Schulden - Am Rand des Zusammenbruchs

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe mich hier angemeldet weil ich mir erhoffe ein paar Tipps zu erhalten zu meiner bzw. unserer (mein mann und ich) Lebenssituation welche so nicht mehr weitergehen kann.

    Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Wir sind sehr stark verschuldet und wissen mittlerweile keinen Ausweg mehr. Vor ca. 6 Jahren hat alles angefangen als ich in einer Beziehung war wo es mir immer schlecht ging. Damit es mir besser ging, bin ich in eine Kaufsucht verfallen und habe angefangen grosse Schulden anzulagern. Besser ging es mir doch trotzdem nicht. Nachdem ich es endlich geschafft habe mich von der traurigen Beziehung zu lösen war ich auf mich alleine gestellt und es war tragbar die Schulden abzubezahlen.

    Ich habe einen neuen Mann - den Mann meines Lebens - kennen und lieben gelernt und wir haben letztes Jahr im Dezember geheiratet. Mein Mann ist 19 und hat keine Ausbildung. So wie ich ist er in Kinder und Jugendheimen gross geworden und hat auch wie ich den richtigen Umgang mit Geld nie gelernt. Das kristallisiert sich jetzt raus und hat uns in eine sehr schlimme Situation gebracht.

    Ich verdiene bei meinem Job netto 3800 CHF er hat zum Glück jetzt ein Praktikum gefunden und verdient 500 CHF. Es ist nicht viel, aber immerhin ein Zustupf.

    Da mein Mann arbeitslos war über ein halbes Jahr kam von ihm kein Geld rein da er kein Anspruch hatte für Arbeitslosengeld er hat seine Anlehre in einem Heim für dissoaziale Jugendliche abgebrochen. So musste ich mit meinem kleinen Lohn für beide Lebensunterhalte aufkommen, was unser Budget stark in Mitleidenschaft zog. Ein Kredit wurde aufgenommen. Als das nicht reichte wurde dieser erhöht.

    Mittlerweile haben wir Schulden bei der Bank in Höhe von 15000 CHF, 5000 Steuern und 4000 Kreditkarten. Damit wir uns überhaupt noch essen leisten können müssen wir Monatlich 900 CHF ins Minus damit alle raten und Rechnungen bezahlt werden können.

    Mahnungen und Betreibungsandrohungen stehen an der Tagesordnung und ich habe schon den überblick verloren. Ich musste sogar meine Hausratsversicherung und Haftpflicht künden um ein paar hundert franken zu sparen.

    Ich bin am Ende und weiss nicht mehr was ich tun soll. Ich bitte daher um Tipps oder infos was ich tun kann damit das alles besser aussieht in Zukunft.

    Auf Hilfe von meiner Familie kann ich leider nicht zählen. Meine Eltern leben von der Sozialhilfe und die anderen Familienmitglieder sind entweder tot oder haben den Kontakt zu mir abgebrochen oder selber kein Geld.

  • Ich schliesse mich voll und ganz dem kurzen Statement von Jimmy an, denn etwas anderes bleibt dir wirklich nicht mehr übrig.

    Zu deinen Lebensumständen will ich keinen Kommentar abgeben, denn leider liegt man oft so, wie man sich bettet.

    So kannst du auf keinen Fall weiterwursteln, was dir offensichtlich auch klar geworden ist. Nimm dein Leben endlich selbst in die Hand und unternehme umgehend etwas. Dein "Absturz" ist sonst auch vorprogrammiert.

    Viel Glück!

    Wurzel

  • Auch ich schliesse mich den beiden Vorschreibenden an!

    Gehe bitte den Weg der Schuldenberatung und halte dich sehr strickte an die Anweisungen der beratenden Person, lasse aber unbedingt an den Gesprächen auch deinen Mann teilhaben!

    Ihr Beide werdet so das erste mal in Eurem Leben mit Geld umgehen lernen! Eine Chance!

    Nimm bitte meine Post nicht als Vorwurf, versucht euch Beide jetzt schon willentlich auf diese Lebensschule einzustellen!

    Gutes Gelingen und sehr viel Aufmerksamkeit und Willen wünsche ich Euch Beiden!

    Grüsse Euch

    Sonja

  • Wings_of_a_Butterfly

    Mit Schulden ist es wie mit einer Krankheit: man muss oft bittere Medizin schlucken. Ist man aber wirklich gewillt, diese Medizin zu nehmen, so kann eine Genesung eintreten.

