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  • Tach zusammen

    Ich hoffe ich bekomme ein paar Informationen, ich stecke momentan in einer Kriese.

    Ich bin 22 Jahre jung habe zur Zeit auch schwere Depressionen seit 6 Jahren. Ich begebe mich in Therapie. Mein problem ist das ich zur Zeit mit einem "damaligen guten Freund" zusammen gezogen bin vor ein paar Monaten da er mir auch helfen wollte da ich keine Unterkunft mehr hatte. Ich kann nicht mehr bei meinen Eltern wohnen aus verdschieden Gründen ,dazu habe ich noch einen treuen Begleiter der sich Hund nennt...

    Ich besuche zur Zeit ein Praktikum die von der Gemeinde finanziert wird und im summer kann ich meine Aubildung beginnen. Nun ist es jetzt so das der Freund sein Weg gehen möchte und ich meinen da wir uns ziemlich in der Wolle gekriegt haben und das zusammen wohnen nicht mehr ertragbar ist ich bin vorläufig bei einem Freund untergekommen.

    Ich habe das so dem Sozialamt mitgeteillt was ich den jetzt machen kann ich muss mir eine neue Unterkunft suchen am besten wäre natürlich evt. eine 1-2 zimmerwohnung die nicht zu teuer ist und in ruhe leben kann und meinen Weg weiter gehen kann. Ich hatte das Problem jetzt schon 4 Jahre bin von A nach B gewandert von B nach C immer mit irgendwelchen Mitbewohnern und jetzt geht es einfach nicht mehr, ich komme einfach nicht mehr zur Ruhe. ich bekam bis jetzt nur 650 Franken für die Miete was anfangs auch ein Problem war für meinen Wg Mitbewohner . Nun hat mir das Sozialamt mitgeteilt das sie keine Kapazitäten hätten um mir eine Wohnung zu finden sprich das muss ich selber tun .Was ja eigentlich auch kein problem wäre aber dazu kommt das ich nur 850 franken an miete haben kann für eine 1 Zimmerwohnung reicht das mal gerade. OK. Dazu kommt noch das es so gut wie keine Wohnungen mehr gibt und wie hoch sind die Chancen schon das ich eine Wohnung bekomme wenn ich angeben muss das ich auf dem Sozialamt bin ? Dazu muss ich noch den Wohnort berücksichtigen das wennich arbeite möglichst nahe bei meiner Mutter bin um den Hund zu bringen . Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr was ich tun soll es belastet mich auch sehr.

  • Hallo Shadow

    Du scheibst: " Ich kann nicht mehr bei meinen Eltern wohnen aus verdschieden Gründen ,dazu habe ich noch einen treuen Begleiter der sich Hund nennt..."

    und " Dazu muss ich noch den Wohnort berücksichtigen das wennich arbeite möglichst nahe bei meiner Mutter bin um den Hund zu bringen ."

    Arbeiten= Meinst Du das Besuchen der Therapien seit 6 Jahren?

    Von Sozialamt her, bis 25 Jahren ist die Erwartung, dass die Person bei den Eltern wohnt.

    Bei uns wäre der Tarif für das Allein-Wohnen: 550.- bei der Sozialhilfe.

    Für den Preis findet man kaum etwas. WG Zimmer sind auch nicht einfach und billig zu finden.

    Für ein Studio oder eine Wohnung wird meistens ein Betreibungsauzug verlangt, Ob Du keine Schulden hast?

    Eine 1-2-Z-WG wäre dein Traum.

    Wenn Du schon so lange in Depressionen bist, bist Du sicher medizinisch begleitet.

    Wurde einen Antrag bei der IV gemacht?

    Was Läuft denn?

    Deine Mutter kann deinen Hund hüten, dich nicht?

    Wer sind die Fachpersonen am Ort, die dich beraten/unterstützen können/bis jetzt unterstützt haben/konnten?

    > Dort jetzt fragen...

