Vor drei Wochen und 2 Tagen habe ich als Raucher mit 35-jähriger Nikotin-Karriere aufgehört. Zum hundersten Mal und einmal mehr mit Nikotin-Pflaster, weil die den körperlichen Entzug mildern. Das ging auch gut bis jetzt. Nun sind die Pflaster aufgebraucht und die Entzugserscheinungen wieder sehr, sehr stark! Und ich könnte den ganzen Tag essen (nein: FRESSEN!).
Jetzt bin ich wirklich auf der Kippe: Ich neige dazu mir zu sagen, dass es einfach nicht geht. Ich schaff's nach sovielen Jahren einfach nicht mehr. Nun rauche ich halt bis ans Ende meinder Tag. Helmut Schmidt ist immerhin 91 - und schlotet immer noch pausenlos.
Oder weiss mir jemand hier Hilfe? Was gibt es für Ersatz-Befriedigungen ausser Essen? Sport - hm, ich gehe regelmässig spazieren. Ansonsten bin ich Kajakfahrer - und dazu gehörte in entspannten Momenten immer auch eine Zigarette! Also: Pustekuchen! - Bringt nichts.
Wer ist in der selben Lage und vielleicht bereit, sich regelmässig oder zumindest in den Momenten der "Anfechtung" telefonisch zu unterhalten oder sich zu treffen?
Ich freue mich auf Feedback, auch direkt auf mein Mail: Fischerhaus44@gmx.ch
H. aus S.
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Hallo Johnny
Schau mal unter rauchstoppbegleitung.ch.
Eine interessante Sache.
Viel Glück und Durchhaltevermögen!
Sünneli -
Hi Johnny
Gratuliere Dir zu Deinem Entschluss! Ich hab es seit 4,5 Jahren hinter mit! Die ersten 3, 4 Wochen sind die schlimmsten! Danach gehts aufwärts! Ich habe rund 20 Jahre geraucht. mehre Aufhörversuche hinter mir.
Ich versuchte mich in dieser Zeit zu beschäftigen. Die ersten zwei, drei Tage ging ich bewusst nicht aus dem Haus, damit ich nicht in Versuchuch kam. Frau & Kinder schickte ich weg.
Hatte mir bewusst davor ein Aufhördatum gesetzt und alles, wirklich alles weggeraucht. Ich hatte in jeder Jacke ein Reservepäckli, in jedem Auto im Handschuhfach (obwohl ich im Auto sonst nie rauchte) ebenfalls. All das rauchte ich vor diesem Datum weg. Und am Tag X steuerte ich wie ein wilder Tiger (oder Drogensüchtiger??) durchs ganze Haus, ob es nicht noch doch irgendwo eine Zigarette gab...
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gab keine. Mir halfen Nikotin-Kaugummi durch die erste Zeit, eigentlich nur die erste Woche. Danach brauchte ich sie nicht mehr. Viel Glück beim durchhalten, wird schon werden! Meine Verdauung spielte auch verrückt, ich nahm 10 kg zu, futterte auch mehr. Erwachte am frühen Morgen schon mit Hunger. Aber das war mir zu diesem Zeitpunkt egal. Ich wollte einfach nicht mehr rauchen. Viel Glück! -
Meine Bewunderung, ich habe es noch nie sooo lange ausgehalten.
Ich möchte das Rauchen aufgeben, habe aber überhaupt keine Lust 20 kg zuzunehmen. Beim letzten Versuch ca. 10 Tage habe ich 4 kg zugenommen und bin die danach fast nicht mehr losgeworden. Für mich ist das Rauchen hauptsächlich ein Begleiter wenn ich alleine bin. Eine Zigi und die Welt ist in Ordnung und ich zufrieden. Einen Nachmittag unter Nichtrauchern ist überhaupt kein Problem, aber kaum zu Hause muss ich eine Rauchen. Raucherbegleitung und Horrorbilder bringen mir nichts.
Handauflegen oder Hypnotiseur sind evtl. für mich eine Hilfe die ich noch nicht kenne. Aber, wenn ich nach 4 Wochen immer noch so süchtig nach Zigaretten bin wie Du schreibst, sehe ich für mich schwarz. Das Rauchen verbieten ist einfach, den Süchtigen aus Ihrer Sucht zu helfen eben überhaupt nicht leicht. Als ich angefangen habe, war das Rauchen eben noch IN, alle haben geraucht Vater, Lehrer, Chef, Vorbilder, alle eben. Ich hoffe Du schaffst den ausstieg, ich drücke Dir die Daumen. Zu Deiner Fresssucht, Süssholzstengel lutschen, Rüebli knabbern oder evtl. einen Nuggi kaufen. Viel Glück Annatina -
Gratuliere! Halt durch! Den schlimmsten Aff hast du bald hinter dir. Dann isst du halt was. Versuch, viele Früchte im Haus zu haben und Rüebli und Gurken und so. Reiswaffeln, Darvida, Knäckebrot. Und ein bisschen zunehmen macht ja auch nichts.