    Als erstes müssen Sie sich selbst ein Budget erstellen: die Netto-Einnahmen den dringlichsten, auf ein absolutes Minimum getrimmten Ausgaben, gegenüberstellen. Es darf kein Minusbetrag entstehen, ansonsten kann es nie funktionieren. Selbsttäuschung ist das Schlechteste was man in einer solchen Situation tun kann. Den Mut aber nicht zu verlieren, wohl das Wichtigste.

    Als erstes (hat absolute Priorität!) müssen weitere Betreibung und deren hohen Folgekosten zu vermieden werden. Dazu verhelfen kann eine offene und ehrliche Kommunikation mit Ihren Gläubigern – auf keinen Fall (!) leere Versprechungen abgeben. Was Sie versprechen muss ohne Wenn und Aber eingehalten werden können.

    Mit dem Steueramt lässt sich meisten recht gut reden. Bank und Kreditkartenschulden sind wohl etwas heikel. Die Haftpflichtversicherung aufzulösen war eher ein kapitaler Fehler! Es hätte genügt, die Mobiiar aufzulösen, da Sie vermutlich nicht sonderlich viele Wertgegenstände besitzen; ansonsten könnte ja eine Teil-Liquidation helfen.

    Ein Schuldenmanager macht nicht viel anderes; auch er kann nicht zaubern. Wird aber sicher die Führung Ihrer Finanzen übernehmen. Das kann eine grosse Hilfe sein. Vorher aber müssen die entstehenden Kosten erfragt werden, damit Sie nicht vom Regen in die Traufe gelangen.

    veritim

  • Hallo

    Ich schliesse mich meinen Vorrednern an.

    Oftmals ist der nicht ganz einfache Weg der Beste, auch wenn er sehr lang, hart und steinig erscheint.

    Ich empfehle auch professionelle Hilfe in ANspruch zu nehmen. Gemeinden haben einen Sozialdienst und da hat es Spezialisten, welche sich in solchen Fällen gerne anbieten. Stellen Sie ihr gesamtes Budget auf mit allen Ein-/Ausgaben. Der Ausschlaggebende Punkt sind die Einnahmen, nach denen müssen Sie alle ihre Ausgaben richten. Ueberlegen sie welche Ausgaben sind wichtig und lebensnotwendig (Miete, Steuern, Lebensmittel, KK, Versicherungen), der grosse Rest ist vermutlich eher Luxus. Auch wenn es schmerzt müssen sie versuchen da ABstriche zu machen.

    Ich empfehle auch die Kreditkarten nicht mehr zu benutzen bzw. die Verträge aufzulösen.

    Wenn Sie bei den Versicherungen sparen müssen überprüfen Sie die Krankenkassen. Sind sie oft krank ? Haben Sie ein hausarztmodell ? Teure Zusatzversicherungen ?

    Die Haftpflichtversicherung würde ich behalten, eventuell die Gesellschaft wechseln. Die Hausratversicherung ist etwas worauf man gegebenenfalls verzichten kann. Immer halt mit dem kleinen Risiko wenn was passiert.

    Wie steht es mit Handykosten ? Evtl. auf Prepay gehen und Konsum reduzieren etc.

    Vieles mag schon nur ein paar Franken im Monat kosten, aber wenn man alles zusammenrechnet ist man schnell mal bei Tausenden Franken pro Jahr !

    Die Steuerbehörden sind auch oft sehr zugänglich. Mit einem gut formulierten Schreiben in dem die persönliche Situation erklärt wird und um eine Stundung bittet kann man oft Erfolg haben.

    Seien Sie ehrlich und offen auch mit sich selbst. Sie haben sich selbst da reingeritten und sollten nun die Kraft aufbringen da wieder rauszukommen. Das Gefühl die sinkenden Schulden zu sehen kann sehr befreiend wirken.

  • Wings_of_a_Butterfly

    Zuerst einmal Kopf hoch, ihr zwei seid verschuldet, aber ihr seid mit Fr. 24'000.-- (Fr. 12'000.--pro Person) nicht hoch verschuldet.

    Was ich absolut nicht verstehen kann ist, dass du einen 19zehn jährigen arbeitslosen Mann ohne Ausbildung geheiratet hast. Die nächste „Dummheit“ wird wohl sein, Kinder zu zeugen bevor er sein eigenes Leben im Griff hat. Deine Liebe zu diesem Mann hat dich blind gemacht.

    Eine Schuldenberatungsstelle könnte euch nur helfen, wenn ihr beide ein Einkommen hättet, von dem sich jeden Monat ein paar hundert Franken sparen liesse, aber das ist von deinem Durchschnitts-Einkommen und den par Franken Praktikantenlohn von deinem Mann absolut unmöglich.

