Wie mit der Sexualität von Tochter umgehen?

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  • Hi,

    ich bin eine Alleinerziehende Mutter und meine Tochter (17) hat seit 3 Wochen einen Freund mit dem sie auch schon Sex hat.

    Damit bin ich aber nicht einverstanden, da ich sie noch für zu unreif und jung halte.

    Ich habe es ihr jetzt verboten, aber sie denkt nicht daran, sich auch daran zu halten. Gestern habe ich sie mit dem Freund auf dem Sofa erwischt, als ich früher von der Arbeit nachhause kam.

    Habe auch Angst, dass meine kleine Tochter (15) auch Sex hat, die auch einen Freund hat.

    Was soll ich machen? Wie kann ich damit umgehen, dass sie schon ihren eigenen Kopf haben?

  • Hallo,

    verbieten nützt gar nichts! Wenn man bedenkt, dass die heutigen Teenager durchschnittlich schon sehr viel früher Sex haben, ist 17 schon fast ein steinzeitliches Alter in den Augen unserer Kids.

    Übrigens ist Sex für Kinder ab 16 gesetzlich erlaubt, das nur nebenbei;) Strafbar ist nur für Erwachsene, Sex mit Minderjährigen zu haben.

    Ob es dir gefällt oder nicht, je mehr du es verbietest, desto interessanter wird die Sache.

    Ich würde an deiner Stelle eher Wert auf Aufklärung legen, d.h., ein offenes Gespräch darüber, was es beim Sex zu beachten gilt.

    Nämlich mögliche Übertragung von Aids,

    Gechlechtskrankheiten und dem Risiko Schwangerschaft.

    Wie sieht es damit aus? Weiss deine Tochter, wie sich davor schützen kann und soll??? War sie schon mal beim Frauenarzt, kann sie mit Kondomen umgehen, nimmt sie die Pille????

    Deine Kinder werden flügge und wollen und müssen ausprobieren, wie es ist, dem eigenen Kopf und nicht dem der Eltern zu folgen. Du kannst sie dabei entweder begleiten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, oder versuchen, ihnen Deine Vorstellungen aufzuzwingen, was in diesem Alter verständlicherweise meist zur Revolte führt.

    Deine Kinder müssen lernen, Verantwortung für sich zu übernehmen, wie soll das anders geschehen, in dem sie etwas ausprobieren?

    Auch die Liebe muss ausprobiert werden, was erwarte ich vom Partner, was gefällt mir, was möchte ich?

    Und das ist ein Bereich, der den Kindern vorbehalten ist, wie sonst sollen sie lernen, was sie von einer Partnerschaft erwarten?

    VG, Semoi

  • Einer 17 Jährigen den Sex verbieten zu wollen macht keinen Sinn. Ich bin hier derselben Meinung wie @semoi, wichtig ist, dass sie über die Gefahren von den sehr vielen Krankheiten die beim Sex übertragen werden könnten aufgeklärt ist oder aufgeklärt wird und dass sie sich beim Sex mit Gummi schützt.

    Hingegen sollten wir in der Schweiz per Bundesgesetz -in allen 26. Kantonen- 16 Jährigen verbieten, sich zu prostituieren und das Alter von diesem „Beruf“ auf 18 Jahre festlegen. Ich frage mich schon lange, wieso hier unsere Politiker und Politikerinnen nicht schon lange tätig geworden sind. Es ist eine Schweinerei, dass Männer mit 16 jährigen Prostituierten sogar bei uns in der Schweiz straffrei Sex haben dürfen.

  • Hallo,



    Hingegen sollten wir in der Schweiz per Bundesgesetz -in allen 26. Kantonen- 16 Jährigen verbieten, sich zu prostituieren und das Alter von diesem „Beruf“ auf 18 Jahre festlegen. Ich frage mich schon lange, wieso hier unsere Politiker und Politikerinnen nicht schon lange tätig geworden sind. Es ist eine Schweinerei, dass Männer mit 16 jährigen Prostituierten sogar bei uns in der Schweiz straffrei Sex haben dürfen.



