Gelogenes RAD - Gutachten und IV Rente

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  • @ Ziam

    " ... Definiere "Faul"! Für mich hat jede Faulheit auch EINEN GRUND. Denn ich glaube niemand ist einfach so Faul und macht nichts.

    Vielleicht ist ja ein Fauler Mensch faul weil seine Gehirnchemie nicht stimmt? Oder weil er etwas schlimmes erlebt hat... Es ist immer Aktion - Reaktion im Leben.. Nichts geschieht "einfach so"..."

    Da hast Du recht. - Ich bin auch davon überzeugt, dass es in Wahrheit gar keine wirkliche Faulheit gibt. - Ich meinte das Beispiel auch mehr symbolisch, damit Du verstehen kannst, dass durch ein Nichts-Tun ... auch kein lebendiger Sinn dahinter stehen kann. (Ausser vielleicht für eine momentane Erholung.)

    Ein Nichts-Tun ist also eine Nicht-Aktion, ... und durch eine Nicht-Aktion kann es auch keine Re-Aktion geben, kein Ergebnis, keine Lösung.

    Weisst Du, wie ich meine?

    " ... Ihr Menschen lest einfach zuviel BLICK und schaut zuviel Fernsehen. Da werden euch die "Faulen Menschen" von heute gezeigt und ihr glaubt noch daran!!! ..."

    Den BLICK lese ich nie. Und ich hasse die ganzen Medien, die "faule Menschen" als Sensation bringen. - Glaube mir, ich bin eine der wenigen, die sowas verteidigen.

    (Genau deswegen krieg ich auch im Forum hier meist Differenzen.)

    " ... Und du sagst zu mir es gibt Menschen die das Leben nicht hinterfragen... HINTERFRAGST DU DENN DAS LEBEN? HINTERFRAGST DU MENSCHEN? HINTERFRAGST DU "FAULHEIT"?? Nur ein Denkanstoss von mir....Man soltle mehr hinterfragen, bevor man etwas sagt...."

    Ich hinterfrage das Leben die ganze ZEIT. - Fast schon ZU viel.

    Und ich habe nicht DICH gemeint mit dem Besipiel der Faulheit, Ziam. Sondern ich wollte, dass Du den Blick auf einen ANDEREN Menschen - als Beispiel - richtest. Einfach IRGEND einen Menschen, der - von mir aus von der Gesellschaft so bezeichnet - als FAUL gilt. Der Herr XY, okay? Der absolut nichts tut. (Natürlich TUT er was, denn er sitzt garantiert vor dem Fernseher und trinkt sein Bierchen.)

    Aber für die Gesellschaft "tut" er nichts, wenn er nicht Arbeiten geht. Für die Gesellschaft ist er "faul". Auch weil er sich nicht mal bemüht.

    Aber hier steht schon die Sinn-Frage dahinter. Der Herr XY kann das ein halbes Jahr so machen, dieses NICHTS-Tun, und nur vor dem TV sitzen, und von Steuergeldern der anderen leben. Er kann das aber auch zehn oder zwanzig Jahr lang so machen.

    Was meinst Du, macht das für sein Leben einen Sinn? Im Grunde bleibt er doch "stehen", nicht wahr? Ausser dem, was er aus dem TV mitbekommt, lernt er nichts anderes aus dem lebendigen Leben. Weil er nie in Kontakt mit anderen kommt.

    Der Kontakt mit anderen ist nichts Schlechtes. - Es ist nur manchmal anstrengend, weil die Menschen eben verschieden sind. Und da kommen Konflikte, gute oder schlechte. Damit MUSS er sich auseinander setzen, ... aber das will er nicht.

    Der Herr XY - in diesem Beispiel - ist ein gesunder Mensch. Der hat keine Krankheit. - Er hat einfach Angst vor Konflikten. Er will sich nicht mit anderen Leuten befassen, weil die ihn anstrengen können, weil sie ihm weh tun können.

    Also zieht er so ein Nichts-Tun-Leben vor.

    Aus SEINER Sicht ist das berechtigt und richtig. - Aber er merkt nicht, dass er sich - vor lauter Flucht vor den Konflikten mit anderen - irgendwann selber schaden kann. Er lernt nichts. Er kommt nicht weiter. Er bleibt immer so stehen auf dem Stand eines stumpfen Menschen, der nur in den Fernseher schauen und sein Bierchen trinken kann. (Wahrscheinlich wird er dann sogar noch zum Alkoholiker.)

    Es ist nur ein Beispiel, Ziam. Zum zeigen, dass wir es uns manchmal auch selber noch schwerer machen können.

    Der Mensch entwickelt sich. Er muss sich entwickeln in seinem Leben, denn ... würde dem nicht so sein, hätten wir unseren ganzen Wohlstand heute nicht, unser Wissen von heute nicht, die Wissenschaft, die Medizin, ... ja es gäbe nicht mal eine Menschheits-Geschichte.

    " ... Dann willst du also damit sagen das ich nicht genug Lebenserfahrung habe, nur weil das Leben an und für sich für mich keinen Sinn macht? ..."

    Nein, ich habe da von anderen Leuten, die schon ALT sind, gesprochen. Einfach um Dir zu zeigen, dass es das eben auch bei gesunden Leuten gibt, die schon viele Jahre auf dem Buckel haben.

    Einen Sinn zu sehen und zu erkennen, ... kann das Leben eben schöner machen. Wachsender. Reifer.

    Es macht Sinn, aus seinen Fehlern zu lernen, oder aus Fehlern von anderen zu lernen. Damit kann man sein Leben viel angenehmer gestalten. Man kann sagen, nein so und so geht es nicht, ich muss es so und so machen, das ist das einzig richtige. Oder man kann sagen, nein, so wie DER es macht tut's ihm nicht gut, also muss ich's anders machen, besser als er machen.

    " ... Ich hinterfrage das Leben, den Menschen, den Organismus viel mehr als andere Menschen. Das kannst du mir glauben. Und ich bin alles andere als dumm.

    Wenn ich sage, das ich keinen Sinn sehe, muss das ja nicht negativ gemeint sein..."

    Du kannst es halten und machen wie Du willst, Ziam. Ich möchte Dir ja auch nur die "andere Seite" aufzeigen, die Sinn-Seite, damit Du darüber nachdenken kannst. Ich weiss, dass Du nicht dumm bist.

    Wenn Du keinen Sinn in irgendwas sehen willst, dann ist das eben so. Aber Du kannst ja auch darüber nachdenken, was es eigentlich bedeuten würde, einen Sinn zu FINDEN, und daran Freude zu haben. - Wie auch immer.

    Und was die Lebenserfahrung betrifft: Die ist nun mal anders, wenn man 17 oder 25 ist, im Vergleich zu 40 oder 50 oder gar 70 und noch älter. Das ist kein Vorwurf. Es ist einfach nur logisch. Das Leben entwickelt sich, man wird älter und reifer. Ob man will oder auch nicht. Mit 40 oder 70 erkennt man manche Dinge anders als mit 20.

    Es sei denn, man bleibt eben "stehen" in seiner Entwicklung. Dann denkt man selbst mit 70 noch so, wie wenn man 17 wäre. Oder was es auch gibt: Man lebt die ganze Zeit auf Irrtümern in seinem Denken, und hält sich ein Leben lang daran fest. Das ist IMMER möglich, bei jedem Menschen.

    (Was meinst Du, warum Du so wenig Verständnis von Aussen bekommst? - Weil eben viele Denk-Irrtümer da draussen herrschen.)

    Ich will mich selber davon auch nicht ausschliessen. Aber immerhin bin ich bereit, jederzeit Neues zu lernen und bin offen dafür. Offen für die Entwicklung.

    " ... Ich mich irren? Woher weisst du das ich mich irre? Jeder Mensch hat seine eigene Warheit in sich drin. Darum kann man nicht sagen das ich oder du recht hast nur weil deine warheit und dein Leben einen Sinn hat..."

    Da hast Du auch wieder recht.

    Du kannst Dich aber auch einfach mal fragen: Was ist Schöner im Leben?

    Alles die ganze Zeit als sinnlos, trocken, erbärmlich, schmerzend und mühsam im Leben zu betrachten, und damit traurig, triefend und verbittert durchs Leben zu gehen, ... oder das sinnvolle Freudige dahinter zu endecken? Die Aha-Erlebnisse darüber zu haben? Über das Sinnvolle zu reifen und zu wachsen, um dann im Alter mal sagen zu können: "Ey, ich hatte echt ein turbulentes, aber sehr schönes und vor allem sinnvolles Leben!"

    " ... Dann bitte sag mir WIE ich es ihnen Zeigen soll?????

    Du bist echt Witzig. Ein Querschnittgelähmter hat Röntgenbilder seiner Wirbelsäule. Der kann was Zeigen, aber ich habe nichts. Nur mein Verhalten.

    WENN ich also arbeiten gehe, zeige ich ja DAS ICH NOCH WAS KANN. Ich kann also nur zeigen das nichts mehr geht, wenn ich auch nichts mehr tun kann und mein Psychi das bestätigt. Anders gehts ja nicht. LOL ..."

    Grins! Du bist auch witzig. - Schau, WAS willst Du zeigen, ... wenn nichts da ist an Kräften, an Arbeitskräften?

    Ja, ich weiss, es klingt wie ein Widerspruch. Das ist oftmals das Verrückte im Leben, dass man was beweisen muss, das gar nicht beweisbar ist.

    Aber schau:

    Angenommen, Du gehst da in diese IV-Werkstatt, die zur Abklärung dient, okay? Stell es Dir einfach mal in der Phantasie vor, wie das wäre.

    Dir legt man dann - vielleicht sind die Leute dort ja wirklich nett - da legt man Dir dann eine gewisse Arbeit vor. Keine Ahnung, vielleicht was Simples wie Adressen auf massenweise Couverts kleben, hm?

    Dann sitzt Du also da, ... und hast gar keine Kräfte. Du versuchst es zwar, machst ein paar Couverts, ... aber die meiste Zeit geht einfach nichs. Dann SAGST Du es den Leuten dort, dass es nicht geht, okay?

    Vielleicht musst Du dann am nächsten Tag wieder hin. Dann geht halt wieder nichts, wenn Du Dich ja nicht wohl fühlst.

    Okay?

    Die Leute dort werden dann schon erkennen, ob und wieviel Du für was fähig bist. Und wenn nichts von Dir kommt, werden sie eben sagen müssen: Es geht nichts mit der Ziam!

    Der umgekehrte Fall KANN natürlich auch eintreten, nämlich der, dass Du Dich wohl fühlst dort und Du die Arbeit gern machst. - Ja, wer weiss?

    Aber Du wirst es dann schon raus finden.

    Sollte man NICHT freundlich mit Dir umgehen dort, ... dann gehst Du sofort wieder nach Hause und meldest das Deinem Psychiater.

    Du musst Dir schliesslich absolut nichts gefallen lassen.

    " ... Hahaha, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Im Wald ... das ist das Leben unserer vorväter. Vergiss das nie. Die hatten keine Medien, nicht viele Menschen um sich herum (nur die verwandten) Ich bewundere was unsere vorväter geleistet haben und das viele der heutigen Menschen keine Ahnung mehr von Natur haben, ja sie sogar als langweilig Bezeichnen.

    Wald ist etwas wunderbares und alles andere als Langweilig. Wenn du die Sprache verstehst die die Natur sprichst wirst du in dir aufgehen..."

    Natürlich. Ich habe auch nicht gesagt, dass der Wald das Falsche wäre. - Ich habe aber für mich so entschieden, und heute erkannt, dass es mir im Wald - so JAHRELANG - langweilig gewesen wäre.

    Abgesehen davon gehe ich heute sehr viel und oft in den Wald. Ich suche mir den Ausgleich dort, ... um aus der ollen Gesellschaft raus zu kommen.

    Aber jahrelang LEBEN im Wald ... ist denn eben schon ein bisschen was anderes.

    Womit ich ein Einsiedler-Leben dort auch meine. Würde man das einfach mal nur ein paar Jährchen machen, ... gibt das sicherlich sehr viel Natur-Weisheit. - Aber es das LEBEN lang zu tun, so einsam im Wald, ... dazu braucht es durchaus viel Kraft. Da ist dann keiner, der einem mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Da gibt es keine Liebe zu anderen Menschen, ... nein, nur die Eigen-Liebe.

    Unsere Vorväter da im Wald ... die waren aber eben auch im Kollektiv. In der Familie. In ihren Stämmen. Die waren nicht ALLEIN auf sich gestellt. Die waren keine Eremiten.

    Wahre Eremiten ... findest du wahrscheinlich eher noch in den asiatischen Ländern. Weise Mönche, alte Meister, welche so die Einsamkeit regelrecht suchen, um "auf sich selbst" zurückgeworfen zu sein, die nur mit sich alleine sind, um geistige Erfahrungen damit zu machen. - Aber selbst bei DENEN sind es die wenigsten, die so ein Eremiten-Leben das GANZE Leben lang tun. Meist ist es nur ein Abschnitt ihres Lebens. Auch SIE wissen, dass der Mensch eigentlich zum Menschen gehört, ins Kollektiv, in das Miteinander. - Lach! Es kann nicht jeder wie ein Buddha sein.

    Man kann's aber versuchen, klar. Dagegen spricht ja nie was.

    Ich weiss einfach - für mich - wäre es mir zu langweilig gewesen. Im Wald gibt es keine Bücher, keine Menschen, und nichts von der Entwicklung des Menschen zu lernen. - Mir war DAS wichtig. Ich wollte den Menschen verstehen. Etwas über den Menschen lernen.

    Die Natur und den Wald ... kann ich schliesslich immer auch noch zusätzlich studieren und von ihm lernen.

    Letztlich ist eh alles EINS. Der Mensch und die Natur. - Es gehört zusammen.

    " ... Wenn sie einem alle Grundlage wegnehmen, sollen sie dafür sorgen das ich auch überleben kann. ausser ihr wollt das ich sterbe...."

    Niemand will, dass Du stirbst. - Menschen sind oftmals einfach rücksichtslos miteinander, weil sie ... wie gesagt ... eben nicht nachdenken, bzw. in ihren Irrtümern leben.

    Da kannst Du nichts dafür. - Und die Menschen sehen aber auch keine Schuld bei sich, ... eben weil sie gerne mal ihre Scheuklappen tragen.

    " ... ICH WERDE ALSO ZU EINEM TEIL DER GESELLSCHAFT GEMACHT! Weil niemand hat mich gefragt ob ich geboren werden will...."

    Bist Du sicher? - Vielleicht wolltest Du es ja selber?

    Naja, das ist grundsätzlich eine philosophische Frage, ... die sich jeder mal stellt.

    Vielleicht findest Du nie eine Antwort darauf.

    Okay, es sei denn ... lach! ... Du findest einen Sinn dahinter!

    " ... Ich bin in dieses system hineingeboren. Das System sagt "wir versorgen euch, wenn ihr es nicht selbst tun könnt" Also muss ich Geld von der Gesellschaft anfordern, da ich mich nicht selbstversorgen kann. sonst würde ich verhungern...Würde ich in den tropen leben, wäre dies kein Problem..."

    Im Grunde ja, das stimmt so. Das System sorgt für Dich, wenn Du es nicht selber kannst.

    Aber so einfach ist es trotzdem nicht. Das System will sich SICHER sein, dass Du es nicht kannst. Daher will das System Dich zuerst genauer anschauen. - Es geht also nicht einfach so auf Fingerschnipp, wo Du sagst: "Es geht nicht, also GEBT mir!"

    Je mehr Du das tust, ... um so weniger wird man Dir glauben! (So verrückt das auch klingt.)

    Hier sind wir also wieder an der Stelle, wo Du es ihnen beweisen musst.

    Klar, da kommen eben wieder auch die Scheuklappen-Leute, die gleich GAR nichts verstehen. - Daher suche und wende Dich an jene, WO Du ein Stück Verständnis bekommen kannst.

    Vielleicht FINDEST Du es ja in so einer IV-Werkstatt, das Verständnis? - Wenn Du es nicht versuchst, wirst Du es nie raus finden.

    Nicht jetzt, nein! - Alles zu seiner Zeit, okay?

    Fakt ist einfach: Die Sache mit der Rente geht sicherlich auch schneller, ... je schneller die Abklärungen auch gemacht sind.

    Naja, lass Dir Zeit. Du kannst es Dir ja überlegen.

    Liebe Grüsse

    Nike

  • Angenommen, Du gehst da in diese IV-Werkstatt, die zur Abklärung dient, okay? Stell es Dir einfach mal in der Phantasie vor, wie das wäre.

    Ja ich stelle es mir vor. und genau das ist das Problem. Wenn ich es mir vorstelle, kommen ganz schlimme Gefühle hoch.

    ich weiss genau , wenn ich wüsste "am Tag X musst du in die Werkstatt" dann könnte ich vorher Tagelang nicht schlafen. Das war bei jeder Stelle so. Ich habe so Panik. Ich erzähl dir mal was:

    Ich wurde zuhause früher immer sehr fest verprügelt wenn es um Leistung ging. Ich wurde beim Hausaufgaben machen in den Magen getreten das ich nicht mehr laufen konnte. (weil ich Angst hatte und nur schlechte Ergebnisse ablieferte)

    Mir wurden Zähne herausgeschlagen, weil ich spielen wollte und nicht immer nur "funktionieren" konnte. War auch nur ein Kind.

    Meine Mutter schüttelte mich dauernd und sagte dauernd "aus dir wird nie etwas du dummes meitli.. ich hasse dich so sehr du bist einfach endlos dumm warum habe ich dich geboren" ich war ein "unfallskind" kein wunschkind)

    Oder meine Mutter machte mir Platzwunden die mit 8 Stichen genähnt werden mussten, weil ich schlecht in der Schule geworden war.

    Oder beim Lehrstellensuchen wurde ins Gesicht geschlagen weil ich Schriebfehler machte, und dabei angeschrien von meinem Vater, der immer zu mir sagte "Du dummes Kind, du schlampe, aus dir wird nie was nur ein "schissiputzer!!"

    Danach kam dann die Lehre, da wurde ich von meinem Chef immer angefasst an den Arsch und an die Brüste. Er wolltem ich im Keller auch vergewaltigen.

    zuhause bekam ich aber nur zusammnschiss als ich es erzählte.. "Du machst jetzt diese scheiss Lehre fertig du dumme sau" Ich habe diese aber selber abgebrochen dann auf eigene faust mit dem Lehrlingsamt.

    Hatte dann eine neue Lehre, aber da wurde ich sehr gemobbt. Alle 9 Mitarbeiter hassten mich. Meine chefin sagte mir immer "wenn du dich in zwei wochen nicht endlich geöffnet hast, künde ich dir den Lehrvertrag"

    Ach ich will gar nicht mehr mehr erzählen. twas weiter oben findest du dann noch die geschichte mit dem sozialamt....

    Darum. Ich will es mir in meiner Phantasie nicht vorstellen WIE es dort in der Werkstatt ist. es wird so rauskommen:

    Die Panik überfällt mich und ich beginne zu Zittern, bekomme eine Art "epilepsie" und verkrampfe mich.

    Dann bekomme ich das Problem mit der dissoziation (abspalten des Geistes, damit man schlimme situationen überleben kann)

    Ab dann mache ich sachen die ich nicht steuern kann. Z.B scheisse ich alle zusammen, oder schlage zu. oder gehe einfach vom Arbeitsplatz weg.

    Aber das sind Sachen die mein Körper nicht mehr erträgt. Darum muss ich auch nicht in eine werkstatt gehen. Weil der dauerstress der ich immer hatte mich einfach kaputtgemacht hat und ich jetzt zuwenig Cortisol bilde. Ich bin nicht mehr Belastbar. Das meint auch mein Psychi.

    Fakt ist einfach: Die Sache mit der Rente geht sicherlich auch schneller, ... je schneller die Abklärungen auch gemacht sind.