    Das einzige was du persönlich tun kannst ist, die Sparvorschläge von meinen Vorschreiber/innen sehr ernst zu nehmen und diese durchzuziehen, damit die Schulden sich nicht vermehren. Das allein reicht aber bei weitem nicht um eure Schulden abzahlen zu können. Jetzt ist dein stink fauler Mann gefordert, der dir auf der „Tasche“ liegt.

    Er muss jetzt endlich lernen für sich selber zu sorgen und nicht sein ganzes Leben lang glauben, er hätte nichts lernen können, weil er in Heimen aufgewachsen ist, sonst wird eure Ehe früher oder später aus finanziellen Gründen zerbrechen. Ohne Ausbildung und ohne Berufserfahrung müsste dein Mann jetzt gewillt sein, eine schlecht bezahlte „Dreckarbeit“ mit einem Monatslohn von Fr. 2'500.—anzunehmen (von diesen gibt es viele) und dann seid ihr in einem Jahr schuldenfrei. Danach sollte dein Mann eine Lehre absolvieren und wenn er das nicht will, dann sehe ich keine rosige Zukunft für euere Ehe.

    Steinbock

  • Vielen Dank an diejenigen die mir brauchbare Tips gegeben haben.

    Das was allerdings Steinbock geschrieben hat finde ich - entschuldigung - unter aller Sau.

    Wenn ich jemanden heirate, tue ich das aus Liebe und nicht darum weil irgendjemand viel Geld hat. Mir hier eine "Dummheit" zu unterstellen und zusätzlich noch die absolut falsche Tatsache dass ich dann ja auch Kinder auf die Welt stelle finde ich wirklich eine riesen Frechheit. Mehr dazu muss ich wohl nicht sagen. So wie ich das sehe wird hier lieber kritisiert als Verständnis gezeigt.

    Ich bin dann mal weg und hoffe, dass der Umgangston hier drin nicht immer so ist.



  • Ich habe einen neuen Mann - den Mann meines Lebens - kennen und lieben gelernt und wir haben letztes Jahr im Dezember geheiratet. Mein Mann ist 19 und hat keine Ausbildung. So wie ich ist er in Kinder und Jugendheimen gross geworden und hat auch wie ich den richtigen Umgang mit Geld nie gelernt. Das kristallisiert sich jetzt raus und hat uns in eine sehr schlimme Situation gebracht.



    Wenn du mit 24'000 Franken Schulden einen 19 Jährigen arbeitslosen Mann, wie du weiter oben schreibst mit abgebrochener Anlehre für dissoaziale Jugendliche heiratest, dann ist das für mich eine „Dummheit.“ Und wer eine solche begeht, dem traue ich ohne weiters zu, dass er evtl. eine weitere begehen könnte, in dem er Kinder in die Welt setzt bevor er mit beiden Beinen im Leben steht. Wenn kein sofortiger Kinderwunsch da ist, dann frage ich mich, wieso um alles in der Welt muss man mit 19 Jahren heiraten. Das Heiraten wird nicht verboten und kluge Menschen heiraten in einer vergleichbaren Situation nicht.

    Da reichte dein Einkommen vor dem Heiraten knapp um für dich selber sorgen zu können und jetzt bist du anstatt wie bisher ein Sozialamt gesetzlich dazu verpflichtet für diesen jungen Mann den Lebensunterhalt zu finanzieren. Besonders klug finde ich das nicht, aber als Steuerzahler danke ich dir dafür!

    Steinbock

  • Wings_of_a_Butterfly

    Sorry, aber deine Reaktion ist absolut typisch! Begeht man eine solche Dummheit und gibt dann auch noch den "Heimaufenthalten" daran schuld, dann will man die brutale Wahrheit nicht hören und schon gar nicht lesen.

    Für mich ist es auch absolut unverständlich, dass du in deiner Situation noch einen 19-jährigen heiratest, der keine Ausbildung und auch kein Einkommen hat. Liebe kann man durchaus auch leben ohne einen Trauschein. Leider habe ich auch oft genug erlebt, dass gerade in solchen Ehen noch Kinder gezeugt werden - warum auch immer - oder eben, auch aus "Liebe". Die Kinder sind dann die effektiv die Leidtragenden in der ganzen Geschichte, denn sie wachsen unweigerlich in das Dasein von Sozialhilfebzügern hinein.