    Das wusste ich nicht und möchte nicht missverstanden werden.

    Meine Antwort zielte darauf ab, dass 17 ein Alter ist, in dem die Kinder demnächst erwachsen sind und ein Recht darauf haben, eigene Wege ausprobieren zu dürfen, wie sonst sollen sie sich aufs Erwachsenwerden, auf Partnerschaften etc. vorbereiten, wenn sie nicht Erfahrungen sammeln dürfen?

    Ich nehme nicht an, dass sich die Tochter von Isabelle prostituiert, sondern schlicht einen Freund gefunden hat, mit dem sie eben mehr von dem ausprobieren will, was eben auch zu einer Partnerschaft gehört.

    Mit meinen eigenen Kindern hätte ich ebenso Mühe gehabt, wenn sie mit ca.13, 15 schon damit angefangen hätten, wie das heute bei vielen der Fall ist.

    Zum Glück blieb ich damit einigermassen verschont, aber es ist immer, egal zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Alter, eine Loslösung vom Elternhaus, die manchmal für die Eltern sehr schmerzhaft sein kann.

    Aber wenn wir von unseren Kindern verlangen, dass sie eines Tages erwachsen und selbstbewusst ihr Leben meistern, gehört für uns Eltern auch das Loslassen dazu, den Kindern zu erlauben, eigene Erfahrungen machen und sammeln zu dürfen, denn nichts prägt so sehr, wie selbst

    gemachte Erfahrungen, auch wenn es manchmal in die Hose geht.

    Manche Eltern wollen ihre Kinder vor allem Übel beschützen und vergessen dabei, dass selbstgemachte Erfahrung meistens der beste Lehrmeister ist.

    @Isabelle: sorry, wenn das ein bisschen hart für dich rüberkommt, du scheinst eine sehr "beschützende Mutter zu sein. Manchmal muss aber auch von uns Eltern das "Loslassen" geübt werden, denn eigene Erfahrungen sind nun mal unschätzbar wertvoll für die Zukunft.

    VG. Semoi

  • Letztens in einer Soap auf TV : 15-jährige Tochter ist schwanger, will nicht abtreiben, will der Kindsvater (selber noch ein Kind) heiraten. Die Schwiegermutter bittet an die Kinder (denn das sind sie noch) bei sich zu nehmen. Die Handlung ist eine andere als das was isabelLeona schreibt, doch im Soap gab es eine wichtige Antwort : sie will die Kinder lieber bei sich haben und so liebevoll unterstützen, lieber das als das sie abhauen nach Las Vegas. Und das ist der Kern der Dinge : lieber die 17 und auch 15-jährige liebevoll unterstützen mit (sehr viel) Aufklärung und erlauben, anstatt ein Verbot auszusprechen und dann? Die finden sicher einen Weg sich "auszuleben".

    Es ist schwierig die Töchter los zu lassen, sicher, aber du bist ja auch in der Nähe, wenn etwas wäre. Sooo ganz losgelassen sind sie nie...

    Ich habe meine Tochter zum Gyno begleitet, ich habe ihr aufmerksam gemacht auf Kondome und dass 17 jährige Jungs dies leicht vergessen können oder behaupten, sie brauchen dies nicht. Nur Kondome schützen vor AIDS/SIDA, nicht die Pille. Das scheint irgendwie nur schwer in die Köpfe rein zu gehen.

    Sie hat verstanden (hoffe ich)

  • Steinbock: Deine Aussage betreffend Prostitution erst ab 18 erlauben ist nicht sehr durchdacht:

    Man kann rechtlich gesehen Prostitution von unentgeldlichem Sex nicht trennen. Wie auch ? Wie soll der Gesetzeshüter erkennen, ob da nun zwei eine Affäre haben, oder ob dafür bezahlt wird ?

    Man könnte höchstens das Schutz-Alter von 16 auf 18 anheben, aber dies ist definitiv nicht zeitgemäss.

