Wir leben heute in einer Kultur, wo sexuelle Freiheit herrscht, d.h.: Jeder kann tun und lassen, was er will, solange er sich in den Grenzen gegenseitigen Einvernehmens gleichwertiger Partner bewegt. Schwierig finde ich eine Dreiergeschichte dann, wenn Kinder da sind. Sie werden mit dem Gedanken aufwachsen, dass es Treue nicht gibt, das Märchen vom Prinzen und der Prinzessin ist ausgeträumt. Sie werden der Hoffnung beraubt, auf ein Stück unbeschwerte Kindheit, wo sie in der Geborgenheit von Familie, die gekennzeichnet ist von der Liebe, zweier Menschen, die ihre sexuelle Begierde der Agabeliebe unterordnen, aufwachsen und gedeihen. Die Agabeliebe ist die selbstlose Liebe, die das Beste für den andern will und sich ihm völlig schenkt. Wenn beide Partner das tun, wächst das Kind in der Bipolarität zweier Menschen auf, deren Genmaterial das Kind in sich trägt.
Ich bezweifle, ob solche Dreierschaften wirklich auf Liebe basieren. Und mit Liebe meine ich nicht die narzisstisch-selbstorientierte auf sexuelle Lustbefriedigung ausgerichtete Form. Ich spreche von der Liebe, die zur Selbstaufgabe, zum Opfer ruft, die für den anderen verzichtet, die sich verschenkt. Ich bezweifle, ob die Menschen ehrlich zu sich selbst sind, wenn sie solche Konstellationen vertreten. Meine Schwester lebte in einer Dreierkiste vor mehr als 20 Jahren. Es wurde planmässig aufgeteilt, wann der Mann mit wem. Es wurde auch viel diskutiert, aber Eifersucht war unterschwellig latent, keine der beiden hätte das zu jener Zeit zugegeben. Trotz feministischer Schönrederei zerplatzte der Traum und Nr. 2 räumte das Feld und Nr. 1 gründete mit dem Mann eine Familie. Jeder soll so leben, wie er will, wenn keine Kinder da sind. Kinder aber haben ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit in der Liebe und Geborgenheit der ausschliesslichen Beziehung von Mama und Papa zueinander.
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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Es könnte für Kinder durchaus zum Vorteil sein, mehrere nähere Bezugspersonen zu haben. Das kennen wir z.B. wenn Grosseltern oder Onkeln und Tanten in der Nähe sind, und sich echt und wertvoll mit den Kindern beschäftigen.
Mitglieder eines polyamoren Netzes haben ihre Situation geschildert: es handelt sich nicht nur um 3 sondern um mehrere erwachsene Personen, etwas um die 8. Sie wohnen verteilt in etwa 4 Haushalte. Manche sind verheiratet, andere sind Single, manche haben Kinder. Sie lieben sich, und sind miteinander über ihre diverse emotionale und sexuellen Verbindungen unter einander transparent. Das ist ja eine der Merkmale der Polyamorie, dass es keinen Besitzanspruch und somit auch keinen Betrug gibt. Sie sind einander gegenüber ehrlich und treu.
Alle Kinder und alle Erwachsenen in diesen Polynetz wissen, wer wessen Eltern sind. Die Eltern und die kinderlosen Erwachsene haben sich geeinigt, dass die Bedürfnisse der Kindern an erste Stelle ist. Somit geniessen Aufgaben und Aktivitäten wie "Kinderschuhe kaufen", "Elternabend", usw. erster Priorität, und die Kindern kommen manchmal durchaus in Genuss davon, dass mehrere Erwachsene ihnen in ihrem Fussballmatch oder beim Musikschulauftritt zusehen.
Diese Eltern berichteten, dass sie, schlicht weil sie nicht ausschliesslich in einer erschöpften, überforderten Zweierkonstellation sind, entlastet sind, und entspannter. Sie können sich die Zeit nehmen, mit dem Kind zu malen, weil sie darauf vertrauen können, dass eine andere Erwachsene durchaus das Abendessen vorbeibringt. Zur Unterstützung in kniffligen Hausaufgaben stehen auch mehrere Erwachsene zur Verfügung, darunter unter Umständen jemanden, der/die die Mathe schlicht besser versteht als die Mutter oder der Vater des Kindes. Auch sagten sie, dass sie freundlicher sind, sich wohle fühlen, weil sie in den verschiedenen Liebesbeziehungen unter den Erwachsenen genügend Zuwendung und Sexualität erleben.