    Du fühlst dich angegriffen, weil du die Reaktion von Steinbock als Einmischung empfindest. Es hat dich niemand gezwungen deine Geschichte nieder zu schreiben. Solltest du mit Bedauern gerechnet haben oder einem Wunder, dann bist du im Beo-Forum völlig falsch.

    Ich empfehle dir, wenn du dein Leben in den Griff bekommen willst, zu denken, bevor du handelst. Viel Glück dabei.

    Wurzel

  • Hallo

    Hä?

    Für viele sind natürlich CHF 3'800.-- nur Peanuts. Aber dass man mit diesem Geld Schulden machen muss, ist mir unbegreiflich. Ich hatte noch weniger zur Verfügung und ich konnte sogar noch ein klein wenig sparen für eine bescheidene Reise oder halt mal nur noch um meine Steuern bezahlen zu können oder die Weihnachtsgeschenke für die Kinder.

    Mir hat auch niemand gesagt, wie man mit Geld umgeht. Doch wusste ich, dass ich nicht mehr ausgeben kann, als ich hab. Punkt.

    Wenn man natürlich glaubt, dass man alles haben muss, was die Werbung einem so vorgaukelt, dann gerät man halt in die Schuldenfalle.

    Die Wünsche müssen sich halt dem Einkommen anpassen und nicht umgekehrt.



    Da gibt es in der Schweiz sicher mehr als genug Menschen, welche mit weniger auskommen müssen und sogar können.

    Ich kann nur raten, was die anderen sagen: Professionelle Hilfe suchen. Aber dabei aufpassen, dass man auch da nicht an Abzocker gerät. Gibt es z.B. eine Frauenzentrale in der Nähe? ich habe gehört, dass sie auch Budgetberatungen macht. Denn für die Zukunft muss unbedingt gelernt werden, wie man mit Geld umgeht, damit es reicht.

    Ausserdem stellt sich die Frage, warum muss man denn alles haben, was man sich nicht leisten kann?

    Ohne Geld kann man einfach nicht kaufen? Kreditkarten hätten gar nicht erfunden werden dürfen und die Banken-Reklame für "günstige" Kredite gehören verboten.

    Es gibt Menschen, welche unverschuldet, wegen irgendwelchen Notlagen, Schulden machen müssen. Das geht schneller als man denkt, aber es sieht nicht aus, dass Euer Fall so gelagert ist. Du musstest deshalb harte Worte in Kauf nehmen. Sicher Vorwürfe helfen nicht weiter, aber alle Ratschläge sind gut und richtig.

    Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Wahre Worte sind nicht immer angenehm, aber angenehme Worte sind nicht immer wahr. Nimm die weniger angenehmen Worte und mache das Beste daraus.

    Viel Erfolg wünscht

    egni

  • …..Das was allerdings Steinbock geschrieben hat finde ich - entschuldigung - unter aller Sau.

    (…..)

    Ich bin dann mal weg und hoffe, dass der Umgangston hier drin nicht immer so ist.

    Sorry, wie ist denn gerade eben Ihr Umgangston? Und dazu noch mangelder Anstand: man knallt seinem Gegenüber nicht einfach die Tür vor der Nase zu – auch wenn das in einem Forum sehr einfach geht. Sie geben damit tiefen Einblick in gewisse Charakterzüge. Zumindest wirkt es hochnäsig und arrogant.

    Sind Sie das?

    Das was Steinbock geschrieben hatte, hatten wohl viele ebenso gedacht. Sicher - Sie haben das Recht, Ihr Leben so zu leben wie Sie es möchten. Wenn Sie aber nicht klar kommen, so müssen Sie sich schon erklären lassen, was wahrscheinlich falsch gelaufen ist. Oder wissen Sie es selbst?

    Hilfe annehmen heisst vielmals zuzuhören, auch Unangenehmes verarbeiten und die innere Opposition gegenüber Ratgebenden zu reduzieren.

    Gerne hoffe ich für Sie beide, dass die junge Liebe Bestand habe. Die Tatsache jedoch, dass Ihr Mann als Dissozial betrachtet werden muss und trotz therapeutischer Unterstützung die Ausbildung schmiss lässt im Augenblick nichts Gutes ahnen. So kann man @Steinbocks Worte sehr gut verstehen. Aber Ihr beide habt es in der Hand, uns allen zu beweisen, wie viel Gutes in Euch beiden steckt.

    Reagieren Sie weniger empfindlich: es gibt ein Sprichwort das heisst: Dummheit und Stolz, wachsen aus einem Holz.