    Ich muss halt abwägen. Gehe ich in die werkstatt und gefährde ich meine Gesundheit oder warte ich auf eine Rente und mir geht es dabei zwar auch schlecht, aber es besteht nicht die Gefahr das ich zusammenbreche. Weil du kannst mir glauben, was ich da oben beschrieben habe macht meinen Körper immer mehr kaputt.

    Bist Du sicher? - Vielleicht wolltest Du es ja selber?

    Naja, das ist grundsätzlich eine philosophische Frage, ... die sich jeder mal stellt.

    Vielleicht findest Du nie eine Antwort darauf.

    Okay, es sei denn ... lach! ... Du findest einen Sinn dahinter!


    Das würde ja bedeuten, das ich all die Missbräuche meiner Eltern selber gewollt hätte. Andere Menschen haben mir auch mal gesagt "das ist das Leben das DU dir ausgesucht hast" Da hätte ich sie am liebsten erwürgt. Das würd ja heissen das ich Schuld bin das ich so "gefoltert" wurde.

    Ich glaube nicht das ich es gewollt habe. Ich wurde einfach aus einem spermium gezeugt weil zwei Menschen einfach Sex hatten. also das was vor meiner Geburt ar gefiel mir besser. Es war das endlose NICHTS.

    Das System will sich SICHER sein, dass Du es nicht kannst. Daher will das System Dich zuerst genauer anschauen. - Es geht also nicht einfach so auf Fingerschnipp, wo Du sagst: "Es geht nicht, also GEBT mir!"

    Sag es doch gleich. Das System VERTRAUT mir nicht, so wie alle Menschen untereinander. Ansonsten würden sie meine Geschichte glauben und nicht einfach dazu sagen "Es kann nicht sein das sie so missbraucht worden ist"

    MICH GENAUER ANSCHAUEN geht ja nicht. Ich habe nur mein Verhalten und meine Erinerungen an mein Früheres Leben. Vielleicht noch ein paar Laborwerte.

    Die IV muss sparen, es ist Wirtschaftskriese. Sie müssen sich nicht SICHER sein, sie WOLLEN mich einfach so hinstellen als wäre ich ein MISSBRAUCHER. dadruchs sparen sie halt. Das Hat nichts mehr mit sicherheit zu tun.

    Alles die ganze Zeit als sinnlos, trocken, erbärmlich, schmerzend und mühsam im Leben zu betrachten, und damit traurig, triefend und verbittert durchs Leben zu gehen, ... oder das sinnvolle Freudige dahinter zu endecken?

    Ich sagte ja, das mein "sinnlossein" nichts negatives hat.

    Ich sehe das universum als einen eigenen Organismus. Wir sind seine Synapsen. Mehr nicht. Wir haben eine begrenzte Lebensdauer. Und unsere Erfahrungen werden im Hirn des Universums gespeichert. Und zwar jede Erfahrung auch die vom faulen XY. er mag zwar der Gesellschaft nichts bieten, aber dafür dem Uniersum.

    Ich brauche keine religion, oder Esoterik. weil solche Dinge sind meistens nur ein kleiner anker, der die Leute vor der Furcht des todes abhalten soll.

    Da ist dann keiner, der einem mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Da gibt es keine Liebe zu anderen Menschen, ... nein, nur die Eigen-Liebe.

    Doch die Tiere, mein Hund....die geben einem mehr als Menschen. ist nur meine Meinumg.

  • @ Ziam

    " ... Ja ich stelle es mir vor. und genau das ist das Problem. Wenn ich es mir vorstelle, kommen ganz schlimme Gefühle hoch.

    Ich weiss genau , wenn ich wüsste "am Tag X musst du in die Werkstatt" dann könnte ich vorher Tagelang nicht schlafen. Das war bei jeder Stelle so. Ich habe so Panik..."

    Okay, du MUSST ja nicht. - Ich wollte versuchen, Dir einfach eine Lösung vorzustellen, wo Du sehen kannst, dass es machbar WÄRE, dass es gar nicht so schlimm wäre. Also dass Du der IV im positiven Sinne zeigen kannst, dass Nichts geht bei Dir. So könntest Du es auch "hinter Dich bringen", und für die IV wäre es letztlich auch einfacher zum Beurteilen.

    Du hast eine ganze Menge schlechter und ganz schlimme Erlebnisse gehabt. - Manches davon kenne ich sogar auch selbst aus meinen Erfahrungen. Bei Dir war's aber ein bisschen ZU viel.

    Und wenn man NUR solch Negatives erlebt, ... dann kann man sich auch gar nicht mehr vorstellen, dass es überhaupt noch was Positives geben könnte. Dann ist ALLES Negativ, und KANN nur Negativ sein, weil man ja gar nichts anderes kennt.

    Also jetzt ganz abgesehen von Deiner Krankheit, so sind Deine Erfahrungen mit den Mitmenschen schon hauptsächlich nur Negativ. Im Grunde HAT man Dich von Aussen schon völlig kaputt gemacht. Du kannst nirgendwo mehr wirkliche Freude sehen.

    Ich meine dies auch nicht als Vorwurf. Sondern ich überlege mir, WIE ich Dich mit ein bisschen Positivem auch aufmuntern könnte. Aber vermutlich könnte ich Dir NOCH so positive Beispiele bringen, positive Bilder, ... Du würdest mir wahrscheinlich gar nicht glauben, oder?

    Also als Beispiel einer Vorstellung in der Phantasie, wo etwas mal KLAPPEN könnte, wo etwas Positiv und auch mal zu DEINEN Gunsten wäre, ... so etwas kannst Du nicht?

    Du weisst ja sicherlich, unsere Gedanken sind eigentlich auch der Anfang unserer Taten. Oder anders ausgedrückt, ein positives Denken kann uns Mut und Kraft geben, auch etwas durchzuziehen.

    Hingegen ein jeder negativer Gedanke ... lässt alles ins Unmachare gleiten, ins Unmögliche, ins Hoffnungslose.

    Aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein positives Denken bei Dir gleich GANZ unmöglich wäre. Du magst Tiere (das ist ein positives Denken), Du magst sicherlich Deinen Freund, Du magst den Wald, ... und Du magst das Malen. Da HAST Du alles positive Gedanken, positive Erlebnisse. Da sind Deine Erfahrungen gut.

    Meinst Du nicht, dass es noch MEHR von diesen positiven Dingen geben könnte?

    Angst und Panik behindert uns natürlich auch noch selbst, weitere Schritte zu tun, etwas Neues zu wagen. Angst und Panik kann immer seine Gründe haben und ist verständlich, ... aber man kann es therapeutisch auch angehen und versuchen, es zu überwinden.

    Dies ist nur grad mein Gedanke dazu. Im Grunde haben ganz viele Menschen mit Ängsten zu kämpfen. Manche mehr, die anderen weniger.

    Aber - obwohl Ängste nützlich sein können - so sollte es nicht so sein, dass die Ängste UNS im Griff haben, sondern dass WIR die Ängste im Griff haben.

    Daran kann man arbeiten.

    Weisst Du, ich will Dir überhaupt nichts einreden oder Dich zu irgendwas überreden. Ich versuche nur, Dir mögliche Wege zu zeigen. Du kannst Dir immer und zu jeder Zeit Gedanken darüber machen, oder Du kannst auch einfach alles zur Seite schieben, wenn Du Dich wohler dabei fühlst.

    Fraglich ist am Ende nur, ... ob Du WILLST, dass es Dir irgendwann auch mal besser geht, oder wo Du weiter kommen kannst.

    Es kann durchaus SEIN, dass Du eigentlich schon für ALLES aufgegeben hast. - Andererseits denke ich, hast Du aber trotzdem noch irgendwo Hoffnung, nicht wahr? Okay, dann nimm sie, diese positiven Phantasie-Vorstellungen, und stell Dir vor, es WÄRE so. Übe Dich in einem positiven Phantasie-Denken, denn das wird Dir ganz viel Kraft geben. - Auch wenn es in der Realität nicht immer so kommen wird, wie man es sich wünscht, ... aber das positive Vorstellen gibt Kraft zum Weitermachen, zum Immer-wieder-Neu-Versuchen. Es gibt einem auch eine Stärke, die den Stolz weckt, die Kämpfernatur in einem, und wo man damit für ganz viele negative Situationen eine gewisse Gelassenheit erreichen kann. Die positive Hoffnung trägt einen dann irgendwie durch das ganze Leben. Und schwere Momente sind viel einfacher zu ertragen.

    Ja, vor Enttäuschungen kann ich Dich nicht schützen, davor können wir uns alle nicht schützen. Da müssen wir alle immer wieder durch. Aber wir könnten es alle NICHT schaffen, wenn wir nicht dauernd eine positive Hoffnung in uns hätten.

    " ... Ich muss halt abwägen. Gehe ich in die werkstatt und gefährde ich meine Gesundheit oder warte ich auf eine Rente und mir geht es dabei zwar auch schlecht, aber es besteht nicht die Gefahr das ich zusammenbreche. Weil du kannst mir glauben, was ich da oben beschrieben habe macht meinen Körper immer mehr kaputt..."

    Du siehst, für Dich ist es schon im Voraus eine Tatsache, dass das Negative eintritt.

    Wenn Du es so WILLST, ... dann WIRD es natürlich auch so eintreten.

    Versuche doch mal, mit sowas ein bisschen zu experimentieren. Es muss jetzt nicht grad die IV-Werkstatt sein, ... aber versuche es mal mit kleineren Dingen. Keine Ahnung, einfach als Beispiel: Angenommen, Du hast Ängste, in den Einkaufs-Center zu gehen. Die Ängste sind so gross, ... dass Du NIE in den Laden gehst, und immer Deinen Freund zum Einkaufen schickst. (Ist nur ein Beispiel, okay?) Da siehst Du ja, wie sehr Du Dich eigentlich von den eigenen Ängsten einschränken lässt, und gleichzeitig bist Du abhängig von jemandem anderen, nicht wahr? - Nun kannst Du in der Phantasie - als Experiment - eben versuchen, es Dir positiv vorzustellen, wie Du da in den Laden gehst, gemütlich einkaufst, durch die Regale schlenderst, und wie Du SPASS an der ganzen Sache hast.

    Du kannst es öfters so üben. Irgendwann verschwinden die negativen Ängste ein bisschen, und Du wirst Mut finden, es in der Realität nun doch einmal zu wagen, in den Laden zu gehen. Vielleicht nicht alleine, sondern mit dem Freund, ... aber nachdem dann tatsächlich alles positiv war, ... wirst Du es als Erfolgserlebnis verbuchen können.

    Ja, und so ist es auch mit vielen anderen Dingen im Leben. Wir können ALLES schaffen, wenn wir nur wirklich wollen. Wenn wir dem Negativen nicht den ganzen Raum geben, ... so dass das Negative UNS im Griff hat.

    " ... Die IV muss sparen, es ist Wirtschaftskriese. Sie müssen sich nicht SICHER sein, sie WOLLEN mich einfach so hinstellen als wäre ich ein MISSBRAUCHER. dadruchs sparen sie halt. Das Hat nichts mehr mit sicherheit zu tun..."

    Doch, sie müssen sich SICHER sein, Ziam. - Hingegen hast Du AUCH recht, sie stellen im Grunde JEDEN IV-Gesuchssteller irgendwie bereits als möglicher Missbrauchtäter hin. Das IST leider so. Aber damit bist Du wahrlich nicht alleine. Da hat schon mancher IV-Anwärter völlig darüber gestaunt, dass man ihm so sehr MISSTRAUT!

    " ... Ich sagte ja, das mein "sinnlossein" nichts negatives hat.

    Ich sehe das universum als einen eigenen Organismus. Wir sind seine Synapsen. Mehr nicht. Wir haben eine begrenzte Lebensdauer. Und unsere Erfahrungen werden im Hirn des Universums gespeichert. Und zwar jede Erfahrung auch die vom faulen XY. er mag zwar der Gesellschaft nichts bieten, aber dafür dem Uniersum..."

    Okay.

    Fraglich ist nur noch: Was IST dann für Dich das Universum? Ein Nichts? Oder ein Jemand? Wozu ist es da?

    Bist Du SICHER, dass es keinen Sinn macht, das eigene Dasein?

    " ... Das würde ja bedeuten, das ich all die Missbräuche meiner Eltern selber gewollt hätte. Andere Menschen haben mir auch mal gesagt "das ist das Leben das DU dir ausgesucht hast" Da hätte ich sie am liebsten erwürgt. Das würd ja heissen das ich Schuld bin das ich so "gefoltert" wurde..."

    Das ist Blödsinn. Du bist für nichts schuldig, was andere Dir angetan haben.

    Aber Du kannst Dir auch mal Gedanken darüber machen, was "Leiden" im Leben bedeuten kann. - Ich weiss, es mag noch manche Leute geben, die darin auch keinen Sinn und Zweck sehen.

    Meine Erfahrung ist einfach, dass das Leiden uns erst wachsen lässt. Ohne Leiden kämen wir nicht weiter. Egal, wie schlimm das Leiden ist, und es gibt ja ganz schreckliches Leiden. Durch das Leiden erkennen wir erst das Gute. Es hat ALLES immer zwei Seiten, einen Gegenpool. Gut und Schlecht, Heiss und Kalt, Gross und Klein, Männlich und Weiblich, usw.

    Und so wie es das Leiden gibt, gibt es eben auch das Nicht-Leiden, das Glück, das Gute im Ganzen.

    Wäre jetzt ALLES nur immer gut und schön und wunderbar, und gäbe es kein Leiden, würden wir gar nichts daraus lernen können. Es geht daher gar nicht anders.

    Zu Leiden, ist nie schön. Aber jedes Leid hört irgendwann und irgendwo auch immer wieder auf, und gibt Platz dem Nicht-Leiden, dem Guten und Schönen. DAS ist der ewige olle Kreislauf.

    Liebe Ziam, sorry, ich muss jetzt leider los, habe noch einen Arzttermin vor mir.

    Bis denne soweit

    Nike

  • aber man kann es therapeutisch auch angehen und versuchen, es zu überwinden.

    Dies ist nur grad mein Gedanke dazu. Im Grunde haben ganz viele Menschen mit Ängsten zu kämpfen. Manche mehr, die anderen weniger.

    Aber - obwohl Ängste nützlich sein können - so sollte es nicht so sein, dass die Ängste UNS im Griff haben, sondern dass WIR die Ängste im Griff haben.

    Daran kann man arbeiten.


    Ja das Problem ist das ich schon seit ich klein bin daran arbeite.

    Und nur Ängste allein sind ja nicht mein Problem. Die Sache mit der dissoziation ist noch viel schlimmer für mich. Da komme ich manchmal wochenlang nicht raus. Bis jetzt konnte mir kein Psychiater dabei helfen, weil es einfach nicht "heilbar" ist. Ja ich habe Teilweise die hoffung aufgegeben.

    Positives Denken alleine überwindet noch lange keine "Fehler im Hirni"



    Fraglich ist am Ende nur, ... ob Du WILLST, dass es Dir irgendwann auch mal besser geht, oder wo Du weiter kommen kannst.

    Es kann durchaus SEIN, dass Du eigentlich schon für ALLES aufgegeben hast. - Andererseits denke ich, hast Du aber trotzdem noch irgendwo Hoffnung, nicht wahr?


    Ja klar wollte ich das einmal. Und zwar sehr sogar. aber dann kam ein Stress nach dem anderen..mit Behörden und Menschen. Meine Hoffnug ist immer ein Stückchen mehr zurückgegangen. Und mir ging es körperlich immer schlechter.Bis zum Burn out jetzt.

    Früher konnte ich noch in Integrationsprogramme gehen vom Sozialamt, ich wollte Willen zeigen da mitzumachen und hatte Hoffnung auf ein "normales" Leben. Aber was da dann passiert ist..unmöglich. Seither ist meine Hoffnung weg und meine Einstellung gegenüber meiner Integration kennst du ja. Bin total sauer auf alle Behörden. Sie sagten, "wir helfen dir" aber gemacht haben sie nichts. Immer nur zusammenschiss und anschuldigungen.

    Fraglich ist nur noch: Was IST dann für Dich das Universum? Ein Nichts? Oder ein Jemand? Wozu ist es da?

    Bist Du SICHER, dass es keinen Sinn macht, das eigene Dasein?


    Ich weiss nicht was das Universum ist. Ich glaube es ist, wie jeder Organismus sehr neugierig. Es probiert Lebensformen aus..Wir haben eine möglichkeit geboren zu werden, und zu fühlen, riechen, sehen usw. Wir befinden uns in einer Welt wo Erfahrung alles Bedeutet.

    Wozu es da ist weiss ich nicht. Es muss nicht immer einen Grund haben. Vielleicht ist es aus dem Urknall einfach zufällig entstanden. Seither dehnt es sich aus. vielleicht geht dieser Urknall Sekundenschnell, aber für uns ist es Milliarden Jahre lang.

    Nein ich denke ich bin Sicher das es nicht so Sinnvoll ist wie wir Menschen denken. Wir Menschen dachten schon früher WIR seien der Mittelpunkt des Universums... Wir nehmen uns und unser Leben so wichtig. Ich denke wir sind einfach ein "kleines Bakterium" in diesem grossen Universum..eine Lebensform mehr.

    Wir sollten uns Menschen und tiere als Einheit sehen, nicht als Indiviuum. als Einheit eines Kreislaufs....



    Aber Du kannst Dir auch mal Gedanken darüber machen, was "Leiden" im Leben bedeuten kann. - Ich weiss, es mag noch manche Leute geben, die darin auch keinen Sinn und Zweck sehen.


    "Leiden" ist schon ok. Leiden muss jeder Mensch. Aber das was ich hatte ist weitaus mehr als Leid. Es war ständige Todesangst und das vor meinen eigenen Eltern. Diese Art von Leiden hat mein Hirn kaputtgemacht, mir Psychosen beschert. Ich glaube kaum das ich am Kaputtgehen wachsen konnte. Ich bin die letzte Zeit eher noch schlechter drangewesen mit meinem Kopf.

    Ich wüsste nicht wie ich von totaler willkür noch einen Sinn sehen sollte. Klar, es wäre einfach für mich zu verarbeiten.

    Ich sehe z.B auch keinen Sinn bei Menschen die MillionenTieren leid antun einfach um sie zu Essen oder sie zu gebrauchen. (beispiel: massenschlachtungen, pelzindustrie, tierversuche)

    Auch diese tiere leiden, aber wachsen können sie nicht daran. viele Zoo-Tiere werden wahnsinnig, und andere sterben einfach.

    Gruss

  • @ Ziam

    Zu den Ängsten:

    " ... Ja das Problem ist das ich schon seit ich klein bin daran arbeite.

    Und nur Ängste allein sind ja nicht mein Problem. Die Sache mit der dissoziation ist noch viel schlimmer für mich. Da komme ich manchmal wochenlang nicht raus. Bis jetzt konnte mir kein Psychiater dabei helfen, weil es einfach nicht "heilbar" ist. Ja ich habe Teilweise die hoffung aufgegeben..."

    Meinst Du mit "Dissoziation" die Vorstellungskraft? - Oder die Traumaerlebnisse, die einfach immer wieder hoch kommen?

    " ... Positives Denken alleine überwindet noch lange keine "Fehler im Hirni" ..."

    Wenn es ein "Fehler im Hirni" ist, dann wird's schwieriger, ja.

    Wobei - Du siehst, ich denke halt immer irgendwie positiv - vielleicht ist's aber trotzdem möglich, es doch noch irgendwie zu mindern oder einzudämmen?

    Klar, es gibt immer Medis für irgendwas, und manchmal hilft es auch, ... aber ein therapeutisches (positives) Arbeiten daran gehört sicherlich immer dazu. Medis hemmen oder mildern nur das Symptom, aber die Ursache sollte gleichzeitig eben auch angegangen werden. Manchmal kann es halt Jahre dauern.