    Lieber Steinbock, Prostitution ist nicht per se etwas Böses. Wer sexuell mündig ist soll Sex haben dürfen, und wenn dafür bezahlt wird und es für beide stimmt ist dies auch in Ordnung.

    Und glaube mir, heute ist es keine Ausnahme mehr dass 14-Jährige regelmässig Sex haben, da sollte man nicht das Schutzalter noch höher anheben wollen.

    Sex ist legal, Kaufen ist legal... wieso soll Sex kaufen illegal sein ?

    Gruss

    B.

  • "Damit bin ich aber nicht einverstanden, da ich sie noch für zu unreif und jung halte." (IsabelleLeona)

    Ab wann gibst du ihr freie Hand? Wenn sie von zuhause abhaut oder wenn 18 Jahren erreicht sind? Zudem hat sie schon Sex gehabt.

    "Habe auch Angst, dass meine kleine Tochter (15) auch Sex hat, die auch einen Freund hat." (IsabelleLeona)

    Ich denke, als Elternteil kannst du deine Kinder nur beschützen, indem du deren Freundeskreis näher anschaust. Wichtig ist, wie denkt der junge Mensch, welche Ziele sind anvisiert, wie ist das Umfeld. Sexualität zu verbieten, das tut die Kirche. Hört dein Kind auf dich, tönen deine Argumente als logisch und erfahren, dann kann die Sexualität warten. Du kannst gute Ratschläge geben und dein Kind verstehen. Angst wirst du doch immer haben. Sorry ich meinte, um deine Kinder dir Gedanken machen.

    Alles Gute 8)

  • Ich habe mich jetzt schnell im Netz schlau gemacht und stelle fest: In der Politik tut sich in Sachen Kinderprostitution doch einiges, das ich bisher nicht gewusst habe.

    Basler Zeitung 4.6.2010: "Der Bundesrat hat am Freitag die Europaratskonvention zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch genehmigt. Deren Ziel ist es, eine ungestörte sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Die Vertragsstaaten werden insbesondere dazu verpflichtet, sexuellen Missbrauch von Kindern, Kinderprostitution, Kinderpornografie und erzwungene Teilnahme von Kindern an pornografischen Vorführungen unter Strafe zu stellen.

    Für die Schweiz bedeutet dies, dass der strafrechtliche Schutz auf Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren ausgedehnt werden muss. Dazu braucht es eine Anpassung des Strafrechts. Namentlich soll im Strafgesetzbuch die Inanspruchnahme sexueller Dienste von 16- bis 18- jährigen Jugendlichen gegen Geld oder sonstige Vergütungen für strafbar erklärt werden.

    In mehreren Kantonsparlamenten und in den Eidgenössischen Räten sind bereits zahlreiche Vorstösse hängig, die diesem Anliegen zum Druchbruch verhelfen wollen. "

  • Da ich die Szene beim Strassenstrich nicht wirklich kenne, stelle ich mir bei solchen Gesetzesentwürfen die Frage: Werden nicht die falschen Leute bestraft?

    Für mich ist Prostitution ein Beruf mit Risiken. Wieso würden nur die Freier bestraft? Sollten die Jugendlichen nicht auch bestraft werden? Ich meine gerade in diesem Alter haben sicherlich viele Frauen und Männer Sex mit älteren Bekannten an der Bar, in der Disco etc. Die könnten den "Freier" ja erpressen und mit der Polizei drohen, wenn nicht genug Geld fliesst. Nach der Recherche von Steinbock wird nur der Freier bestraft, aber eine jugentliche Prostituierte verführt am nächsten Tag weitere Freier. Oder habe ich den Sinn falsch verstanden? Müssten die Freier dann nach Pass oder ID fragen? Ich glaube kaum, dass Prostituierte diese rausrücken würden. Ich meine das sind sehr sensible Daten. Als Lösung (zumindest für gewerbliche Prostitution) könnte man in der Schweiz ein Passsystem einführen, wo Prostituierte registriert werden. Aha, das ist eine legale Dienstleisterin. Ich glaube, es gibt auch recht viele Probleme mit Frauen aus dem osteuropäischen Raum. Kein Arbeitsvisum und von Menschenhändler von A nach B etc. verschoben. Man könnte systematisch sowas bekämpfen. Da könnte die Polizei kontrollieren und die illegale Prostitution zum verschwinden bringen.

