Wie sag ich's meinem Mann...

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • Hallo liebe Frauen!

    Wir leben schon seit einigen Jahren in einer sehr unbefriedigenden Ehe und ich möchte mich nun nach 23 Ehejahren trennen!

    Doch mit was ich mich schwer tue ist, wie ich dies nun meinem Mann mitteile!

    Dazu möchte ich, dass er auszieht, weil es mir sehr wichtig ist für die Teenies da zu sein (vor allem emotional verfügbar zu sein...soweit ich dann selbst noch in der Lage bin) in dieser sehr turbulenten Lebensphase die alle treffen wird!

    Meine Frage:

    Hat jemand von Euch, vom Mann erwartet, dass er auszieht?

    Wie habt Ihr das gemacht, bzw. gesagt oder wie...?

    Welche Schritte habt Ihr unternommen?

    Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

    Herzlichen Dank für Eure Feedback's!

    Grüsse sushi0815

  • Die Eheprobleme müssten sich schon über Jahre abzeichnen. Mal offen darüber reden wie er das so sieht.

    Es kann auch mal eine Auszeit sein, bevor man diesen Schritt macht.

    Bei meiner 2. Ehe wurde die Lage für mich sehr gefährlich. Als sie erfuhr das ich mich trennen will. griff sie zu einem langen Messer und ging auf mich los. Wurde zum Glück nur an der Hand verletzt. Über Monate hatte ich Alpträume und sie versucht noch heute mit Gerichten den Eheschutz aufzuheben.

    Eine Paarberatung ist immer die Beste Anlaufstelle. Mit Anwälten wird es schnell mal teuer und hinterlässt auf beiden Seiten nur Hass und Enttäuschung.

  • Ich kann mich da nur anschliessen. Wenn niemand in Lebensgefahr ist, sollte man damit wirklich warten bis die Feiertage vorbei sind. Die Kinder werden sonst Weihnachten ihr Leben lang hassen.

    Versuch in dieser Zeit wirklich nachzudenken ob Di bereit bist, alles was Du hast aufzugeben. Denn Du weisst ja nicht, ob die Kinder nachher lieber zum Vater möchten.

    In einer Paartherapie könntet ihr gemeinsam die Lage überdenken und gemeinsam eine Entscheidung treffen.

    Rede mit Deinem Mann und sag ihm wie es Dir geht, was Du vermisst.

    Es gibt ein sehr gutes Buch von John Gray, es heisst "auseinandergeliebt" . Das kann Dir vielleicht auch weiterhelfen.

    Wenn Du Dich trennst ohne alles Menschenmögliche getan zu haben, wirst Du es vielleicht einmal bereuen. Eine eingeschlafene Liebe neu zu wecken ist viel einfacher als noch einmal bei Null anzufangen.

    Auch solltest Du evtl. einen Kinderpsychologen als Unterstützung für die Kinder beiziehen. Für mich persönlich war es schwieriger, es den Kindern zu sagen und nachher für sie dazusein. Aber die Situation war anders. Und obwohl die Kinder mitbekommen hatten wie wir uns streiten, war er Schock gross für sie. Ich bin heute sehr froh darüber, dass ich einen Psychologen für sie zur Seite hatte.

    Eine Trennung wird Dich mehr Energie und Tränen kosten als was Du es Dir im Vorraus vorstellen kannst.

    Auch darum, lass doch Deine Kinder noch ein letztes Mal in der Familie Weihnachten feiern.

    Und feiere auch Du noch einmal Weihnachten ohne Existenzängste, ohne das Gefühl der Leere, weil sich ein Lebenstraum verabschiedet hat, ohne die betretene Stille, wenn man merkt dass die Familie nicht mehr komplett ist.

    Auch wenn die Familie nicht so ganz glücklich ist, sie ist ganz, das ist ein grosser Unterschied.

    LG Arielle

  • hallo sushi0815

    ich habe mich auch schwer getan wegen meinen "teenies" aber sie selber haben mir gesagt, sie möchten dass wir uns scheiden lassen, weil es schlimmer nicht sein könnte. bei uns wurde nicht laut gestritten, ich verrichtete all meine hausarbeiten wie immer und sogar mit freude, ich schlief auch nicht im wohnzimmer oder so. da eraber, wenn ich reden wollte- davonlief mit den worten "interessiert mich nicht, geht mich nichts an- ist mir egal" schrieb ich ihm in einer sms, dass ich ihm den auszug nahelege. (begründung dazu). seither rächt er sich zwar grausam. aber ich habe es überlebt bis heute und die teenies- welche mittlerweile auch grösser sind-haben sich super entwickelt. ich dachte immer, sie würden villeicht schaden nehmen. dem ist nicht so. aber jedes kind reagiert wohl anders. zudem wiegele ich sie nicht auf gegen ihren vater. wenn sie fragen haben, dann beantworte ich sie so neutral wie es möglich ist. ich wünsche dir viel kraft für diese schwere zeit.

