Infos bekommen die Euch weiterhelfen.

    Für Deinen Partner würde ich auf jeden Fall einen Psychiater empfehlen oder einen Psychologen der in einer Gemeinschaftspraxis mit einem Psychiater arbeitet. Einfach darum weil es sehr gute Medikamente gibt die wirklich helfen können. Ein Hausarzt kann zwar auch Medis verschreiben aber der Psychiater kennt sich besser aus und sollte auf dem neusten Stand sein. Der kann dann auch besser abschätzen und weiss evtl. besser wie man verschiedene Medikamente kombinieren kann.

    So, wie Du das beschreibst könnte es sich durchaus auch um ein Burnout handeln, und da wäre es sehr wichtig dass Dein Partner erst einmal ganz viel Ruhe hat. Also dass er einfach nur schlafen kann. Es gibt da sehr gute Medikamente mit denen er das durchaus auch zu Hause machen kann. Jede Panik, jede Aufregung ist Gift in so einem Zustand. Antidepressiva wären zum Beispiel auch sehr hilfreich damit die Nerven etwas entspannen können.

    Was ich nicht empfehlen würde ist, dass er von verschiedenen Ärzten Medis einnimmt, dies kann zu bösen Wechselwirkungen führen. Johanniskraut wird ihm wahrscheinlich im Moment nicht wirklich helfen weil es auch zu lange braucht bis es wirkt und wahrscheinlich nicht stark genug ist. Mit irgendwelchen Kräutern gemischt kann das die Symptome verschlechtern. Es bringt auch nichts wenn er sich vor einem Arzt, Kinesiologen etc. zusammenreisst, denn das kostet unnötig Energie, er wird nachher todmüde sein. Er muss ehrlich sagen wie ihm zu mute ist, weil sonst können die das nicht einschätzen.

    Er soll unbedingt alles tun was ihm Freude macht, das regt die Endorphine an. Und er sollte gar nichts was ihn aufregen könnte.

    Also auch Unternehmungen die von ihm Konzentration erfordern müssen gut eingeteilt werden. Spaziergänge sind ideal, etwas Witziges tun oder so.

    Wirklich sich Zeit nehmen, wenn es seinen Nerven wieder besser geht wird auch sein Selbstvertrauen wieder da sein und er wird seine Arbeit wieder machen können. Aber er muss sich die Zeit geben!

    Wenn es in dem Fall das zweite Burnout wäre, kann es sein dass es stärker ist als beim ersten Mal, die Existenzangst wird ihren Teil dazu beitragen.

    Ich wünsche Euch dass sich bald Erfolge zeigen.

    LG Arielle

  • Vielen Dank für deinen Rat!

    Ich versuche, dennoch Sachen alleine zu unternehmen - auch wenn ich manchmal denke, ich würde ihn lieber gar nicht alleine lassen und schaue auch, dass wir immer wieder mit Freunden unterwegs sind und er sich mit Leuten trifft und nicht nur zu Hause Trübsal blässt.. Aber das auf und ab seiner Stimmung ist manchmal fast genau so schwierig für mich, wie die Momente, wo er wirklich Panik hat.. Es ist irgendwie schon krass, wie eine solche Situation das eigne Leben auch verändert.. letzten Herbst planten wir noch, bald ein mal mit der Kinderplanung zu beginnen.. was jetzt natürlich absolut nicht passt und ihm höchstens noch mehr Angst verursacht..

    Er geht am Wochenende nun zu einem Psychiater.. aber er hat riesige Angst davor, dass er Antidepressiva nehmen soll... welche er vom Akapunkteur diese Woche auch bereits erhielt.. er will jetzt noch die "Zweitmeinung" des Psychiaters abwarten.. zumindest ist das meistens seine Haltung.. die Angst davor, dass es dann lange dauert, bis deren Wirkung einsetzt lässt ihn aber schwanken..

    Ich hoffe echt, es geht ihm bald besser.. und er wirft seinen (zumindest früheren) Traum der Selbstständigkeit jetzt nicht hin, weil es ihm aktuell nicht gut geht..