    So jetzt verschwinde ich auch 8)

    Have a nice day

  • Dem Statement von semoi kann ich voll zustimmen. Mit strikten Verboten erreicht man bei Teenagern nichts und das nicht nur bezüglich Sex. Schmunzelnd erinnere ich mich an eine Episode mit unserer Tochter, damals 18 Jahre jung. Sie informierte uns, dass sie einen neuen Freund habe. Wohl wissend, was ich von gewissen Typen hielt. Ich unterbreitete unserer Tochter den Vorschlag, den Freund doch einmal mit nach Hause zu bringen. Und das hat sie auch getan.

    Am Tag “X” stand sie mit dem Typen vor der Haustür. Nettes Kerlchen. Schulterlange Haare, kuriose Klamotten, auf der Schulter eine Ratte und eine etwas gewöhnungsbedürftige Ausdrucksweise. Herausfordernd blickte sie uns an und erwartete genüsslich folgende Reaktion: “Hau ab mit diesem Typen!”

    Aber nichts von dem. Meine Frau und ich baten den Jungen einzutreten. Ich entkorkte eine gute Flasche Wein, meine Frau servierte selbstgebackenes Apérogebäck und fragte den Jungen, ob sie das “putzige Rättchen” auf die Hand und ein wenig streicheln dürfe. Die nun folgende Konversation war -- vorsichtig ausgedrückt etwas speziell und nicht unbedingt für weiche Gemüter geeignet. Nun, nach einem gemeinsam eingenommenen Nachtessen verabschiedeten sich die zwei in den Ausgang.

    Zwei Wochen später:

    Unsere Tochter informierte uns, dass sie mit dem Typen Schluss gemacht habe. Und das mit dem bewussten schockieren der Eltern sei etwas in die Hosen gegangen.

    PS

    Heute sind wir stolze Eltern gefreuter, selbstbewusster und erfolgreicher Kinder die es Privat und im Beruf weit gebracht haben. Zugegeben, ein Quäntchen Glück ist auch dabei aber meine Frau und ich haben auch einiges dazu beigetragen.

    Kobold

  • Ich bin in Sachen Sex alles andere als rückständig oder prüde. Wenn aber ein alter Mann in einen Salon oder in ein Puff geht und sich von einer 16 jährigen Prostituierten bedienen lässt oder auf dem Strassenstrich eine solche mit ins Auto nimmt, dann sind das für mich Pädophilie und es wird Zeit, dass auch die Schweiz, so wie das die EU schon lange tut, solche „Täter“ in naher Zukunft durch die vorgesehene Gesetzesänderung bestrafen kann.

    Einige „alte“ User sind sich hier anscheinend noch immer nicht bewusst, dass nicht alles was früher straffrei und erlaubt war, heute weder Richtig noch Zeitgemäss ist!!!

  • Hallo Isabelle,

    wie schon erwähnt wurde, und wie Du ja selber auch weisst, kannst Du Deinen Töchtern zwar verbieten, aber verhindern kannst Du es nicht.

    In dieser Situation habe ich mich gefragt, was hätte ich von meiner Mutter gewünscht, was wäre gut gewesen, als ich in dem Alter war.

    Und ich bin zu folgender Antwort gekommen, die ich meinen

    Töchtern auch so formuliert habe:

    "Es wäre nicht alles gut gewesen für mich, was ich mir damals gewünscht habe. Darum muss ich heute so reagieren, wie ich denke, dass es mir geholfen hätte, dass es mich beschützt hätte!"