    Ist nicht einfach zu erklären/wissen, was noch machbar ist..

    Wünsche dir, Du wirst diese Kriese bewältigen!!!

  • @ Shadow

    Kommt darauf an, in welchem Kanton Du wohnst. Grundsätzlich wird für eine Einzelperson eben immer nur eine 1-Zimmer-Wohnung zu Gute gerechnet und nicht mehr. Es sei denn, Du würdest eine 2-Zimmerwohnung für den Preis einer 1-Zimmer-Wohnung finden, das geht dann auch.

    Klar ist es nicht einfach, so eine Wohnung zu finden. Allenfalls frag mal beim Sozialamt nach, ob es in Deinem Kanton Institutionen gibt, die sich auf Wohnungs-Vermittlungen spezialisiert haben. Allenfalls hast Du dann so mehr Chancen.

    Möglich ist auch - für so vorübergehend - ein möbliertes Zimmer (für den selben Preis) zu beziehen. Einfach für so lange, bis Du was besseres gefunden hast.

    Normalerweise erwartet das Sozialamt tatsächlich, dass junge Menschen bis 25 noch zu Hause wohnen, bzw. eben auch noch von den Eltern unterstützt werden (auch was die Ausbildung betrifft). Es müssen dann also schwerwiegendere Gründe vorliegen, wenn es nicht geht.

    Das heisst, wenn es für Dich - vor allem aus gesundheitlichen Gründen - unzumutbar ist, bei der Mutter noch zu wohnen, dann wäre es von Vorteil, wenn Du das von einem Arzt (oder Psychiater) bestätigen lassen kannst.

    Was den Hund betrifft, so musst Du Dich notfalls halt auch jemanden anderen suchen, der tagsüber auf Deinen Hund aufpassen kann, wenn Du nicht gut in der Nähe Deiner Mutter wohnen kannst.

    Vielleicht hättest Du da ja jemanden aus dem Freundeskreis?

    Allenfalls kannst Du sonst auch mal ein Inserat in Coop oder Migros aufgeben, und einen "Hundehüter" suchen, nur kostet es dann halt sicherlich was.

    Ansonsten such halt eine gute Lösung für den Hund, damit er keinesfalls in ein Tierheim muss. Vielleicht gibt es ja auch Nachbarn (z.B. einsame Nachbarn), die sehr gerne (gratis) tagsüber auf Deinen Hund aufpassen wollen?

    Es gibt immer eine Lösung, Du musst sie nur suchen.

    Ich finde es toll, dass Du im Sommer mit der Ausbildung beginnen kannst. Drum schau schon frühzeitig nach einer Lösung für den Hund. Wenn Du den ganzen Tag immer weg bist, braucht der Hund sicherlich eine Bleibe, wo er den ganzen Tag über sein kann. Vielleicht ergibt sich ja auch die Lösung, dass Du den Hund z.B. Montags der Mutter, Dienstags einer Freundin, Mittwochs dem Nachbarn usw. abgeben kannst. Es wird dann für Dich - und den Hund - halt ein bisschen stressig. Für eine kurze Weile kann das sicherlich gehen, aber auf die Dauer braucht der Hund natürlich schon einen "vertrauten" Ort, wo er immer wieder hin kann und wo er sich auch wohl fühlt.

    Du kommst da nicht drum herum, Dich hier zünftig zu bemühen, wenn Du einen Hund hast.

    Die Sozialhilfe gibt Dir da natürlich nicht mehr Geld, bloss weil Du einen Hund hast. (Ausser die Hundesteuer - so viel ich grad weiss - wird vom Sozialamt wahrscheinlich übernommen.)

    Es kann auch sein, dass man von Dir fordert, dass Du den Hund weg gibst oder ihn ins Tierheim bringst. (Die Behörden sind da manchmal etwas rücksichtslos.) Daher sorge frühzeitig dafür, dass Du eine gute Lösung und ein gutes Plätzchen für den Hund findest.

