IV Leistungen und Medikamente

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  • Hallo

    Ich habe schon einmal geschrieben hier.

    Nun habe ich ein neues Problem.

    Die IV steckt mit mir in den Abklärungen (die nun schon zwei Jahre gehen)

    Sie haben mir viele Auflagen gestellt. Ich habe eigentlich alle erfüllt, auch wenn es mir dadurch nur schlechter geht.

    Jetzt will die IV aber das ich wieder Medikamente nehme.

    Ich habe sie aber verweigert, da ich schon sehr viele probiert habe und sich dadurch nichts geändert hat.

    Ich habe meinen Psychiater gefragt, was denn passiert wenn ich keine Medikamente mehr nehmen will. Und er sagte " dann zahlt die IV ihnen keine Leistungen"

    Wiederum betonte er aber, das es bei meiner Borderline Erkrankung unsinnig wäre Medikamente zu nehmen, da diese ja nicht die Persönlichkeit verändern würden, er aber dafür sein muss, da ihn andere Ärzte und die IV so wie deren Gutachter sonst für "unkompetent" halten würden.

    Jetzt frage ich mich ob das denn stimmen kann....wenn ich keine Medikamente mehr nehmen will, weil sie mir nicht gut tun, und die IV mir dann keine Leistungen mehr zugestehen, dann wäre das ja zwang, oder nicht?

    Ich habe diesen Link gefunden, da steht auch das die sache der behandlung dem Arzt überlassen wäre...Warum sagt denn mein Psychi das er sonst als Unkompetent da stehen würde wenn er mir nicht Medis geben würde?

    http://promentesana.ch/page.php?pages_id=138&language=de

    Grüsse

  • Ihr Posting stellt die Sache etwas gar vereinfacht dar...

    Sie schreiben, dass Sie an Borderline erkrankt sind, nicht aber, welche Art von Medikamenten ihnen die IV vorschreibt.

    Borderline - Erkrankungen sind sehr komplex und rufen je nach dem nach ganz verschiedenen Medikationen (Antidepressiva, Neuroleptika, etc.)

    Schreibt ihnen die IV genau vor, was Sie zu nehmen haben, (was ich eeher für unwahrscheinlich halte) oder verlangt sie einfach eine bessre Compliance in bezug auf die Medikation?

    Verweigert der Patient "einfach so" jegliche Medikation, kann dies nämlich durchaus als Widerstand gegen die Therapie, welche letztendlich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes bewirken soll, interpretiert werden, was ganz zwangsläufig zur Leistungsverweigerung von Seiten der IV führt.

    Ich bin mir durchaus bewusst, dass Medikamente bei psychischen Erkrankungen immer ein Thema sein werden, aber einfach pauschal "ablehnen, weil sie mir nicht gut tun", das führt garantiert zu nichts, da hat ihr Psychiater schon recht, wenn er auf der Medikation besteht. Und so ganz unsinnig, wie Sie schreiben ist wohl eine Medikation auch nicht, als Begleittherapie zu z.B. einer Gesprächstherapie können Medikamente durchaus hilfreich sein. Das ist aber im Einzelfall abzuklären.

    Und eine gute Compliance des Patienten macht sich immer gut in den Abklärungsakten...

    Nicht vergessen werden darf auch der Aspekt, dass der Eindruck des Patienten, ob ihm Medikamente gut tun, sehr subjektiv sein kann und von Aussenstehenden ganz anders gesehen wird als vom Patienten selber.

    Da aber im Rahmen der 6. IV-Revision die IV sowieso tausende von Renten streichen wird, dürfen Sie sich schon mal darauf einstellen, dass Sie keine Rente bekommen werden und frischfröhlich ganz im Sinne der SVP arbeiten gehen dürfen... Wie sagten schon die alten Römer: "Labor omnia vinxit" (Arbeit besiegt alles)

    Gruss

    Rolf

  • Hallo

    Nein die Iv schreibt mir nicht vor welche Medikamente ich nehmen sollte. Sie schreiben nur ich soll eine Therapie machen und Medikation. Mehr nicht.

    Ich habe eine ziemliche Bandbreite von Medis durch auch Antidepressiva, neuroleptika. Ausserdem habe ich neben Borderline auch zahlreiche weitere Störungen.