Einmal im Monat haben sie eine Familientreff, bei der alle dabei sind. Es werden Administratives, Organisatorisches, und vor allem die Agenda besprochen, inkl. wer wann welchen Kinder betreut, wer (auch die Erwachsene) z.B. Begleitung bei Medizinisches benötigt, wer wann zu einer Fachtagung wegfährt, wessen Arbeitszeiten wie geändert haben, oder wer gerne zusammen schwimmen oder ins Kino gehen würde. Es werden auch zusammen allfällige "Familienregeln" aufgestellt oder neu verhandelt, Ungereimtheiten oder Streiten angegangen und gemeinsam Lösungen gefunden. Dann hat es auch Platz um den "Dates" der Erwachsenen (für Zeit zu zweit) miteinander zu koordinieren.
Danach gibt es ein Festessen und Spiele. Die Kinder freuen sich. Sie wachsen in der Sicherheit auf, dazuzugehören. Sie lernen, dass ihre Eltern mit anderen Erwachsenen (und eben, mit den Kindern auch) offen reden, und dass ihre Probleme gemeinsam und kooperative angegangen, besprochen und behoben werden können, und darin sind sie geborgen.
Das gibt's. -
Liebe zu Dritt ist kein Phänomen das neu entdeckt wurde. Schon mein Grossvater machte diesen Vorschlag meiner Grossmutter und sie lehnte ab, vor mehr als 70 Jahren!
Bei der Amour zu Dritt und mehr geht es nicht um ein Ideal der Liebe und nicht um Besitzanspruch. Es handelt sich um Menschen, die nicht fähig sind zu verzichten, Opfer zu bringen und das Weggli, den Batzen samt dem Becker und seiner Frau wollen. Heute wird alles, was nicht hetero und monogam ist zur Norm erklärt und alles was auf das Ideal einer 2000 jährigen Menschheitsgeschichte aufbaut will verteufelt, verachtet und aggressiv bekämpft.
Seit das Pornoverbot gefallen ist, sind die Scheidungsraten in die Höhe geschnellt. Man geht davon aus, dass mehr als 50% der Männer pornosüchtig sind. Die Pornoindustrie macht mehr Umsätze als die Pharma. Es gibt keinen Schutz im Internet, so dass Kinder früh mit diesem Phänomen konfrontiert und süchtig gemacht werden. Treue und Bindungsfähigkeit der Menschen wird successive zerstört. Dahinter stehen mächtige Stiftungen und Lobbyisten, die alles, was nicht monogam-hetero ist, zur Norm erklären wollen, die einen abgrundtiefen Hass hegen, gegen alles, was vor 50 Jahren noch zur Norm gehörte. Dass in dieser sexuell-konditionierten Welt ein Mann oder eine Frau nicht genug sind, liegt wohl auf der Hand. Aber jetzt wird das ganze in allen Mainstream-Medien so dargestellt, als sei die Zweierkiste ein Auslaufmodell Es wird behauptet, Monogamie und Heterosexualität sei eine aufgezwungene Lüge (Judith Butler). Erklärtes Ziel des Gendermainstream Lobbyisten ist das jüdisch-christliche Erbe auf dem unsere Kultur fusst, zu zerstören. Wer sich einmal über die Folgen der sexuellen Revolution informieren will, sollte in you Tube auf: Klagemauer TV Sexzwang gehen zum Thema Sexualität und sich dort informieren, auf welchen Abgrund wir als Gesellschaft zugehen. Am Schluss sind die Kinder die Verlierer Das Video auf You Tube "Klagemauer TV Sexzwang" etwa 1 Stunde Dokumentation Schauen Sie sich an, wohin unsere Gesellschaft zusteuert und wachen sie auf, vielleicht kann man das Steuer noch zurückdrehen, bevor das Schiff westliche Kultur an den Klippen grenzenlosen Chaos zerschellt.
