Erlass von Rückerstattung des sozialamts

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  • Ich habe nirgends gesagt, dass mich Löhne über CHF 4000.-- generell stören. Ich habe gesagt, dass Beamte keine Löhne über CHF 4000.-- benötigen, solange man ehemalige Bezüger zur Rückzahlung von immensen Geldbeträgen auffordert. Wir ziehen doch alle am selben Strick, oder?

    Zum einen arbeiten Sozialhilfebezüger für dieses Geld in Zwangsmassnahmen und zum anderen fliesst es wieder zurück in die Privatwirtschaft.

    Beim RAV/Sozialamt werden Sie innert weniger Wochen für je 6-Monate Zwangsarbeit aufgeboten. Das ist nunmal einfach so und gilt für jeden, auch für chacras Sohn. Wenn es bei ihm 10 Monate lang nicht der Fall war, würde mich dies doch sehr wundern.

  • Schwarzrose

    Beim RAV/Sozialamt werden Sie innert weniger Wochen für je 6-Monate Zwangsarbeit aufgeboten. Das ist nunmal einfach so und gilt für jeden, auch für chacras Sohn. Wenn es bei ihm 10 Monate lang nicht der Fall war, würde mich dies doch sehr wundern.



    achsoo..klar da haben sie recht...

  • Seine Sozialhilfetante muss aber eine ganz schöne Pfeife gewesen sein, wenn er tatsächlich 10 Monate lang nicht in eine Zwangsmassnahme gesteckt wurde. Denunzieren Sie die Dame ruhig mal den Obrigkeiten, die ist Ihren Job ebenfalls innert weniger Wochen los. Wär doch auch eine recht angemesse Rückzahlung.

  • Eine Ausgabe auf Seiten Deines Sohnes bedeutet in diesem Fall eine Einnahme auf Deiner Seite - also wenn es bei ihm angerechnet wird - wird es das bei Dir auch - und das bedeutet Steuern - eigentlich doch gerecht, oder nicht icon_smile.gif

    ich persönlich find es stumpfsinn...das man in der familie so rechnen soll


    nicht in der Familie rechnet man so - soll man auch nicht. Aber das Sozialamt rechnet so - und die Steuerbehörde.



    weiss ich nicht ob du älter bist...aber ganz ehrlich ich lebe jetzt und mache mir darüber nicht soviel gedanken...ausser ich hätte wie gesagt genug geld... so versuche ich das jetzt zu geniessen..morgen bin ich vielleicht tot



    So hab ich auch gedacht - und hab immer geglaubt, da könnte ich noch was machen. Und dann habe ich Zeit für 100% Arbeit - und verliere den Job und bin jahrelang arbeitslos - bis ich wieder was gefunden habe, nach hunderten Bewerbungen und Absagen in meinem Alter - und das macht das Loch in der Altersvorsorge noch grösser und nicht mehr auffüllbar. Manche Dinge laufen nicht so wie man selbst möchte.

    Und dann geht man mal über die Rentenberechnung - und das Entsetzen kommt urplötzlich über Dich.

    Aber Du hast dann ja Deine Söhne, die für Dich sorgen....wie Du für Sie gesorgt hast. Dein Kleiner ist 25 und Dein Grosser wohl ein paar Jahre mehr - denkst Du auch nicht an die Zeit, wenn die beiden ihr eigenes Leben beginnen wollen - mit Freundin/Frau/eigener Familie? Dann wird so ein Zusammenleben wie jetzt nicht mehr funktionieren. Natürlich könnte ich jetzt auch sagen: geniess es solange es da ist.

    Tu's.

    Und zur Diskussion mit Schwarzrose betreffend der "Zwangsmassnahme": ich denke, Chacaranda's Sohn war dann noch sehr jung - und mit seiner Vorgeschichte hat man solche "Zwangsmassnahmen" nicht angesetzt.

    Schwarzrose: Ihre Gefühle/Vorurteile haben eher mit Ihrer eigenen Geschichte zu tun - Sie sollten aufpassen nicht zu verallgemeinern.

  • Sprechen Sie bei mir bitte nicht von "eigenen Geschichten", wenn wir 10% Arbeitslose im Land haben, die genau gleich fühlen/denken wie ich.

    Ich kann es nicht genug betonen, diesen Spinnern keine CHF 10'000 zurückzahlen. Chacra's Sohn soll keine politische/wirtschaftliche Probleme ausbaden. Ist das denn so schwer zu verstehen?

    Wenn der Gemeinden die Kohle ausgeht, müssen Sie eben mehr Kohle beim Staat verlangen und die Sozialhilfe umkrempeln. Geld ist genug da, es wird nur nicht richtig verteilt.