    Das haben die beiden sehr gut verstanden. Ich habe ihnen auch gesagt, dass ich es nicht gut finde, wenn sie so früh Sex hätten, weil ich der Meinung sei, sie seien noch zu jung. Sie waren damals etwa 15. Ich habe ihnen gesagt, dass ich weiss, dass sie es tun würden, auch wenn es mir nicht gefällt. Aber egal was passiere, ich sei da für sie. Und sie können immer kommen, wenn etwas ist. Ich habe ihnen aber keine Pille bezahlt, was ja dann mein Einverständnis gezeigt hätte. Wenn sie es gewollt hätten, dann hätten sie es selber bezahlen müssen.- Ich habe ihnen aber erklärt, wie man die fruchtbaren Tage ausrechnet und wie sie lernen, auf ihren Körper zu achten.

    Was aber noch wichtiger war, wir haben miteinander darüber geredet, wie man merkt, dass man es will. Wie man auch nein sagen kann und darf. Wie man sich fühlt und wann man nein sagen sollte..zum Beispiel êben, wenn man sich nicht wohl bei der Sache fühlt, wenn sie fühlen, der Junge Mann will etwas was sie nicht geben können etc.... Mit solchen Gesprächen konnten wir den Mädchen helfen, zu ihren Gefühlen zu stehen und stark zu werden.

    Ich habe auch immer klar gesagt, wenn ich Bedenken hatte und auch warum. Und wenn ich einmal nicht sicher war, warum, dann habe ich es auch gesagt.

    Hätte ich alles verboten, sie hätten es trotzdem gemacht. Aber hätte ich dann jeh all die Geschichten erfahren, die ein so junges Mädchen bewegen? Von Freundinnen die ihre Tage nicht haben, von Typen die Schluss machen wenn es keinen Sex gibt, von Kolleginnen die mit 12 die Pille bekommen, aber niemanden zum Reden haben...

    Wir hatten auch eine Abmachung, dass ein Junge nicht hier übernachtet, wenn sie nicht mindestens 6 Wochen zusammen sind... Hat auch gut geklappt.

    Jedes ALter hat seine schönen Seiten, denke nach, wie Du in dem Alter warst...

    Es ist an der Zeit, etwas loszulassen, nur so können sie zeigen, wie verantwortungsvoll sie wirklich sind!

    Rede mit ihnen, wenn Du weisst, wie sie denken, wirst Du Sicherheit gewinnen und Vertrauen.

    Es gibt doch das schöne Lied...Gib einem Kind Deine Hand... und die letzte Strophe heisst...lerne Dein Kind fortzugehn... das ist unsere AUfgabe. Wenn wir sie gehenlassen, und ihnen sagen dass wir es nicht gern tun, sie kommen zurück!

    Alles Liebe Arielle

  • Hallo,

    @ arielle: so in etwa wäre meine nächste Antwort ausgefallen:)Dem kann ich nur zustimmen!

    Steinbock: Dein Engagement gegen frühe Prostitution in Ehren, aber wäre das nicht einen eigenen Thread wert?

    Isabelle hat _nicht_ von Prostitution gesprochen und _nicht_ jedes Mädchen, das früher als 18-jährig Sex hat, prostituiert sich danach!

    Es geht hier einfach nur um die ganz normale Frage einer sehr besorgten Mutter, deren Tochter flügge wird und auch auf partnerschaftlichem Gebiet erste Erfahrungen mit Sex sammeln will, weil das nunmal auch zu einer Partnerschaft gehört.

    Es hat absolut nichts mit Verharmlosung zu tun, wenn einige hier der Meinung sind, einer 17-jährigen kann man durchaus erste Erfahrungen damit zutrauen. Es ist aber ganz einfach ein anderes, eigenes Thema und hat nichts mehr mit der Fragestellung von Isabelle zu tun. (Ich zähle mich hier auch nicht zur alten Garde des Forums, bin rel. neu hier)

    Es ist einfach die immer wiederkehrende Frage besorgter Eltern, wieviel Eigenverantwortung darf ich meinem Kind in welchem Alter abverlangen, was kann ich dazu beitragen, damit es dies lernt. Das wird wohl auch in weiteren Generationen so bleiben, denn oft neigen wir Eltern dazu, unsere Kinder "überzubeschützen".

