Hallo zusammen
Unsere Tochter 6 J. kam im August in die 1. Klasse. Nun steht zur Diskussion, dass sie wieder zurück in den Kindergarten gestuft wird, da sie grosse Mühe hat mit Zahlen nach zu 6 erkennen, rückwärts von 24 zu zählen und von einer x beliebigen Zahl z.B. 7 bis 24 zu zählen ohne vorher von 1 an gezählt zu haben.
Ich weiss, dass jedes Kinder anders ist und reagiert aber hat vielleicht jemand schon einmal so eine Rückstufung mit seinem Kind erlebt und kann mir über seine gemachten Erfahrungen berichten?
Danke im Vorraus
Erfahrung Rückstufung von 1. Klasse in Kindergarten
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Hallo mum,
Erfahrung habe ich in dem Sinn, dass unser Sohn von 11 Jahren die Einführungsklasse statt der 1. Klasse besucht hat. Von einer Rückstufung halte ich persönlich nicht viel. Ich denke, es ist nicht gut für das Kind, da es das nicht verstehen wird, warum es zurück in den Kindsgi muss. Ein Erlebnis, dass ein ganzes Leben lang nachwirken kann...
Unser Sohn hat es damals sehr empfunden, nicht "normal" in die 1. Klasse zu gehen. Doch die EK finde ich das kleinere Übel, da es eben Kinder gut auffägt, die noch kognitiv noch nicht schulreif sind. Doch er hat es erst in der 1. Klasse so richtig gemerkt das es bei ihm anders lieg, da er im ersten Jahr quasi den gleichen Stoff nochmals wiederholen musste.
Gibt es denn in eurere Gemeinde keine EK (das nehme ich doch an, sonst hätte man wohl diese Lösung gewählt) Gibt es evtl. die Möglichkeit von externer Hilfe oder Nachhilfe, sodass dein Kind den Stoff repetieren kann?
Ich wünsche dir viel Kraft. Lass dich nicht zu schnell verunsichern, ich hätte in der Rückschau auch einiges anders gemacht. Mein Sohn hat keine 08/15 Schulkarriere machen können, hat einige Jahre in Kleinklassen verbracht, zuviele, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Er war mit der Zeit unterfordert und niemand hat es gemerkt...
Liebe Grüsse, mum909 -
Liebe mum10
Mich erstaunt es zuerst einmal, dass Ihre Tochter bereits nach so kurzer Zeit wieder zurück in den Kindergarten soll. Wieso gibt ihr die Lehrerin/Lehrer nicht noch etwas Zeit sich zu entwicken? Kann es sein, dass Ihre Tochter unter Diskalkulie (einer Entwicklungsstörung des math.Denkens) leidet?
Es gibt heute sehr guten Stützunterricht,der solchen Kindern den "Zahlensalat" erleichtert. Meine Tochter war davon betroffen.Sie hatte eine sehr verständnisvolle Lehrerin und "durfte" in der Klasse bleiben. Dank dem Stützunterricht, konnte sie das Defizit spielend aufarbeiten. Inzwischen merkt man gar nichts mehr davon, vor einem Jahr hat sie ihr Studium abgeschlossen.
Liebe Grüsse
Sünneli -
Danke für Eure Antworten und Aufmunterungen!
@mum 909
Doch es gibt bei uns anscheinend noch eine in einem angrenzenden Stadtgebiet, dies hab ich leider erst letzte Woche durch Zufall erfahren, gegenüber uns wurde dies bei allen Gesprächen bei der Abklärung vor der Schule leider nie erwähnt, nur immer von der Integrativen Förderung gesprochen. Wir sind am abklären, ob es da noch ein Platz frei hätte. Die ander Option, welche wir noch ins Auge gefasst haben, ist der Wechsel in die paralle 1. Klasse zu einer andern Lehrerin.
Sünneli
Ja, dass hat mich auch erstaunt. Sie (IF und Lehrerin) begründen es damit, dass wir jetzt reagieren müssen, solange sie noch motiviert ist und gerne in die Schule geht und nicht "abhenkt". Das sehe ich ja auch ein. An Dyskalkulie hab ich auch schon gedacht und wir haben sie jetzt zur Abklärung bei der Ergotherapie angemeldet, mal schauen, was nächsten Donnerstag rauskommt.
Die Lehrerin ist bekannt dafür, dass sie sehr hohe Ansprüche an die Kinder hat, ich kann es ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen, dass die Kinder schon von 24 an ohne weiteres rückwärts zählen können müssen und auch die Zahlen bis dorthin erkennen müssen. Meine Tochter hat sich für die Zahlen schreiben, rechnen, lesen und schreiben bis zum Schulanfang nicht gross interessiert, sie war und ist dafür in anderen Dingen sehr kreativ. Auch war ich bis anhin der Meinung, dass ein Kind noch eine gewisse Zeit Kind bleiben kann, vor allem im Kindergarten und sie dann in die Schule geht um genau diese Dinge von Grund auf intensiv zu lernen, aber anscheinend ist dies heute nicht mehr der Fall. -
Als Ich-kann-Schule-Lehrer tät ich da eher die Kollegen in den Kindergarten zurückstufen - schon, damit sie einmal in der Praxis erlebt haben, waas das alles konkret bewirkt.