  • Finde es gut wenn er zu einem Psychiater geht wegen der Medis. Die muss er dann ja auch nicht auf Dauer sondern einfach ein paar Monate nehmen bis sich alles wieder eingependelt hat. Die Antidepressiva geben im Moment einfach etwas Ruhe ins Nervensystem damit er sich erholen kann. Du kannst Dir das so vorstellen dass diese überreizt sind. Mit den AD bekommt er etwas Gelassenheit, so dass nicht alles soviel Energie braucht.

    Es gibt glaube ich auch Antidepressiva die schneller helfen, aber auf jeden Fall kann er in dieser Zeit etwas zum Beruhigen nehmen.

    Wenn er überreizt ist kommt die Panik, diese ist dann ein Zeichen dass er etwas Ruhe braucht. Wenn Ihr unterwegs seid kann das zum Beispiel einfach ein ruhiges Eckchen sein. Es wird ihm helfen, wenn Du darüber bescheid weisst und ihr die Aktion notfalls unterbrechen könnt. Also z.B. beim Shoppen kurz aus dem Laden oder in eine stille Ecke, aus dem Kino kurz raus. Es hilft wenn man Dinge vermeidet die z.B. zu laut sind, zu heiss oder so. Meistens hilft schon das Wissen, dass man die Möglichkeit hat aus der Situation hinauszugehen. Ich hatte an meiner Hochzeit solche Zeiten eingeplant, das Wissen um die Möglichkeit hat mir so geholfen dass ich alles problemlos ohne Panik durchstehen konnte. Panikattacken dauern meistens nur kurz, nur die Nachwirkungen dauern dann etwas. Ich hatte deswegen immer eine Notfall-Temesta dabei. Die helfen innert wenigen Minuten. Wenn man sie nur im Notfall nimmt, wird man nicht süchtig danach. Aber sie helfen zu entspannen, die überreizten Nerven zu beruhigen, und das wiederum hilft sich vom Burnout zu erholen.

    Sich auf verschiedene Menschen gleichzeitig konzentrieren ist in so einer Situation schwierig, alles was Konzentration erfordert sollte sparsam eingesetzt werden. Auch Sport kann z.B. zuviel sein, spazieren reicht völlig. Tageslicht ist wichtig, am Besten ein bisschen Sonne wenn das geht. Sport braucht Energie die man in solchen Momenten einfach nicht hat. Auch Entscheidungen werden ihm schwerfallen, nehme ich an. Da könntest Du ihm z.B. helfen, wenn er eine Entscheidung fällen muss. Je nach Situation musst Du da einfach mehr Geduld haben als sonst oder halt auch einmal eine Entscheidung fällen. In einem Burnout funktionieren diese Verbindungen im Hirn nicht so gut, man kann dann Wichtiges nicht so gut von Unwichtigem unterscheiden.

    Hm...kompliziert beschrieben, oder? Frag einfach wenn es zu umständlich beschrieben ist.

    Es darf Dir wirklich auch gutgehen, unabhängig von ihm. Was er braucht ist einfach viel Ruhe und Schlafen! Wenn es Dir gut geht, Du gut für Dich schaust kannst Du auch besser für ihn da sein!

    Familienpläne musst Du deswegen nicht aufgeben. Wenn er in guter Behandlung ist, wird er in ein paar Monaten wieder fit sein. Beim zweiten Mal kann es sein dass es etwas länger dauert, aber er wird das hinbekommen. So mit mindestens 3 Monaten muss man aber schon rechnen. Und dann halt schrittweise wieder anfangen.

    Was ich wichtig finde, ist, dass die finanzielle Situation geklärt ist (Taggeldversicherung).

    Bei Panikattacken hilft auch EFT sehr gut. Du findest das bei Google wenn Du EFT Deutsch eingibst. EFT ist eine gute Methode die man selber machen kann und bei Ängsten sehr gute Ergebnisse zeigt. Hat mir oft geholfen.

    Oder es gibt bei der Medizin von Hildegard v. Bingen einen Fenchel-Balsamtee, den gibt es auch als Tropfen. Ich nehme die immer, finde das hilft genial und hat keine Wechsel-oder Nebenwirkungen. Sowieso der Tee nicht. Die Tropfen sind mit Alkohol. Man kann das per Internet bestellen oder in manchen Apotheken.