  • Hallo Sushi0815

    Wie wäre es, wenn Du mal von Deiner "Erwartungshaltung" einen Schritt zurück tritts und Dich hinterfragst, was Du zur Rettung dieser langjährigen Beziehung/Ehe beitragen kannst, bzw. beigetragen hast?

    Natürlich, es ist einfacher zu sagen/schreiben ich will nicht mehr/ ich möchte etc. etc.....!

    Bist Du Dir über die kommenden Konsequenzen, moralisch wie finanziell, bewusst?

    Zu Deinem Schlusssatz "Ich möchte für meine Teenies da sein. Meinst Du Dein Mann möchte das Nicht?!"

    Sorry......aber Deine geschriebenen Worte kommen mir sehr Egoistisch rüber, sprich: "Ich und meine Kids, er soll schauen wo er bleibt".

    Griessli

    Mägge63

  • Du bist fast in meiner Lage.Habe auch 2 Teenies und Trennung steht vor der Türe.

    Bei uns in der Ehe ist auch schon der Wurm länger drin und durch ein Fehlverhalten meines Mannes kippte das ganze um.Leide sogar unter schlimmen Depressionen.

    Trennung, schwerer Schritt.

    Ich brauche die Räumliche Trennung und habe aber über Monate versucht zu Funktionieren für die Familie.Fazit: Untergang ein Menschliches Wrack, es geht einfach nicht.

    Jetzt kommt die Frage, soll ich die Ehe aufrecht erhalten für die anderen dh Kinder, Mann, Schwiegereltern ect , dabei aber Körperlich und Seelisch kaputt gehen, oder in Frieden Trennen.

    Haben uns für die Trennung entschieden jedoch vorab mit den Kindern geredet.Für mich war klar, wichtig das wohlergehen der Kinder ist an erster Stelle, jedoch sehen sehen sie auch, was aus mir wird, dh eine Psychisch-Kaputte Mutter und das wollen sie nicht.Sie Akzeptieren die Trennung und wissen, dass sie jedereit zum Vater dürfen und das es mir besser gehen wird und es wohl auch ein Neuanfang für alle sein wird.

    Mein Mann lässt auch die Postadresse noch bei uns und ich werde ihm auch bei Wohnungssuche, Einrichtung suchen,Rechnungen bezahlen ect behilflich. Halt nicht als Ehefrau sondern als Kumpel.

    Nächste Woche hab ich Termin bei der Anwältin für die Trennungsvereinbarung. Wir haben ein Haus und da muss schon jeder Schritt überdacht werden.

    Klar ist, dass ich mit den Kindern im Haus vorerst im Haus bleibe.

    Wichtig: -Gespräch mit Partner, wie was wo.

    - Gespräch mit den Kindern.

    -Einzelgespräch mit den Kindern.

    Termin mit Anwalt für Trennungsvereinbarung und wirklich darauf Achten, dass es für beide sm Schluss stimmt.

    -Termin evt Sozialamt.

    Ich, mein Mann, die Kinder müssen alles auf vieles Verzichten.

    Wichtig ist, dass man ne Basis findet wo es am Schluss wirklich allen damit einigermassen gut geht.

    Bei mir ist klar, Trennung aber ich bin trotzallem für mein Mann da, dh Helfe ihm so gut es geht in ein eigenständiges Leben zu finden. Jetzt war ich für alles da, habe die Probleme ect gelöst, dh war der Familienmanager.

    Er muss jetzt vieles lernen.

    Mir ist einfach ganz wichtig, dass wir Reden können, die Kinder wissen sie haben beide Eltern und dürfen jederzeit zum Vater.

    Sushi überlege jeden Schritt 5x

    Trennung auch wenn sie von Deiner Seite aus kommt, ist Schmerzhaft für alle. Versuche nicht zu sehr auf Dich zu schauen und was Du willst.Versuche auf Euch zu schauen was ihr wollt und findet den Mittelweg.Glaube es gibt nicht schlimmeres für Kinder,wenn sich Eltern bekämpfen.