  • Ohne Ihrem Sohn etwas zu unterstellen, möchte ich Sie noch warnen, dass eine Rückzahlungspflicht durchaus dazu verleiten kann, dass gestohlene Geld andernorts wieder aufzustocken. Nicht selten mit illegalen Aktivitäten wie Drogenhandel, Einbrüchen und Raubdiebstahl.

    Auch das ist eigentlich ein Grund mehr, warum eine Rückzahlungspflicht in der heutigen Gesellschaft nichts verloren hat.



  • Mir persönlich würde es nie in den Sinn kommen für 20% über dem Existenzminimum irgend einer Drecksarbeit wie auf dem Bau nachzugehen, das sage ich Ihnen ganz ehrlich.



    Genau wegen dieser Einstellung sind Sie wahrscheinlich noch immer arbeitslos und lassen sich aus dem Einkommen und Vermögen Anderer, die in der Regel dafür arbeiten oder arbeiten mussten bezahlen. Ich habe grossen Respekt vor all den Einwanderern und Secondos, die auch schwerere körperliche Arbeiten, Arbeiten mit Lärm, Staub und Schmutz, Putzarbeiten und Arbeiten mit Arbeitszeiten am Abend, am frühen Morgen oder Schichtarbeit erledigen. Ich habe selbst einmal in den Ferien Schichtarbeit gearbeitet und musste mit dem Fahrrad eine längere Strecke in die Arbeit weil um diese Zeit keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr gefahren sind. Meinen Sie Briefe auf einem Postamt nach der Austragestrecke zu sortieren und dann bei jedem Wind und Wetter auszutragen ist intellektuell wahnsinnig herausfordernd? Auch den Job habe ich einmal gemacht. Für viele ältere Menschen im Dorf war der Briefträger, der damals wenn diese keine Bankkonto hatten sogar die Rente in bar ausbezahlt hat eine der wenigen Kontaktpersonen. Die waren noch froh, wenn man unbezahlt länger gearbeitet und sich Zeit für ein Gespräch mit ihnen genommen hat. Das Geld wächst nicht auf Bäumen, sondern wird erarbeitet.



    Ohne Ihrem Sohn etwas zu unterstellen, möchte ich Sie noch warnen, dass eine Rückzahlungspflicht durchaus dazu verleiten kann, dass gestohlene Geld andernorts wieder aufzustocken. Nicht selten mit illegalen Aktivitäten wie Drogenhandel, Einbrüchen und Raubdiebstahl.



    Wenn Sie damit sagen wollen, dass einer Person, welche früher Sozialhilfe bezogen hat, bei einer Rückzahlung das Geld "gestohlen" wird, haben Sie eine äusserst merkwürdige Sicht. Noch einmal: Das Geld das Sozialhilfebeziehern GELIEHEN wird, wurde von Anderen Menschen erarbeitet, die das Glück haben Arbeit zu haben und sich nicht zu schade für Ihre Arbeit waren.



  • Eine Ausgabe auf Seiten Deines Sohnes bedeutet in diesem Fall eine Einnahme auf Deiner Seite - also wenn es bei ihm angerechnet wird - wird es das bei Dir auch - und das bedeutet Steuern - eigentlich doch gerecht, oder nicht icon_smile.gif

    ich persönlich find es stumpfsinn...das man in der familie so rechnen soll

    nicht in der Familie rechnet man so - soll man auch nicht. Aber das Sozialamt rechnet so - und die Steuerbehörde.



    chacaranda hat gesagt, dass ihre beiden Söhne volljährig sind und bei ihr leben.

    Da die Söhne volljährig sind, gibt es keine gemeinsame Steuererklärung, sondern chacaranda und jeder der beiden Söhne machen jeweils ihre eigene Steuererklärung und werden als Einzelperson besteuert.

    Bei den Ausgaben sind viele Ausgaben keine steuerlich abzugsfähige Ausgabe (z.B. die Miete oder Geld für Haushaltsarbeiten). Umgekehrt müssten Einnahmen aus Haushaltsarbeiten den Steuern und Sozialversicherungsabgaben sehr wohl als steuerbares Einkommen angegeben und versteuert werden. Geld, das eine Mutter vom Sohn als Untermiete bekommt ist nicht steuerpflichtig, solange die Untermiete nicht höher ist als jener Teil der Miete, der auf den Sohn entfällt (das heisst solange die Mutter mit der Untervermietung keinen Gewinn macht).



  • .....

    Und da er nun also gut verdient, meine ich, dass er die Sozialschulden abtragen sollte - das wird ihn nämlich stolz machen - das wird sein, als hätte er nie Sozialhilfe gebraucht - nur als vorübergehende Schuld, die er durch eigene Leistung zurückzahlt.

    .....



    Stolz! ..... Stolz?

    Eher ein Schlag ins Gesicht alle jenen, denen aus ihrer misslichen Lage zu kommen, das Glück nicht so hold ist bzw. war.