    Aber okay, ich bin kein Arzt, und kann es auch nur schlecht beurteilen. Ich kann da nur aus meinem Bauchgefühl sprechen, wo ich meine, so und so müsste es gut und richtig sein.

    Als solches hast Du natürlich recht, ein simples "positives Denken" löst auch nicht alle Probleme. Zudem wird der Satz: "Du musst halt positiv Denken!" einem eh von Unverständigen dauernd an den Kopf geworfen, ich kenne das.

    Aber andererseits hat die Tatsache des positiven Denkens irgendwo trotzdem eine tiefere Weisheit. Es spricht schon aus der Logik, dass wenn ich dauernd alles Negativ sehe, ich mich damit von Allem ausschliesse (es MUSS ja immer schief gehen), und ich damit nicht weiter komme. - Hingegen stärkt ein positives Denken wenigstens die Hoffnung. Und kein Mensch sollte jemals die Hoffnung aufgeben, ... denn es ist das einzige, das uns weiter zieht, weiter führt, Mut gibt und Kraft.

    Die Hoffnung steckt eben hinter dem positiven Denken.

    Da möchte ich Dir eben gerne sagen: Gib die Hoffnung nicht auf. - Weil es eben etwas ist, das Dir Kraft gibt.

    Ich weiss, es ist nicht einfach. Wenn man dauernd eines auf's Dach bekommt, dann stirbt die Hoffnung irgendwann.

    Aber damit stirbt man innerlich irgendwie eben auch selbst. An diesem Punkt sage ich mir dann immer: "Nö, ich LASSE mir doch von niemandem die Hoffnung klauen! Kommt gar nicht in Frage!" Und da ist dann wieder mein Kampfgeist da ... grins!

    " ... Meine Hoffnug ist immer ein Stückchen mehr zurückgegangen. Und mir ging es körperlich immer schlechter.Bis zum Burn out jetzt..."

    Vielleicht hast du ja jetzt noch zusätzlich ein Burnout. Das kann sein.

    Allenfalls kannst Du versuchen, die Dinge etwas zu trennen? Da die ursächliche Krankheit, dort die negativen Erfahrungen, ... und da wiederum das Burnout. Das sind - wenn man es genau anschaut - sicherlich verschiedene Dinge. Alles ZUSAMMEN ist natürlich krass.

    Wenn Du es aber - beim Anschauen - ein bisschen trennst voneinander, kannst Du die einzelnen Dinge vielleicht auch besser einzeln angehen:

    Ein Burnout braucht sicherlich RUHE.

    Die schlechten Erfahrungen brauchen Therapie.

    Und die ursächliche Krankheit, ... da braucht's ärztlichen Rat, vielleicht auch von mehreren Ärzten, und die entsprechenden Behandlungen.

    " ... Früher konnte ich noch in Integrationsprogramme gehen vom Sozialamt, ich wollte Willen zeigen da mitzumachen und hatte Hoffnung auf ein "normales" Leben. Aber was da dann passiert ist..unmöglich. Seither ist meine Hoffnung weg und meine Einstellung gegenüber meiner Integration kennst du ja. Bin total sauer auf alle Behörden. Sie sagten, "wir helfen dir" aber gemacht haben sie nichts. Immer nur zusammenschiss und anschuldigungen..."

    Ja, ich kenne das. - Ich finde es äusserst heftig, wenn Behörden da so wenig Einsicht haben. Die schaden manchen Kranken noch MEHR als vorher.

    Aber das sind halt oftmals auch nur Behörden-Köpfe, Ziam. (Ich nenne sie so, weil sie nur wie Behörden denken, aber nicht wie ein Mensch.) Das sind Scheuklappen-Leute, die meinen, sie HELFEN, aber sie machen die total falsche Hilfe.

    Solche Leute wirst Du aber wahrscheinlich immer wieder antreffen. Die Verständigen, ... die gibt es weniger. Aber immerhin, es GIBT sie. Drum versuche, SIE zu finden.

    Zum Universum:

    " ... Nein ich denke ich bin Sicher das es nicht so Sinnvoll ist wie wir Menschen denken. Wir Menschen dachten schon früher WIR seien der Mittelpunkt des Universums... Wir nehmen uns und unser Leben so wichtig. Ich denke wir sind einfach ein "kleines Bakterium" in diesem grossen Universum..eine Lebensform mehr.

    Wir sollten uns Menschen und tiere als Einheit sehen, nicht als Indiviuum. als Einheit eines Kreislaufs...."

    Da hast Du recht, dass alles eine Einheit sein sollte.

    Die ganze Sinn-Sache ... macht halt wirklich nur Sinn, (lach!) ... wenn man die tieferen Dinge hinterfragt. Also z.B.: Warum ist ausgerechnet in unserem Sonnensystem alles so mit den Planeten geordnet, damit Leben auf der Erde entstehen kann? - Oder: Warum können Tiere und Pflanzen nicht so sprechen und denken wie Menschen? - Oder andersrum: Warum ist der Mensch gern mal so kompliziert und nicht so "einfach" wie eine Pflanze?

    Also wenn der Mensch "über" den Pflanzen und Tieren stehen soll, ... das ist von der ART und FÄHIGKEIT des Menschen sicherlich so - dann sollte dies den Menschen aber eben nicht fälschlicherweise gleich überheblich machen. - Aber Du weisst ja, wie der Mensch eben SEIN kann.

    Und ein Individuum ist jeder einzelne Mensch eben schon auch. Denn ein jeder hat ein persönliches Ich. (Daher kann ja jeder einzelne von uns auch so egoistisch werden.)

    Hingegen gibt es wahrscheinlich kein spezielles Ich bei den Tieren. Die Tiere leben mehr ihr Gruppen-Dasein. Naja, auch wenn das manchmal anzuzweifeln ist.

    Aber das Ganze ist eh philosophisch, da kann jeder eine andere Meinung darüber haben.

    Die Sinn-Sache ... ist halt auch etwas, das ins Persönliche gehen kann. Manchmal eben auch ins Religiöse. Und wenn man so hinschaut, wie religiöse Leute da ihren Gott haben, dann sieht man oftmals, dass die es eher LEICHTER haben, eben WEIL für sie alles Sinn macht. Für sie halt der Gottes-Sinn, ... aber es gibt ihnen Trost und Kraft.

    Schlecht ist es also nicht, wenn jemand die Dinge und das Leben sinnvoll findet.

    Wenn man viel erlebt hat im Leben, kann alles auch seinen Sinn haben. WENN man es so sehen will. Also ich kann z.B. sagen: "Okay, wäre ich jetzt nicht so schwer krank geworden, hätte ich niemals dies und das kennen gelernt. Oder dann wäre mir nicht dies und das dann dabei oder danach geschehen."

    Oder ich kann sagen: "Wäre ich heute jetzt nicht ZUFÄLLIG in dieser Bäckerei gewesen, ... hätte ich dort nicht Fau Müller getroffen, die mir wiederum Herr Meier vorgestellt hat. Und der Herr Meier ... ist heute mein Ehemann!"

    Lach! - Zufälle? Naja, wer weiss?

    Aber egal, Du siehst, es kann alles sinnvoll sein. Manchmal ganz einfach.

    " ... Ich wüsste nicht wie ich von totaler willkür noch einen Sinn sehen sollte. Klar, es wäre einfach für mich zu verarbeiten.

    Ich sehe z.B auch keinen Sinn bei Menschen die MillionenTieren leid antun einfach um sie zu Essen oder sie zu gebrauchen. (beispiel: massenschlachtungen, pelzindustrie, tierversuche) ..."

    Da haben wir die negativen Dinge. - Wenn man hier einen Sinn sucht, wird es natürlich schwieriger.

    Also vor allem IN einem momentanen Leid ... da kann man schlecht den Sinn darin sehen. - Meist sieht man einen Sinn darin erst hinterher.

    Und das ganze Leid auf Erden, ... was "böse" Menschen alles anrichten können, ... ja, auf den ersten Blick macht auch das keinen Sinn.

    Trotzdem hat auch das "Böse" als solches (einfach um ein Wort dafür zu benutzen) eben auch seinen Sinn. Weil dieses "Böse" eben wiederum "Leid" verursacht.

    Unsere Aufgabe (ich nenn's jetzt mal so, oder man könnte es ja eben wieder "Entwicklung" nennen) wäre aber Sinn-gemäss eben, das Leiden (was das "Böse" auch wäre) zu überwinden. Darin läge der Sinn unserer Entwicklung.

    Lach! Ich weiss, meine Worte klingen wie "aus der Bibel gelesen", ... aber ich bin gar nicht so gottgläubig. Trotzdem kann man - auch ohne grossen Glauben - eine gewisse "Wahrheit" spüren, die eben in den Dingen liegt. Eine sinnvolle Wahrheit.

    Wenn wir spüren, dass Leiden für uns "nicht gut" ist, wenn ein "Tier- Leiden" nicht gut ist, ... dann spüren wir die sinnvolle Wahrheit in uns.

    Naja, ... ich gehe jetzt bald zu Bett. Es macht SINN (grins!) ... zu Schlafen, weil der Körper und die Seele wieder "auftanken" muss.

    Ich wünsch Dir auch friedliche und schöne, sinnvolle Träume.

    Gut Nacht!

    Nike

  • Ziam :Zu Ihren Fragen:

    „Ja aber was ist denn wenn ich das nicht machen kann weil ich zu krank bleibe und gar nie so stabil werde um dorthin zu gehen? Ich dachte ich musste deswegen zu einem Gutachter gehen. Das waren ja schon abklärungen. Hätte der nicht solche lügen erzählt hätte ich auch nicht solche Probleme sondern hätte nun immer noch die rentenprüfung.“

    Bei den Gutachten ist es ganz wichtig, dass das beauftragte Gutachteninstitut oder der/ die beauftragten Gutachter, im Vorfeld so viele Unterlagen, Berichte, Untersuchungsdokumente, von Bildgebenden Verfahren und aktuelle Status Dokumente wie möglich haben für die Beurteilung. Wenn diese nicht vorliegen ist es schwierig sich in einem derart kurzen Zeitraum, ein repräsentatives Bild von dem Patienten zu machen. Das Gutachten fällt dann zumeist negativ für den Patienten aus. Leider muss sich der Patient darum kümmern, und nicht selten mehrfach die behandelnden Ärzte / Spitaler / Therapeuten usw. dazu drängen, die Patientendokumentation auszuhändigen oder an das beauftragte Unternehmen zu senden.

    Das Gutachten gehört zur Abklärung der Rentenprüfung und ist ein Teil davon. Eine Rentenprüfung kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen.

    "Ja aber ich bin doch seit einigen Jahren immer 100% krankgeschrieben und keine besserung in Aussicht. was mache ich wenn ich die 50 % die nächsten Jahre nicht erreichen kann? Kriege ich dann einfach NICHTS? Mein Psychi sagt es sieht shclecht aus."

    Die 50% Gesundschreibung wäre nur für den Test. Wenn im Test klar wird, dass es nicht möglich ist, dann ist der Fall klar und es wird rückwirkend eine Rente verfügt. Es zeigt auch den guten Willen des Patienten. Wenn klar wird, dass der/ die zu Prüfende, der Anforderung, dem Stress, dem Druck, der Belastung nicht stand hält, dann wird das Programm unterbrochen/ abgebrochen, dann ist ja ersichtlich, dass es nicht geht mit der Integration.

    Von welchen Leistungen leben sie jetzt? ALV‘, SUVA, Krankentaggeld, SH?

    Welches wie lange ? Seit wann?

    Dies ist relevant, wegen des Zeitraumes. Und der Ausschöpfungsmöglichekeiten. ( Damit sie nicht zwischen Stuhl und Bank fallen .Detailiertes ev.per PN)

    "Meine sachbearbeiterin interessiert sich für gar nichts. Sie glaubt nur dem Gutachten. Alles was sie will ist mich in die geschützte Werkstatt zu tun. sie macht unglaublichen Druck bei meinem Psychiater er soll mich dazu endlich mal bewegen. Der ist selber sehr genervt von ihr.

    "

    Ihre Sachbearbeiterin hat wahrscheinlich nur diese einen Unterlagen von Ihnen, das Gutachten. Sie müsste mehr Dokumentation von Ihnen haben, damit sie Sie besser einschätzen und beurteilen kann. Den Druck bei ihrem Psychiater macht sie wahrscheinlich, weil sie auf einen Bericht wartet und dies wäre wirklich gut, wenn ihr Psychiater einen ausführlichen Bericht über sie verfassen würde, damit ein wahres und repräsentatives Bild von Ihnen vorhanden ist für eine gerechte Beurteilung.

    "Ja aber ich habe schon so schlimme Erfahrungen gemacht. Ich habe solche Panik vor einer solchen Abklärung. Mein Körper übersteht einen solchen Stress einfach nicht mehr."

    Genau diese Ängste und aufgrund welcher Ereignisse, sollte ihr Psychiater in seinem Bericht festhalten. Auch den Hinweis auf die möglichen Komplikationen welche bei Überlastung auftreten./ können.

    "Habe ich auch schon mal daran gedacht. Sogar der vorherigen Psychi die ich hatte habe ich es gesagt. Die Meinte nur "nein" und gab mir die DIagnose "schizoide Persönlichkeitsstörung" das ist so sehr ähnlich mit asperger und wird oft verwechselt habe ich gelesen. Einen Test musste ich aber nie machen."

    Ein Test oder eine Abklärung vielleicht auch beim Neuropsychologischen Institut wäre sicherlich nicht schlecht. Ich weiss dass diese Testerei und Begutachterrei für die Betroffenen recht Mühsam und Unangenehm sind, aber es zeigt einem auch auf, wo man steht und welche Fähigkeiten und Möglichkeiten man hat. Und warum bei einem dies so ist oder so. Es gibt einem auch eine Erklärung, ebenso den Leuten und Institutionen, die einem einschätzen und beurteilen müssen.

    Je weniger ein Mensch über Etwas oder jemanden weiss, je eher ist er versucht mit Vorurteilen ein Urteil zu fällen.

  • Hallo. Finde es schön mir dir so ruhig zu diskutieren. So kann ich das wenigstens im Internet mit jemandem.

    Meinst Du mit "Dissoziation" die Vorstellungskraft? - Oder die Traumaerlebnisse, die einfach immer wieder hoch kommen?



    Der Begriff Dissoziation beschreibt laut Definition des DSM-IV die Unterbrechung der normalerweise integrativen Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der UmweltDissoziation im psychiatrischen und/oder psychotherapeutischen Sinne kann als ein Defekt der mentalen Integration verstanden werden, bei der eine oder mehrere Bereiche mentaler Prozesse vom Bewusstsein getrennt werden und unabhängig voneinander ablaufen (Abspaltung von Bewusstsein). Demgegenüber umfasst Konversion somatische, also sensorische und motorische Phänomene.

    Bei Dissoziationen handelt es sich um eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einem teilweisen oder völligen Verlust von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle oder Empfindungen (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung sowie der Kontrolle von Körperbewegungen kommt. Der Verlust dieser Fähigkeit kann von Stunde zu Stunde wechseln.



    Wenn es ein "Fehler im Hirni" ist, dann wird's schwieriger, ja.

    Wobei - Du siehst, ich denke halt immer irgendwie positiv - vielleicht ist's aber trotzdem möglich, es doch noch irgendwie zu mindern oder einzudämmen?


    Also gut, ich sage es dir jetzt:

    Meine Mam nahm Heroin, Benzodiazephine (Rohypnol), Alkohol ,zigarretten sowie Cannabis (sie ist selber sehr schwer Psychisch krank und wurde auch selber von ihrer Familie Missbraucht)

    während meiner Schwangerschaft. Die Schäden kannst u dir etwa vorstellen und sind leider nicht wirklich heilbar. Schön wäre es....*seufz*



    Die ganze Sinn-Sache ... macht halt wirklich nur Sinn, (lach!) ... wenn man die tieferen Dinge hinterfragt.Also z.B.: Warum ist ausgerechnet in unserem Sonnensystem alles so mit den Planeten geordnet, damit Leben auf der Erde entstehen kann?


    Da sprichst du schon von tieferen Dingen? ich habe mir diese Fragen schon als Kind gestellt. Heute hinterfrage ich andere Sachen, wie z.B was geschah vor dem Urknall? Vielleicht hat ihn ja jemand herbeigeführt?

    Oder: Was ist Ausserhab von Raum und Zeit (Raum und Zeit ist eine Hülle die sich sogar dehnen lässt ..wird erwähnt in der Realtivitätstheorie, wo die schwere Masse den Raum KRÜMMT)

    ZU deiner Frage:

    Also das ist einfach purer Zufall. Kannst du dir einen sooo riesigen Raum vostellen wie das Universum? Es dehnt sich sogar aus. Somit gibt es nach dem Zufallsprinzip viele viele Möglichkeiten das eine solche Konstellation von Wasser, Sonne,Masse, Atmosphäre und Rotation entsteht.

    (ich liebe Astrophysik schon seit ich klein bin..Ich denke auch gerne Realistisch und logisch.) UND wie du siehst, WIR sind nichts besonderes. Wir sind einfach ein kleines Mücklein im Universum, aus Zufäälligen Physikalischen kräften entstanden.

    ich denke es gibt im gesamten Universum noch etwa ca.20 weitere solche Konstellationen wo die Physikalischen Bedingungen gut sind für Lebensformen. Grundvoraussetzung ist immer WASSER. :) (es gitb auch Leben auf Planeten die nicht so viel Sonnenlicht haben, dafür aber Wasser)

    Oder: Warum können Tiere und Pflanzen nicht so sprechen und denken wie Menschen? - Oder andersrum: Warum ist der Mensch gern mal so kompliziert und nicht so "einfach" wie eine Pflanze?



    Uff ..das alles zu erklären dauert aber. Also der Mensch hat ein sehr komplexes Gehirn, darum ist er auch so "kompliziert" wie du sagst.(er musste in der Evolution durch kreativität überleben, nicht wie Tiere die klauen und Reisszähne hatten, nein der Mensch ist eher ein "Gehirnmensch") Leider ist diese komplexivität auch mit vielen Psychischen Probleme verbunden: Depression usw. wir bekommen ein immer komplexeres Gehirn im übrigen.

    zu pflanzen:

    Eine Pflanze hat kein "nervensystem" wie wir und auch kein Gehirn. Es ist eine andere Gattung aber da will ich nicht auch noch alles erklären. Pflanzen sind ein wichtiger bestanteil des ökosystems. die übernehmen im Kreislauf eine völlig andere Funktion als Menschen oder Tiere. ein wals z.B ist wie ein eigener Organismus. Er ist im untergrund miteinander verbunden. Bäume können sogar miteinander kommunizieren....bla bla bla....ich glaube das nimmt zuviel Text in Anspruch auf alles näher einzugehen *lach*

    zu tieren:

    Ein Tier hat ein Gehirn, und ob du es glaubt oder nicht. Es kann auch sprechen. Jedoch der Mensch verlent dies. Ich konnte das schon von Kind an.Weil Tiere immer für mich da waren. tiere haben mir vieles gelernt und tun es heute noch. sie sprechen "lautlos"

    Schau dir mal diese bilder an. dann weisst du was ich meine. tiere sind wie Menschen. dieser Fotograf ist mein Lieblingfotograf. er zeigt es sehr deutlich. Das sind keine Inszenierten fotos. Nein . ES IST ECHTE KOMMUNIKATION UND FREUNDSCHAFT.

    http://www.ashesandsnow.org/en/portfolio/



    Hingegen gibt es wahrscheinlich kein spezielles Ich bei den Tieren. Die Tiere leben mehr ihr Gruppen-Dasein. Naja, auch wenn das manchmal anzuzweifeln ist.



    Hm also ich kenne viele tiere die ein sehr spezielles "Ich" haben.

    Selbst Tiere die in gruppen leben müssten können sich fürs einzelgänger dasein entscheiden. Das habe ich selber schon gesehen.