    Ich hoffe ich konnte Dir hier ein paar Tipps geben. Wenn Du noch Fragen hast, frag nur, es ist oft nicht so einfach zu beschreiben.

    Liebe Grüsse und gute Besserung

    Arielle

  • liebe arielle

    vielen dank für deine ausführliche antwort. um was handelt es sich bei tesma genau? eine beruhigungstablette? darf ich fragen, wie lange du brauchtest, um wieder "fit" zu sein? wenn du von taggeldversicherung etc. sprichst, nehme ich an, du hast eine weile nicht gearbeitet? würdest du das empfehlen?

    ein wenig erstaunt bin ich über deine aussage bezüglich Sport.. ich hab an mehreren orten gelesen, dass Sport und sich auspowern eben gerade gut tue? denkst du, dass kommt auf das Krankheitsbild an?

    der Psychologe, bei welchem er am Wochenende war, meinte es handle sich wahrs. um eine anpassungsstörrung.. zusammenhängend damit, dass er sich nun selbstständig gemacht habe.. er habe sich auf dem weg in ein burnout befunden.. sei jetzt sozusagen im orangen Bereich.. und sei zum glück jetzt in Behandlung.. ohne genau zu wissen, wie ich das einordnen soll, bin ich doch irgendwie froh, dass der Psychologe meint, es werde wieder gut kommen.. heute erhält er vom Psychiater, welcher in der gleichen Praxis tätig ist noch ein Antidepressivum, welches anscheinend v.a. beim schlafen helfen solle.. da dass, was er bis jetzt erhalten habe, abhängig machen könne...

  • Hallo,

    ja das ist so, ich hatte selber Burnout und immer noch Panikattacken. Mit der Panik kann ich inzwischen einigermassen

    umgehen, es wird immer besser, aber es braucht sehr viel Zeit.

    Burnout hatte ich leider mehrere, darum hat es auch sehr lange gedauert, das heisst, ganz gut wird es wohl nicht mehr werden.

    Ich muss mich jetzt mit dem zufrieden geben was ich habe, aber an Arbeiten ist nicht zu denken.

    Ein Freund hatte im letzten Jahr auch ein Burnout, er konnte 5 Monate nicht arbeiten und war deshalb sehr froh über die Firma taggeldversichert zu sein.

    Nachdem er auch wieder langsam mit der Arbeit angefangen hatte, ist er trotzdem wieder an die Grenze gekommen weil er wieder in die alten Muster gefallen ist. Aber er hatte Glück und kann die gleiche Arbeit wie vorher machen, was ja viele nicht können wenn sie zu lange warten. Dinge die einfach waren, klappen einfach nicht mehr. Ich konnte zum Beispiel keine 4 Zahlen behalten, inzwischen geht das wieder. Ich konnte nicht mehr flüssig an der Tastatur schreiben, einfach solche Sachen...schon ein Computerspiel löste Stress aus. Spaziergänge waren teilweise möglich und haben sehr gutgetan.

    Das mit dem Sport ist halt so eine Sache. Bei einem richtigen Burnout hat man die Kraft dazu nicht, da hat man schon nach einem Spaziergang genug.

    Man darf sich nicht überfordern, das verlängert nur den Heilungsprozess. Wenn ich einen Arzttermin hatte, brauchte ich nachher 2 Tage um mich davon zu erholen, auch wenn das ja nicht so anstrengend ist. Mit Burnout ist man schon ausgepowert, nicht körperlich aber innerlich. Wer sagt man solle sich noch zusätzlich auspowern weiss im Prinzip gar nicht was ein Burnout ist! Man kann das gar nicht, und wenn das jemand erwartet erzeugt das neuen Druck...ein Teufelskreis!

    Ich war damals relativ sportlich, machte jeden Tag Sport. Aber bei dem Burnout war ich nach einer knappen Stunde leichtem Training so müde dass ich 3-4 Stunden wie ein Stein schlief, ich war total erschöpft. So habe ich dann lernen müssen mit den Ressourcen zu haushalten und sie mir besser einzuteilen.