Ich habe vor mehr als vier Jahren aufgehört, nachdem ich 20 Jahre geraucht hatte. -
Hallo Jhonny,
Freu dich! Je härter es ist desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass du nicht mehr damit anfängst.
Zur Erklärung: Als ich das erste Mal aufgehört habe habe ich es mit Hilfe des Buches "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr geschafft, es war spielend leicht und ich habe mich gewundert, warum da immer soviel Aufhebens darum gemacht wird. Nun, genau so spielend leicht wie ich damit aufgehört hatte, hatte ich 10 Monate später wieder damit angefängen. Ich war etwas angetrunken auf einem Fest und Zack! hatte es mich wieder.
Beim zweiten Anlauf dann habe ich echt gelitten, einen Frühling lang musste ich echt unten durch und litt an Depressionen. Die Depressionen hatte ich allerdings nicht nur wegen dem Aufhören, sondern sie standen im Zusammenhang mit einer schwierigen Lebenssituation. Ich habe es aber durchgezogen und diese schlimme Zeit hinter mir gelassen. Sowas will ich nie mehr mitmachen. Deshalb fange ich gar nicht mehr damit an, aus Angst erneut aufhören zu müssen.
Heute, 4.5 Jahre danach, habe ich ab und an wieder eine Ziggi probiert, mir ist dann jeweils schlecht geworden und ich war froh, dass ich nicht mehr rauchen muss.
LG
Eyja
PS: Deine Frage nach Ersatzbefriedigung ist übrigens falsch gestellt, dir fehlt nichts, im Gegenteil, du bist deine Krücke losgeworden. -
Vor 8 Jahren hatte ich als Notfall einen Herzinfarkt und habe nach den verschiedenen Referaten der Kardiologen mit der Qualmerei von einer Minute zur anderen aufgehört. Vorher rauchte ich täglich zwischen 40 und 50 Zigaretten auf die Lunge. Ich hatte nicht ein einziges Mal Probleme mit dem aufhören und habe auch kein Hilfsmittel benutzt. Mir persönlich zeigt dies folgendes; eine Sucht zu bekämpfen fängt im Kopf an, will heissen der Beschluss muss ernsthaft gefasst und durchgezogen werden dann geht es auch. Dies dürfte übrigens auch für die Alkoholsucht und anderes gelten. Ich wünsche allen aufhörwilligen viel Erfolg es lohnt sich.
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Hi JohnnySH
Also ich habe auch 10 Jahre geraucht,am Schluss bis zu 3Päcken am Tag,am meisten hat mich gestört,das ich nicht mehr frei war,d.h.ich musste ca alle 3 Minuten an diese Zigaretten denken,achte dich mal auf deine Gedanken,wie oft kommt der Gedanke? und merkst du auch das in Situationen bei denen du nicht rauchen darfst viel weniger die Gedanken hast zu rauchen,ich habe einfach mit meinem Willen aufgehört irgendwer hatte mit mal gesagt du schaffst es eh nicht sprich ich bin zu Willensschwach und da hab ich für mich gesagt doch ich schaffe es den ich habe meinen Willen,versuch das Rauchen nicht mehr schön zu reden,denk immer bei einem positiven Gedanken übers Rauchen an das negative zB es stinkt man stinkt aus dem Mund,Raucher küssen ist wie ein Aschenbecher ausschlecken,etc.etc.Versuch auf deine Sucht ganz willentlich einfluss zu nehmen,lese ganz viel über die negativen Folgen vom rauchen schau Werbungen sehr kritisch an und auch wenn du rückfällig wirst dann schaffst du es gleich nochmal aufzuhören für immer glaub an dich du schaffst es!!!
Hab früher mit dem Nicotinell Kaugummi aufgehört,das Pflaster kenne ich auch du kannst es mit der Zeit halbieren und so langsam ausschleichen,auf alle Fälle viel Kraft und Glück dabei.
Grüsse Silly -
Autofahrer wird man nicht dadurch, dass man ein Pflaster aufs Auto klebt und losfährt.
Wie man mit den KRÄFTEN in sich umgeht, die einen vom RauchenMÜSSER zum RauchenKÖNNER und in der Folge auch zum AUFÖREN(und noch mehr)KÖNNER machen, hast Du Dir noch gar nicht überlegt. Noch nicht mal Kontakt zu diesen, Deinen wichtigsten Talenten aufgenommen, geschweige sie gestärkt und gepflegt und mit mit ihnen eine gute, bewusste Zusammenarbeit begonnen. Für ein paar Franken bekommst Du in jeder Buchhandlung Coués Autosuggestion. Die würde ich sehr aufmerksam (mehrmals) lesen; da findest Du von einem Praxisweltmeister einfach und wirksam beschrieben, wie man sein Leben meistert.