    In Ihrem Bericht nannten Sie die damalige Kaufwut, als müsste sie als Entschuldigung hinhalten. Aber man kann auch lesen, dass Sie offenbar eingesehen haben, dass es wohl definitiv die falsche Therapie war. Von Fehlern kann man lernen. Aber nicht allem was man lernt, muss ein Fehler vorangegangen sein – das wäre fatal.

    Machen Sie sich Gedanken, warum sich gewisse Menschen von Ihnen abwandten. Versuchen Sie dieses Abwenden nicht mit deren Fehlverhalten zu erklären. Wenn Sie das schaffen, haben Sie vermutlich bereits einen grossen Schritt in die richtige Richtung getan.

    Alles Gute

    veritim



  • Die Tatsache jedoch, dass Ihr Mann als Dissozial betrachtet werden muss und trotz therapeutischer Unterstützung die Ausbildung schmiss lässt im Augenblick nichts Gutes ahnen.



    @veritim: Da bin ich jetzt mal gespannt, wie Du auf diese "Tatsache" gekommen bist. Wo kann man das nachlesen?

  • Ich finde es unglaublich... einfach unglaublich ehrlich! Mir bleibt die Spucke weg. Ich nehme mal an dass ich einiges Jünger bin als ihr die hier antwortet. Ich bin mir tatsächlich bewusst dass ich Mist gebaut habe stellt euch vor, so dumm bin ich nicht!

    Ich habe kein Bedauern erwartet aber derartige Anschuldigungen muss ich mir nicht gefallen lassen.

    1.veritim schrieb:

    Die Tatsache jedoch, dass Ihr Mann als Dissozial betrachtet werden muss und trotz therapeutischer Unterstützung die Ausbildung schmiss lässt im Augenblick nichts Gutes ahnen.

    jaaa das hätte ich auch ganz gerne gewusst wo das zu lesen ist. Betrachtet werden muss. Hallo???

    Es ist mir völlig Wurst ob ich jetzt überreagiere oder nicht, ob ich Anstand halte oder nicht, aber es hat mir einfach wiedermal gezeigt in welcher Welt ihr Besserwisser eigentlich lebt. Ihr urteilt anhand von einem Forumseintrag über Menschen und konstruiert automatisch den Charakter dieser Person? Sowas würde nicht einmal mir einfallen, ganz ehrlich nicht.

    Ich war gerade dabei mich mit der "Normalen" Gesellschaft wieder einigermassen anzufreunden nach vielen Jahren der ich in absoluter Misanthropie gelebt habe und dann lese ich derartige Vorwürfe. Ich kann es wirklich nicht fassen.

    Ich erwarte vom Forums Admin dass er mich löscht und diesen Thread auch. Da werde ich lieber selbst mit meinen Problemen fertig - die mir durchaus bewusst sind - als dass ich mir hier übers Maul fahren lassen muss von scheinbar erwachsenen Menschen!

    Lebt blind euer Leben weiter und freut euch an eurem Dasein. Meistens sind das genau die Menschen die nie Leid und Schmerz - in welcher Form auch imer - erfahren mussten und in behüteten Umständen grossgeworden sind.

    Ich wünsche jedem von euch der hier solche dilettantischen Antworten geschrieben hat, das euch die Augen einmal aufgehen und ihr vielleicht mal nach Rechts oder nach Links schaut und nicht immer auf die Norm. Denn die Norm ist genau das was jeder von euch erwartet. Der Individualismus jedes einzelnen Lebewesens wird völlig niedergedrückt.

    Und ich weiss genau von was ich spreche, ich sehe tagtäglich Sozialfälle an unserem Bahnhof und ich sehe aber auch wie viel Emotionale Intelligenz in diesen Menschen steckt. Denen ist nicht wichtig ob sie jetzt ein tolles Auto fahren oder die neusten Schuhe haben nein, den Menschen ist Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt wichtig.

    naja... ich denke hier scheint Hopfen und Malz verloren zu sein. Mich habt ihr hier garantiert das letzte mal gesehen.

  • Dissoziale Personlichkeitsstörung, typische Verhaltensweisen:

    - Gefühlskälte und mangelnde Empathie gegenüber anderen

    - Missachtung sozialer Normen

    - Beziehungsschwäche und Bindungsstörung

    - Geringe Frustrationstoleranz und impulsiv-aggressives Verhalten

    - Mangelndes Schulderleben und Unfähigkeit zu sozialem Lernen

    - Vordergründige Erklärung für das eigene Verhalten und unberechtigte

    Beschuldigung anderer

    - Anhaltende Reizbarkeit

    (Wikipedia)

  • Brasser

    Diese Tatsache hat nicht @veritim und auch nicht Steinbock erfunden sondern diese wurde von @ Wings_of_a_Butterfly persönlich ins Netz gestellt. Aber wenn ich ihren letzten Beitrag jetzt lese, dann weiss sie das selber auch nicht mehr.