    In einem Rechtsstaat darf man Stolz sein, wenn die eigenen Rechte sowie die anderer auf dem Rechtsweg in „angemessener Zeit“ durchsetzbar sind und man sich die Mühe macht und die Kraft aufbringt, diese durchzusetzen.

    In Fällen, wo der Rechtsstaat Lücken aufweisst oder seiner eigenen Trägheit wegen nicht adäquat reagieren kann und höhere ethische Werte es zu rechtfertigen scheinen, könnten wiederum im Rahmen dieser hohen ethischen Werte andere Lösungen sich rechtfertigen. Deren Anwendung zu wahrem Stolz berechtigt:

    http://www.beobachter.ch/foren…zwangsarbeit/3/#pid189275

    PS:

    Ich habe diesen Thread hier nicht im Detail verfolgt. Doch glaube ich, dass der junge Mann die Zeit hat seine Rechte durch ein rechtsstaatliches Verfahren (gemäss Rechtsmittelbelehrung) abklären zu lassen. Nach Abschluss und positivem Ausgang des Verfahren sollten wir es ihm persönlich überlassen, ob er zur Steigerung seines Stolzes - nach einem adäquaten Abzug für seine Bemühungen Recht durchzusetzen – den Rest seiner rechtmässig bezogenen Sozialhilfegelder z. B. für weniger Glücks- bzw. Erfolgsverwöhnte spenden will.

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Es ist kaum zu glauben, wie viele Leute der Ansicht sind, sie hätten ein Recht darauf von der Arbeitsleistung Anderer zu profitieren und auf der faulen Haut liegen zu dürfen.

    Auf ein Argument, Sozialhilfe sei keine Versicherung meint man das müsste eigentlich so sein. Die Prämien dafür sollen die bezahlen welche das Privileg haben von Morgens bis Abends zu arbeiten, aber sicher nicht die welche den Schlaf bis am Mittag benötigen, damit sie ausgeruht in den Ausgang gehen können.

    Das Argument eine Rückzahlungsforderung von bezogenen Sozialhilfegeldern würde die Arbeitsmoral des Betreffenden schmälern ist bezeichnend. Wie wäre es mit der Arbeitsmoral Derer welche sich als Milchkühe der faulen Hunde vorkommen.

    Man kann ruhig auf Rückzahlungsforderung von bezogenen Sozialhilfegeldern verzichten, man sollte nur vorher auch keine verschenken.

    Der Satz von Schwarzrose: Wenn der Gemeinden die Kohle ausgeht, müssen Sie eben mehr Kohle beim Staat verlangen und die Sozialhilfe umkrempeln. Geld ist genug da, es wird nur nicht richtig verteilt.

    Wer ist denn der Staat und wenn wir von der Schweiz sprechen diese hat keine 10 % Arbeitslose und sicher ist auch : von Andern zu nehmen ist angenehmer als Andern zu geben.

  • lark

    hast du das gefühl ,dass sich die menschen nicht schämen?wenn du mal auf so einem amt wie iv..rav..sozialamt warst..was ich nicht denke...wüsstest du was es für eine schmach ist..man kann sich gar nicht anderst vorkommen wie ein fauler hund ,der nur auf die kosten anderer leben will.

    toller vergleich bank und sozialamt..



  • man kann sich gar nicht anderst vorkommen wie ein fauler hund ,der nur auf die kosten anderer leben will.



    Das wäre für mich eine weiterer Grund das Geld zurückzuzahlen, wenn ich dazu in der Lage wäre, ich möche nicht als "fauler Hund" angesehen werden.

    Jeder kann in die Lage kommen Sozialhilfe zu beantragen und es ist gut und richtig, dass wenn Not am Mann ist Sozialhilfe ausbezahlt wird. Aber man sollte sich auch bewusst sein, dass dies kein Geschenk ist und der Bezüger sollte alles unternehmen sich auf die eigenen Beinen zu stellen und wenn immer möglich das Geld zurückzuahlen.

  • und die die hier sind und rande der gesellschaften werden primitiv. B_Mustermann

    Das wäre für mich eine weiterer Grund das Geld zurückzuzahlen, wenn ich dazu in der Lage wäre, ich möche nicht als "fauler Hund" angesehen werden.

    ganz ihrer meinung,wenn man dazu in der lage ist.

    ist nur noch die frage wann man in der lage ist..aber dies werden wir hier nicht klären können..

    hier gibts zuviele die verurteilen..die voruteile von menschen,die nicht am rande der gesellschaft leben kenn ich zu genüge..

    ich habe hier eine frage gestellt..und nicht nach meinungen...

    es überrascht mich in diesem forum...ich dachte man bekommt hier sachliche infos und antworten