Ich bitte jeden Leser, dieses Video anzuschauen, es geht um unsere Zukunft als Menschen und die Amour zu Dritt zu Viert und noch mehr ist nur die Spitze des Eisbergs, einer Entwicklung, die bereits die Wurzeln unserer Gesellschaft zutiefst erodiert hat, nur der Beginn einer unendlich grossen Tragödie, die auf uns zukommt. Hören Sie sich auch die Vorträge zum Thema Gendermainstreaming und Genderismus von Inge Thürkauf und Gabrielle Kuby an.Wenn Sie wirklich informiert sein wollen, dann müssen sie andere Quellen als die Mainstream Medien konsultieren und danach werden sie verstehen warum -
Ich bin der Meinung (und ich bin tabulos erzogen worden, vom klein auf und lebe mein Leben tabulos), das unsere Gesellschaft alles anders als sexuell frei ist. Leider. Insbesondere ist Mehrheit den Frauen in unserer Gesellschaft sehr verschlossen, was zu Folge - das Fremdgehen des Mannes hat; sehr selten umgekehrt .... Wenige leben das Leben tabulos, einige davon (von den Tabulosen) auch in den Dreierbeziehungen. In wenigen Familien wird offen über Sex geredet, von wenigen Mütter werden die Töchter, ausser der Verhütung, auch darüber aufgeklärt, was der Genuss ist, wie man den eigenen, und den Körper des Partners geniesst und verwöhnt.
Wenn in einer Dreierbeziehung Offenheit aufrechterhalten wird und nicht dahinter eine angenommen Zweier- und im Alltag gelebte Dreierbeziehung steckt, dann haben die Kinder eine gute Chance, offen und tabulos erzogen zu werden.
Das Thema "Treue" kann trotzdem auch in einer Dreierbeziehung aufrechterhalten bleiben - denn - Treue spricht für Offenheit, gegenseitigen Respekt und gegen den Lügen, Hintergehen, Betrug. In einer Dreierbeziehung, wo alles offen gelebt und ausgesprochen wird - ist die Treue aufrechterhalten. Eine Person (ob Mann oder Frau) kann auch gleichzeitig zwei Menschen lieben, somit kann auch der Kindertraum über Prinz, Liebe und Hochzeit in Weiss aufrechterhalten bleiben.
Genau die "Scheinglück-Ehen", die in unserer Gesellschaft leider in der Mehrheit sind, wo zuhause die Kinder in einer Traumwelt erzogen werden, draussen aber der Familienvater (oder Mutter) fremdgehen, bieten eine ungesunde Grundlage für die Kindererziehung. Da fragt sich aber keiner ob das Kindergerecht ist oder nicht, Hauptsache - Scheinoberfläche wird aufrechterhalten.
Das Einzige, worauf man, meiner Meinung nach, aufpassen soll, ist -häufigen Partnerwechsel zu meiden; denn, das Kind kann wohl "3 festen Elternteilen" aufnehmen, denen gegenüber es dann auch das Vertrauen aufbaut, nicht aber ständiges Wechsel. Dieser Teil soll im Verantwortungsbereich den Erwachsenen liegen, eine Konstante da sicherzustellen.
Ausgenommen die rechtliche Grundlage, die durchaus eine Herausforderung stellen kann, sollten alle 3 erziehungsberechtig sein ...
Aus allen obigen Gründen bin ich der Meinung, dass so eine Dreierbeziehung gar nicht Kinderfeindlich ist, sondern gerade Kindergerecht, unter der Voraussetzung der Ehrlichkeit und Offenheit. -
Lebensgenuss: Du irrst dich wenn du glaubst, dass ""fromme"" Leute jeglicher Art, die WISSEN, dass sie und nur sie recht haben und die Wahrheit kennen, dir Beifall zollen werden. Denn sie reden viel von Toleranz, wissen aber nicht, was das bedeutet.
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Lebensgenuss: Du irrst dich wenn du glaubst, dass ""fromme"" Leute jeglicher Art, die WISSEN, dass sie und nur sie recht haben und die Wahrheit kennen, dir Beifall zollen werden. Denn sie reden viel von Toleranz, wissen aber nicht, was das bedeutet.
