Guten Abend
Seit vielen Jahren ist mein Onkel treuer Kunde der Landi Filiale in Niederglatt. Jedoch fühlt er sich betrogen durch den Vorfall, den ich schildern werde, und möchte dringend um Rat bitten.
Da er eine Holzfeuerung im Haus hat, wollte er sich mit seinen 75 Jahren vom Holzspalten von Hand etwas entlasten und kaufte sich in der Landi einen elektrischen Holzspalter. Sehr schnell zeigte das Gerät jedoch Mangelerscheinungen, die sich dadurch äusserten, dass das elektrisch nicht mehr ganz mit dem Spaltkeil übereinstimmte. Er meldete dies dem Geschäftsführer der Landi Niederglatt, um allfällige Reparaturkosten möglichst klein zu halten. Seine Anfrage wurde jedoch nicht erhört.
So musste er das Gerät weiter benutzen, bis es gar nicht mehr funktionierte. Endlich wurde der Holzspalter nun in die Reparatur geschickt durch die Landi. Kurz darauf erhielt er telefonischen Bescheid, dass das Gerät nicht mehr repariert werden kann, dass es entweder vor Ort entsorgt werde oder er es defekt abholen könne.
Er ist mit diesem Kundendienst überhaupt nicht einverstanden und fühlt sich hintergangen. Er hat das Gerät am 4. März 2009 erworben mit einer fünfjährigen Garantie.
In zwei eingeschriebenen Briefen hat er die Landi Niederglatt aufgefordert, das Gerät zu reparieren oder es ihm zu ersetzen, da er das Gerät sachgemäss verwendet und eine Garantie bis zum 4. März 2014 darauf hat. Leider lenkte die Landi nicht ein, sondern versuchte ihn stets telefonisch abzuwimmeln. Am Freitag, 12. August, teilte man ihm sogar mit, dass das Gerät bis zum 17. August entsorgt werde, falls er es nicht in defektem Zustand abhole.
Er ist sehr enttäuscht über diesen Kundendienst der Landi, da er als Landwirt dort treuer Kunde ist.
Er hat den Holzspalter zu jedem Zeitpunkt sachgemäss verwendet und ist überhaupt nicht einverstanden, dass trotz laufender Garantie das Gerät nicht repariert oder ersetzt wird. Im Gegenteil, es wird ihm sogar gedroht, dass man es entsorge, falls er es nicht in defektem Zustand abhole.
Ich danke euch schon im Voraus für euren Rat und eure Hilfe.
Mit lieben Grüssen
Hela
Mangelhafte Kundenfreundlichkeit bei Landi
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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Hallo Hela
Dein Onkel soll sich beim Hauptsitz vom Landi beschweren das ist die Firma Fenaco in Bern das ist das einzige das nützt es erging mir mal ähnlich , ich habe da mein Defektes Gerät sofort ersetzt bekommen mit einem sehr grossem Blumenstrauss und einer Entschuldigung von der Geschäftsleitung.
Liebe Grüsse
Hilti -
Guten Tag Hilti
Danke für deinen guten Rat.
Ich habe mich natürlich sofort per Mail mit der Firma Fenaco in Verbindung gesetzt und den Fall ausführlich geschildert. Am letzten Montag erhielt ich die Lesebestätigung für mein Mail.
Bis heute haben wir keine Reaktion erhalten.
Ich bin sehr enttäuscht. Gemäss K-Tipp ist die Rechtslage eindeutig. Das Geld muss zurückerstattet werden, denn unterdessen wurde das Gerät einfach so entsorgt.
Mit liebem Gruss
Hela -
Hallo Hela
Das find ich jetzt echt seltsam bei mir gings um einen Rasenmäher, nach dem ich Fenaco angeschrieben habe hat mich unsere Landi Filiale angerufen ich könne einen Neuen Gratis holen und von Fenaco Bern hat meine Frau noch einen grossen Blumenstrauss erhalten und der Landi Filialleiter hat sich noch eine Entschuldigung abgerungen nach dem er mich etwa dreimal abblitzen liess, der Mäher läuft heute noch.
Freundliche Grüsse
Hilti -
Einen Gegenstand darf nicht einfach entsorgt werden, vor allem in einem Streitfall.
Wenn alles nichts nützt würde ich beim Friedensrichteramt nachfragen und den Rechtsweg beschreiten wenn der Brief in die Direktion nichts bringt.
Der Verkäufer muss nachweisen, dass das Gerät unsachgemäss bedient wurde um die Garantie abzulehnen. Ansonsten muss es ersetzt werden und wenn auch das neue mangelhaft ist Geld zurück.