Der Lehrer ist doch an sich jru für eines da: die Talente des Kinders so zu begeistern, dass sie ganz neugierig herauskommen, und sie dann mit seiner Achtung und Anerkennung und Bewunderung so zu stärken, dass sie wachsen wie verrückt. Genau dafür braucht es einen Lehrer. Alles andere kann der Hausmeister auch.
Mein Not-Lösungstip;: Schlafsuggestion. Da ist Dein Kind entspannt und nichts lenkt ab. Da kannst Du seine Kräfte mit guten Worten auftanken, kannst sie aufrichten, kannst Dich voll aufvihre Seite stellen, ihnen ihre gute Entwicklung ausmalen, wie sie alles ganz leicht lernen und können, was sie sollen, und noch viel mehr. Gib ihnen einen klaren Auftrag dafür! Jeden Abend ein paar Minuten. Das Ergebnis erlebst Du bald. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe -
Wir haben nur gute Erfahrung gemacht mit EK. Vor 24 Jahren gingen etwa 20 % der Kinder in die EK. Hatten später überhaupt kein Problem mit Ehrenrunden oder provisorisch oder so.
Auch der Sekundarschulübertritt verlief nahtlos.
Kann ich nur empfehlen. Manchmal muss man sich als Eltern wehren für etwas das vielleicht die Verwandtschaft oder die Nachbarschaft komisch finden.
Wir haben jetzt einen Nachbarjungen der ist immer provisorisch und hat schon eine Klasse wiederholt. Er geht jetzt in die 5. Klasse und ist 180 cm gross und voll in der Pubertät.
Sein Vater war zwar ähnlich. Er besuchte die 1. Realschule, dann die 1. Sekundarschule und nachher noch die Bezirksschule. Er war dann aber 2 Jahre älter als die Kollegen.
Heute ist er 40 Jahre alt und Geschäftsführer eines Betriebs. -
Mich wuerde interessieren, was Ihr jetzt gemacht habt und wie eure Erfahrungen sind.
Wir haben mit unseren Zwillingsmaedchen naemlich aehnliche Erfahrungen. Auch im September (nach knapp 10 Tagen Schule) kam die Lehrerin und meinte, es waere besser, die Kinder wieder in den Kindergarten zu schicken.
Seitdem hatten wir noch 3 weitere Gespraeche mit der Lehrein.
Naechste Woche haben wir eine Klassenlehrerkonferenz. Es wird also ernst. Von verschiedenen Seiten haben ich gehoert, dass der psychische Schaden fuer Kinder, der moeglicherweise durch die Rueckschulung ausgeloest wird, nicht absehbar ist. Allerdings ist eine staendige Ueberforderung auch nicht gut. Es ist merkwuerdig mit unseren beiden. In der Schule machen sie Fehler und zu Hause kriegen sie denselben Stoff ohne probleme hin.
Bei uns gibt es keine EK. Also hiesse das Kindergarten, obwohl die beiden schon 8 Buchstaben lesen und schreiben koennen und plus und minus bis 7 rechnen. Sie sind hochmotiviert, aber scheinbar eben nicht gut genug fuer die Ansprueche der Lehrerin, die wirklich hoch sind (z. B. schreiben die Kinder schon jetzt Satzdiktate )
Deshalb wuerden mich auch eure Erfahrungen interessieren. Wir sind einfach ratlos. -
Guten Morgen
Ich habe soeben den Beitrag gelesen. Darf ich fragen, wie der Verlauf weitergegangen ist bei Ihrer Tochter ??
Unser Sohn will in die 1. Klasse, von sich aus. Die Kindergärtnerin will ihn nicht lassen. Er hat extrem Mühe mit Ihr, lange Geschichte...er stellt sich komplett quer bei ihnen im Kindsgi, obwohl alle sagen, er sei sehr schlau, jedoch liege es am motorischen, was meiner Meinung nach bei einem jungen oftmals der fall ist. und wenn dieser junge dann gar nicht kann und will mit der Dame..Tja...
wir müssen nun nach der Schulpsychologin und Schulleiter weiter zum Schulrat...
Falls er in die 1. Klasse dürfte, müsste er allenfalls bei Mühe retour in die 1. Klasse.....falls wir überhaupt so weit kommen...
Deine Geschichte klingt auch etwas kompliziert.. Fand sie interessant
Würde mich über ein Feedback von euch freuen... -
Hallo zusammen
meine zwei Jungs haben beide 2 Jahre Kindergarten besucht, danach die EK und danach in die Primarklasse gewechselt zum Teil mit IF oder waren später in der KbF. Was Du von Deiner Tochter erzählst erinnert mich stark, an einer meiner Söhne. Es könnte tatsächlich eine Diskakulie vorliegen bei Deiner Tochter. Ich wundere mich immer wieder wie viel von schon den Kindergarten Kinder verlangt wird., geschweige von den 1. Klässler. Heute bin ich froh das ich die Volkschule mit meinen Zwei hinter mir lassen kann. Ich habe in der Zeit viel erlebt und eines weiss ich, man muss sich als Eltern für sein KInd einsetzen.
Ich wünsche viel Kraft und das ihr eine gute Lösung für die Tochter findet. Zum Wohle des Kindes.
Eure Häxli8