Zuerst zum Begriff Toleranz: Toleranz bedeutet, jedem die Freiheit geben, seine Meinung äussern zu dürfen, auch wenn diese nicht in den Mainstream passt. Dazu gehört auch Religionsfreiheit. Weil religiöse Menschen absolute Wahrheit vertreten, sind sie nicht intolerant, sondern sie haben das Recht, Ihre Meinung genau so zu vertreten wie alle andern auch.
Zum Begriff von Wahrheit. Wahrheit wird in der Postmoderne als relativ, veränderbar situativ abhängig beschrieben. Mit anderen Worten, es herrscht die Vorstellung vor, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt. Wobei ich in Frage stelle, ob diese Definition von Wahrheit stimmt. Denn es gibt absolute Wahrheiten, wie z.B. 1 + 1 = 2
Mit welcher Vehemenz heute verkündet wird, dass es keine absolute Wahrheiten mehr gibt, weist bereits totalitäre Züge auf und ist nicht vereinbar mit dem so oft heraufbeschworenen Toleranzbegriff, den der moderne Mensch so gerne gegen die Frommen ins Felde führt. Die heutige Inquisition findet nicht mehr durch eine kirchliche Institution statt, sondern durch eine humanistische Ideologie, die mit allen Mitteln herrschen will. -
Grace4you schreibt: "Weil religiöse Menschen absolute Wahrheit vertreten, sind sie nicht intolerant, sondern sie haben das Recht, Ihre Meinung genau so zu vertreten wie alle andern auch".
Und weil es viele religiöse Menschen gibt, deren absolute Wahrheit anders aussieht als die eines anderen, schlagen sie sich seit vielen hundert Jahren gegenseitig tot, weil ja nur sie und nicht der andere die absolute Wahrheit kennt. Für mich ist das arrogante Intoleranz. Amen. -
Ist es so, dass Menschen, die Beziehungsmodellen pflegen die nicht ganz, wie es Grace4you nennt „monogam-hetero“ sind, wirklich darauf erpicht sind, dass auch Andere ihre neue Beziehungsmodelle ausüben sollten? Ich denke, nein.
Ist es nicht eher so, dass Menschen, die ihrer Beziehungsform wegen Ausgrenzung und Diskriminierung erlebt haben, einfach endlich in Ruhe gelassen werden, ihre Beziehung[en] weiterleben zu können/dürfen? Ich denke, ja.
Wiederholt höre ich von LGBTIAP (lesbian, gay, bisexual, transsexual, intersex, asexual und polyamorous) Menschen, dass sie nicht genötigt werden wollen, sich „umzupolen“. Sie wollen die gleiche Rechte haben, genau weil sie für ihre Beziehungen, ihre Familien, und für die Fürsorge zu ihren Kindern, in der Gesellschaft und laut Gesetz den gleichen Schutz erhalten wollen, wie monogam-Heteros und deren Kindern sie auch geniessen.
Etwas von den monogam-lebende Heterosexuellen w-e-g-n-e-h-m-e-n, jedoch, wäre ihnen bestimmt fremd. Dazu gäbe es keinen Grund, keine Motivation. Da sind sie wohl kaum missionierend um Personen, die monogam-hetero leben, zu Vielfältigkeit zu konvertieren! Wozu auch? Nein, ich sehe keine Versuche, keine geheime Agende seitens LGBTIAP Menschen, den Anderen, die in ihrer monogam-hetero Beziehungen zufrieden leben, umpolen zu wollen, oder gar zu LGBTIAP Beziehungen zu rekrutieren, wie manchmal behauptet werden.
@ Grace4you
Die Sendung "Klagemauer TV Sexzwang", auf die Sie uns verweisen, schildert schreckliche Kinderausbeutung durch Gewalt, Exzessen und Horrorszenarien der Macht und Brutalität. Ja, ganz sicher, solche Handlungen sind abzulehnen und ohne Wenn und Aber zu verurteilen. Ich sehe aber gar keinen Grund, die Kindesausbeutung in einer Diskussion über Polyamorie zum Thema zu machen. Auf mich wirkt es, als orten Sie die Quelle solche schreckliche Handlungen unangebracht bei polyamoren Menschen.