    Ich verweigere sie nicht "einfach so" unter anderem habe ich auch Probleme mit den zahlreichen Nebenwirkungen, auch als ich mal zugenommen habe. Ich hatte dann mehr Probleme als zuvor und meine Essstörung wurde noch schlimmer.

    Ausserdem hat der Psychiater gesagt das Medikamente bei der Persönlichkeitsstörug unsinnig wären, er aber als Arzt dafür sein muss da er sonst unkompetent da stehe.

    Und ich weiss am besten, was meinem Köper gut tut. Aussenstehende leben ja nicht in meinem Körper, haben nicht die starken Nebenwirkungen, nehmen nicht zu und essen danach nichts mehr. Also weiss immer noch ich am besten was mir guttut.

    Und wenn ich keine Rente bekommen werde, dann werde ich trotzdem nicht arbeiten gehen können. wie soll ich das denn machen wenn ich schon so lange Einschränkungen habe?

    Und wer sagt das das überhaupt so sein wird? Die 6. Revision ist noch nicht da!



  • Aussenstehende leben ja nicht in meinem Körper, haben nicht die starken Nebenwirkungen, nehmen nicht zu und essen danach nichts mehr. Also weiss immer noch ich am besten was mir guttut.

    Und wenn ich keine Rente bekommen werde, dann werde ich trotzdem nicht arbeiten gehen können. wie soll ich das denn machen wenn ich schon so lange Einschränkungen habe?

    Und wer sagt das das überhaupt so sein wird? Die 6. Revision ist noch nicht da!



    Hallo Ziam,

    ich wollte Sie auch gar nicht kritisieren, sondern lediglich das Denkschema der IV-Leute etwas verdeutlichen.

    Dass Medikamente Nebenwirkungen haben, ist bekannt, ich kann da auch ein Lied davon singen. Das entbindet den Patienten (immer aus Sicht der IV!) nicht davon, seine Medikamente zu nehmen, da er davon vielleicht ein bischen weniger krank sein wird als ohne...

    Wenn die IV ihnen ja keine speziellen Medis vorschreibt, finden Sie sicher einen Weg, um die Forderung der IV so zu vollziehen, dass einerseits die IV zufrieden ist und andererseits ihre Körperchemie nicht darunter leidet. Der Psychiater könnte ihnen ja z.B. eine Grosspackung SUGUS verschreiben und dann im Bericht für die IV schreiben "der Patient nimmt brav seine Medikamente"...

    Im Übrigen ist die Warnung wegen der 6. IVG-Revision halt doch berechtigt. Gewisse politische Kreise wetzen schon lange die Messer gegen sogenannte "Scheininvalide" (Zitat alt BR Blocher). Dass dann vor allem die psychisch Kranken, die Schmerzpatienten und die Leute mit Schleudertraumata unter die Räder kommen werden ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber eben, diese Politiker haben wahrscheinlich noch nie im Leben ein persönliches Gespräch gesucht mit einem Patienten in einer psychiatrischen Klinik oder einer Schmerzklinik, sonst würden sie nicht solchen Schwachsinn fordern, der die Kosten einfach von der (eidgenössischen) IV zur (kommunalen) Sozialhilfe umlagert, womit der Ball erneut beim Steuerzahler hängenbleibt und das Ganze nur ein riesiges Nullsummenspiel darstellt, aber die Betroffenen noch mehr psychisch kaputt macht.

    Halten Sie die Ohren steif!

    Gruss

    Rolf

  • @ ZIAM

    ich habe übrigens noch einen interessanten Text gefunden, der in Bezug auf die Medikamente relevant ist:

    Kreisschreiben über

    Invalidität und Hilflosigkeit

    in der Invalidenversicherung (KSIH)


    Kapitel 5: Schadenminderungspflicht sowie Auskunfts-

    und Mitwirkungspflicht

    1048 Im Sinne der Schadenminderungspflicht (Selbsteingliederungspflicht)

    hat die versicherte Person aus eigenem Antrieb

    das ihr Zumutbare zur Verbesserung der Erwerbsfähigkeit [...]

    vorzukehren (Art. 7 IVG).

    Insbesondere ist sie gehalten,

    – [...]

    – [...]

    – sich einer zumutbaren medizinischen Heilbehandlung zu

    unterziehen, sofern diese geeignet ist, die Erwerbsfähigkeit

    so zu verbessern, dass die Rente herabgesetzt oder

    aufgehoben werden kann [...]