    Tiere sind auch Individuen. Sehr sogar.. sie fühlen auch alles was wir fühlen. Jedoch sind sie "gehirnmässig" soweit etwa wie ein Kind. sie haben nicht so bewustsein wie wir und auch leben sie nur den Moment und nicht "in der zukunft, oder der vergangenheit" wie wir. Tiere sind einfach Tolle Wesen. Leider verstehen sie viele Menschen nicht. Schade.

    Unsere Aufgabe (ich nenn's jetzt mal so, oder man könnte es ja eben wieder "Entwicklung" nennen) wäre aber Sinn-gemäss eben, das Leiden (was das "Böse" auch wäre) zu überwinden. Darin läge der Sinn unserer Entwicklung.

    Ich sehe es so das sich unsere entwicklung eher in die Richtung "wir sind eine einheit, ein Kreislauf" machen sollte statt zu "ich bin ein Individuum"

    Und Leid...Leiden überwinden wird nicht gehen...Denn:

    JEDES LEID ENTSTEHT AUS ERWARTUNGEN......

    Leid wird immer ein Teil bleiben unserer Gesellschaft. Es sei denn wir versuchen als Einheit zu agieren. Und Fireden anzustreben. aber selsbt dann wird Leid in anderer Form allgegenwärtig sein...

    Schlafe gut..bis zum nächsten mal.

    Ziam

  • memo

    Bei den Gutachten ist es ganz wichtig, dass das beauftragte Gutachteninstitut oder der/ die beauftragten Gutachter, im Vorfeld so viele Unterlagen, Berichte, Untersuchungsdokumente, von Bildgebenden Verfahren und aktuelle Status Dokumente wie möglich haben für die Beurteilung.

    Hma ja da sweiss ich jetzt. Konnte aber fast nichts zusammentragen von früher. alles ist schon so lange Her. Ausserdem habe ih einen jugendamt bericht, in dem Meine Eltern glogen haben beim Jugenadamt "ich hätte diese Missbraucherlebnisse nur erählt weil ich aufmerksamkeit und mitleid wolle" das jugendamt glaubte meinen eltern. Ist da sjetzt gut das der Iv zu zeigen oder meinem Psychi?

    Man könnte es ja falsch auslegen.

    Die 50% Gesundschreibung wäre nur für den Test. Wenn im Test klar wird, dass es nicht möglich ist, dann ist der Fall klar und es wird rückwirkend eine Rente verfügt.

    Was für ein Test denn? du meinst das 3 Monatige Belastbarkeitstraining? Eben da habe ich dich ja gefragt gehabt : Was ist wenn ich da nicht hingehen kann weil es ärtzlich nicht zumutbar ist???

    Aber wenn ich da gar nicht hingehen kann, weil die Folgen für meine Gesundheit zu schlimm wären? (dissoziation etc.)

    Das hat mein Psychiater so gesagt.

    Ich meine wenn ich gar nicht mehr fähig bin 50 % zu funktionieren, dann sollte ich auch ohne diesen Test / Belastbarkeitstraining wieder in eine Rentenprüfung kommen.

    (Der Psychi schreibt mich SICHER nicht einfach so zu 50 % für dieses Training "gesund" wenn ich ja gar nicht gesund bin"

    Von welchen Leistungen leben sie jetzt? ALV‘, SUVA, Krankentaggeld, SH?

    Welches wie lange ? Seit wann?

    Dies ist relevant, wegen des Zeitraumes. Und der Ausschöpfungsmöglichekeiten. ( Damit sie nicht zwischen Stuhl und Bank fallen .Detailiertes ev.per PN)


    Also ich bekomme KEINE Leistungen von NIEMANDEM.

    ich lebe im Konkubinat und muss von der IV-Rente meines Freundes Leben. Das sozialamt sagt, das Geld reicht.

    Also bin ich schon lange "zwischen Stuhl und Bank gefallen"

    kurze erklärung:

    2004 habe ich meine Lehre abgeschlossen. Seither bin ich krank habs aber selber nicht gemerkt und bezog zuerst arbeitslosengeld nach der Lehre danach zum Soz bekommen.

    MUSSTE Kleinere Jobs Monateweise annehmen, obwohl ich immer sagte ich habe schlimme Psychische sachen.

    Statt das die Sozberaterin mich der IV anmeldete (sie lachte mich nur aus dauernd) musste ich

    2 Integrationsprogramme vom Soz aus machen, jedoch gescheitert. (sie kündigten mich- Grund: sie waren mit mir überfordert.)

    Danach freiwillig zum Psychi gegangen der hat mich dann der IV angemeldet.

    Seither...Früherfassung--->Rentenprüfung-->Gutachter-->Rentenpürfung abgebrochen--->--->zwang zur beruflichen Massnahme--->geht nicht--->nichts passiert mehr!!!

    Ich hoffe du hast es einigermassen verstanden.

    Sie müsste mehr Dokumentation von Ihnen haben, damit sie Sie besser einschätzen und beurteilen kann. Den Druck bei ihrem Psychiater macht sie wahrscheinlich, weil sie auf einen Bericht wartet und dies wäre wirklich gut, wenn ihr Psychiater einen ausführlichen Bericht über sie verfassen würde, damit ein wahres und repräsentatives Bild von Ihnen vorhanden ist für eine gerechte Beurteilung.

    Hm...sie hat aber schon von meiner vorherigen Psyhciaterin X Berichte in dem alles ziemlich genau steht....Aber SIE GLAUBT DEM GUTACHTEN nätürlich mehr als den Psychis.

    Vielleicht hilfts das der neue Psychiater einen neuen Bericht schreibt, da sind wir dran. aber er kennt mich noch nicht so gut.

  • @ Ziam

    " ... Also gut, ich sage es dir jetzt:

    Meine Mam nahm Heroin, Benzodiazephine (Rohypnol), Alkohol ,zigarretten sowie Cannabis (sie ist selber sehr schwer Psychisch krank und wurde auch selber von ihrer Familie Missbraucht) während meiner Schwangerschaft. Die Schäden kannst u dir etwa vorstellen und sind leider nicht wirklich heilbar. Schön wäre es....*seufz* ..."

    Kann ich mir vorstellen, ja. - Es klingt aber auch wie so ein oller "Kreislauf". Also Deine Mutter wurde selbst missbraucht und war vermutlich darüber krank, also kannte sie es selbst nicht anders, und hat dann auch keine Sorge während der Schwangerschaft getragen. Und was konnte sie Dir auch sonst weitergeben, als jenes, was sie selber nur kannte?

    Wahrscheinlich war sie selbst damals nie in therapeutischer Behandlung, oder?

    Vielleicht steckt sie da eben auch in einem heftigen Konflikt (psychisch), denn womöglich weiss sie über ihr falsches Handeln Dir gegenüber genau Bescheid, und hat deswegen durchaus ein schlechtes Gewissen. Das KÖNNTE natürlich auch eine Erklärung dafür sein, warum sie dann später alles verleugnet, was Dich und Deine Krankheit betrifft. Da müsste sie ja zugeben, dass sie falsch gehandelt hat.

    (Wobei Misshandlungen heutzutage ja eben strafbar sind. - Früher, also sicherlich in jener Jugendzeit Deiner Mutter, waren Misshandlungen oftmals nur unter den Teppich gekehrt worden. Damals sprach man einfach nicht darüber.)

    Das gibt dann gerne mal so einen "Kreislauf", so eine Handlungs-Spirale, wo - aus der eigenen Wut - man es nicht will, dass das Kind es da besser haben soll. Also wenn man SELBER keine Hilfe bekam, ... wieso sollte es das Kind dann haben?

    Das ist natürlich alles völlig verdreht, ... aber leider gibt's das öfters mal.

    Dieser Jugendamt-Bericht von damals, worin Deine Mutter behauptet, Du würdest lügen ... wäre durchaus auch noch korrigierbar, nämlich indem z.B. Dein Psychiater dafür sorgen könnte, dass man ein psychiatrisches Gutachten Deiner Mutter einholt.

    Frag ihn mal, was man da machen könnte. Wenn das geht, so denke ich, hast Du nachher gute Chancen, dass man Dich und Deine Krankheit endlich ernst nimmt.

    Es ist halt schon so, dass die Leute um einen herum (vor allem die Behörden) nicht gross weiter denken. Sie sehen nur Dich und das was Du sagst, aber sie fragen nicht nach den Ursachen, oder wollen sie auch gar nicht wissen. - So eine Mutter-Missbrauch-Geschichte wäre aber immer auch im Beurteilen einer Krankheit des Kindes mit einzubeziehen.

    Ja, wenn wir hier so plaudern und diskutieren - macht's auch Sinn, siehst Du? (Lach!) Man kommt da doch immer wieder mal auf neue Ideen, was man zur Lösung machen könnte!

    Zum Sinn:

    " ... Da sprichst du schon von tieferen Dingen? ich habe mir diese Fragen schon als Kind gestellt. Heute hinterfrage ich andere Sachen, wie z.B was geschah vor dem Urknall? Vielleicht hat ihn ja jemand herbeigeführt?

    Oder: Was ist Ausserhab von Raum und Zeit (Raum und Zeit ist eine Hülle die sich sogar dehnen lässt ..wird erwähnt in der Realtivitätstheorie, wo die schwere Masse den Raum KRÜMMT) ..."

    Es sind alles tiefere Fragen. Ob die Fragen nun auf das "irdische" gerichtet sind, oder mehr auf das Weltall. Es gibt immernoch überall Fragen die unbeantwortet bleiben.

    "Tiefer" gehen die Fragen eigentlich immer, so lange sie nicht an der Oberfläche bleiben, also am Sinnlichen. (Gemeint mit unseren Sinnen wahrnehmbar.)

    Also "tiefer" gehen die Fragen, wenn es meist "Warum"-Fragen sind, die wir mit unseren Sinnen nicht fassen können. Da spricht dann eher unsere Seele.

    " ... Hm also ich kenne viele tiere die ein sehr spezielles "Ich" haben.

    Selbst Tiere die in gruppen leben müssten können sich fürs einzelgänger dasein entscheiden. Das habe ich selber schon gesehen.

    Tiere sind auch Individuen. Sehr sogar.. sie fühlen auch alles was wir fühlen. Jedoch sind sie "gehirnmässig" soweit etwa wie ein Kind. sie haben nicht so bewustsein wie wir und auch leben sie nur den Moment und nicht "in der zukunft, oder der vergangenheit" wie wir. Tiere sind einfach Tolle Wesen...."

    Da haben wir aber eben den Unterschied. Ein Tier, das kein Bewusstsein wie der Mensch hat, kann somit auch kein Ich-Bewusstsein haben. Es kann nicht von sich sagen: Ich bin gut, ich bin schlecht, ich bin schön, ich bin hässlich, ich bin eingebildet, ich bin gross, klein, dick, dünn ...

    Hingegen hat das Tier durchaus eine Seele. Eine Tier-Seele eben. Ein Hund wird, selbst wenn er noch so seine Eigenarten hat, wo man meinen könnte, er habe ein Ich, ... da wird selbst ER wie alle anderen Hunde ... hundgerecht eben ... einem Ball oder einem Stöckchen hinterher rennen, oder an einen Baumstamm pinkeln. Ein Hund wird also immer wie ein Hund (aus seinem Gruppen-Denken) handeln und reagieren. Das selbe auch bei den anderen Tieren. Ein jedes nach seiner Gruppen-Gattung eben.

    Und selbst wenn da ein Tier ein Einzelgänger-Leben führt, ... so hat das nichts mit einem Ich zu tun, sondern mit seinem Überlebenstrieb. Es tut nur, was sein Gruppen-Denk-Instinkt ihm sagt, um zu überleben.

    So sehe ich es eben. Daran meine ich nichts Negatives, um ein Tier abzubewerten, sondern im Gegenteil, es ist eigentlich hilfreich für den Menschen da hinzuschauen, WIE es mit einem Gruppen-Denken untereinander eben funktionieren könnte.

    Das selbe mit der Pflanze. Die Pflanze hat auch keinen Verstand, wo sie "Ich" sagen kann. Und die Pflanze kann sich nicht fortbewegen wie ein Tier. Hingegen kann sie sich durchaus "verständigen" mit anderen Pflanzen, da hast Du recht. Aber das geht auf einer anderen Ebene, ... die eben nicht so ist, wie beim Menschen. - Und die Pflanze ist uns Menschen ein Vorbild für reines "Sein". Kommen und Gehen, Leben und Sterben. Und immer wieder von Neuem eben, der ganze Kreislauf.

    " ... Ein Tier hat ein Gehirn, und ob du es glaubt oder nicht. Es kann auch sprechen. Jedoch der Mensch verlent dies. Ich konnte das schon von Kind an.Weil Tiere immer für mich da waren. tiere haben mir vieles gelernt und tun es heute noch. sie sprechen "lautlos"..."

    Also wenn man mit Tieren viel Kontakt hat, dann "spürt" man diese Form von Kommunikation durchaus. Ich habe auch zwei Katzen, und ich kenn die schon so gut, dass ich genau weiss, was sie gerade wollen oder brauchen. Umgekehrt auch, das Tier handelt nach seinen Instinkten und seinen gewissen Gewohnheiten. Wenn die Katze es "gelernt" hat, dass sie mir nur miauend um die Beine streichen muss, WENN es nachher ein Leckerli gibt, dann wird sie das immer wieder gerne tun. Katzen sind (manchmal auch die Hunde) oft auch sehr feinfühlig, so dass sie merken können, wenn es ihrem Herrchen oder Frauchen nicht gut geht.

    Aber das sind Instinkte, Erfahrungen, Gefühle, ... was wir Menschen so auch haben. WIR können sagen: "Ich habe das Gefühl, dass ...", ... während ein Tier das nicht sagen oder denken kann, es HANDELT einfach nach seinem Instinkt.

    Und ja klar, Tiere haben auch Hirne. Aber diese sind nicht gleich entwickelt wie die Hirne des Menschen, wo da ein Ich-Denken herrscht.

    Das "Ich" ist ja eigentlich auch was Gutes. Also das Bewusstsein eines Ich's. Da steckt viel Weisheit dahinter, damit so ein Ich ganz persönlich was erleben und daraus lernen kann. Das eine Ich mehr als das andere Ich, ... aber irgendwie macht es das ja noch spannend und interessant. - Stell Dir vor, wie das sonst bei unserer Partnersuche ausgehen würde, wenn alle GLEICH wären. - Da ist es doch recht witzig, wie der eine so, der andere so sein kann, nicht wahr? Da kann man wenigstens - mit dem Ich und dem Verstand - AUSWÄHLEN, wen man da will. (Lach!)

    (Also bei den Tieren ist es da anders ...)

    " ... Ich sehe es so das sich unsere entwicklung eher in die Richtung "wir sind eine einheit, ein Kreislauf" machen sollte statt zu "ich bin ein Individuum" ..."

    Letztendlich schon, ja. Aber ich denke, WEIL wir alle ein Ich haben, ein Individuum sind, ... ist genau DAS die Herausforderung, zusammen zu einer Einheit zu WERDEN!

    Aber das ist ein laaaaanger Weg, hm-hm! (Grins!)

    " ... Und Leid...Leiden überwinden wird nicht gehen...Denn:

    JEDES LEID ENTSTEHT AUS ERWARTUNGEN...."

    Das stimmt. - Aber da haben wir die Lösung wieder: Hinter einer jeden ERWARTUNG steht ja ein WOLLEN.

    Würden wir etwas NICHT wollen, haben wir dann auch keine Erwartung darüber, und können auch nicht enttäuscht sein, wenn es nicht klappt.

    Hast Du Dich auch schon mit Buddhismus beschäftigt? Oder von dem "Loslassen" von etwas? (Beim Meditieren geht das noch gut.) Da kann man eben dieses Wollen mal loslassen, ... und das Leid ist dann eben überwunden.

    Klar, das ist keine einfache Sache, wir Menschen WOLLEN ja die ganze Zeit irgend etwas. Aber zwischendurch mal eine Medidation, ein bewusstes "loslassen" von etwas, (es einfach NICHT mehr wollen), ... das ist sehr heilsam und macht richtig zufrieden.

    So kann man durchaus das Leiden vermindern. - Zumindest jenes, was wir durch unser Wollen selbst uns antun können. - Das Leiden von Aussen hingegen, ... da muss man wieder andere Wege einschlagen, um es anzugehen. EIN Weg davon ist z.B. unser Gesetz.

    Was das Leiden hingegen bei Naturkatastrophen betrifft, ... da sind wir wiederum ziemlich ohnmächtig darüber.

    So kann man das "Leiden" als solches eben auch genauer mal anschauen und sich fragen, WO kann man was tun, WO könnte man das Leiden vermindern oder ganz verhindern. Immer geht es sicher nicht, aber wenn wir es bewusst angehen, könnten wir uns sicherlich einen grossen Teil des Leidens ersparen.

    Ja, ich weiss, ... (grins) ... es ist einfacher gesagt als getan.

    Soweit liebe Grüsse

    Nike

  • Wahrscheinlich war sie selbst damals nie in therapeutischer Behandlung, oder?

    Ja sie war ein paarmal bei Psychologen, jedoch nie bei Psychiatern. Sie brach alles immer ab, weil sie total misstrauisch allen gegnüber war. Sie hat mir und meiner Schwester immer eigeredet "alle Menschen sind schlecht"

    Vielleicht steckt sie da eben auch in einem heftigen Konflikt (psychisch), denn womöglich weiss sie über ihr falsches Handeln Dir gegenüber genau Bescheid, und hat deswegen durchaus ein schlechtes Gewissen.

    Ich glaube schon das sie das sehr hat, aber sie kann es nicht zeigen. statt das sie es zeigt, zeigt sie mir Wut und Hass. Es hat sich jedoch ein ganz klein wenig geändert heute.

    Sie flüchtet aber sehr in ihre Religion. Also bei Gott und dem Christentum. Sie ist in einer total fanatischen Kirche beigetreten, die machen ganz komische Sachen. Da mussten ich und meine Schwester immer mitgehen. Die heilen da so mit den Händen...fast so wie exorzismus. Da wollte sie das ich auch immer auf die Bühne gehe und ich habe geweint.



    Dieser Jugendamt-Bericht von damals, worin Deine Mutter behauptet, Du würdest lügen ... wäre durchaus auch noch korrigierbar, nämlich indem z.B. Dein Psychiater dafür sorgen könnte, dass man ein psychiatrisches Gutachten Deiner Mutter einholt.


    Meinst du das geht? Ich habe meiner Mutter mal gefragt ob sie vor Gericht die Warheit sagen würde, wenn diese IV Sache mal vor Gericht geht. Sie sagte schon zögerlich ja. aber ich kenne sie. Kaum ist sie dann da..sagt sie etwas ganz anderes.

    Ich hätte Angst das sie mich wieder verarscht wenn sie so ein Gutachten machen muss. Das wäre richtig doof für mich. aber man kann sich auf sie nicht verlassen einfach ich vertraue ihr nicht.

    Da haben wir aber eben den Unterschied. Ein Tier, das kein Bewusstsein wie der Mensch hat, kann somit auch kein Ich-Bewusstsein haben. Es kann nicht von sich sagen: Ich bin gut, ich bin schlecht, ich bin schön, ich bin hässlich, ich bin eingebildet, ich bin gross, klein, dick, dünn ...

    Ja da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht gänzlich kein Bewusstsein, sondern etwa so ein Bewustsein wie ein 3-5 Jähriges Kind. Das weiss ja schon das es existiert, geht aber mehr seinen Gefühlen nach (ein kind macht halt einfach mal Dinge und wartet dann auf eine Reaktion der Eltern. So lernt es mit der Zeit. Ein Tier kann das auch..so wie deine Katzen) Nur kann es sich nicht so "weiterentwickeln" wie wir Menschen. Es bleibt irgendwann in der entwicklung des "Kindes" stehen.

    da wird selbst ER wie alle anderen Hunde ... hundgerecht eben ... einem Ball oder einem Stöckchen hinterher rennen, oder an einen Baumstamm pinkeln. Ein Hund wird also immer wie ein Hund (aus seinem Gruppen-Denken) handeln und reagieren.