Genauso wie bei den monogam-Heteros sind wahrscheinlich die meiste polyamoren Menschen von solchen Gräueltaten angewidert und entsetzt! (Dies auch wenn es bestimmt auch manche polyamoren Menschen gibt, die genau wie manche monogam-hetero Menschen, böse sind.)
Und so wie es auch manche monogam-Heteros gibt die einander wirklich lieben, pflegen auch Polyamoren einem Beziehungsnetz der liebevollen, fürsorglichen Begegnungen zwischen mehr als zwei Erwachsenen (also, die Polyamorie) und deren Kinder. Da die Polyamoren zumindest der Organisation ihres Alltags wegen ihren Beziehungen mehr Aufmerksamkeit schenken, könnte es durchaus sein, dass sie sogar miteinander bedachter umgehen.
Der Riesensprung von liebevoller Fürsorge einerseits, zur Kindesquälerei andererseits, stellt eine Vermischung zweier Welten da, die jeglicher Grundlage entbehrt. -
Grace4you schreibt: "Weil religiöse Menschen absolute Wahrheit vertreten, sind sie nicht intolerant, sondern sie haben das Recht, Ihre Meinung genau so zu vertreten wie alle andern auch".
Und weil es viele religiöse Menschen gibt, deren absolute Wahrheit anders aussieht als die eines anderen, schlagen sie sich seit vielen hundert Jahren gegenseitig tot, weil ja nur sie und nicht der andere die absolute Wahrheit kennt. Für mich ist das arrogante Intoleranz. Amen.
Ja, in der Vergangenheit haben auch die liberalen und Humanisten - die sich heute so tolerant geben - die Guillotine erfunden, als ulra-hoch-modernes Exekutionsinstrument mit einer humanen Tötungsart. Seitdem die Regierungen Religion abgeschafft haben, gab es mindestens soviel Genozide auf Grundlage von Ideologien einer sogenannten humanen-modernen Welt. Kriege wurden um Religion angezettelt, so wird es uns in der Geschichtsstunde zwar erzählt, die wahren Ursachen, waren aber immer Machtgelüste der Könige oder ihre Loyalität zum Papst. Nun, für mich geht es bei jedem Krieg um Macht und Vorherrschaft, der Name der Religion wird dazu missbraucht. Und das Blutvergiessen hat angefangen, als Kirche und Staat ein Bündnis eingingen seit Konstantin. Was das mit Religion zu hat, kann ich nicht nachvollziehen. Hat mit unserer heutigen Situation auch gar nichts zu tun. Was ich sage ist, dass das Christentum eine Wahrheit kennt, die heisst Jesus Christus. Er hat ganz klar einen pazifistischen Weg verkündigt. Seine Nachfolger waren nie angehalten das Schwert zu nehmen im Gegenteil. Wer etwas anderes behauptet, lese doch einmal die historischen Schriften, die von den Lehren Jesu handeln. Und heute wird keiner mehr um seines Glaubens - jedenfalls in der Schweiz - nicht umgebracht, Also bringt es gar nichts, die ewige Litanei der Glaubenskriege. Die Kriege, die der A-religiöse Mensch hervor gebracht hat, hat viel mehr Tote geopfert als alle Religionskriege der Vergangenheit zusammengenommen: Stalin, Mao Tse Tung, die Rote Khmer, Hitler und der Nationalsozialismus und die Französische Revolution. Das waren alles aufgeklärte moderne Menschen! -
Es geht mir darum, die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Ein Kind hat ein Recht auf seine biologischen Eltern. Daraus ergibt sich der logische Schluss, dass alle anderen Formen des Zusammenlebens nicht kindgerecht sind.
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@Grace4you
Sie schreiben:
„Es geht mir darum, die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Ein Kind hat ein Recht auf seine biologischen Eltern. Daraus ergibt sich der logische Schluss, dass alle anderen Formen des Zusammenlebens nicht kindgerecht sind.“
Ja, damit bin ich einig, dass ein Kind ein Recht darauf hat, zu wissen, wer seine biologischen Eltern sind. Und auch, dass es für Kinder wünschenswert ist, Kontakt mit beiden biologischen Eltern zu haben. (Ausnahme hier ist natürlich bei Eltern, die Kindern grossen Schaden und Horror zufügen, wie in der von Ihnen erwähnte Sendung.)