    – [...]

    --------------------

    Sie sehen, das schliesst natürlich Medikamente mit ein. Wenn Sie diese also verweigern, wird man Sie genau daran aufhängen. Insofern hat ihr Psychiater also schon recht, wenn er (wenn auch nur halbherzig) die Medikamentengabe befürwortet.

    Gruss

    Rolf

    p.s. Alle diese die IV betreffenden Texte kann man im Internet entweder einzeln herunterladen oder auch im Abonnement als PDF bestellen. Es ist manchmal ganz gut, wenn man das Zeugs zu Hause hat und nachschlagen kann. Die Spiesse der IV und der "Kundschaft" sind dann etwas weniger ungleich lang.

  • Hallo

    Dass Medikamente Nebenwirkungen haben, ist bekannt, ich kann da auch ein Lied davon singen. Das entbindet den Patienten (immer aus Sicht der IV!) nicht davon, seine Medikamente zu nehmen, da er davon vielleicht ein bischen weniger krank sein wird als ohne..

    Ja das ist mir alles schon klar. aber mein Psychiater hat halt gemeint, das Medikamente meine arbeitsfähigkeit nicht verbessern würden, da ich ja schon so lange Probleme habe und vorallem meine Persönlichkeit ja damit unverändert blieb. das Problem ist das die IV ds wohl nicht glaubt auch wenn ich schon X Medis genommen habe :(

    Trotzdem muss er es es halt "versuchen" mir wieder Medis zu geben da eben sonst seine kompetenz als Arzt sonst darunter leidet. (Ich habe auch schon überleg sie einfach anzunehmen und dann nicht zu nehmen. Ich weiss schlimme gedanken aber was soll ich tun? bin so verzweifelt)

    Wobei er mal gesagt hat, er würde den Bericht schon so schreiben, das es nicht gegen mich gerichtet ist, weil er ja verstehen kann warum ich Probleme mit den Nebenwirkungen habe und unter anderem mit der Essstörung.

    In dem Sinne kann man nicht von einer zumutbaren Heilbehandlung sprechen, da ja einige Erkrankungen wie eben die Esstörung durch die Nebenwirkungen stärker wurden.

    Die Sicht der IV ist seltsam, weil Persönlichkeitsstörungen haben ja mit der Persönlichkeit zu tun und die ändert sich ja durch das nicht. Meine Arbeitsfähigkeit ist wegen Dissoziation und der Posttraumatischen störung eingeschränkt und auch wegen meinem Verhalten. Dagegen sind die Depressionen und Psychosen die ich manchmal habe ein kleiner Kratzer an der Oberfläche.

    wegen der IV Revision. Ja mir ist schon klar das sie strenger werden, aber meine Erwerbsunfähigkeit lässt sich schon beweisen. Ich bin ja kein Scheininvalider. Kann ich mich denn gar nicht dagegen wehren? Man könnte ja zur Procap gehen, oder einen Anwalt zu hilfe holen...Ich meine eigentlich hätte ich doch leistungen zugute, sonst hätten sie mich schon lange abgelehnt.

    Meinst du ich habe gar keine Chance? Was soll ich denn machen? Mich bei der IV abmelden und weiterhin beim Sozialamt nachfragen oder wie?

    (ich bekomme nicht mal Sozialamt, da ich im Konkubinat lebe und der IV Rente bekommt die reicht laut Sozialamt für zwei)

    Ich kann doch nicht nach zwei Jahren Abklärung einfach der IV den Rücken kehren. Manchmal weiss ich echt nicht was ich tun soll!!!

    Wann soll denn genau diese revision kommen? Und was soll ich ihrer Meinung nach tun? Kann ich die Hoffnung ganz aufgeben?

    Mich hat das alles schon kaputtgemacht. Die IV, das Soizialmt. Es ist alles zuviel für mich :(

    Grüsse

  • @ Rolf

    " ... – sich einer zumutbaren medizinischen Heilbehandlung zu

    unterziehen, sofern diese geeignet ist, die Erwerbsfähigkeit

    so zu verbessern, dass die Rente herabgesetzt oder

    aufgehoben werden kann [...] ..."

    Wobei hier aber eben das Wörtchen "zumutbar" erwähnt ist. Und Medikamenten-Zwang ... ist eben meiner Meinung nach wiederum NICHT zumutbar.