    @ Isabelle: Anders als arielle, habe ich meinen Töchtern die Pille anfangs bezahlt, (ein anfängliches Misstrauen meinerseits und um sicherzustellen, dass nicht am falschen Ort das Taschengeld gespart wird), dann aber sehr schnell klargestellt, dass Verhütung nicht _mein_ Problem ist, sondern das Problem derjeniger, die Sex miteinander haben wollen. Also wurden sehr schnell die Freunde an den Kosten beteiligt!...:)

    Auch wurde ausführlich geklärt, wann die Pille eine Verhütungsoption darstellt, und wann es besser ist, sich mit Kondomen zu schützen.

    Zugegeben, ich hatte Glück, meine Töchter haben sich nicht nach 2- oder 4-wöchiger Bekanntschaft auf Sex eingelassen, sondern erstmal länger eine platonische Beziehung geführt. Aber irgendwann kommt eben der auch der Wunsch nach Sex, was nur natürlich in einer Partnerschaft ist. Und die Wahl des Verhütungsmittels ist und bleibt auch immer eine Vertrauensfrage, im Zweifelsfall gibt es die Möglichkeit, einen Test zu machen.

    Und nochmal, wie bitte sollen sie herausfinden, ob der derzeitige Partner der Richtige ist, wenn sie nicht auch die Möglichkeit bekommen, herauszufinden, ob es auch in diesem Punkt klappt?

    Loslassen ist oft sehr schwer und wir Eltern, besonders wir Mütter, neigen oft dazu, unsere Kinder vor schlechten Erfahrungen bewahren zu wollen. Oft vergessen wir aber dabei, dass auch schlechte Erfahrungen eben "Erfahrungen" sind, aus denen man meist besser lernt und Konsequenzen zieht, als aus guten Ratschlägen oder Erfahrungen anderer, besonders, wenn es die Erfahrungen der Eltern sind ;)

    VG, Semoi



  • Steinbock: Dein Engagement gegen frühe Prostitution in Ehren, aber wäre das nicht einen eigenen Thread wert?

    Isabelle hat _nicht_ von Prostitution gesprochen und _nicht_ jedes Mädchen, das früher als 18-jährig Sex hat, prostituiert sich danach!

    Es geht hier einfach nur um die ganz normale Frage einer sehr besorgten Mutter, deren Tochter flügge wird und auch auf partnerschaftlichem Gebiet erste Erfahrungen mit Sex sammeln will, weil das nun mal auch zu einer Partnerschaft gehört.....



    Wenn ich die Kommentare hier lese, dann werde ich mich hüten, einen eigenen Thread zu diesem Thema zu eröffnen. Zudem finde ich, man sollte in einem Forum ab und zu mal einen Millimeter vom ursprünglichen Thema abrücken dürfen. ;)

    Wer sind denn diese Mädchen, die in ganz jungen Jahren Sex haben? Viele von diesen sind Immigranten die auf den Strich gehen, oder Schweizerinnen die dumm oder dick oder gleich beides von diesem sind. Junge Leute finden selten auf Anhieb ihre grosse Liebe, die über Monate oder gar Jahre bestehen bleibt. Somit haben 18 jährige schon einige zerbrochene Freundschaften hinter sich. Frauen die mit Kollegen im Bett waren, will später kein gut gebildeter Mann mehr heiraten. Vor allem nicht solche, die ohne Gummi mit anderen geschlafen haben.

    USA kritisieren Schweiz wegen Prostitution Jugendlicher. Mehr dazu im nachfolgenden Link:

    http://www.bluewin.ch/de/index…icher/de/news/inland/sda/

    Liebe Mütter und Väter seid vernünftig und klärt eure Kinder, egal ob m oder w so auf, dass sich diese immer und ohne Ausnehme mit Gummi schützen und sich nicht mit der Pille in falscher Sicherheit wiegen.