Sogar wenn ein Elternteil in seiner/ihrer Fähigkeit, die elterliche Verantwortung zu übernehmen mangelhaft ist (aus welchen Grund auch immer), ist es für die Entwicklung des Kindes oft besser, die Wahrheit zu wissen, und zwar so, wie sowohl Mutter als Vater sie erklärt. Kinder haben eine grosse Kapazität, mit realen Tatsachen umzugehen.
Daraus ergibt sich meiner Meinung nach jedoch keineswegs, wie Sie es schreiben, „der logische Schluss“, dass „alle anderen Forme des Zusammenlebens“ [als mit den biologischen Eltern] „nicht kindergerecht sind“. Ich sehe diese Schlussfolgerung gar nicht als in l-o-g-i-s-c-h-e-r Verbindung zum Satz davor.
Die blosse Abwesenheit eines oder beide biologische Elternteile desqualifiziert nicht, per se, eine andere Form des Zusammenlebens als automatisch kinderungerecht. Insbesondere dann nicht, wenn dem Kind ermöglicht wird, eine Beziehung zum nicht unter dem gleichen Dach wohnenden Elternteil(e) zu pflegen. Viele Kinder, die mit einem alleinerziehenden Elternteil leben, wachsen gesund, geliebt, und genährt auf, insbesondere wenn sie den erwachsenen Bekanntenkreis ihrer Mutter, ihres Vaters, kennen. Andere finden Geborgenheit mit ihren Grosseltern. Andere mit einem Elternteil plus einen Onkel oder eine Tante. Manche Kinder erfahren sogar bei guten Pflegeeltern oder im Kinderheim oder Internat bei starken, respektvollen Bezugspersonen eine nährende Wohnumgebung.
Ein Kind hat ein Recht darauf, in Sicherheit aufzuwachsen, und in seinem Wesen akzeptiert zu werden. Das lernt es am besten von Erwachsenen, die auch untereinander einen würdigenden Umgang pflegen.
Die Anwesenheit mehrere Erwachsenen – zusätzlich zu einen oder beiden biologischen Eltern – die untereinander respektvollen Umgängen pflegen und die dem Kind schützen und wohlgesinnt sind, kann für ein Kind zusätzliche Sicherheit bieten und eine Bereicherung sein. Zusätzliche Erwachsenen bringen den Kind ergänzende Perspektiven, und das hilft ein Kind lernen und einüben, dass ein Thema (sei es "nur" die Hausaufgaben) von mehrere Seiten betrachtet werden kann. Dabei können diese "zusätzliche Erwachsenen" die präsente NachbarInnen sein, die inspirierende Lehrerin, der häufig besuchende Grossvater, Gotte oder Götti, oder auch die polyamoren Co-Partnern der Eltern die besuchen oder die in der Grossfamilie zusammenwohnen. -
Dem Post von nachdenkerin möchte ich nur beipflichten, danke für die interessante Diskussion.
Ich habe ganz verschiedene Phasen durchlebt in meinem Leben. Fast nichts ist unmöglich in Beziehungen und fast alles kann schiefgehen, manchmal ist es lustig und manchmal eben nicht.
Die Frage ist doch, ob wir anderen Menschen vorschreiben wollen, was sie denken, glauben oder tun sollen und was nicht. Und dann noch sagen es sei zum Wohle des Kindes. Natürlich müssen wir die Kinder schützen und fördern, hoffentlich auch das Kind in uns selber und das höhere Selbst. Es ist nicht verboten mit den vielen Möglichkeiten und Glaubenssätzen zu wachsen - oder?
Ich wünsche Basel einen schönen Morgenstreich (das sage ich als Appenzeller) und allen Kindern, keuschen, polyamoren, monogamen, schwulen und lesbischen Beziehungen die Kraft des Staunens und des Humors. -
Danke, kokopelli!