    Ja aber der Mensch ist ja auch so (gruppendenken): Männer sind sehr sexuell eingestellt, wollen sich vermehren. Frauen eher weniger (es gibt Ausnahmen)

    Oder der heutige (westliche) Mensch ist sehr gierig nach Essen, wird übergewichtig weil man früher weng zu essen hatte..... Oder die Massenpanik, die auch ein Gruppendenken voraussetzt.

    Das sind dinge die auch noch Instinktiv geschehen. So sehr Individuell sind wir gar nicht. Wir wollen es sein ,aber es gelingt uns nicht ganz.



    Hast Du Dich auch schon mit Buddhismus beschäftigt? Oder von dem "Loslassen" von etwas? (Beim Meditieren geht das noch gut.)


    Ja ich habe mich damit beschäftigt. Ich lese sehr viel nicht nur über den Buddhismus. aber ich weiss ja, das auch mein Leid daraus resultiert. Nur ist es nicht einfach die innere existenzangst einfach so beiseite zu schieben. Ich würde gerne loslassen, aber leider macht mir mein Körper immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich habe dann Angst wieder kein Geld zu haben, betteln gehen zu müssen, wieder hunger zu haben...das kann ich mir nicht leisten ich bin sonst schon untergewichtig.

    Oder ich habe Angst mein Freund schmeisst mich aus der Wohnung. Weil mein ex das auch schon viele male gemacht hat (und dann noch im Winter) Ich glaube meine Ängste sind einfach die wieders chlimme Dinge zu erleben die ich nie mehr erleben möchte weil sie für mich damals so sehr schlimm waren.

    Davon kann ich einfach nicht loslassen und die Existenzangst ist dazu noch eine unserer grössten Urängste. Ich würde gerne loslassen können, am besten gleich ohne Geld leben und unabhängig vom Staat zu werden..meine eigenen Sachen anbauen..Aber dazu habe ich keine Kraft. dazu bin ich ainfach zu "krank"

    Sonst leide ich eigentlich nicht so sehr. ich habe keine materiellen wünsche in dem Sinn ausser das ich essen und trinken kann. aber auch da stelle ich keine Ansprüche.Ich esse einmal am Tag um zu sparen.

    Ich lebe von Reis, manchmal Rollgerste und Ei und Äpfel. nach dem Motto "du sollst den Gaumen nicht erfreuen, sondern nur dein Körper erhalten" (auch ghandi :-))

    Aber ich weiss eben das man auch in der Schwiz ohne essen und Wohnsitz dastehen kann und das macht mir Angst. Das will ich nie mehr erleben. Ich hoffe ich kann diese ansgt irgendwann besiegen, so das ich gar nichts mehr erwarte. Wenn es sein muss halt auch kein Essen mehr. Erst dann kann ich wohl meine Ängste besiegen.

    Grüsse

  • @ Ziam

    " ... Meinst du das geht? Ich habe meiner Mutter mal gefragt ob sie vor Gericht die Warheit sagen würde, wenn diese IV Sache mal vor Gericht geht. Sie sagte schon zögerlich ja. aber ich kenne sie. Kaum ist sie dann da..sagt sie etwas ganz anderes.

    Ich hätte Angst das sie mich wieder verarscht wenn sie so ein Gutachten machen muss. Das wäre richtig doof für mich. aber man kann sich auf sie nicht verlassen einfach ich vertraue ihr nicht...."

    Hm! Also da fällt mir schon eine Möglichkeit ein. Kommt vielleicht auch darauf an, wie die "Taten" Deiner Mutter im Ganzen ausgesehen haben.

    Also auf der einen Seite gib's ja den körperlichen Missbrauch, und auf der anderen Seite den psychischen Missbrauch. Das ist wohl das Eine, das zu unterscheiden wäre.

    Wobei es letztlich in den FOLGEN auch keinen grossen Unterschied mehr macht, klar. - Aber vielleicht macht's von Gesetzes wegen (das könntest Du mal abklären) einen Unterschied, auch wie man da rechtlich vorgehen müsste.

    Wenn sie natürlich nie beim Psychiater war, wird von ihr auch kein "ärztlicher" Bericht vorliegen, ... aber die Psychologen von damals werden sicherlich AUCH etwas dazu sagen können.

    Naja, dies nur so grad als Gedanke dazu.

    Womöglich müsstest Du die Sache "herausfordern", so dass sie die Wahrheit zugeben muss.

    Also angenommen, sie bekäme die Aufforderung (von Deinem Psychiater oder der IV), dass sie SELBST ein psychiatrisches Gutachten bringen müsste, ... dann kann sie das vielleicht verweigern, so lange es kein "richterlicher" Zwang ist.

    Denk ich jetzt mal, aber sicher bin ich mir da auch nicht. - Mir kommt da als Lösungsweg - so krass es vielleicht auch klingt - einfach grad die Idee, dass Du sie ansonsten anzeigen und verklagen könntest. In diesem Sinne gemeint: Also soooo chancenlos und wehrlos bist Du da - rechtlich gesehen - eben durchaus nicht. Und sooooo siegessicher kann sie mit ihren Lügen eben dann schon nicht da stehen.

    Dazu könntest Du Dir einen "Gratis"-Anwalt nehmen, denn wenn Du ja kein Einkommen hast, hast Du Anrecht auf eine kostenlose Rechts-Vertretung.

    Kommt halt darauf an, wie weit Du gehen willst bei Deiner Mutter. - Aber letztlich, wenn alles von ihrer Aussage abhängt, wenn alles schief geht wegen IHREN Lügen, ... dann bleibt Dir womöglich nichts anderes übrig, als diesen harten Rechtsweg gegen sie zu gehen.

    Der Jugendamt-Bericht von damals ... IST natürlich eine gewisse "Bestätigung", ... aber er kann eben auch ein BEWEIS dafür sein, dass Deine Mutter da eine Falschaussage gemacht hat, um sich selber zu schützen. DAS wäre durchaus wieder strafbar!

    Nur müsstest Du's beweisen können. - Meist geht das dann nicht anders, als mit einer Strafanzeige, wo das Ganze dann nochmals genauer geprüft und angeschaut werden muss.

    Natürlich wirst Du dann - wahrscheinlich sicher - weitere Wut von Deiner Mutter erfahren, ... aber wenn es um die Wahrheit geht, dann muss Dich ihre Wut da eigentlich auch nicht mehr kümmern. Dann ist es ihre Sache. Sie muss in ihrer eigenen Verantwortung zu den Dingen stehen, und auch die nötigen Konsequenzen selbst tragen.

    Aber frag erst mal Deinen Psychiater, was der dazu meint. - Wenn er der Meinung ist, dass er Dir auch helfen kann OHNE diesen harten Rechtsweg gegen Deine Mutter, dann ist es ja auch recht.

    Naja, kommt halt darauf an, wie Du selber dazu stehst. Wenn es für Deine Gesundung, für Dein Heil GUT wäre, die Vergangenheit damit abzuschliessen, auch um Deine Genugtuung und Deine Gerechtigkeit zu bekommen, ... dann IST so eine Klage gegen die Mutter vielleicht der einzig richtige Weg.

    Was ist denn mit Deiner Schwester? Kommst Du mit ihr gut aus? Wenn sie ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht hat, ... vielleicht könntet ihr Euch da jetzt gegenseitig ein wenig helfen und stützen? - Eine Schwester könnte natürlich die Wahrheit auch noch bestätigen, das wäre also auch noch eine mögliche Hilfe für das Ganze.

    " ... Sie hat mir und meiner Schwester immer eigeredet "alle Menschen sind schlecht"..."

    Es ist natürlich unglaublich, wie sehr solche Worte - in einer Erziehung - Schaden anrichten können. Und wie sowas im Kind dann ein Leben lang in der Seele stecken bleiben kann.

    Gut, manchmal, wenn das Kind gegenteilige Erfahrungen im Leben gemacht hat, DANN kann es dieses "Eingeredete" eben selbst wieder mit eigenen Kräften zur Seite schieben und als Unwahrheit abstempeln.

    Aber wenn ein Kind dann tatsächlich nur immer weitere Enttäuschungen von seinen Mitmenschen erlebt hat, ... dann MUSS die Aussage der Mutter ja tatsächlich stimmen!

    (Selbst wenn es noch immer gelogen ist, aber das Kind kennt dann gar keine andere Wahrheit.)

    Klar, die Aussage "jeder Mensch ist schlecht" hat IRGENDWO natürlich schon seinen Funken Wahrheit, denn jeder Mensch hat - nebst seinen Guten Seiten - eben schon auch seine mehr oder weniger schlechteren Seiten.

    Aber dieses "jeder Mensch ist schlecht" ist dann natürlich nur die HALBE Wahrheit.

    Und sowas einem Kind zu sagen, ist natürlich eine Katastrophe. Ein Kind versteht unter "schlecht" etwas viel Schlimmeres, ... als die blosse Akzeptanz, dass jeder Mensch BEIDE Seiten in sich hat, und dass er WÄHLEN kann, WIE er da sein will. - Ein Kind kann sowas noch nicht unbedingt verstehen. Für ein Kind ist "schlecht" eben auch gleichzeitig "BÖSE". Und wenn es heisst, "jeder Mensch ist schlecht", dann ist für ein Kind grundsätzlich JEDER Mensch zweifellos BÖSE. - Wie soll es da noch an etwas GUTES im Menschen glauben?

    Abgesehen davon übernimmt das Kind dann auch die unumstössliche Tatsache als Wahrheit auf, dass es SELBER eben auch schlecht und böse ist.

    So ein Quatsch! Über sowas rege ich mich immer ziemlich auf!

    " ... Sie flüchtet aber sehr in ihre Religion. Also bei Gott und dem Christentum. Sie ist in einer total fanatischen Kirche beigetreten, die machen ganz komische Sachen. Da mussten ich und meine Schwester immer mitgehen. Die heilen da so mit den Händen...fast so wie exorzismus. Da wollte sie das ich auch immer auf die Bühne gehe und ich habe geweint..."

    Ja, Du siehst, wenn ja "alle Menschen schlecht sind", ... dann kann es auch keinen Sinn in so einer Religion geben, ... worin SIE, die Mutter, plötzlich was Positives sehen soll. - Ein Kind kann auch DAS nicht verstehen, schon gar nicht, wenn dann so "komische Sachen" mit den Leuten dort gemacht wird.

    Eine Religion - oder so ein Gottglaube - sollte ja eine "liebevolle" Sache sein, wo Menschen eben "gut" sein sollen.

    Deine Mutter war da schon zünftig verknorkst, hm? Sie hatte ihr Leben wohl grad GAR nicht im Griff.

    " ... Ja aber der Mensch ist ja auch so (gruppendenken): Männer sind sehr sexuell eingestellt, wollen sich vermehren. Frauen eher weniger (es gibt Ausnahmen)..."

    Ich sehe es eben so: Natürlich hat der Mensch all jenes, was die Pflanzen und die Tiere haben AUCH. Also das blosse "Sein" der Pflanze, mit ihrem Kommen und gehen, ... und auch das instinkthafte der Tiere und ihr Gruppendenken.

    Aber weil der Mensch eben zusätzlich noch ein ICH-Bewusstsein hat, ... steht er in seiner Entwicklung durchaus über den Pflanzen und Tieren.

    Damit ist aber nicht gemeint, dass er deswegen was "Besseres" sein soll als die Pflanzen und Tiere, ... sondern der Mensch hat deswegen - mit seinem Ich - eben auch mehr Aufgaben im Leben. Und er hat die Möglichkeit, sich mit seinem Ich ganz persönlich zu entwickeln.

    Das sehen wir in der Menschen-Gesichte durchaus, WIE sich der Mensch in seiner Reife entwickeln kann. (Naja, auch wenn er oftmals die selben Fehler macht.)

    Aber es ist trotzdem anders bei ihm mit seinem Ich, ... weil eine Entwicklung eben bei einer Pflanze oder einem Tier nicht so - über diese tausenden von Jahren - funktionieren kann. Pflanzen und Tiere bleiben immer jenes, was sie sind, und was sie waren. Also ein Gänseblümchen war vor 2000 Jahren genau so ein Gänseblümchen wie heute, es hat sich nicht weiter entwickelt, dass es z.B. BESSER geworden wäre.

    Und ein Hund war vor 2000 Jahren genau so ein Hund, wie es ein Hund heute ist.

    Der Mensch hingegen - abgesehen von seiner organischer und körperlichen Wesenheit - hat sich durch all die Jahre durchaus in seinem Ich weiter entwickeln können. In seiner Reife, seinem Wissen, seinen Handlungen, usw.

    Und so hat er das den Pflanzen und Tieren durchaus voraus.

    " ... Ich meinte nicht gänzlich kein Bewusstsein, sondern etwa so ein Bewustsein wie ein 3-5 Jähriges Kind. Das weiss ja schon das es existiert, geht aber mehr seinen Gefühlen nach (ein kind macht halt einfach mal Dinge und wartet dann auf eine Reaktion der Eltern. So lernt es mit der Zeit. Ein Tier kann das auch..so wie deine Katzen) Nur kann es sich nicht so "weiterentwickeln" wie wir Menschen. Es bleibt irgendwann in der entwicklung des "Kindes" stehen..."

    Das stimmt. Von der Menschenseite her betrachtet kann man es auch so sehen, dass WIR als Kleinkind noch so sind wie die Pflanzen oder Tiere.

    Als Baby sind wir reines "Sein" wie eine Pflanze, so unschuldig und rein, und wir sind angewiesen auf Hilfe von Aussen, damit wir überleben können.

    Nachher sind wir als Kind noch so unschuldig und verspielt wie die Tiere. Wir reagieren auch noch auf unsere Instinkte. Wir weinen, wenn wir Hunger haben oder was brauchen, oder wir hüpfen fröhlich herum, einfach weil das "Sein" instinktiv Freude macht. (Und wir pinkeln ins Bett, weil es instinktiv einfach so gemacht wird. Lach!)

    Aber irgendwann, meist ab dem 7. Lebensjahr, entwickeln wir unser Ich dazu. Unseren Verstand. Wir sagen "Das will ich ..." ... und schon fängt es an. (Lach!)

    Ja, wir haben dann gelernt, mit dem Verstand zu arbeiten.

    Bei den Tieren funktioniert es da nochmals etwas anders. Manche Tiere können sogar OHNE Hilfe (der Mutter) sofort instiktiv das Nötige tun, was sie als ihre Gattung tun müssen zum überleben. SIE brauchen auf jeden Fall nicht so lange für ihre Entwicklung des Selbständig seins, des Instinktrieb-Lebens, ... wie es der Mensch dazu braucht.

    Der Mensch ist viel länger abhängig von Hilfe von Aussen, UM selbständig zu werden. Das Tier hat es hingegen ziemlich schnell geschafft. - Das ist ja auch noch ganz interessant, nicht wahr?

    Dafür ist das Tier eben mit der Entwicklung nur DORT, wo es dann stehen bleibt. Bei seinen Trieben und Instinkten.

    WIR, der Mensch also, gehen da eben noch einen Schritt weiter. Mit dem Ich und mit dem Verstand.

    Wie gesagt, das alles hat nichts damit zu tun, dass sich der Mensch damit als was Besseres sehen soll.

    Wobei eben manche Menschen das NICHT so erkennen können, also diesen ganzen Zusammenhang. Nur weil der Mensch einen Verstand hat, heisst das nicht zwingend, dass er dann auch Weise ist. Auch DAS muss er eben zuerst lernen.

    (Naja, und manche lernen es nie, und meinen eben, sie sind allem überhaben.)

    " ... Nur ist es nicht einfach die innere existenzangst einfach so beiseite zu schieben. Ich würde gerne loslassen, aber leider macht mir mein Körper immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich habe dann Angst wieder kein Geld zu haben, betteln gehen zu müssen, wieder hunger zu haben...das kann ich mir nicht leisten ich bin sonst schon untergewichtig...."

    Ja, wäre die Existenzangst ALLEINE schon mal aufgehoben, dann würde es Dir sicherlich schon mal besser gehen. Ich weiss das, so eine Existenzangst ist ganz grausam.

    " ... Oder ich habe Angst mein Freund schmeisst mich aus der Wohnung. Weil mein ex das auch schon viele male gemacht hat (und dann noch im Winter) Ich glaube meine Ängste sind einfach die wieders chlimme Dinge zu erleben die ich nie mehr erleben möchte weil sie für mich damals so sehr schlimm waren."

    Ja, das sind auch Traumas. Die kommen wirklich immer wieder hoch.

    Wie steht Dein Freund denn dazu? MAG er es so noch eine Weile aushalten, dass Du von ihm leben musst?

    Oder hat er mal was gesagt, und setzt Dich auch unter Druck?

    " ... Ich würde gerne loslassen können, am besten gleich ohne Geld leben und unabhängig vom Staat zu werden..meine eigenen Sachen anbauen..Aber dazu habe ich keine Kraft. dazu bin ich ainfach zu "krank"..."

    Es wäre halt schon am besten, wenn Du momentan einfach eine Rente bekommen könntest, um mal für eine Weile abzuschalten. Was NACHHER ist, wenn Du ein bisschen Ruhe hattest, ist ja immernoch alles offen. Du kannst Malen, Kurse besuchen oder ein Malstudium machen, ... oder Du gehst mal für drei Monate in die Berge um Schafe zu hüten.

    Sobald Du etwas Ruhe gefasst hast, ist eben ganz VIELES wieder möglich.

    Aber das Problem ist das Jetzt, wo alles so zäh und streng ist, ... da musst Du wohl durch. Das heisst nicht, dass es nicht klappen könnte mit der Rente, es braucht einfach seine Abklärungs-Zeit. Und ein bisschen Deinen Kampfgeist.

    " ... Aber ich weiss eben das man auch in der Schwiz ohne essen und Wohnsitz dastehen kann und das macht mir Angst. Das will ich nie mehr erleben. Ich hoffe ich kann diese ansgt irgendwann besiegen, so das ich gar nichts mehr erwarte. Wenn es sein muss halt auch kein Essen mehr. Erst dann kann ich wohl meine Ängste besiegen...."

    Also NOTFALLS gibt es ganz viele Möglichkeiten. - Es ist schlimm, DASS es das in der Schweiz gibt, dass da Leute plötzlich auf der Strasse stehen, ja sicher, ... aber wenn man WEISS, wohin man sich wenden könnte, wenn man da einfallsreich ist, - notfalls - dann gibt es immer machbare Lösungen.

    Einfach so als Idee: Da gibt es Notschlafstellen, es gibt Frauenhäuser, es gibt die KIRCHE (was soll's, in der Not kann man sich auch mal an die wenden!), und es gibt viele soziale Institutionen, wo man um Hilfe fragen kann.

    Es gibt "Mittagstische", so Quartiervereine wohin man sich für's Essen hinwenden kann, es gibt "Gassenküchen" für's Essen, , ... ach, es gibt da ganz Vieles. Und auch wenn es vielleicht nicht schön ist, so leben zu müssen, so findet man da immer ein Plätzchen.

    Aber eben, sowas DÜRFTE eigentlich ja gar nicht vorkommen, denn genau DAFÜR haben wir ja die Sozialhilfe.

    (Nur ist die eben auch immer wie mehr knauserig, und handelt da oftmals nach übertrieben strengen Regeln.)

    Aber einfach gesagt, ... in der NOT ... gäbe es auch für Dich ganz viele Lösungen, da bräuchtest Du nicht mal Angst davor zu haben.

    Nur denk ich nicht, dass es überhaupt soweit kommen wird, wenn Dein Freund ja zu Dir steht, oder?