    Steinbock

  • Hallo Steinbock,

    tut mir leid, aber als ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich gedacht ich bin im falschen Film...

    Wir können doch nicht ernsthaft glauben, dass in einer Gesellschaft wo Sexualität eine so wichtige Role spielt,

    das würde an unseren Kids spurlos vorübergehen!

    Natürlich sind die neugierig und wollen wissen, worum es geht.

    Wir können sie nicht davor schützen, ob wir wollen oder nicht!

    Um sie vor grösserem Schaden zu bewahren können wir

    aber versuchen, mit ihnen im Gespräch zu bleiben und

    ihnen zeigen welche Verantwortung sie haben.

    Schon vor 30 Jahren hatten viele Jugendlichen mit 15 das Erste mal schon hinter sich, warum sollte das heute anders sein?

    Aber mir ist lieber, meine Töchter können mit mir darüber reden, als wenn sie es verheimlichen müssten!

    So können wir sie viel besser schützen!

    Deinen Satz, wer die jungen Leute denn sind, die früh schon Sex haben... den will ich lieber nicht kommentieren.

    Dieses Thema hier hat in der Tat abslut nichts mit Prostitution zu tun, frage mich wie Du darauf kommst?

    Liebe hat doch mit Prostitution nichts zu tun?

    manoman, mir stehen die Haare zu Berge...

    Arielle

  • arielle

    „Ich habe ihnen aber erklärt, wie man die fruchtbaren Tage ausrechnet und wie sie lernen, auf ihren Körper zu achten.“ arielle

    Wenn ich solche Sachen lese, Frau oh Frau, dann stehen auch mir die Haare zu Berg. Weder mit dem ausrechnen von fruchtbaren Tage noch mit der Pille lassen sich Geschlechtskrankheiten verhindern. Auch ich hatte als 13 jähriger ungeschützten Sex mit zwei Schulkolleginnen, aber damals war man noch nicht über Geschlechtskrankheiten aufgeklärt.

    Im Weiteren, guck mal die Fernsehsendung von Britt auf SAT1 und dann wirst du mir Recht geben, dass fast alle Teenager die mit 14, 15, oder 16 Sex haben zum Teil nicht nur dumm sondern alle -ohne Ausnahme- dick sind.

    Wenn Teenager sich alle par Monate neu verlieben, sich bumsen lassen und ihren Freund wechseln, dann hat das für mich –was für dich normal ist- so etwas mit „Prostitution“ zu tun!

    Steinbock

  • Hallo Steinbock,

    Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ich hier alle Einzelheiten

    der Gespräche zwischen meinen Töchtern und mir ausbreite?

    Ich schaue eigentlich lieber die Realität statt gestellter und bezahlter Kids in einer Talkshow.... und die ist weitaus besser als man es glauben machenwill!

    Wenn wir hier von einer schönen Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen reden, die eine sehr schöne Beziehung miteinander haben, oder ob Du mit 13 gleich mit 2 Mädchen Sex hattest...naja... es spricht für sich... da würde ich

    mich aber echt nicht zu weit hinauslehnen, von wegen prostitution! Dann hast Du ja eigentlich das gemacht, was wir unseren Mädchen erklären, dass es nichts mit Liebe zu tun hat und dass sie die Finger davon lassen sollen...

    Tja...das wars dann auch von mir, denke ich mal.

    Schönen Abend noch und sorry... wie es in den Wald gerufen wird kommts auch hinaus.... ist aber übrigens nicht bös gemeint.

    Arielle

  • Hallo Steinbock,

    das sind keine Millimeter mehr, sondern Meter :(



    Wer sind denn diese Mädchen, die in ganz jungen Jahren Sex haben? Viele von diesen sind ....



    Ohne Worte... Gegen Vorurteile angehen ist wie Don Quichotte gegen Windmühlen kämpfen... Himmel, es gibt sie wirklich, die junge Liebe und es gibt auch die jungen Leute, die vernünftig sein wollen, die nicht immer mit dem ersten Besten ins Bett hüpfen, sondern erst dann auch das ausprobieren wollen, wenn der Rest schon über längere Zeit stimmt.