    Da mein Mann arbeitslos war über ein halbes Jahr kam von ihm kein Geld rein da er kein Anspruch hatte für Arbeitslosengeld er hat seine Anlehre in einem Heim für dissoaziale Jugendliche abgebrochen. So musste ich mit meinem kleinen Lohn für beide Lebensunterhalte aufkommen, was unser Budget stark in Mitleidenschaft zog. Ein Kredit wurde aufgenommen. Als das nicht reichte wurde dieser erhöht.



    Somit besitzt dieser jugendliche Mann, zumindest zurzeit noch nicht die Fähigkeit, sich in die bestehende Gesellschaft einzuordnen und das lässt auch für mich nichts Gutes erahnen. Diese Frau hat die Liebe zu ihrem Mann blind und dumm gemacht und ihr Mann nutzt das schamlos aus.

    Für ihn ist es jetzt wesentlich einfacher, sich seinen Lebensunterhalt von seiner Frau finanzieren zu lassen, als Vergleichsweise, wie erst vor einem halben Jahr vom Sozialamt, wo Druck zum Arbeiten auf ihn ausgeübt werden musste.

    Dieser Frau könnte ich nur einen wirklich guten Ratschlag geben und das wäre, sich sofort scheiden lassen. Aber wenn ich das hier schreiben würde, dann wäre das was Steinbock schreibt schon wieder unter jeder Sau. ;)

    Sie hat ihren Mann vom Sozialamt weggenommen und glaubte, ohne ein Budget zu erstellen, sie könne mit ihrem Einkommen in Zukunft für beide aufkommen. Jetzt wo sie anfängt zu rechnen stellt sie fest, dass dieses Geld für zwei Personen hinten und vorne nicht reicht um ihren bisherigen Lebenstandart beibehalten zu können. Im Gegenteil, die Schulden werden immer grösser und grösser und erreichen, wenn nicht ein Wunder geschieht, in ein par Jahren die Höhe von einem sechsstelligen Betrag. Es ist ihr frei gestellt, wie sie ihr Leben lebt, aber wenn sie selbstverschuldet und ohne Einsicht für ihr Fehlverhalten den Gürtel ein par Löcher enger schnallen muss, dann kann ich kein Mitleid mit ihr haben.

    Es wird so kommen, wie jeder vernünftig denkende Mensch schon heute voraussehen kann. Eines Tages wird diese viel zu jung geschlossene Ehe auf Grund von unüberbrückbaren finanziellen Schwierigkeiten zerbrechen (geschieden) und @ Wings_of_a_Butterfly muss danach ihrem Mann während zwei Jahren Trennungszeit Alimente bezahlen, bevor das nächste Sozialamt wieder für seinen Lebensunterhalt aufkommen muss.

    Steinbock

  • Lebt blind euer Leben weiter und freut euch an eurem Dasein. Meistens sind das genau die Menschen die nie Leid und Schmerz - in welcher Form auch imer - erfahren mussten und in behüteten Umständen grossgeworden sind.



    Na, du musst es ja wissen mit deiner enormen Lebenserfahrung! Niemand, aber auch wirklich niemand hier hat davon gesprochen, dass ein Randständiger mit Dummheit geschlagen ist. Gerade ich würde eine solche Behauptung mit Vehemenz zurückweisen.

    Du bist ja aber zum Glück im Moment keine Randständige, aber du bewegst dich wissentlich, also mit Dummheit, darauf zu.

    Wurzel

  • Wings_of_a_Butterfly

    Da ist wirklich Hopfen und Malz verloren! Jemand der so wie Sie reagiert zeigt sein Unvermögen, sich in dieser Gesellschaft zurechtzufinden. Es genügt eben nicht, im jugendlichen Eifer gegen alles zu opponieren. Dass es nicht sonderlich leicht ist mit Ihnen umzugehen, hatten Sie schon in Ihrem ersten Beitrag durchscheinen lassen. Das was Sie nun hier abziehen bestätigt höchstens jenen Eindruck, Ihre Unreife und Ihr Frust gegen alle und Alles. Eine tolle Lebensphilosophie, die Sie leben……

    Überlegen Sie sich mal, wer denn hier wirklich die Blinde ist!!