    Wenn man schon ausgelaugt ist, muss man nicht noch zusätzlich Sport treiben, man fühlt sich bei einem Burnout schon vor dem Sport so wie andere nachher. Bei Burnout ist es wirklich oberstes Gebot dass man soviel wie möglich schläft, sich aber doch nach einiger Zeit fangen kann und leichte Aufgaben erledigt. Am Anfang sind Kreuzworträtsel schon anstrengend genug, aber diese sind sehr hilfreich. Und eben, leichte Spaziergänge, Tageslicht etc...sanfte Sachen halt.

    Wenn man das nicht selber erlebt hat kann man sich so einen Zustand kaum vorstellen. Man kann es auch nur schwer erklären.

    Temesta ist ein Beruhigungsmittel, Temesta expidet kann man auf der Zunge zergehen lassen, für mich super weil ich so die Panik schnell in den

    Griff bringen konnte. Heute geht das ohne. Man kann auch von Temesta süchtig werden, aber Angstpatienten werden meist nicht süchtig danach wenn das Medikament nur bei Bedarf genommen wird.

    Wenn Dein Partner noch kein richtiges Burnout hat wird er sich sicher auch bald wieder erholen. Die Medikamente werden dabei helfen.

    Er braucht Zeit und Ruhe...

    Ich wünsche ihm gute Besserung Arielle

  • Temesta gehört wie Valium zur Gruppe der Benzodiazepine. Es hat ein hohes Suchtpotential und kann schnell abhängig machen wie alle Benzodiazepine.

    Wenn Sie genaueres wissen wollen, konsultieren Sie im Internet das Schweizerische Arzneimittelkompendium und lesen Sie die Ärzte-information.

    Ich zitiere auszugsweise:

    Temesta dient nicht zur primären Behandlung endogener Depressionen und psychotischer Erkrankungen und sollte nicht als Monotherapeutikum verabreicht werden, wenn der zu behandelnde Patient an Depressionen leidet. Jedoch kann, wenn die Grundbehandlung mit Antidepressiva bzw. Neuroleptika bestehende Angstzustände oder Schlaflosigkeit nicht ausreichend kontrolliert, Lorazepam vorübergehend als Zusatzmedikation angewendet werden ("Interaktionen" beachten). Bei depressiven Angstzuständen soll die Möglichkeit eines Suizids in Betracht gezogen und deshalb grössere Mengen von Temesta nicht verschrieben werden.

    Zitat Ende

    Man beachte als Aussenstehender: Panikattacken sind äusserst heftig für den Betroffenen, ein Gefühl des gleich-sterben-müssens mit Beklemmung und Herzrasen kann sich einstellen, was von nicht betroffenen Aussenstehenden gar nicht nachvollzogen werden kann.

    Ich habe als Begleiterscheinung zu einer sehr schweren Depression jahrelang unter Panikattacken gelitten, das Grundleiden mit Antidepressiva behandelt und nach einigen Jahren waren die Attacken buchstäblich von einem Tag auf den anderen weg, ich habe mich selber darüber gewundert.

    So wie Sie den Zustand ihres Partners schildern, handelt es sich um eine Depression, welche auf Überforderung durch die berufliche Situation entstanden ist. Neudeutsch nennt man das wohl Burn-Out.

    Ein Antidepressivum (selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) kann helfen, die gestörte Chemie der Neurotransmitter im Gehirn wieder ins Lot zu bringen. Eine Thearpie kann Monate, wenn nicht Jahre dauern, Nebenwirkungen durch Antidepressiva sind keine zu befürchten, auch wenn man im Internet manchmal Schauergeschichten hört. Bei Männern ist bei Anwendung von Psychopharmaka Impotenz eine häufige Nebenwirkung. Durch Ausprobieren verschiedener Medikamente kann aber das Problem praktisch immer gelöst werden. Aber es braucht halt seine Zeit, bis das passende Medi gefunden ist. Nicht jeder Patient reagiert gleich auf einen bestimmten Wirkstoff.

    Es ist richtig und wichtig, dass ihr Partner professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, für sowas sind Ärzte mit Fachrichtung Psychiatrie schliesslich ausgebildet. Akupunktur, Yoga etc. ist schön und gut, aber in massiven Fällen hilft nur die Inanspruchnahme der Chemie. Homöopathische Mittelchen helfen da absolut nicht, das ist reiner Placebo-Effekt.