    Es gibt sie wirklich und ich sehe keinen Grund, Panik zu schieben.

    Selbstverständlich muss Prävention betrieben werden, und vor allem dort, wo die Kinder wirklich gefährdet sind, aber doch bitte nicht damit, dass man alle in einen Topf wirft!

    Hallo, vergessen, was die ursprüngliche Frage war???



    Liebe Mütter und Väter seid vernünftig und klärt eure Kinder, egal ob m oder w so auf, dass sich diese immer und ohne Ausnehme mit Gummi schützen und sich nicht mit der Pille in falscher Sicherheit wiegen.



    Ja, aber das geht doch nur, indem Eltern und Kinder miteinander vernünftig und verständnisvoll reden und nicht einfach Verbote aussprechen, die in diesem Thread angesprochenen Alter (nämlich 17!) eh nutzlos sind und den oft vorhandenen Generationenkonflikt oft unnötig verstärken.

    Semoi

  • arielle @Semoi

    Danke für eure Antworten, ich habe alles gelesen und unsere Meinungen gehen immer weiter auseinander. Aus eigener Erfahrung –und nicht nur vom hören sagen- weiß ich, dass Jugendliche sich heute in dieses und morgen in ein anderes „Mädchen“ verlieben. Wen ein Jugendlicher einmal Sex gehabt hat, braucht er diesen regelmässig und das führt dazu, dass Knaben sich nur noch in Mädchen verlieben, die sich bumsen lassen. Und bumsen lassen sich vor allem Mädchen die dick sind und/oder die im Elternhaus zuwenig oder gar keine Anerkennung oder Zuneigung finden. Wenn man älter wird, schämt man sich über das, was man seinen ehemaligen Schulkolleginnen während der Schul- und/oder Lehrzeit angetan hat, indem man diese sexuell ausgebeutet hat. Wenn man älter (18 ) wird, hat das für Männer keine Nachteile, hingegen die Frauen hatten früher genau so wie heute einen Stempel als leichtes Mädchen (Nutte) auf dem Rücken. Dieser schlechte Ruf bleibt viele Jahre lang ihnen hängen.

    Selbstverständlich kann man minderjährigen Kindern den Sex nicht verbieten. Verantwortungsbewusste Eltern sollten ihren minderjährigen Kindern aber nicht ein Sprungbett bieten, indem sie diese mit Freund oder Freundin im Elternhaus Hause übernachten lassen!

    Ihr zwei seid „altmodisch“ und findet, was früher gut war, kann heute nicht schlecht sein. Ich finde, man muss mit der Zeit gehen und das Schutzalter für Jugendliche auf 18 Jahre erhöhen. Wenn wir so weitermachen, wird es so wie früher kommen, dass Kinder Kinder heiraten und Kinder Kinder gebären. ;)

    Ich war ein allein erziehender Vater von einem Sohn und einer Tochter und ich habe beiden bis zum 18zehnten Lebensjahr verboten, ihre Geliebten bei uns zu Hause übernachten zu lassen. Man kann doch nicht im Ernst einer Tochter empfehlen, ihre Jungfräulichkeit für die ganz grosse Liebe, die ein Leben lang halten sollte, zu sparen und ihr gleichzeitig den Eindruck vermitteln -indem man ihr eine Liebeslaube zur Verfügung stellt- dass es vielleicht doch nicht so wichtig sei.

    Ihr kopfgesteuerten Frauen müsst wissen, wir Männer ticken anders, wir sind schwanzgesteuert. ;)

    Zu diesem Thema habe ich geschrieben was ich sagen wollte und da ich kein Moralprediger werden will, klicke ich mich jetzt aus diesem Thread aus. Schreibt ruhig weiter, ich lese gerne was ihr vom „hören sagen“ über Sex wisst. ;)

    Steinbock