    Liebe Grüsse soweit

    Nike

  • hallo Shadow,

    mit einem hund kann es je nach grösse & vermieter schon etwas schwer werden, eine wohnung zu finden, mittlerweile ist es schon als raucher schwer, falls du noch ein instrument hast, behalte es für dich...

    aber - du musst keinem vermieter angeben, dass du auf dem sozialamt bist. du bist in ausbildung oder anstellung, basta. solange der vermieter sein geld bekommt, hat ihn das nicht zu interessieren - so die aussage meiner sozialamtsmitarbeiterin.

    auf jeen fall musst du dich genau erkundigen, wieviel an miete die gemeinde übernimmt - das kann manchmal in zwei orten innerhalb weniger kilometer schon massiv variieren.

    viel glück beim finden,

    A.

  • Zitat von Andrander

    aber - du musst keinem vermieter angeben, dass du auf dem sozialamt bist. du bist in ausbildung oder anstellung, basta. solange der vermieter sein geld bekommt, hat ihn das nicht zu interessieren - so die aussage meiner sozialamtsmitarbeiterin

    ***************************************************

    Stimmt so nicht ganz, heute wird sehr wohl nachgefragt, auch auf der Gemeinde, ob ein Wohnungssuchender Sozialgeld bezieht, das war eine eventuelle Beruhigung für Dich, was Dir diese SA. Mitarbeiterin unterbreitet hat!

    Sonja.S

  • du meinst, der vermieter selbst fragt nach...? ja, eigentlich vorstellbar. wahrscheinlich sehe ich das zu blauäugig, ich stamme ehemals aus einer norddeutschen grossstadt, dort ist das leben am unteren minimum eher der durchschnitt, so dass ich bei sozialbezügen nie probleme mit vermietern hatte.

    aber ich ahne/weiss, dass gerade in bürgerlichen, gutbetuchten gegenden fürsorgebezug (oder hartz 4 in DE) ein heftiger vorabstempel sein kann.

    ich werd´s wohl nie begreifen, dass heutzutahe nicht jedem bewusst ist, dass armut auch in europa ne tatsache ist, die wenig mit sog. selbstverschulden zu tun hat.

    LG, Andrander

  • Oh Andrander

    Ich lese eben dass Du für Deutschland schreibst, bei Hartz 4

    weiss ic nicht Bescheid!

    Hier in der Schweiz kann der Hauseigentümmer auf der Gemeindeverwaltung nachfragen, was leider schon manchen SozialgeldbzügerIn zum Verhängniss wurde.

    Sonja.S

  • ich vermute, es ist ziemlich deckungsgleich. die (von politik immer wieder angeheizte) meinung über H4-empfänger in manchen bevölkerungsteilen wird sich nicht sehr von der unterscheiden, die hier über fürsorgebezüger bestehen kann (ich kenne beide systeme).

    aber du hast recht - mir ist eingefallen, dass auf jedem wohnungsbewerbungsblatt nach dem arbeitgeber & referenzen gefragt wird.

    LG, Andrander

  • Hallo

    Was heisst denn es gibt keine Wohnmöglichkeiten für wenig Geld. Es gibt möbilierte Zimmer, natürlich ohne Luxus, mit fliessend Wasser für 200 CHF mitten in der Stadt. Sowas ist jemanden zumindest vorübergehend sicher zuzumuten.

    Wenn es denn mal mit der Arbeit klappt liegt ja auch etwas mehr drin.

  • stimmt - möblierte zimmer sehe ich immer wieder angepriesen, selbst in ländlichen regionen (viel üblicher als ich es aus dtl. kenne).

    kein luxus, aber man hat seine ruhe (auch ein luxus;-)) & niemand fragt, woher die miete kommt. von dort aus könntest du in ruhe weitersehen.

    mit deinem hündli müsstest du natürlich ein gutes arrangement finden.