    Wichtig ist auch, dass die Partnerin sich auf die Situation einstellt. "Reiss dich zusammen" oder "du musst nur wollen" ist dann ziemlich das dümmste, was einem Partner mit Depression gesagt werden kann. Man nennt nämlich die Depression auch die "ich kann nicht wollen"-Krankheit. Für jemanden, welcher sich kurz vorher selbständig gemacht hat, natürlich eine totale Katastrophe.

    Ich wünsche viel Erfolg bei der Therapie!

    Gruss

    Andy

  • Vielen Dank Andy für die Erläuterungen zu Temesta!

    Ich geb mir Mühe, keine solche Sprüche von mir zu geben, wie "reiss dich zusammen".. aber es ist leider nicht so,

    dass ich gar nie so etwas sagen würde... machmal ist das eigene Nervenkostüm dann halt auch schon etwas

    angeschlagen.. aber mein Schatz ist, wie er und ich finden, auf dem Weg zur Besserung.. ich hoffe, er hat noch die

    nötige Geduld... und schaut gut auf sich..

  • hallo zusammen

    mein Partner hat sich nun entschieden, ein Antidepressiva zu nehmen um mit seinen Angstzuständen zu recht zu kommen... er nimmt seit kurzem Cipralex..

    (oder so ähnlich)...

    eigentlich hatten wir einmal vor, dieses Jahr zu schauen, ob es mit einer Schwangerschaft klappt.. natürlich ist es aktuell kein Thema mehr.. es soll ihm erst besser gehen.. sein Antidepressiva muss er aber anscheinend unabhängig von seinem Befinden, mind. ein halbes Jahr nehmen... wäre es möglich, in dieser Zeit es dennoch zu versuchen oder müsste man negative Auswirkungen auf ein Kind befürchten?



  • eigentlich hatten wir einmal vor, dieses Jahr zu schauen, ob es mit einer Schwangerschaft klappt.. natürlich ist es aktuell kein Thema mehr.. es soll ihm erst besser gehen.. sein Antidepressiva muss er aber anscheinend unabhängig von seinem Befinden, mind. ein halbes Jahr nehmen... wäre es möglich, in dieser Zeit es dennoch zu versuchen oder müsste man negative Auswirkungen auf ein Kind befürchten?



    Jetzt mal ganz fachunkundig: Ich denke, die Einnahme eines Medikaments kann sich negativ auf die Zeugungsfähigkeit eines Mannes auswirken (wenn ich männliche Sexualität richtig verstehe, gilt das so ziemlich für alles - aber meine Kenntnisse sind, was das betrifft, ausschließlich theoretisch), aber wenn es doch zur Schwangerschaft kommt, macht es sicher keinen Unterschied.

    Die Fortpflanzungsbiologie sagt eindeutig: Damit es zu negativen Auswirkungen auf das Kind kommt, müsste sich das Erbgut in den Spermien verändern. Damit ist nicht zu rechnen und da bin ich mir sicher.

    conchita dixit

  • Vielen Dank für deine Antwort. Das sich ein solches Medikament und die Situation als solches wohl nicht positiv auf die Libido auswirkt, ist mir klar.. Aber mein Freund hätte zumindest nicht erzählt, wenn der Arzt von Unfruchtbarkeitsproblemen gewarnt hätte..

    Die Frage ist mehr, kann man jemandem, der in einer solchen Situation eine Schwangerschaft zumuten, wenn es ihm langsam besser geht.. bis ein Kind da wäre, ginge es ja ohnehin noch eine Weile.. und erst müsste es überhaupt klappen mit einer Schwangerschaft..

    und die andere Überlegung ist halt.. häufig höre ich, dass man die Veranlagung zu Depressionen vererben könne.. beide Grossmütter meines Freundes hatten mit solchen Problemen zu kämpfen in ihren letzten Jahren.. ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind auch unter solchen Problemen leidet, grösser, wenn man in solch einer Phase des Lebens gezeugt wurde?

    Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken... aber man weiss ja leider nicht, wie bald es ihm wieder besser geht.. und in guten Phasen, jetzt und auch bevor diese Ängste anfingen, war er der Meinung, jetzt für Kinder bereit zu sein..