    Liebe Sonntags-Grüsse soweit

    Nike

  • Natürlich wirst Du dann - wahrscheinlich sicher - weitere Wut von Deiner Mutter erfahren, ... aber wenn es um die Wahrheit geht, dann muss Dich ihre Wut da eigentlich auch nicht mehr kümmern. Dann ist es ihre Sache. Sie muss in ihrer eigenen Verantwortung zu den Dingen stehen, und auch die nötigen Konsequenzen selbst tragen.



    Hm meinst du nicht das das schlecht wäre. Ich habe mit meiner Mutter zu mersten mal ein "besseres" verhältnis. Wir können z.B Telefonieren ohne zu streiten. Das will ich nicht kaputtmachen irgendwie. Ich möchte doch auch ein gutes verhältnis zu ihr und mal mit ihr über alles sprechen können..irgendwann. Ich schaffe es nicht sie anzuzeigen. :(



    Was ist denn mit Deiner Schwester? Kommst Du mit ihr gut aus? Wenn sie ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht hat, ... vielleicht könntet ihr Euch da jetzt gegenseitig ein wenig helfen und stützen? - Eine Schwester könnte natürlich die Wahrheit auch noch bestätigen, das wäre also auch noch eine mögliche Hilfe für das Ganze.



    Ja das sagte meine Schwester auch zu mir. Das sie mir helfen würde wenns darum geht. Meine schwester hatte auch ähnliche Erfahrungen. Aber eigentlich war sie das Wunschkind und durfte immer alles machen und ich nicht. Sie hat aber zugesehen wie meine Mutter mich vor ihren Augen mussbraucht hat. Sie hat immer geschrien und geweint "mami lass sie in ruhe!"

    Heute macht sie sich sehr viele vorwürfe das sie mir nicht helfen konnte. aber ich sage ihr immer sie war ja zu klein (sie ist 6 jahre jünger wie ich)

    als meine Schwester 17 wurde hat meine Mutter sie auch geschlagen worauf sie mir sehr ägnstlich anfrute und immer wieder sagte "hol mich hier raus, sie macht das gleiche mit mir wie mit dir" Ich habe dann organisiert das sie zum Vater ziehen kann.

    Der Mensch hingegen - abgesehen von seiner organischer und körperlichen Wesenheit - hat sich durch all die Jahre durchaus in seinem Ich weiter entwickeln können. In seiner Reife, seinem Wissen, seinen Handlungen, usw.

    Und so hat er das den Pflanzen und Tieren durchaus voraus.


    Hm nein das stimmt nicht. Wir haben nur die Technik weiterentwickelt, aber nicht unser Körper. Der Körper blieb seit unserem _Ursprung eigentlich fast immer derselbe, auch unser gehirn.

    Und ob die technik wirklich als Fortschritt unseres "ichs" angesehen werden kann..NAJA...ich glaube eher nicht. Weil durch die kulturelle entwicklung..zerstört unseren eigenen Lebensraum. Also eher kein Fortschritt, keine verbesserungen...

    Ausserdem bleibt ein Gänseblümchen auch in einer miiliarde Jahren noch ein Gänseblümchen....aber WIR Menschen sind bis dann Weg..warscheinlich schon viel vorher..Sind wir dann wirklich noch etwas besonderes????

    Und: ein Gänseblümchen lebt im Gleichgewicht mit der Natur...wir nicht.. Wer ist also "weiter"?

    da speil ein sogenanntes "Ich" auch keine Rolle mehr. Nein es steht uns sogar im Weg.. das "Ich" will immer mehr selbstbestimmung, es giert nach konsum, nach status...das weisst du bestimmt selber...

    WIR sind die dummen...die NATUR bestimmt nicht. Die gibt es schon viel länger als uns....



    Es gibt "Mittagstische", so Quartiervereine wohin man sich für's Essen hinwenden kann, es gibt "Gassenküchen" für's Essen, , ... ach, es gibt da ganz Vieles. Und auch wenn es vielleicht nicht schön ist, so leben zu müssen, so findet man da immer ein Plätzchen.


    Ja wir sind bei der Tafel (tischlein deck dich)

    Grüsse

  • @ Ziam

    " ... Hm meinst du nicht das das schlecht wäre. Ich habe mit meiner Mutter zu mersten mal ein "besseres" verhältnis. Wir können z.B Telefonieren ohne zu streiten. Das will ich nicht kaputtmachen irgendwie. Ich möchte doch auch ein gutes verhältnis zu ihr und mal mit ihr über alles sprechen können..irgendwann. Ich schaffe es nicht sie anzuzeigen..."

    Naja, kommt halt darauf an, wie Du damit umgehen willst.

    Es ist halt nie einfach, hier einen radikalen Weg der Anzeige zu gehen, ganz besonders dann nicht, wenn es noch die eigenen Eltern sind.

    Von den Eltern sind wir - nicht nur genetisch sondern wohl auch seelisch - immer irgendwie abhängig. Also so gemeint: Eine Mutter hat man eben in Wahrheit nur immer EINE im Leben, und einen Vater auch. Und irgendwie sind wir da - besonders als Kind - eben von ihrer Liebe abhängig.

    Bekommen wir nun die Liebe nicht oder nie von den Eltern, ... da gibt es unzählige Schicksalsbeispiele dafür, ... so SUCHEN wir sie uns dann trotzdem immernoch in irgend einer Form das Leben lang bei ihnen.

    Du magst Dich sicherlich auch daran erinnern, dass Du als Kind Vieles versucht hast, es der Mutter recht zu machen, DAMIT Du endlich ihre Liebe bekommst. Das ist im grunde völlig normal. Aber wenn man sie als Kind die ganze ZEIT lang immer so sucht, ihr geradezu nachlechzen muss, und man alles mögliche dafür tut und getan hat, ... und wenn es - eben in so Missbrauchs-Situationen dann, ... nie was genützt hat, ... dann versucht man es eben selbst im Erwachsenenalter noch gerne immer weiter. Es ist fast so, als sei man IMMER Kind geblieben, und braucht die Liebe der Eltern noch.

    Im Grunde GEHT das natürlich auch, wenn man denn so will, und einem das bewusst ist, aber man muss sich einfach darüber klar sein, dass man diese Liebe immernoch will oder geradezu BRAUCHT, wenn man da mit der Mutter telefoniert, dass man Wünsche hat, dass die Mutter lieb mit einem sein soll, dass sie Verständnis haben soll, dass sie einen in den Arm nehmen soll, usw. Das sind alles Wünsche der Mutter-Liebe, ... die als solches normal sind.

    Aber man muss es sich selber gut anschauen, und sich fragen, ob man selber nur einem Wunschtraum nachrennt, ... oder ob es tatsächlich möglich ist.

    Fraglich wäre einfach noch, ob es auch möglich ist, dass Du ihr Verzeihen kannst.

    Du kannst es natürlich auch mit Gesprächen mit ihr versuchen. Nur ist da nicht so klar, ob es was helfen würde, WENN sie eben stur bleibt, oder Dich weiterhin als Lügnerin bezeichnet.

    Besser wäre wahrscheinlich, es dann mit einer gemeinsamen Therapie zu versuchen, wo eine Fachperson bei den Gesprächen dabei ist.

    Aber betrachte bei all dem auch den WEG dorthin. Das ist keine Sache von vierzehn Tagen, wo danach wieder alles Friede-Freude-Eierkuchen mit Deiner Mutter wäre, ... sondern das kann durchaus länger dauern.

    Fakt ist aber leider, dass es da in dem Jugendamt-Bericht von damals diese Lüge von ihr drin hat. Und damit hat Deine Mutter Dir bereits unzählige Steine in den Weg gelegt. - Du brauchst da also JETZT eine Lösung.

    Du könntest es natürlich versuchen, in einem Gespräch Deine Mutter zu bitten, dass sie diese damalige Aussage in dem Jugendamt-Bericht schriftlich korrigieren solle! - WENN das Verhältnis wirklich besser ist und Dein Mutter zur EINSICHT gekommen ist, ... dann könnte es womöglich klappen, und Dir würden wieder Türen aufgehen.

    Aber es wird eben NICHT klappen, wenn sie weiterhin stur bleibt.

    (Notfalls kannst Du zum Gespräch ja auch Deine Schwester mitnehmen? Vielleicht hilft's sogar, wenn ihr zu zweit vor der Mutter sitzt, und sie so zur Wahrheit heraus fordert?)

    Du kannst der Mutter natürlich auch sagen, dass Du bereit wärst, ihr alles zu verzeihen, was sie Dir angetan hat, WENN sie dafür die Wahrheit jetzt den Behörden mitteilt, wenn sie den Jugendamt-Bericht von damals schriftlich korrigiert, oder wenn sie JETZT hinter Dir steht und Dir hilft.

    Du siehst dann ja, wie ihre Reaktion ist. Wenn sie immernoch stur bleibt, ... dann kannst Du Dich ja selber fragen, ob es Dir noch was bringt, wenn Du mit ihr da trotzdem noch gewissermassen "nette" Telefongespräche hast, wo ihr wenigstens nicht streitet, ... aber im Grunde steht sie gar nicht wirklich hinter Dir.

    Dann wird Dir wahrscheinlich wirklich nichts anderes übrig bleiben, als den radikalen rechtlichen Schritt gegen sie zu tun.

    Also versuche vielleicht, eine klare "Linie" zu finden, wonach Du handeln kannst. Setze Grenzen, wo Du Dir z.B. sagst, dass Du dies und jenes so versuchen willst, ... aber dort ist dann Schluss, dort wirst Du dann den nächsten Schritt tun.

    Es ist klar, es "wiegt" Dich natürlich auch immer hin und her, wo Du einmal mehr in der völligen Wut bist, ... und dann wieder auf der anderen Seite mehr am Hoffen bist, dass alles wieder gut wird.

    Drum ist ein "Grenzen"-Setzen für Dich sicherlich förderlich. Du musst da einfach auch ein bisschen härter mit Dir selber sein.

    Aber es kann helfen, Schritt für Schritt Grenzen zu setzen, und was nicht klappt dann jeweils abzuhaken, ... um hinterher dann halt den radikaleren, rechtlichen Schritt zu gehen.

    Nicht alles zusammen, das geht nicht. Du kannst nicht liebe Telefongespräche mit der Mutter haben, ... wenn sie in Wahrheit gleichzeitig Lügen über Dich erzählt, nicht wahr? - Und umgekehrt natürlich auch nicht: Du kannst nicht nette Telefongespräche mit der Mutter machen, wenn Du sie gleichzeitig anzeigen willst. - Versuche da, eine "harte" und faire Linie zu behalten.

    Es KANN natürlich sein, dass sich Deine Mutter heute geändert hat. Im positiven Sinne gemeint. - Aber das musst Du rausfinden. Da kannst Du dann auch freundlichere Wege mit ihr gehen.

    Wenn sie heute aber freundlich ist, aber hintenrum noch immer lügt, ... dann denke einfach an Deine selbst festgelegten "Grenzen", okay?

    Noch zum Philosophischen:

    " ... Ausserdem bleibt ein Gänseblümchen auch in einer miiliarde Jahren noch ein Gänseblümchen....aber WIR Menschen sind bis dann Weg..warscheinlich schon viel vorher..Sind wir dann wirklich noch etwas besonderes???? ..."

    Naja, der Mensch bleibt auch immer Mensch, und entwickelt sich weiter, ... es sei denn, er zerstört sich selber, klar. Aber von der Natur her ist es ihm gegeben, sich weiter zu entwickeln. Zerstört er sich also NICHT, geht die ganze Entwicklung weiter.

    Bei dieser Betrachtung TRENNE ich natürlich das Ganze unter dem Begriff "Entwicklung". Mit "Entwicklung" meine ich durchaus seine körperliche und seelische (oder geistige) Entwicklung im Laufe der ganzen Erdenentwicklung.

    Das trenne ich von dem, was der Mensch TUT. Das wäre wieder was anderes. Denn im TUN ... hat sich der Mensch nicht IMMER besonders weiter entwickelt.

    Er tut schliesslich immer noch ganz viel Dummes. - Aber eben: Würde er das "Dumme" nicht auch tun ... würde er gar nichts daraus lernen.

    Also gehört das "dumme" Tun ... wiederum doch auch zu seiner ganzen seelischen und geistigen Entwicklung.

    " ... WIR sind die dummen...die NATUR bestimmt nicht. Die gibt es schon viel länger als uns...."

    Ja, Du sagst es. - (Grins!)

    Liebe Grüsse soweit

    Nike

  • Du könntest es natürlich versuchen, in einem Gespräch Deine Mutter zu bitten, dass sie diese damalige Aussage in dem Jugendamt-Bericht schriftlich korrigieren solle!

    Wenn es wirklich mal soweit kommt, das mein Fall vor Gericht kommt, werde ich solche Massnahmen Ergreifen. ich hoffe aber das ich auch so Glaube bekommen. Meine Schwester würde auch mit vor Gericht, jedoch ist es Fraglich ob Verwandte als Zeugen überhaupt zugelassen sind (man könnte sie ja manipulieren.)

    Und ich glaube es ist eher wichtig, das JETZ anzuschauen. Ich meine Ok, missbrauch ist geschehen, aber die Folgen davon sind ja jetzt. Also muss ich nicht dir Kraft dazu aufwenden die Missbräuche von damals beweisen, sondern das es mir jetzt schlecht geht. Ich glaube niemanden interessiert das WARUM, auch nicht die IV...



    Bei dieser Betrachtung TRENNE ich natürlich das Ganze unter dem Begriff "Entwicklung". Mit "Entwicklung" meine ich durchaus seine körperliche und seelische (oder geistige) Entwicklung im Laufe der ganzen Erdenentwicklung.



    Das verstehe ich nicht ganz. Der Körper des Menschen hat sich nie gross verändert und it mehr oder weniger der gleiche geblieben..

    Die geistige Entwicklung..was meinst du konkret damit?

    Ich sagte ja, entwickelt hat sich ja "geistig" nur die Forschung und die Technik, die Kultur (Städte, Handys, Autos)

    Eine "wirkliche Geistige Entwicklung" habe ich bisher bei fast niemandem gesehen, ausser vielleicht bei den Buddhistischen Mönchen oder einiger Indianer. Aber die gibts schon länger.

  • @ Ziam

    " ... Wenn es wirklich mal soweit kommt, das mein Fall vor Gericht kommt, werde ich solche Massnahmen Ergreifen..."

    Der Fall kommt ja nur dann vor Gericht, wenn überhaupt jemand eine Anzeige erstattet. Von alleine wird nichts passieren. - Naja, es sei denn, Deine Schwester würde z.B. die Anzeige machen. Dann hättest Du nicht viel Arbeit damit, könntest dann aber IHRE Zeugin sein.

    Aber wahrscheinlich - da Du wohl Heftigeres als Deine Schwester erlebt hast - wäre es schon besser, wenn Du die Anzeige machst.

    " ... Ich hoffe aber das ich auch so Glaube bekommen. Meine Schwester würde auch mit vor Gericht, jedoch ist es Fraglich ob Verwandte als Zeugen überhaupt zugelassen sind (man könnte sie ja manipulieren.) ..."

    Ich denke schon, dass bei Missbrauchfällen auch Geschwister als Zeugen zugelassen sind. - Wer sonst könnte sowas denn sonst besser bezeugen?

    Vielleicht die Nachbarn noch?

    Aber eben, das würde Dir dann ein Anwalt, den Du sowieso dazu ziehen müsstest, weil er Deine Rückendeckung auch wäre, alles genauer erklären.

    Letztlich liegt es immer an Deinem Entscheid. Also sobald Du Dich dazu entschieden hast, eine Anzeige zu machen, kommt dann eben das Eine zum Anderen. Dann gehst Du zu einem Anwalt (Gratis-Anwalt, wenn es nicht anders geht), kannst Dich mal beraten lassen, ... er wird Dir dann auch Deine Rechte erklären ... und dann mit ihm das Ganze durchziehen.

    So lange Du das aber NICHT willst, und Du Dich dagegen entscheidest, ... wird da auch nichts passieren.

    " ... Und ich glaube es ist eher wichtig, das JETZ anzuschauen. Ich meine Ok, missbrauch ist geschehen, aber die Folgen davon sind ja jetzt. Also muss ich nicht dir Kraft dazu aufwenden die Missbräuche von damals beweisen, sondern das es mir jetzt schlecht geht. Ich glaube niemanden interessiert das WARUM, auch nicht die IV... "

    Fraglich ist eben: Wenn Dir keiner GLAUBT, also vor allem die IV nicht, ... und wenn da Belege sind, wie dieser Bericht vom Jugendamt, wo das GEGENTEIL von dem drin steht, was Du HEUTE behauptest, ... dann brauchst Du eben schon Beweise.

    Es sei denn, Du bekommst das mit Deinem Psychiater auch alleine hin. Also wenn dieser es schafft, dieses Gutachten da zu widerlegen, ... dann brauchst Du natürlich nicht auch noch weitere Beweise.

    Aber Du könntest als solches auch so mal versuchen - wenn Du es willst natürlich - mit Deiner Mutter eine gemeinsame Aufarbeitungs-Therapie zu machen. Das könnte durchaus nicht nur Dir helfen, sondern auch noch Deiner Mutter.

    Aber dazu müsste SIE natürlich auch bereit sein. Sonst nützt da alles nichts.

    Wenn Du an sowas Interesse hättest, könntest Du mal Deinen Psychiater fragen, was er dazu meint, und ob er dafür allenfalls einen anderen Spezialisten kennt. (Vielleicht macht er so eine Therapie aber auch selber?)

    Zu sowas braucht's dann wohl einfach die beidseitige Bereitschaft - also von Dir und Deiner Mutter - sich mit dem Vergangenen wirklich auseinander setzen zu wollen.

    Es wäre zumindest eine Chance, um für die Zukunft besser miteinander klar zu kommen. - Ich denke eben, dass Du das sonst ALLEINE wahrscheinlich nicht schaffen wirst, alles wieder mit der Mutter gradbiegen zu können. Ihr werdet so, wie's jetzt ist, wahrscheinlich NIE wie dicke Freundinnen sein. Dein Schmerz sitzt da schliesslich sehr tief. (Und auch die Probleme Deiner Mutter sitzen wohl sehr tief.) Du brauchst dazu also ganz sicher eine therapeutische Begleitung.

    Das kannst Du Dir ja mal überlegen, ob sowas, also eine GEMEINSAME Therapie - was allgemein die Zukunft, das Verhältnis zur Mutter und was auch Deine Gesundheit betrifft - vielleicht auch eine gute Lösung für Dich wäre. NEBEN all dem anderen, also ob jetzt mit oder ohne IV.

    Also so Vergangenheitsbewältigung, wo man das Vergangene, den Schmerz und all das Geschehene, gemeinsam durchgeht, und bespricht, ... das kann durchaus hilfreich sein.

    Zum Philosophischen:

    " ... Das verstehe ich nicht ganz. Der Körper des Menschen hat sich nie gross verändert und ist mehr oder weniger der gleiche geblieben..."

    Nicht ungedingt. Also wenn man die ganze Evolution betrachtet, ganz weit, weit zurück, ... so gäbe es da durchaus auch körperliche Veränderungen des Menschen.

    Es sei denn, die Variante aus der Bibel stimmt so, und der liebe Gott hat Adam und Eva einfach so hingestellt, körperlich perfekt, so wie wir auch heute noch sind. (Lach!)

    Aber ich vermute eher die Evolution, die DAUERNDE Veränderung, das Entstehen und Wachsen und Geformt werden. Die allererste Entstehung von LEBEN (überhaupt) im Wasser. Und dann das Wachsen und Formen daraus, das HINAUS gehen aus dem Wasser, das Kriechen, das Fliegen und Laufen von Lebewesen. Und das ewige Entwickeln und Verändern.