Es sind die Kräfte in Deinem UNBEWUSSTEN, die zuständig sind für die Problemlösung. DU bist ihr CHEF. Also lerne, ein guter Chef zu sein, sie zu stärken, zu führen und das Wesentliche für Dich tun zu lassen! Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe -
Heute vor 10 Wochen die letzte Zigarette geraucht...ganz einfach:
Allen Carr Endlich Nichtraucher-The Easy Way
Ganz einfach: Offen sein-gut lesen-sich daran halten-Nichtraucher!
Klar, es gab auch bei mir in der Woche 2 und 3 Zuckungen, "Verlangen" nach dem Gift... sekundenweise- die ich easy abgewehrt habe.
Herrliches Leben ohne Tabak!
Habe vorhin den Beobachter Test (01.Okt.2010 Abschied vom Nikotin) gemacht...gelte, galt als "Ich komme nicht davon los-Typ"... es ist, war wirklich easy... keine Schmerzen, nichts, keine Entzugserscheinungen! Nichts tut weh, keine physischen Schmerzen, kein krepieren... einfach nur schön ohne!
Viel Erfolg! Und habt keine Angst, das Buch zu lesen...! -
Einfach eine Ersatzbefriedigung zu suchen ist meiner Meinung nach zu oberflächlich und nicht erfolgsversprechend.
Mir hatte es damals geholfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen: in welchen Situationen rauche ich überhaupt?
Nachdem ich das herausgefunden bzw. beobachtet hatte (bei mir waren es z.B. Stress- und Überforderungssituationen in der Firma, aber auch die bisweilen auftretene Monotonie und "Gedankenlosigkeit" während Programmiertätigkeiten), konnte ich mich darauf konzentrieren mit den Situationen anders umzugehen bzw. sie im Vorfeld zu verhindern, um die Ziggi als Kompensation oder "Heilmittel" nicht mehr zu brauchen.
Da brauchte es paralel dazu eine kurze Zeit der Ersatzbefriedigung (zwei Wochen Erdnüsse knacken und mampfen), ehe die neuen tiefergehenden Muster gegriffen haben und ich auch diese oberflächliche Kompensationshandlung ablegen konnte. -
Ich denke, dass jeder selber eine Strategie entwickeln muss wie er die ersten Monate am besten über die Runden kommt.
Man muss sich einfach bewusst sein dass der Rauchstopp nicht eine Sache von wenigen Wochen, sondern ein langfristiges Projekt ist. Auch nach Jahren kann man wieder in eine "Falle" stolpern und die Sucht aktivieren.
Ich wünsche allen Ex- Rauchern und solche die es werden wollen einen starken Willen und Durchhaltevermögen! -
Habe vor 6 Monaten mit dem Rauchen aufgehört. Geholfen hat mir dabei eine Kombination von Elektro- und Laserakkupunktur. 2x Therapie zu Kosten wie 1 Monat Rauchen...
Keine Entzugserscheinung und nur geringe Gewichtszunahme (3 kg)...
Der Wille muss da sein und mit dieser Hilfe hab ich es ganz einfach geschafft.
Viel Erfolg bei der Raucherentwöhnung
DerHammer -
Ich habe vor 4 Tagen aufgehört nach über 25 Jahren in denen ich im Schnitt 2 Päckchen pro Tag gepafft habe , mit dem Nikotinpflaster geht es zumindest im Moment gut , was die Zukunft bringt weiss ich auch nicht , doch eines steht für mich klar im Raum , ein zurück gibt es nicht mehr . Ich habe jene Tage in denen man anscheinend unbändige Lust hat nach einem Zug noch vor mir und mache mir auch meine Gedanken darüber ...........was dann hilft wird nur der Wille sein diese erste Zeit zu überstehen und durchzuhalten . Es ist nicht eine Belohnung sich das Rauchen zu gönnen , es ist eine Strafe , eine die man sich selbst auferlegt trotz besserem Wissen , Eines kann ich jetzt schon positiv vermerken , ein Kaffee schmeckt wieder nach kaffee , ein Expresso ist so was feines , endlich wieder die Aromen die sich entfalten zunehmend zu spüren etwas wunderbares !!!! Doch eine Garantie gibt es nicht und so wird es auch nach Jahren immer noch Versuchung geben , man braucht sich nur fragen will ich da nochmals zurück .......... ich werde versuchen dem auf jeden Fall zu wiederstehen . Viel glück bei deinem Versuch davon loszukommen !!