  • Die Frage ist mehr, kann man jemandem, der in einer solchen Situation eine Schwangerschaft zumuten, wenn es ihm langsam besser geht.. bis ein Kind da wäre, ginge es ja ohnehin noch eine Weile.. und erst müsste es überhaupt klappen mit einer Schwangerschaft..



    Man sagt immer, die größten Risiken für Partnerschaften seien Kinderkriegen und Hauskauf. Wie sehr beides die Beziehung auf die Probe stellen kann, davon kann ich dir Einiges erzählen.

    Ich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass es den optimalen Zeitpunkt ohnehin nicht gibt und es daher keinen Sinn hat, das Projekt Kinder aufzuschieben, sonst wird es irgendwann zu spät. Das ist aber meine persönliche Einstellung und darüber könnt letztlich nur ihr selbst entscheiden.

    Du, als nicht-depressive Partnerin, solltest dir aber im Klaren sein, dass es Phasen geben kann, in denen dein möglicherweise depressiver Partner komplett als Hilfe ausfällt oder sogar selber Unterstützung benötigt. Dafür kann er aber nichts. Es ist nicht seine Wahl, krank zu sein. Depressionen sind schließlich besonders fies, weil sie die Betroffenen oft eben genau daran hindern, sie zu beseitigen und das Nötige zu tun, sie zu beenden.

    Wenn du schwanger werden solltest, kann es gut sein (muss aber nicht), dass dich das Hormon-Durcheinander in deinem Körper zeitweise in eine ziemlich unausstehliche Kratzbürste verwandelt. Damit wird er leben müssen.

    Solange ihr es schafft, euch wegen eures jeweiligen Verhaltens gegenseitig keine Vorwürfe zu machen, könnt ihr das schon gebacken kriegen. Übrigens hat eine Schwangerschaft auch viele ganz wunderbare Seiten.

    Ganz besonders wichtig scheint es mir auch zu sein, sich nicht unter Druck zu setzen wenn es ein, zwei Jahre nicht klappt.

    Ich sehe auch einen positiven Aspekt in dem Plan: Sex tut immer gut und regelmäßiger Sex ist ein hervorragendes Antidepressivum.



    und die andere Überlegung ist halt.. häufig höre ich, dass man die Veranlagung zu Depressionen vererben könne.. beide Grossmütter meines Freundes hatten mit solchen Problemen zu kämpfen in ihren letzten Jahren.. ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind auch unter solchen Problemen leidet, grösser, wenn man in solch einer Phase des Lebens gezeugt wurde?



    Es scheint in der Fachwelt weitgehend Konsens darüber zu bestehen, dass die Anlage zu Depressionen vererbbar ist, ebenso scheint es weitgehend Konsens zu sein, dass diese Anlage nicht unbedingt tatsächlich vererbt wird und dass sie, selbst im Falle der Vererbung nicht immer zum Ausbruch kommt.

    Den Moment der Zeugung würde ich nicht überbewerten. Letztlich ist das nur ein Transport von genetischem Material und dieses ist jetzt absolut identisch mit dem zu jedem anderen Zeitpunkt seines Lebens. Das Embryo wächst in deinem Körper heran und ist ausschließlich deinen Hormonen ausgesetzt. Spermien haben keinen, mit einer befruchteten Eizelle vergleichbaren, Stoffwechsel.

    Wärest du aktuell depressiv, würde ich dir allerdings eindeutig von dem Plan abraten.

    conchita dixit

    PS: Bei wichtigen Lebensentscheidungen sollte man sich nicht auf irgendwelche Informationen aus dem Netz, und erst recht nicht auf solche aus irgendwelchen Foren, verlassen. Ich antworte dir wirklich nach besten Wissen und Gewissen, bin aber keine Fachperson und kenne weder dich noch deinen Freund persönlich. Meinem Urteil, und dem anderer User, solltest du grundsätzlich mit Vorsicht begegnen.



  • hallo zusammen

    mein Partner hat sich nun entschieden, ein Antidepressiva zu nehmen um mit seinen Angstzuständen zu recht zu kommen... er nimmt seit kurzem Cipralex..