    Vielleicht sind wir heute, so wie wir als Mensch gebaut sind, soweit "perfekt". Aber es wäre gut möglich, dass wir in der laufenden und weiteren Evolution vielleicht noch weitere oder andere Organe in uns entwickeln können. - Wieso nicht? Irgendwo hat ja auch mal dieses Organ-Entwickeln angefangen.

    (Wenn man Gottgläubig ist - muss sich die Evolutions-These nicht unbedingt mit Adam und Eva gleich widersprechen.)

    " ... Die geistige Entwicklung..was meinst du konkret damit? ..."

    Also davon ausgehend, dass der Mensch Körper, Seele und Geist hat. DREI Dinge hat der Mensch! (Lach!)

    Körperlich nehmen wir uns mit den Sinnen wahr. Wir können uns berühren, anfassen, und wir können uns sehen, hören, riechen. - Das ist unsere Sinnes-Welt.

    Dann kommst das Seelische. Das kann auch als die Gefühls-Welt bezeichnet werden.

    Und das Geistige, wäre unser Verstand, das Denken und Wollen.

    (So jedenfalls wird's meist mit unserem Verstand "erklärt").

    Aber Seele und Geist ... kann eben auch "geistig" betrachtet werden. Die Seele und der Geist, die nach dem Tode weiterleben. Oder dass alles "geistig" ist auf Erden, nur dass wir es nicht sehen können. - Engel, Geister, Visionen, Hellseherei, Buddhismus, Geisteswissenschaften, ... es gibt unzählige Stichworte für all das "Geistige".

    " ... Ich sagte ja, entwickelt hat sich ja "geistig" nur die Forschung und die Technik, die Kultur (Städte, Handys, Autos) ..."

    Ja, wenn das "Geistige" als unser VERSTAND erklärt wird. Unser Verstand erfindet und erschafft Dinge.

    Aber wenn das "Geistige" mehr geistig betrachtet wird, als etwas nicht Fassbares, etwas "Höheres", etwas Unsterbliches, etwas Universelles, etwas seelisch webend und waberndes, alles durchdringendes, ... dann hat das weniger was damit zu tun, was der Mensch mit seinem Verstand, mit seinem Intellekt und seiner Logik TUT.

    " ... Eine "wirkliche Geistige Entwicklung" habe ich bisher bei fast niemandem gesehen, ausser vielleicht bei den Buddhistischen Mönchen oder einiger Indianer. Aber die gibts schon länger..."

    Ja, ... wobei sich bei UNS ja auch kaum noch jemand für sowas "Geistiges" wirklich interessiert. Wir sind mehr mit dem Verstand und unserer ewigen Logik da, und leben in der Sinnes-Welt, eben da, wo man alles anfassen und logisch erklären kann.

    Trotzdem machen wir alle eine seelische und geistige Entwicklung durch. - Das kann man durchaus auch mit dem logischen Denken erfassen, wenn man selber Rückblicke oder Rückschau hält. Also als Kind haben wir eine Entwicklung gemacht - nicht nur körperlich und wachsend, sondern auch mit der Seele und dem Geist, und auch mit dem Verstand sind wir gereift. In weiteren zwanzig Jahren werden wir WIEDER weiter gereift sein, ... es ist unsere persönliche und individuelle Entwicklung in unserem Leben. Körperlich, seelisch, geistig. - Es geht gar nicht anders, im Grunde kann man sehr schlecht stehen bleiben, und IMMER auf dem Stand eines dreijährigen Kindes bleiben. (Es sei denn vielleicht durch Krankheit.)

    Also alles entwickelt sich wachsend und reifend, und immer weiter und weiter ... mehr oder weniger, aber egal, es tut's. Das ist die Natur in uns.

    "Geistig" gesehen, also wenn es da - so wie beim Buddhismus, einem Mönchen oder auch einem Indianer - eine geistige Entwicklung gibt - dann ist dies ja eben so, weil die das "Geistige" auch bewusst leben und es suchen. Sie gehen AUS der Sinnes-Welt (die wir anfassen und logisch erklären) hinaus, und suchen und leben auch das "Geistige". - Das ist - so steht es auch oft in alten Schriften - das höchste Ziel für einen Menschen. (Grad im Buddhismus kann man das gut nachlesen.)

    Und so meine ich, TRENNE ich diese Dinge ein bisschen, denn für jenes, was wir TUN, wo wir unseren Verstand und unseren Intellekt und die Logik benutzen, ... ist es nicht zwingend das Selbe, als jenes, was da ein buddhistischer Mönch tut, nicht wahr?

    Wir nennen in unserer Sinnes-Welt unseren Verstand "Geist", ... aber der buddhistische Mönch versteht unter ""Verstand" und Geist" etwas ganz anderes.

    Liebe Grüsse soweit

    Nike

  • Liebe Ziam,

    ich habe leider keine Tipps für die IV, da kenne ich mich nicht genügend aus, aber vielleicht andere Tipps oder einfach Gedanken, die vielleicht eine Überlegung wert wären? Ich weiss es nicht, wenn es nicht passt, bitte nicht krumm nehmen. Ich beschreibe einfach mal, was mir so in den Sinn kommt:

    Mir fällt auf, dass du momentan zögerst, deine Mutter in die Pflicht zu nehmen. Unsereiner kann sich wohl kaum vorstellen, was deine Mutter dir angetan hat, trotzdem bin ich mehr als schockiert von deinen Berichten.

    Und da stellt sich mir die Frage, warum liegt dir soviel daran, dich um ein gutes Verhältnis mit deiner Mutter zu bemühen, die dich nur geqüält und gepeinigt hat?

    Manchmal ist es hilfreicher, zu versuchen, mit der Vergangenheit abzuschliessen, sie akzeptieren zu lernen, anstatt zu versuchen, den Menschen, der einem soviel angetan hat, zur Einsicht und zur Entschuldigung zu bewegen.

    Ist nur eine Idee, nicht jeder kann das, aber vielleicht wäre das eine andere Sichtweise, da mal darüber nachzudenken? Deine Mutter ist krank! Du alleine wirst es nicht schaffen, sie zur Einsicht und Entschuldigung dir gegenüber zu bewegen, sie braucht da professionelle Hilfe dazu und die muss sie freiwillig anantreten!

    Noch ein Punkt: Viele misshandelte Kinder neigen dazu, trotz allem Anerkennung von ihren Peinigern zu erfahren, die Frage ist, warum? Wäre es nicht das Natürlichste der Welt, jemanden persönlich abzuschreiben, der einem soviel Leid zugefügt hat?

    Mit anderen Menschen können wir das relativ leicht, sobald es die Eltern betrifft, haben wir Probleme damit.

    Manchmal sollte man aber vielleicht trennen und sich das bewusst machen, sich eingestehen, die Eltern haben leider versagt. Man muss nicht mal verzeihen können dazu, sondern nur akzeptieren lernen, dass man leider Gottes die denkbar schlechteste Unterstützung von den Eltern hatte.

    Hast du schonmal von der EMDR-Therapie gehört? Das ist eine spezielle Therapie zur Behandlung von Traumata, die immer grössere Erfolge verzeichnen kann.

    Ich will da keine Werbung dafür machen, aber im Grunde genommen geht es doch darum, deine verschiedenen Traumata zu behandeln, damit du irgendwann mal damit leben kannst.

    Das Unrecht, das du erfahren hast, kann niemand ungeschehen machen, deine einzige Chance ist, damit leben zu lernen!

    Und da stehe ich persönlich auf dem Standpunkt, das eigene Hemd ist mir näher..., also zuallererst solltest du für dich entscheiden, was dir wichtiger ist:

    Das Verhältnis zu einer Mutter aufbauen zu wollen, die dich jahrelang missbraucht hat, zu der du kein Vertrauen hast, geht m.M. n. nicht ohne die Einsicht deiner Mutter, dies aufarbeiten zu wollen, sich den Fehlern zu stellen.

    Für dich ergibt sich daraus, du, als Kind, bist nicht verantwortlich für die Taten deiner Mutter! Du solltest dir immer vor Augen halten, dass sie immer und jederzeit die Möglichkeit gehabt hätte, um Hilfe zu rufen, Hilfe anzunehmen... Dazu muss man wollen!

    In einer solchen Leidensgeschichte wie deiner kommt man ganz sicher auch an den Punkt, wo man hinterfragt, man erkennt, meine Mutter war krank, sie hat dadurch vielleicht keinen eigenen Willen mehr gehabt, die Wahrnehmungsfähigkeit war gestört.

    Glaubst du im Ernst, das ist jetzt anders? Nur durch deine versuchte Annäherung, ohne professionelle Hilfe für deine Mutter?

    Es klingt vielleicht sehr hart, aber ich finde, das ist nicht möglich! Zumindest für dich nicht, da du momentan existentielle Probleme hast.

    Du bist nicht für deine Mutter und ihre Handlungen verantwortlich und warst es nie! Deine Mutter hatte immer die freie Entscheidung, nur hat sie sie offenbar selten genutzt!

    Vielleicht solltest du dir auch bewusst machen, dass Kinder sehr selten eine Möglichkeit haben, die Eltern zu ändern.

    Liegt in der Natur, die Älteren haben Recht, deren Erfahrung ist Respekt zu zollen, deren Handlungsweise ist von den Kindern nicht anzuzweifeln!

    Wenn die Eltern eben doch nicht Recht haben, kommt das Kind damit in gewaltige Gewissenskonflikte.

    Und nun musst du überlegen,entscheiden, welchen Weg du gehen willst.

    Auf der einen Seite steht die noch immer nicht glaubwürdige Aussage deiner Mutter, dir helfen zu wollen, auf der anderen deine Suche nach ihrer Anerkennung. Und unter allem steht die IV.....

    Bei der Einteilung diverser Prioritäten kann dir leider niemand helfen, auch ich nicht, ich möchte mit meinem Beitrag einen Denkanstoss geben, nicht mehr und nicht weniger!

    Semoi

  • @ Nike



    Es sei denn, Du bekommst das mit Deinem Psychiater auch alleine hin. Also wenn dieser es schafft, dieses Gutachten da zu widerlegen, ... dann brauchst Du natürlich nicht auch noch weitere Beweise.


    Ist ja wohl nicht so schwer DIESES Gutachten zu wiederlegen, da ja völliger Quatsch drinsteht wie z.B ich habe ienen Bruder der 1956 geboren ist, dessen Kind Ritalin bekommt.

    Ich habe nur eine Schwester.....

    Also WENN es vor Gericht kommt, dann ist es wohl eindeutig. Und wenn da schon Fehler drin sind, dann kann das Gericht davon ausgehen das auch sonst Fehler drin sein können. So sehe ich das.

    @Semoi

    Und da stellt sich mir die Frage, warum liegt dir soviel daran, dich um ein gutes Verhältnis mit deiner Mutter zu bemühen, die dich nur geqüält und gepeinigt hat?

    m da hast du wohl etwas falsch verstanden. Ich bemühe mich ja gar nicht, sondern ich habe gesagt, das sie und ich normal miteinander Telefonieren können, ohne das sie mich gleich zum Affen macht oder mir nur Vorwürfe macht. Wir Telefonieren sehr selten, wenn wir es tun, dann geht es gut.

    Das möchte ich nicht mit einer sinnlosen anzeige kaputtmachen. Weil ich weiss nicht was eine Anzeige da noch bringen soll. es hilft irgendwie nicht in meinem Fall.

    Und sie hat selber genug Probleme mit ihrer Seele, da will ich sie nicht belasten.

    Deine Mutter ist krank! Du alleine wirst es nicht schaffen, sie zur Einsicht und Entschuldigung dir gegenüber zu bewegen, sie braucht da professionelle Hilfe dazu und die muss sie freiwillig anantreten!

    Ja, und sie weiss auch das sie krank ist. Doch ich habe es geschafft sie zur Einsicht zu bewegen. Sie hört mir, im gegensatz zu früher viel mehr zu und nimmt ernst was ich ihr sage, wenn es um die Vergangenheit geht.

    Ich habe mal weiter oben ja erwähnt das sie mir helfen würde,wenn es hart auf hart kommt bei der IV.

    Das aber ICH ihr nicht traue wegen früher ist eben leider MEIN Problem.

    Sie ist auch schon lange in Therapie gegangen auch nachdem sie meine Schwester auch noch angefangen hat zu schlagen. Die therapeutin hat ihr dann noch die gleichen Sachen gesagt wie ich ihr auch gesagt habe. auch z.B da ssie uns Kinder immer als Partnerersatz gesehen hat und und viel zu viel Aufgaben und verantwortung gegeben hat (musste meine Schwester erziehen, ganzen Haushalt machen, mich um Tiere kümmern, Kochen, waschen etc.)

    Sie hat dann Angefangen noch mehr alles einzusehen und sich zu entschuldigen. Klar kann man vieles nicht mehr gutmachen und das weiss sie auch. Aber ich kann besser verstehen und das ist wichtiger als alles andere.

    Noch ein Punkt: Viele misshandelte Kinder neigen dazu, trotz allem Anerkennung von ihren Peinigern zu erfahren, die Frage ist, warum? Wäre es nicht das Natürlichste der Welt, jemanden persönlich abzuschreiben, der einem soviel Leid zugefügt hat?

    Ja, du hast recht.

    JEMANDEN abzuschreiben ist einfach. aber die eigene MUTTER?

    Ich bin ein Mensch mit einem riesen Herz und einem kranken, aber dennoch scharfen Verstand. Ich habe mich lange mit meiner Mutter befasst. Mit 16 bin ich ausgezogen von ihr, danach habe ich sie bis ich 23 Jahre alst bin total abgeschrieben und gehasst.

    Danach habe ich mir gedanken gemacht. ich bin heute 24 und habe viel nachgedacht über Hass, Wut und Trauer. Ich habe meinbe Mutter studiert, sie von allen Ecken beleuchtet. Mich in sie hineinversetzt.

    sie ist eine sehr sensible Person. Man erkennt sie sehr schlecht weil sie kaum Gefühle zeigen kann.

    Als ich so nachdachte wurde ich traurig. Ich hatte mitleid mit ihr. sie wurde vergewaltigt als sie Jugendlich war. sie musste mit ansehen wie ihr Bruder fast totgeschlagen wurde vom eigenen Vater (der selber totale Gewalt erfahren hatte) sie hatte nie Freunde, wurde gemobbt..etc. (ich weiss, mitleid haben mit jemandem der mir sowas angetan hat können warscheinlich die wenigsten verstehen)

    Ich sprach auch mit meinem Grossvater (der ja eben ihr vater ist) darüber. Ich begann zu vertsehen das diese Menschen in einer Gewaltspirale gefangen waren. Beide weinten vor mir, als ich ihnen den Spiegel vors gesicht hielt. Ich sah, das sie darunter litten. Mir tat das auch sehr weh.

    Ich verstand, das Hass ihnen gegenüber alles nur noch schlimmer macht. Ich bin anders. ich möchte das durchbrechen.

    Ich möchte keinen Hass oder mich von ihnen abwenden. Ich bin hier um zu lernen..ich lebe um erfahrungen zu machen. Ich möchte mich nicht selber "verhindern"mit Wut und Hass.

    Kannst du mich nun ein wenig besser verstehen? Ich habe versucht zu erklären wie es mir ergeht.

    Hast du schonmal von der EMDR-Therapie gehört? Das ist eine spezielle Therapie zur Behandlung von Traumata, die immer grössere Erfolge verzeichnen kann.

    Ja ich habe das schon mal gemacht. aber ich bin nicht genug stabil für eine traumatherapie und zweitens fand ich alles ziemlich lächerlich mit den augenbewegungen. Ich konnte mich nicht darauf einlassen. Bissher konnte ich mich nie auf einen der unzähligen Psychiater einlassen. Ich finde die meisten lächerlich und vorallem haben sie keine ahnung von Psychologie. Ich mag keine dummen Menschen. (ohne arrogant zu klingen)



    Ich will da keine Werbung dafür machen, aber im Grunde genommen geht es doch darum, deine verschiedenen Traumata zu behandeln, damit du irgendwann mal damit leben kannst.


    Weisst du ich kann schon so gut es geht damit leben, aber gegen dissoziation ist nun mal kein Kraut gewachsen. Und gegen gewisse Folgen die ich sonst noch habe auch nicht. es schränkt mich sehr ein im Berufsleben und im Sozialen Bereich.

    Hätte sich mal jemand um meine Stärken gekümmert und nicht nur immer um meine Schwächen wäre bestimmt alles anders rausgekommen. Nun ja ich akzeptiere das nun so wie es ist.



    Glaubst du im Ernst, das ist jetzt anders? Nur durch deine versuchte Annäherung, ohne professionelle Hilfe für deine Mutter?


    wie schon mal gesagt, ist es jetzt anders. ausserdem hat sie sich nagenähert und ich habe immer abgeblockt. Bis etwa vor einem Jahr wo ich eben wie oben erwähnt versucht habe z uverstehen. Sie ging auch lange in Therapie.

    sie hat sich demütigst entschuldigt. ich kann es zwar nicht recht annehmen aber besser verstehen.

    Meine Probleme liegen aber noch ganz wo anders. Wenn ich ehrlich bin liegen mir die Traumas die mir mein EX-Freund vor 2 Jahren angetan haben noch viel näher als das meiner Mutter.

    Ich habe das nie hier angesprochen, weil es unglaublich schlimm für mich ist. Mein Ex hat mich vier Jahre lang geschlagen und mich sehr ähnlich behandelt wie meine Mutter. durch ihn wurde ich erst richtig Krank.

    Und DAS ist ein Problem das ich warscheinlich noch lange nicht verstehen werde. Weil meine Mutter kann ich teilweise verstehen aufgrund ihrer Vergangenheit, Familie....

    Aber mein Ex freund hatte es Teilweise immer gut zuhause, er war zwar ein Heimkind, aber dennoch nicht so schwer wie meine Mutter. Mir tut alles noch so sehr weh was er mi mir gemacht hat, weil es noch nicht so lange her ist. Von meiner Mam bin ich weg seit ich 16 war. Von meinem ex erst als ich 22 war.

    Er schlug mich seit ich 18 war. Und hat mich auch sehr sexuell ausgenutzt, und mich im winter vor die Tür gesetzt und und und.

    Gleichzeitig war das alles noch mit dem Sozialamt die mich auch noch total demütigten (mal weiter oben erwähnt)

    Das kann ich einfach nicht verstehen und auch nicht verarbeiten. Weil mal hat er gesagt das er mich liebt, das andere mal schlug er mich. und immer wenn ich ausziehen wollte und meine Sachen zusammgepackt habe heulte er und wollte das ich nicht gehe und bei ihm bleibe.

    Das alles gibt mir (mit dem Teil meiner Mutter) einfach sehr zu schaffen. Es ist ein gesamtbild. Ich hoffe das ich vieles noch vertehen kann.

    Liebe Grüsse

  • Hallo Ziam

    Vielleicht hilft Dir dieser Link hier unten weiter und das Buch das dazu empfohlen wird.

    http://www.beobachter.ch/famil…immer-eiskalte-ablehnung/

    Man verwindet es auch nicht schnell oder wenn überhaupt, wenn man sowas mehrmals erlebt hat noch schwerer, wenn überhaupt. Die Psyche regiert dann so, eine Schutzmechanismus. Auch braucht sowas immer viel Zeit. Kommt manchmal auch in Etappen oder Phasen.

    Ich für meinen Teil sage immer es darf Alles hochkommen und einen in ein Trübsal versetzen. Der Körper und die Seele hat ein Recht darauf, nachdem was ihnen angetan wurde. Es braucht dies zur Verarbeitung oder damit Körper und Seele überhaupt damit umgehen können. Manchmal kommt es zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das Unterbewusstsein nimmt halt nicht immer Rücksicht auf unser Bewusstsein. Das Bewusstsein ja auch nicht immer auf das Unterbewusstsein. Ansonsten, wäre man in viele Fallen gar nicht mehr rein geraten, wenn man auf seinen Bauch gehört hätte.