    Das ist gesetzlich eigentlich schon gut anzuschauen, also wenn der Begriff "Medikamente" explizit NICHT erwähnt ist, dann kann es auch nicht Bedingung sein. Nicht wahr?

    Und unter "zumutbare medizinische Heilbehandlung" kann schliesslich auch alles andere gemeint sein. U.a. auch einfach nur Therapien.

    Letztlich gilt also, dass sich der Patient einfach auch bemüht, seine Heilung anzustreben. Wie auch immer.

    Aber der "Heil-Weg" muss schliesslich für den Patienten stimmen.

    Zudem entscheidet letztendlich immer der Patient, welche Behandlung er macht (es sei denn, es ist im Notfall), ... dazu gibt es schliesslich auch noch das Patienten-Recht.

    Bei psychischen Krankheiten ist es natürlich immer schwierig, weil der Patient vielleicht gar nicht fähig ist, selber zu entscheiden. Trotzdem ist es bei den Ärzten eine Pflicht, darauf zu schauen, dass Medis nicht einfach so aus Bequemlichkeit verabreicht werden, oder weil es ein "Obligatorium" ist, welchem sie verpflichtet wären, es einhalten zu müssen. - Das ist dann immer eine ganz heikle Sache, ... wo eben auch ein Arzt seine Verantwortung trägt, und die Sache mit gutem Gewissen angehen muss.

    Erwähnt ein Arzt, wie Ziams Psychiater noch genau, dass es seiner Meinung nach tatsächlich nicht viel bringt, ... dann meint er das sicherlich ehrlich (wozu sollte er sowas sonst sagen?). Und wenn er noch erwähnt, dass er aber MUSS, weil die IV das so will, ... so glaube ich kaum, dass das eine Lüge ist. - Ärzte haben tatsächlich gewisse "Obligatoriums-Pflichten", die sie den Patienten empfehlen und geben MÜSSEN. (Ich weiss das aus eigener Erfahrung, weil ich da mit meinen Ärzten auch schon darüber rum gestritten habe. Während sie MICH über ihr "Obligatorium" belehrten, musste ICH ihnen erklären, dass ich mich von IHREM "Obligatorium", das SIE einzuhalten hätten, ... nicht erpressen lassen würde.)

    @ Ziam

    Es sind natürlich viele Ärzte wegen der IV unter Druck. Naja. - Allenfalls wäre es eine Möglichkeit, dass Dein Psychiater der IV einen auführlichen Bericht zukommen lässt, in welchem Deine bisherige Medikamentengeschichte erwähnt ist, und dass er daher mit dem Bisherigen keine möglichen oder weiteren Erfolgsaussichten sieht. Also wenn er der IV genau jenes sagt, was er auch Dir sagt: Dass Medikamente Deine Arbeitsfähigkeit zur Zeit nicht verbessern würden.

    Er KÖNNTE natürlich SEINE Meinung auch noch von einem anderen Psychiater-Kollegen bestätigen lassen, um den ganzen noch mehr Druck zu machen. Wenn ein Psychiater-Kollege von ihm der gleichen Meinung ist bei Deiner Krankheit, ... dann könnte das die IV durchaus überzeugen.

    Das wäre die eine Variante. - Oder die andere Variante wäre, dass er Dir lediglich ein ganz leichtes Medikament verschreibt. Im Grunde ist es egal, welches Du nimmst, hauptsache es kann nützen. Du kannst z.B. auch ein "Naturmittelchen" nehmen, welches Rezeptpflichtig ist, und welches Dich z.B. "ruhiger" werden lässt, oder besser schlafen lässt, oder welches Deine Stimmungen verbessert.

    Natürlich ist es mit dieser ganzen Medikamenten-Einnahme auch jedesmal ein VERSUCH. Keiner weiss, wie ein Medikament bei ihm wirkt (weil es bei jedem anders wirken kann), und daher bleibt ihm meist nichts anderes übrig, als es halt zuerst zu versuchen. - Wenn's nicht geht, setzt man es halt wieder ab.

    Also wenn es NICHT anders geht, und Dein Arzt ist da jetzt ganz verzweifelt darüber, weil er sich verpflichtet fühlt, Dir ein Medikament geben zu müssen (und er trotzdem weiss, dass es wahrscheinlich nichts bringt), ... dann frag ihn mal, ob er Dir dann halt was ganz Leichtes geben könne, etwas das - was wissenschaftlich und aus Erfahrung gut erwiesen ist - dass es kaum Nebenwirkungen hat, also in der Regel ein GUT verträgliches Mittel ist.