    (oder so ähnlich)...

    eigentlich hatten wir einmal vor, dieses Jahr zu schauen, ob es mit einer Schwangerschaft klappt.. natürlich ist es aktuell kein Thema mehr.. es soll ihm erst besser gehen.. sein Antidepressiva muss er aber anscheinend unabhängig von seinem Befinden, mind. ein halbes Jahr nehmen... wäre es möglich, in dieser Zeit es dennoch zu versuchen oder müsste man negative Auswirkungen auf ein Kind befürchten?



    Cipralex gehört zur Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und ist ein relativ neues Medikament. Mittlerweile sind Generika auf dem Markt, weshalb die Krankenkassen bei Cipralex 20% Selbstbehalt verrechnen, bei den Generika nur 10%. Da Cipralex relativ teuer ist (98 Pillen CHF 226.25), könnte es sich lohnen, anstelle von Cipralex das Präparat Escitalopram von Helvepharm zu benutzen (100 Pillen CHF 102.-) jeweils gerechnet für die 20mg-Dosis. Der Wirkstoff ist derselbe und es kostet wesentlich weniger, was sich auf die Dauer durchaus positiv bemerkbar macht.

    Ich nehme selber Cipralex seit Jahren und habe vor kurzem umgestellt auf Escitalopram. Einen Unterschied in der Wirkung bemerke ich nicht.

    Generell ist zu sagen im Zusammenhang mit Depressionen: Eine schnelle Wirkung ist nicht zu erwarten, Depressionen können viele Jahre andauern oder sogar ein Leben lang. Der Patient sollte also Geduld haben und keine schnellen Wunder erwarten. Wichtig ist auch, dass sich der / die Lebenspartner(in) auf die Situation einstellt. Man nennt eine Depression auch die "Ich kann nicht wollen"-Krankheit, d.h. selbst einfachste Aufgaben und Projekte können vom Patienten nicht oder nur mit allergrösster Willensanstrengung erledigt werden. Besonders für Selbständigerwerbende kann dies schnell zum Platzen einer Firma führen und bei Angestellten zum Verlust des Arbeitsplatzes.

    Depressionen können von innen oder von aussen kommen, d.h. plötzlich ohne erkennbare Ursache ausbrechen oder aber aufgrund eines äusseren Ereignisses. Bei mir war es z.B. das plötzliche Vorhandensein einer körperlichen Behinderung, welche mich aus der Bahn geworfen hat.

    Depressionen können auch einhergehen mit erhöhter Suizidalität. Mir hat mal jemand erzählt, dass dessen Frau zwanzig Jahre lang depressiv war und sich dann plötzlich ohne Vorwarnung umgebracht hat.

    Eine Familienplanung ist auch unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten. Vor einer geplanten Schwangerschaft würde ich deshalb abklären, was denn die finanziellen Konsequenzen wären bei einem Konkubinat oder einer Ehe. Auch hier spreche ich aus familiärer Erfahrung: Eine Cousine von mir hatte auch einen Freund, den sie liebte und dem sie nach Ausbruch einer Krebserkrankung beim Freund alle Therapien etc. bezahlte. Als er dann starb, bekam sie keine Witwenrente und kein Geld von seiner Pensionskasse, weil sie ihn nicht rechtzeitig geheiratet hatte. Ersparnisse hatte sie keine mehr und die Endstation war dann das Sozialamt, da sie schon zu lange weg vom Beruf war und mit 50 keine Stelle mehr bekam. Mit kleinen Kindern ist eine finanzielle Absicherung ein Muss. Theoretisch springt die Invalidenversicherung bei psychischen Erkrankungen, welche zu einer Arbeitsunfähigkeit führen ein, gerade heute habe ich aber in der Zeitung gelesen, dass der Bundesrat plant, auch hier die Sparschraube anzusetzen, besonders bei jüngeren psychisch Erkrankten.