    Gruss Memo

  • @ Ziam

    " ... Ist ja wohl nicht so schwer DIESES Gutachten zu wiederlegen, da ja völliger Quatsch drinsteht wie z.B ich habe ienen Bruder der 1956 geboren ist, dessen Kind Ritalin bekommt.

    Ich habe nur eine Schwester..."

    Hast Du dann mal abgeklärt, wie es dazu kommen konnte, dass so ein Quatsch in dem Gutachten drin steht?

    Du meinst jetzt das Gutachten von der IV, nicht wahr? Also wenn das nicht wahr ist, wäre erst mal die Frage, WER dieses Gutachten erstellt hat, und dann die Frage, auf Grund WELCHER Infos dieser Quatsch dann noch hingeschrieben wurde.

    Im Grunde hast Du nämlich durchaus auch immer das Recht, Fehlinformationen - selbst in ärztlichen Gutachten - selbst korrigieren zu können. - Das läuft dann eh auch unter das Thema "Datenschutzgesetz", wo - wenn schon - dort die richtigen "Daten" benutzt werden müssen. Man kann Dir also nicht noch einen Bruder "andichten", wenn's den gar nicht gibt.

    Also in diesem Punkt könntest Du mit dem "Familienbüchlein", wo Eltern und auch die Geschwister aufgeführt sind, das Ganze bereits ganz locker bestätigen.

    " ... Also WENN es vor Gericht kommt, dann ist es wohl eindeutig. Und wenn da schon Fehler drin sind, dann kann das Gericht davon ausgehen das auch sonst Fehler drin sein können. So sehe ich das..."

    Das wäre auch meine Logik: Dass WENN es schon so olle Fehler im Gutachten hat, dann sicherlich auch andere Angaben nicht stimmen können.

    Wobei, ... so logisch wie WIR denken, Ziam, ... denkt nicht immer unbedingt auch ein Behörde wie die IV oder gar ein Gericht. Für SIE ist die Sache mit dem gewissen "Bruder" dann vielleicht nur ein "Daten"-Fehler, ... aber die "medizinische Meinung" des Gutachters wird dann in dem Bericht vielleicht trotzdem geglaubt!?

    Also verlasse Dich vielleicht besser nicht zu 100% darauf. Es muss NICHT so sein, aber es kann. Rechne einfach immer mit allem.

    Wir kennen das ja: Es kommt meistens ganz anders, als wie man es sich vorgestellt hat.

    Wobei das nicht immer negativer dann sein muss. Aber einfach so als Denkanstoss.

    Eine Behörde ist immer nur auch eine Behörde, die nach Gesetzen und Regeln denkt. Da sitzen Sachbearbeiter hinter Fällen, die diese beurteilen sollen, auf GRUND von den Akten und Unterlagen, OHNE Dich wirklich persönlich zu kennen. Da kann es also durchaus öfters mal an menschlichem Verständnis mangeln. Und wenn "Fehlinformationen" vorliegen, dann handeln die eben auf Grund dieser Fehlinfos, und entscheiden dementsprechend.

    So gesehen muss man mit Behörden eben auch eher "bürokratisch" umgehen. Man muss ihnen die nötigen "Beweise" , Unterlagen und Korrekturen liefern, und wenn nötig eben auch rechtliche Schritte unternehmen, wie Rekurse, Einsprachen und Beschwerden.

    Und da kann selbst ein solcher Rechtsweg beschwerlich werden, (Rekurse werden gerne mal grundsätzlich erst mal abgelehnt), so dass man da manchmal SEHR hartnäckig bleiben, und weiter dran bleiben muss.

    Ich meine das jetzt nicht mal unbedingt als Kritik gegen die Behörden, aber es ist einfach so.

    Einfach, damit Du auch siehst, wo Du gerade drin steckst. In der Regel ist's nichts "persönliches" GEGEN den Patienten, ... sondern nur die sture Bürokratie, die da so handeln MUSS. (Und sie weiss es eben nicht besser.)

    Rechne also besser mit allem. Es ist toll und super, wenn Dein Psychiater die Korrektur des Gutachtens hinbekommt (was ich Dir auch wünsche, dass es klappt), ... aber es kann eben auch sein, dass auch ER hier bei der IV gegen Windmühlen kämpft.

    Überlege Dir dabei - vielleicht jetzt schon - was Du ansonsten als nächsten Schritt tun würdest oder könntest.

    Nicht, dass Du Dich darin jetzt verbeisst und keine Hoffnungen mehr hast, sondern indem Du Dir einfach den weiteren sachlichen Bürokratie-Weg einfach schon mal überlegst.

    Ich will Dich ganz sicher nicht verunsichern. Aber es hilft einem, wenn man alle Möglichkeiten schon VORHER in Betracht zieht, um dann den nächsten Schritt mutig unternehmen zu können. Man fällt dann auch nicht so schnell in ein Ohnmachts-Loch, wenn gewisse Dinge nicht klappen.

    " ... Ich verstand, das Hass ihnen gegenüber alles nur noch schlimmer macht. Ich bin anders. ich möchte das durchbrechen.

    Ich möchte keinen Hass oder mich von ihnen abwenden. Ich bin hier um zu lernen..ich lebe um erfahrungen zu machen. Ich möchte mich nicht selber "verhindern"mit Wut und Hass...."

    Das ehrt Dich. Und dafür hast Du meine ganze Bewunderung. Ich bin da ähnlich wie Du. Trotzdem habe ich auch lernen müssen, manchmal einfach härter zu sein. Man kann nicht ALLES mit sich machen lassen. Irgendwo hat es auch seine Grenzen.

    Und wenn diese Grenzen Missbrauch usw., Kriminelles und ganz klar Handlungen gegen das Gesetz sind, ... wo wir SELBER dann noch mit rein gezogen werden oder gar die Opfer sind, ... so müssen wir da einfach auch Stopp sagen, ... und die Täter zur Rechenschaft ziehen.

    Verständnis können wir IMMER für sie haben, für ihr Tun, für ihr Handeln. Aber mit Verständnis alleine ... haben die Täter trotzdem nicht ihre eigene Verantwortung getragen.

    Schau, wenn Du JETZT im Dilemma bist, immernoch in den Folgen steckst, was Deine Mutter DAMALS getan hat (bzw. sie ihre Lügen über Dich verbreitet hat), ... dann kannst Du zwar Verständnis aufbringen für sie, ... aber sie hat gefälligst ihre Fehler wieder GERADE zu biegen! - Zum Beispiel, indem sie ihre Lügen wieder schriftlich richtigstellt! IHR Handeln ist jetzt also gefragt, im Jetzt, ... damit Du aus dem Dilemma kommst!

    DIESER Verantwortung darf sie sich jetzt nicht entziehen!

    Drum kannst Du zwar freundlich und lieb mit Ihr sein, sie mit Dir auch, ... aber Fakt ist, Du brauchst ihre Hilfe! Denn in Deinen Akten, Deinen Gutachten steht Quatsch drin. Wegen ihr!

    Also hol sie zum Handeln her, sie soll jetzt mal zeigen, dass sie HINTER Dir steht. Jetzt kann sie es beweisen, ... wenn ihr ja alles so leid tut, was geschehen ist, nicht wahr?

    Das hat dann nichts mit Hass zu tun. Sondern mit der simplen Eigenverantwortung eines jeden einzelnen, die auch Deine Mutter tragen muss.

    Sie kann ja froh sein, wenn Du sie nicht verklagst, nicht wahr?

    Liebe Grüsse soweit

    Nike

  • Hallo Ziam,

    Ich glaube, so ganz habe ich dich nicht falsch verstanden:



    Das möchte ich nicht mit einer sinnlosen anzeige kaputtmachen. Weil ich weiss nicht was eine Anzeige da noch bringen soll. es hilft irgendwie nicht in meinem Fall.

    Und sie hat selber genug Probleme mit ihrer Seele, da will ich sie nicht belasten.



    Und das ist doch wiederum ein Bemühen von dir, oder nicht?

    Was um alle Welt treibt dich dazu, deine Mutter nicht mit deinen Problemen belasten zu wollen? Deine Probleme resultieren schliesslich nicht wenig aus den Fehlern, die deine Mutter gemacht hat. Warum ist die Hemmschwelle so gross, sich eher selbst noch grössere Schweigirkeiten zumuten zu wollen, als die Fehler der Mutter offenzulegen?



    Kannst du mich nun ein wenig besser verstehen? Ich habe versucht zu erklären wie es mir ergeht.



    Ja, das kann ich, danke dir für deine Offenheit, die ich sehr bewundere, denn ich denke, auch das braucht sehr viel Kraft!

    Dennoch denke ich, dass es vielleicht irgendeine Hemmschwelle ist, die in der Beziehung Eltern-Kind liegt.

    Genau das fragst du auch hier:



    Ja, du hast recht.

    JEMANDEN abzuschreiben ist einfach. aber die eigene MUTTER?



    Genau da ist die Frage, bzw. das Problem! Wer erwartet von dir, dass du für deine Mutter verantwortlich bist? Sie hat Dinge getan, die nicht die Bezeichnung "Mutter verdienen, sondern sogar strafbar sind. Irgendwann sollte sie dafür gradestehen müssen, du kannst nicht darauf warten, dass sie diesen Prozess irgendwann mal beschreitet, sondern du brauchst ihre Hilfe jetzt! Und nicht erst in vielleicht 2,3,5 Jahren, wenn deine Mutter mit Hilfe von irgendwelchen Therapien ihre Fehler eingesehen hat...

    Niemand erwartet von dir, dass du deine Mutter "abschreibst", aber es könnte dir vielleicht helfen, wenn du etwas mehr Distanz einhältst und nicht deine Probleme mit denen deiner Mutter vermischst?



    " ... Ich verstand, das Hass ihnen gegenüber alles nur noch schlimmer macht. Ich bin anders. ich möchte das durchbrechen.



    Wer redet hier von Hass?

    Menschen machen Fehler, wenn diese Fehler unter das Strafgesetz fallen, müssen/sollten sie zur Rechenschaft gezogen werden.

    Das hat absolut nichts mit Hass gegen diese Menschen zu tun.

    Aber, aus Sicht der KIinder, manchmal sicher mit der Einsicht.

    Nun ist die Frage, wenn deine Mutter diverse Probleme eingesehen hat, dann sollte sie auch handeln und zwar zu deinen Gunsten!



    Ja, und sie weiss auch das sie krank ist. Doch ich habe es geschafft sie zur Einsicht zu bewegen. Sie hört mir, im gegensatz zu früher viel mehr zu und nimmt ernst was ich ihr sage, wenn es um die Vergangenheit geht.

    Ich habe mal weiter oben ja erwähnt das sie mir helfen würde,wenn es hart auf hart kommt bei der IV.

    Das aber ICH ihr nicht traue wegen früher ist eben leider MEIN Problem.



    Nein, das ist absolut nicht "dein" Problem!!!

    Wenn ich mir jahrelang das Vertrauen meiner Kinder in mich versemmelt habe, muss ich irgendwann Beweise erbringen, dass es mir ernst damit ist, eine einigerrmassen "normale" Beziehung wieder herzustellen!

    Es ist _nicht_ die Schuld des Kindes! Und somit nicht _dein_ Problem!

    Du kannst in deiner aktuellen Situation nicht darauf warten, bis deine Mutter ihre Therapie beendet hat und dann _vielleicht_ darauf hoffen, dass sie irgendwannmal Fehler eingesteht.

    Das meine ich mit der Opferrolle. Ganz klar bist du Opfer verschiedener Umstände! Dein grosses Herz sollte aber nicht so gross sein, dass du deswegen weitere Einschränkungen und Schwierigkeiten für dich in Kauf fraglos in Kauf nimmst!

    Auch in Eltern-Kind-Beziehungen ist manchmal ganz nüchtern eine Kosten-Nutzen-Beziehung gefragt.

    Aus der Sicht des Kindes plädiere ich heute eher zu mehr Egoismus, obwohl viele Kinder da noch immer Hemmungen haben.

    In einer "gesunden" Familie ist diese Verantwortung der Kinder für die Eltern auch ganz normal, in Fällen von Missbrauch und Gewalt ist nach meinem Geschmack das gefühlte Verantwortungsbewusstein der Kinder nicht immer angebracht.

    Verständnis dafü zu entwickeln, wie es zu Missbrauch und Gewalt kommen konnte, kann manchen helfen, damit fertig zu werden, das wirkliche Verständnis dafür und die Einsicht in die Folgen, liegen aber noch immer beim Täter! Es ist nicht am Opfer, zu beweisen, warum der Täter so gehandelt hat, sondern am Täter, einzusehen, was er falsch gemacht hat und ggf. zu versuchen, wieder gutzumachen!

    LG, Semoi

    Vielleiicht harte Worte,

    Ja, und sie weiss auch das sie krank ist. Doch ich habe es geschafft sie zur Einsicht zu bewegen. Sie hört mir, im gegensatz zu früher viel mehr zu und nimmt ernst was ich ihr sage, wenn es um die Vergangenheit geht.

    Ich habe mal weiter oben ja erwähnt das sie mir helfen würde,wenn es hart auf hart kommt bei der IV.

    Das aber ICH ihr nicht traue wegen früher ist eben leider MEIN Problem.

    Sie ist auch schon lange in Therapie gegangen auch nachdem sie meine Schwester auch noch angefangen hat zu schlagen. Die therapeutin hat ihr dann noch die gleichen Sachen gesagt wie ich ihr auch gesagt habe. auch z.B da ssie uns Kinder immer als Partnerersatz gesehen hat und und viel zu viel Aufgaben und verantwortung gegeben hat (musste meine Schwester erziehen, ganzen Haushalt machen, mich um Tiere kümmern, Kochen, waschen etc.)

    Sie hat dann Angefangen noch mehr alles einzusehen und sich zu entschuldigen. Klar kann man vieles nicht mehr gutmachen und das weiss sie auch. Aber ich kann besser verstehen und das ist wichtiger als alles andere.

    Noch ein Punkt: Viele misshandelte Kinder neigen dazu, trotz allem Anerkennung von ihren Peinigern zu erfahren, die Frage ist, warum? Wäre es nicht das Natürlichste der Welt, jemanden persönlich abzuschreiben, der einem soviel Leid zugefügt hat?

    Ja, du hast recht.

    JEMANDEN abzuschreiben ist einfach. aber die eigene MUTTER?

    Ich bin ein Mensch mit einem riesen Herz und einem kranken, aber dennoch scharfen Verstand. Ich habe mich lange mit meiner Mutter befasst. Mit 16 bin ich ausgezogen von ihr, danach habe ich sie bis ich 23 Jahre alst bin total abgeschrieben und gehasst.

    Danach habe ich mir gedanken gemacht. ich bin heute 24 und habe viel nachgedacht über Hass, Wut und Trauer. Ich habe meinbe Mutter studiert, sie von allen Ecken beleuchtet. Mich in sie hineinversetzt.

    sie ist eine sehr sensible Person. Man erkennt sie sehr schlecht weil sie kaum Gefühle zeigen kann.

    Als ich so nachdachte wurde ich traurig. Ich hatte mitleid mit ihr. sie wurde vergewaltigt als sie Jugendlich war. sie musste mit ansehen wie ihr Bruder fast totgeschlagen wurde vom eigenen Vater (der selber totale Gewalt erfahren hatte) sie hatte nie Freunde, wurde gemobbt..etc. (ich weiss, mitleid haben mit jemandem der mir sowas angetan hat können warscheinlich die wenigsten verstehen)

    Ich sprach auch mit meinem Grossvater (der ja eben ihr vater ist) darüber. Ich begann zu vertsehen das diese Menschen in einer Gewaltspirale gefangen waren. Beide weinten vor mir, als ich ihnen den Spiegel vors gesicht hielt. Ich sah, das sie darunter litten. Mir tat das auch sehr weh.

    Ich verstand, das Hass ihnen gegenüber alles nur noch schlimmer macht. Ich bin anders. ich möchte das durchbrechen.

    Ich möchte keinen Hass oder mich von ihnen abwenden. Ich bin hier um zu lernen..ich lebe um erfahrungen zu machen. Ich möchte mich nicht selber "verhindern"mit Wut und Hass.

    Kannst du mich nun ein wenig besser verstehen? Ich habe versucht zu erklären wie es mir ergeht.

    Hast du schonmal von der EMDR-Therapie gehört? Das ist eine spezielle Therapie zur Behandlung von Traumata, die immer grössere Erfolge verzeichnen kann.

    Ja ich habe das schon mal gemacht. aber ich bin nicht genug stabil für eine traumatherapie und zweitens fand ich alles ziemlich lächerlich mit den augenbewegungen. Ich konnte mich nicht darauf einlassen. Bissher konnte ich mich nie auf einen der unzähligen Psychiater einlassen. Ich finde die meisten lächerlich und vorallem haben sie keine ahnung von Psychologie. Ich mag keine dummen Menschen. (ohne arrogant zu klingen)



    Ich will da keine Werbung dafür machen, aber im Grunde genommen geht es doch darum, deine verschiedenen Traumata zu behandeln, damit du irgendwann mal damit leben kannst.


    Weisst du ich kann schon so gut es geht damit leben, aber gegen dissoziation ist nun mal kein Kraut gewachsen. Und gegen gewisse Folgen die ich sonst noch habe auch nicht. es schränkt mich sehr ein im Berufsleben und im Sozialen Bereich.

    Hätte sich mal jemand um meine Stärken gekümmert und nicht nur immer um meine Schwächen wäre bestimmt alles anders rausgekommen. Nun ja ich akzeptiere das nun so wie es ist.



    Glaubst du im Ernst, das ist jetzt anders? Nur durch deine versuchte Annäherung, ohne professionelle Hilfe für deine Mutter?


    wie schon mal gesagt, ist es jetzt anders. ausserdem hat sie sich nagenähert und ich habe immer abgeblockt. Bis etwa vor einem Jahr wo ich eben wie oben erwähnt versucht habe z uverstehen. Sie ging auch lange in Therapie.

    sie hat sich demütigst entschuldigt. ich kann es zwar nicht recht annehmen aber besser verstehen.

    Meine Probleme liegen aber noch ganz wo anders. Wenn ich ehrlich bin liegen mir die Traumas die mir mein EX-Freund vor 2 Jahren angetan haben noch viel näher als das meiner Mutter.

    Ich habe das nie hier angesprochen, weil es unglaublich schlimm für mich ist. Mein Ex hat mich vier Jahre lang geschlagen und mich sehr ähnlich behandelt wie meine Mutter. durch ihn wurde ich erst richtig Krank.

    Und DAS ist ein Problem das ich warscheinlich noch lange nicht verstehen werde. Weil meine Mutter kann ich teilweise verstehen aufgrund ihrer Vergangenheit, Familie....

    Aber mein Ex freund hatte es Teilweise immer gut zuhause, er war zwar ein Heimkind, aber dennoch nicht so schwer wie meine Mutter. Mir tut alles noch so sehr weh was er mi mir gemacht hat, weil es noch nicht so lange her ist. Von meiner Mam bin ich weg seit ich 16 war. Von meinem ex erst als ich 22 war.

    Er schlug mich seit ich 18 war. Und hat mich auch sehr sexuell ausgenutzt, und mich im winter vor die Tür gesetzt und und und.

    Gleichzeitig war das alles noch mit dem Sozialamt die mich auch noch total demütigten (mal weiter oben erwähnt)

    Das kann ich einfach nicht verstehen und auch nicht verarbeiten. Weil mal hat er gesagt das er mich liebt, das andere mal schlug er mich. und immer wenn ich ausziehen wollte und meine Sachen zusammgepackt habe heulte er und wollte das ich nicht gehe und bei ihm bleibe.

    Das alles gibt mir (mit dem Teil meiner Mutter) einfach sehr zu schaffen. Es ist ein gesamtbild. Ich hoffe das ich vieles noch vertehen kann.

    Liebe Grüsse