    Und nun möchten Sie Ihre Beiträge und die Antworten ungeschehen machen. Genau so wie in Ihrem bisherigen Leben: einfach mal darauf los. Wenn es schief geht kann ich immer noch jammern und allen andern die Schuld in die Schuhe schieben. Nehmen Sie endlich die Verantwortung für Ihr Leben in die Hand. Das geht aber wohl eher nicht, ohne bittere Wahrheiten erfahren zu müssen und gehörig an sich zu arbeiten.

    Darf ich fragen, ob auch sie in jenem (oder gleichartigen) Heim waren? Das würde einiges erklären. Ich denke es muss wohl so gewesen sein; ansonsten wären Ihre Reaktionen kaum zu verstehen.

    Es sollte Ihnen wirklich nicht wurscht sein, ob Sie sich anständig benehmen. Da fängt doch das Zusammenleben an – oder nicht?

    veritim

  • @ all

    Also freundlich seid Ihr hier jetzt wirklich nicht zu Wings_of_a_Butterfly gewesen. - Tips zu geben ist ja das Eine, aber diese Belehrungen (und fast schon Beleidigungen) waren jetzt echt nicht nötig.

    Wenn sie schon erkennt, dass sie Fehler gemacht hat und sie zugibt, dann braucht man nicht auch noch extra darauf herum zu hacken.

    Das selbe gilt mit den "Fehlern". Fehler machen wir alle im Leben, insbesondere gerne in jungen Jahren. Und aus Fehlern lernt man. Wings_of_a_Butterfly ist durchaus bereit zu lernen, was Ihr alle übersehen habt. Statt dessen werft Ihr ihr noch weitere Fehler und Dummheit vor. - Das ist aber nicht die Lösung, WIE sie daraus lernen kann.

    Und ein Heiraten "Dummheit" zu nennen - selbst in dieser Situation - entspricht nie der ganzen Wahrheit. Liebe kann schliesslich niemals dumm sein. Ihr seht ja, wie sie genau damit argumentiert und sich damit wehrt.

    Und ob diese beiden es als Ehepaar nicht doch gemeinsam schaffen könnten, ... davon wird hier gar nicht erst ausgegangen. Was Ihr hier in Euren Zeilen rüber bringt, sind eigentlich nur Worte über die totale Unmöglichkeit, Worte der Vernichtung, Worte der Hoffnunglosikeit, Worte des Nicht-Mutmachens, Worte des "Alle-sind-schlecht und dumm",...

    ... und überhaupt, JEDER hat gefälligst alles richtig zu machen! So sprecht Ihr. - EGAL ob die eigenen Eltern schon arm sind (beim Sozialamt, womit man ja weiss, dass sich diese Armuts-Situation und Chancenlosigkeit auch immer auf die Kinder überträgt), EGAL, ob eine mögliche Kaufsucht nicht auch eine Krankheit sein könnte - herauswachsend AUS der schlechten Familiensituation (da geht Ihr grundsätzlich auch von einer Eigenschuld aus), EGAL ob sie da jetzt aus Liebe geheiratet hat, ... Ihr sprecht nur von Schuld, Schuld, Schuld!

    Kein Wunder zieht sie sich hier zurück! Euch kann man wahrlich nichts vom eigenen Leben erzählen, ohne mit Schuldvorwürfen überhäuft zu werden!

    Ihr solltet da ein bisschen pädagogischer vorgehen. Man kann IMMER sagen, nun gut, da hast Du jetzt hoffentlich aus Deinen Fehlern gelernt. - Aber hier fehlt ganz klar auch das Lob, das Mutzusprechen. Ein Lob darüber, DASS sie überhaupt lernbereit ist, DASS sie überhaupt Hilfe sucht und die Situation verändern will. (Seid doch froh darüber, es gibt noch genügend andere, die das jahrelang NIE checken! Die NIE lernbereit sind!)

    Zudem: Bevor Ihr so nörgelt über die "Selbstverantwortung" (von jungen Menschen), müsst Ihr vorher schon die familiäre Situation etwas genauer anschauen. Wenn sie Euch davon erzählt, dass die eigenen Eltern bei der Sozialhilfe sind, dann müsst Ihr davon ausgehen, dass es auch SIE da grundsätzlich nicht einfacher hat, sondern im Gegenteil, sie es wahrscheinlich gar nicht anders kennt, dieses Leben des ewigen Verzichtes! Da kann man durchaus mal in eine Phase kommen, (insbesondere wenn man jung ist) wo einen eine Form von Kaufsucht überrollt, einfach um sich psychisch GLEICH zu fühlen wie die übrige Gesellschaft, die es sich eben leisten kann.