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Lebensgenuss: Du irrst dich wenn du glaubst, dass ""fromme"" Leute jeglicher Art, die WISSEN, dass sie und nur sie recht haben und die Wahrheit kennen, dir Beifall zollen werden. Denn sie reden viel von Toleranz, wissen aber nicht, was das bedeutet.Nun, Leider irrst Du Dich, wenn Du glaubst, dass die Kämpfer für Freiheit, Grenzenlosigkeit und Bindungslosigkeit offen für jegliche sexuelle abweichend Norm tolerant seien. Sie wollen ihre Lebensüberzeugung der gesamten Gesellschaft aufzwingen. Sie sprechen viel von Toleranz und sind selbst die Intoleranz selbst. Denn es waren die Frommen, die dafür gekämpft haben, dass jeder seine Meinung frei äussern kann, auch wenn diese Meinung der Frommen nicht entsprach. Nur dank der Frommen gibt es heute Toleranz in den westlichen post-christlichen Nationen, aber die sogenannten Toleranten sind sehr intolerant wenn die Frommen heute ihre eigene Meinung sagen. Es ist schon lustig mit welcher Anmassung die Toleranten ihr relativistisches, materialistisches und nihilistische Weltbild als absolut erklären und behaupten ihr Weltbild sei wahr und dann noch behaupten die Frommen seien Intolerant. Toleranz heisst, ich lasse die Meinung des anderen stehen, auch die Meinung der Frommen, aber die sogenannte aufgeklärte moderne Gesellschaft hat das nicht ganz verstanden sie verwechselt Toleranz mit Totalitär.
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@Grace4you
vielleicht haben Sie in den anderen Thread zu Polyamorie mein Post von vor zwei Wochen gelesen, in dem ich an Sie schrieb:
- Quote -
"Wenn Sie es selber vorziehen,
wenn es Ihnen entspricht,
wenn es Ihnen und eine einzige andere Person des anderen Geschlechts gelingt,
in einer privaten, heterosexuellen, monogamen Beziehung zu leben,
wenn Sie die Beziehungsgestaltung auf dieser Weise gut finden und
wenn Sie die Zweisamkeit geniessen
...dann nur zu!
Wenn dieses Modell für Sie funktioniert und Sie glücklich macht, dann gönne ich es Ihnen!"
- Quote -
Für mich ist das ein Beispiel nicht nur von Toleranz, sondern noch viel mehr, von Akzeptanz.
Ich sage dort ja ausdrücklich, dass ich es gut finde, wenn Sie so leben wie Sie es für gut halten. -
Liebe zu dritt ist etwas was Putin zu recht verbieten würde, ich finde sowas einfach nur krank.
Es gibt keine Liebe zu dritt.
Liebe zu dritt funktioniert nur wenn man da den Akt an sich meint und nicht mal da immer. -
Bei genauerer Betrachtung muss ich gestehen, dass auch wir eine Ehe zu Dritt führen: Unser Versprechen der Liebe zu Dritt ist ausgedrückt in der Schmiedekunst des Goldschmieds, welcher unsere Eheringe in einer dreifaltigen Schnur formte: Einen Strang weiss, einen Strang rot und einen Strang gelb Gold. Damit brachten wir zum Ausdruck, dass unsere Ehe nur mit einem Dritten im Bunde halten wird. Denn es heisst, eine dreifaltige Schnur reisst nicht leicht. Und der Dritte im Bund ist Gott.Denn der Mensch wurde geschaffen im Ebenbild Gottes - als Mann und Frau und der Kitt, der beide zusammenhält, ist die göttliche Liebe. Von daher haben wir auch einen Dritten im Bunde. Wo diese göttliche Liebe fehlt, ist es schwierig die Ehe zu generieren. Weil die menschliche Liebe eben nicht mit der ewigen Quelle der Liebe verbunden ist, werden andere Wege gesucht, ein erfülltes Leben zu finden. Wenn Gott ausgeschlossen wird in der Gleichung Ehe, dann degeneriert die menschliche Liebe in andere Formen und Arten des Zusammenlebens. Traurig, dass der Mensch seinen Schöpfer abgewiesen hat und nun die logische Konsequenzen tragen muss, nämlich ausserhalb einer normativen Grösse zu leben und er wurde dahin gegeben, seine Lüste ausleben zu müssen und hält das für nun für Liebe - eine Tragödie.