    Er müsste sich da ja auskennen. - Und schliesslich gibt es ja genügend zahlreiche verschiedene Medis, ... das sehen wir ja daran, dass die Pharma-Industrie jeweils so gute Umsätze macht.

    " ... Ich habe auch schon überleg sie einfach anzunehmen und dann nicht zu nehmen. Ich weiss schlimme gedanken aber was soll ich tun? bin so verzweifelt ..."

    So krass es klingt, aber es ist tatsächlich auch eine Variante. Nur ist es dann natürlich auch eine Form von Betrug, vor allem auch für die Krankenkassen, die die Medis ja bezahlen.

    Also sieh lieber davon ab, ... und versuche es dann halt mit einem leichten oder milden Medikament. - Es können durchaus auch zwei oder drei LEICHTE Medis sein (z.B. vermischt mit Naturmitteln), hauptsache Du verträgst sie. Ja, und wer weiss, vielleicht findest Du unter den LEICHTEN Medis ja tatsächlich was, womit Du Dich wohler fühlst?

    Letztlich ist es aber schon richtig: Lass Dir nichts aufzwingen, nur weil jetzt Dein Psychiater da irgend welchen "Obligatoriums" folgen muss, die ER einzuhalten hat.

    Ich kenne nämlich auch Fälle, die auf empfohlene Medis verzichtet haben, ... und trotzdem haben sie die IV-Rente bekommen!

    Liebe Grüsse

    Nike

  • Hallo

    Danke für die Antworten.

    Bei psychischen Krankheiten ist es natürlich immer schwierig, weil der Patient vielleicht gar nicht fähig ist, selber zu entscheiden. Trotzdem ist es bei den Ärzten eine Pflicht, darauf zu schauen, dass Medis nicht einfach so aus Bequemlichkeit verabreicht werden, oder weil es ein "Obligatorium" ist, welchem sie verpflichtet wären, es einhalten zu müssen.

    Ja bei meiner letzten Psychiaterin - das war ein Horror - die wollte nämlich immer das ich endlich Medikamente nehme, Remeron und so krasses Zeug das mir gar nicht gut getan hat.

    Ich habe immer streit mir ihr gehabt weil es in jeder Sitzung immer das gleiche Thema war. Immer sagte sie "also ich weiss ja am besten was Ihnen guttut. Nur wenn sie das Medi nehmen kann ich mit ihnen zusammenarbeiten und zugang zu ihnen finden vorher nicht"

    Fühlte mich ziemlich verarscht immer und wurde immer verschlossener ihr gegenüber. Sie hat auch mal erwähnt das sie gerne ein Vertrauensverhältnis haben will zu mir, damit ich ihr dann endlich glaube, das ich Medikamente nehmen soll!!!

    So eine Aussage ist irgendwie lächerlich, weil ich es nie geschafft habe (erst rechnt nicht) dann zu ihr vertrauen zu haben.

    Erwähnt ein Arzt, wie Ziams Psychiater noch genau, dass es seiner Meinung nach tatsächlich nicht viel bringt, ... dann meint er das sicherlich ehrlich (wozu sollte er sowas sonst sagen?).

    Ja er meint die MEdikamente würden mir ein wenig helfen bei meinen Depressionen (die aber sowieso nur schubweise auftreten) aber er denkt das die Arbeitsfähigkeit nicht verbessert werden kann. Die IV will aber Beweise. Genau wie dann als ich wegen der IV aufgehört habe zu kiffen, glaubten sie es meinem Psychiater nicht einfach so. Sie wollen etwas sehen Urinproben und so.

    Und ich habe noch eine Lösung "ausgedacht" man könnte mir auch Medikamente verschreiben die ich einfach nach Bedarf nehmen könnte. also wenn mal so ein schub kam dann nahm ich manchmal Surmontil. Mit dem kann man schlafen und fühlt sich danach zwar scheisse aber nicht mehr so Depressiv.

    Vielleicht geht das ja auch. Weil dauerhaft was nehmen (sei es nur leicht) will ich nicht mehr. Davon habe ich die ganze Kindheit genug gehabt.

    Grüsse Ziam