    Hier stellt sich nicht mal die Frage, ob das nun richtig ist oder nicht, sondern es ist eine psychische REAKTION aus der Armuts-Situation. - Wobei Wings_of_a_Butterfly da ja jetzt darüber hinweg ist und sie das Ganze erkannt hat, also brauch's da jetzt echt keine Schuldzuweisungen mehr.

    Ob Ihre Heirat ein "Fehler" war oder nicht, wird sich vielleicht irgendwann heraus stellen. Unterstellen kann man ihr einen Fehler aber nicht. - Wir wissen alle nicht, wenn wir Heiraten, ob das irgendwann ein Fehler gewesen war. Auch WIR müssen aus solchen Lebenssituationen lernen. - VERTRAUT doch mal ein bisschen dem Möglichen, dem Machbaren. Die beiden könnten es durchaus schaffen!

    Aber Ihr GLAUBT gar nicht daran. Ihr seht nur, dass da zwei junge Menschen in der finanziellen Misere sind, ergo sind sie SELBER Schuld.

    Und Ihr denkt nur daran, dass die beiden jetzt vielleicht finanzielle Hilfe vom Staat brauchen müssten, ... um Himmels Willen ... das wären dann EURE armen Steuergelder! Die wollt Ihr ja keinesfalls hergeben für so junge Menschen, die da noch lernen müssen, nicht wahr?

    Aber Steuergelder gebt Ihr natürlich gern für alles andere aus, für den Strassenbau usw., ... für so olle städtische Weihnachtsbeleuchtungen, die der Kanton bezahlt, oder für Volksfeste, für kantonale Veranstaltungen (die der Kanton übernimmt), wo Ihr dann ja selbstverständlich alle schön daran teilnehmen wollt!

    Aber Steuergelder hergeben, wo's um's Helfen geht? ... Nee!

    Aber im Moment geht's ja nicht mal um Eure Steuern! Die beiden bemühen sich ja. - Keine Ahnung, warum Ihr dann so an Euch selber, an Eure Steuergelder denkt!

    Nun denn, ein bisschen Kritik habt Ihr jetzt halt auch verdient. So wie Ihr erwartet, dass SIE Eurer Genörgel und die Kritik aufzunehmen hat, ... so habt Ihr hier jetzt das Gleiche - als gutes Vorbild - ebenfalls einzustecken!

    Denkt mal darüber nach.

    Nike

  • @Nicke

    Wie immer versuchst du sämtliche Kommentare von anderen Sozialdenkenden Personen in eine Richtung zu drehen und zu beugen, bis alle ausser dir, deiner Meinung nach, unsozial sind. So auch wieder in diesem Thread. Hier schreiben viele „ältere“ Leute mit einer grossen Lebenserfahrung mit, denen im Leben nichts aber auch gar nichts geschenkt worden ist. Denen es in ihrer Kindheit zum Teil sogar im Elternhaus nicht nur finanziell wesentlich schlechter ging, als solchen die in Heimen aufwachsen (durften) mussten. Auch hier kann ich aus eigener Erfahrung schreiben, denn ich habe beides erlebt.

    Wenn du als einzige hier nicht verstanden hast was ich weiter oben geschrieben habe, dann versuche ich es nachfolgend nur für dich ganz alleine nochmals:

    Hätten diese Frau und dieser Mann, so wie viele andere in diesem Alter, die sich ebenfalls von ganzem Herzen lieb haben, nicht geheiratet, dann hätten sie keine finanziellen Probleme.

    Statt heiraten hätten sie als WG-Partner zusammen leben können. Für den Lebensunterhalt von diesem jungen Mann wäre -wie vor der Ehe- ein Sozialamt aufgekommen und zwar solange, bis er sein eigenes Leben im Griff gehabt hätte. Durch die Heirat hat er diese Hilfe verloren und jetzt ist Wings_of_a_Butterfly gesetzlich dazu verpflichtet, bis zu ihrem Existenzminimum, für ihn (ihren Liebsten) und für sich selber aufzukommen.

    Ich finde, man darf dieser jungen Frau nicht zumuten, dass sie in die Schuldenfalle gerät aus der es kein entrinnen mehr gibt. Aus diesem Grund habe ich ihr den Vorschlag gemacht, sich scheiden zu lassen!

    Und weil du manchmal schwer von Begriff bist, sie könnten danach als WG-Partner zusammen leben. ;)

    @Nicke, auch du solltest ab und zu mal darüber nachdenken, was andere denken. ;)

    Steinbock