    Noch ein Wort zu den Nebenwirkungen: Serotonin-Wiederaufnahmehemmer wirken auf den Botenstoffwechsel im Gehirn und nicht auf die Spermienproduktion des Mannes. Allerdings ist bei vielen Psychopharmaka zu beobachten, dass diese zuallererst die männliche Potenz komplett abstellen, was relativ ärgerlich sein kann. Falls dies der Fall sein sollte, kann man das Präparat wechseln, denn nicht jedes Medikament wirkt bei allen Patienten gleich. Ausprobieren hilft, kann aber seine Zeit dauern.

    Überhaupt würde ich, wenn ich mir hier ein persönliches Wort erlauben darf, mit einer Schwangerschaft nicht zu fest Eile haben. Ein Kind kann die Beziehung sehr belasten und wenn psychische Probleme im Spiel sind, kann es zu einer Zerreissprobe werden. (Ein Baby, welches nächtelang durchschreit, kann einen buchstäblich in den Wahnsinn treiben...)

    Im übrigen finde ich es sehr sinnvoll, wenn dein Partner eine Psychotherapie besucht, (Gesprächstherapie bei einem ausgebildeteten Psychiater, allenfalls delegierte Therapie bei einem dipl. Psychologen unter Aufsicht eines Psychiaters). Allerdings sollte diese regelmässig erfolgen und nicht nur, bei Gelegenheit, wenn dein Partner gerade mal Zeit hat.

    Ich hoffe, mit diesemExkurs ein wenig Licht in den Tunnel gebracht zu haben.

    Grüsse

    Andy

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen!

    Gerade im Wissen darum, dass es nicht heute oder morgen gut sein wird, weiss ich halt nicht recht, ob es sinnvoll ist, noch sehr lange mit einer Schwangerschaft zu warten.. es klappt ja ohnehin öfters nicht sofort.. ich bin 30 gewesen.. und möchte irgendwie auch nicht erleben, dass irgendwann der

    Zeitpunkt, um es überhaupt zu versuchen, abgefahren ist...

    Und um ehrlich zu sein.. Schlaflose Nächte zerren natürlich an den Nerven... aber wir haben auch jetzt sehr viele schlaflose Nächte... so gesehen hätten wir Übung.. ;)

    Bei meinem Freund wurde eine depressive Verstimmung diagnostiziert... wenn ich es richtig verstanden habe, mehr eine Vorstufe einer Depression.. hat jemand Erfahrung, wie lange es bei so etwas dauert, bis man wieder etwas mehr Tritt im Leben gefasst hat?

    Wie gehen eure Partner und Partnerinnen mit der Situation um... kann man, wenn man selbst krank ist, verstehen, dass es dem Partner machmal fast den letzten Nerv ausreisst?

  • Die Behandlung mit Akupunktur ist nicht sonderlich gefährlich. Wenn man von möglichen Nebenwirkungen, wie abgebrochenen Nadeln, Punktion von Nerven etc. absieht. Problematisch ist es, wenn eine Akkupunktur als alleinige Therapie angewandt wird. Zudem sollte man sich als Therapeut fragen, wie ethisch es ist, einen Menschen in einer Ausnahmesituation für eine Therapie Geld abzunehmen, deren Wirksamkeit in dieser Situation nicht einwandfrei (man kann sogar sagen: gar nicht) bewiesen ist.

    Lassen sie es und geben sich lieber in die Hände eines guten Psychotherapeuten. Hören sie besser auf, mit wirkungslosen Therapien herum zu experimentieren, wenn sie ständig therapeutische Mißerfolge erleben, kann das ihrer Stimmungslage auch nicht zuträglich sein.

    Ich leide seit meiner Kindheit an Panikattacken. Vor 2 Jahren wurde es schlimmer und ich entschloß mich zum Psychater zu gehen. Er hat mir Lorazepam vorgeschrieben. Es hat gut gegen Stress und Panik geholfen. Aber es macht abhängig und aufhören ist sehr schwer. Eigentlich sollte man dieses Medikament nur kurz nehmen. Seht auch im Beipackzettel. Jetzt nehme ich dieses Medikament nur wenn ich fliegen muss, oder zum Zahnarzt gehe. Also nicht jeden Tag. Ich habe aber immer eine Tablette bei mir, für den Notfall. Ich bestelle es online bei http://allgenericmedsnow.com/

    Ich wünsche ihnen Alles Gute, egal für welchen Weg sie sich entscheiden!