Landi hatte früher mal eine gute Qualität. Heute wird auch nur der Trend "möglichst billig" verfolgt. Gerade gestern flatterte ein Werbeheft ins Haus. Die Schweizer Falgge wird auch bei Artikeln hinzugefügt, die eindeutig nicht hier hergestellt wurden. -
Hallo Maxtech
Aber eine weitere Verwendung des Gerätes, obwohl es nicht mehr 100% funktionierte, ist doch genau die unsachgemässe Verwendung. Dies hat die Landi gar schriftlich und der Kunde sich damit selbst disqualifiziert. -
Es kommt immer darauf an was defekt gegangen ist. Kann mir vorstellen dass das Gerät nicht für Hartholz geeignet ist oder in der Bedienungsanleitung geschrieben steht auf was man bei der Bedienung besonders achten muss.
Bei vielen Bau- und Handwerkermaschinen heisst es in der Anleitung "Nicht für gewerblichen Einsatz"
Ein Kollege kaufte mal eine billige 39.-- Bohrmaschine. Ein paar mal gebraucht und Motor verbrannt. Zurück gebracht und er dachte es gibt Garantie. Doch weit gefehlt. Sie sagten die Maschine eigne sich nur zum kleine Dübellöcher bohren und er soll eine professionelle kaufen -
Hallo zusammen
Ich möchte gerne mal klarstellen, dass mein Onkel das Gerät wirklich sachgemäss (auch nicht für Hartholz) verwendet hat. Er hat es für private Zwecke verwendet, um Holz zu spalten für die Holzfeuerung in seinem Haus.
Das Gerät ist - wie Maxtech schon erwähnt hat - billiger Fusel und kein Qualitätsprodukt. Schon nach dem dritten Gebrauch hat er das Gerät wegen Mängeln zur Reparatur gebracht. Dort sagte man jedoch, dass alles in Ordnung ist. So hat er das Gerät einfach weiterhin verwendet, bis nichts mehr ging.
Mittlerweile konnte er im Dorf drei weitere Inhaber dieser Geräte ausfindig machen, bei denen das Gerät ebenfalls schon nach kurzer Zeit defekt war.
Mit liebem Gruss
Hela -
Heisst der Spalter Atika ASP5-520N und kostete 249.-- ?
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Nein, es war ein "Deumag 7T stehend" für Fr. 645.-
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Vorweg gesagt: Ohne die genaue Geschichte zu kennen, finde ich das Verhalten der Landi gelinde gesagt: nicht korrekt.
Aber andere Antwortgeber haben es ja bereits auch geschrieben: Das Problem wird sein, dass die Maschine gelinde gesagt "billiges Gfotz" ist. Ich schätze, dass die Landi von den Fr. 645.00 1/2 bis 2/3 des Geldes als Verkaufsmarge einstreicht. Was durchaus einer normalen Marge entspricht, insbesondere wenn auch noch 5 Jahre Gewährleistung garantiert werden.
Jetzt soll mir mal jemand verraten, wie hier in Europa oder auch in Fernost eine Maschine für Fr. 200.00 gebaut werden kann, die zuverlässig 7 Tonnen Kraft entwickeln kann. Für dieses Geld kann ein Holzspalter nur gebaut werden, wenn überall gespart wird: am Material, an der Ausrüstung (zum Beispiel wird der Überlastungsschutz weggelassen) und an der Verarbeitung.
Ein Profiholzspalter für Dauerbetrieb kostet locker Fr. 2000.00 bis Fr. 4000.00. Ein Spalter für Fr. 645.00 ist im Vergleich dazu "Spielzeug" und höchstens zu gebrauchen für etwas Cheminéeholz zu rüsten. -
ich hatte das fragwürdige Vergnügen, die vergangenen fünf Jahre damit zu verbringen, für einen Schweizer "Grossverteiler" interessierten Kunden unter anderem die Vor- und Nachteile besagter "39.- Franken" Bormaschinen aufzählen zu dürfen.
Es ist halt schon so. Beim Coiffeur, zum Beispiel, setzt man sich auf den Stuhl, lässt sich die Behaarung etwas formen und tönen, und geht danach von Dannen im Bewusstsein, für 200 Stutz eigentlich günstig davongekommen zu sein. Im Baumarkt dagegen greift man zum Billigsten, zum Sonder-Angebot, welches jetzt noch einmal um 30 % gesenkt wurde, wahrscheinlich, weil mann den Mist schon vorher nicht losgeworden ist.
Ein Bohrmaschine für 39 Stutz, ein Winkelschleifer gar für 29.-, man braucht es ja sowieso nur einmal und ganz kurz..., oder was auch immer die Ausrede ist. Dass man aber für 25 Stutz ganz knapp ein gutes Mittagessen serviert erhält, also eine Maschine für diesen Gegenwert ganz einfach nichts taugen kann, dessen ist man sich offensichtlich in breiten Kreisen nicht bewusst.
Landi, Do-It, Jumbo, Bau+Hobby, das spielt in diesem Fall gar keine Rolle, bei allen zählt nur eins, den Kunden in den Laden zu holen. Und das klappt am besten mit teuren Inseraten und billigen Angeboten.
Es gab einmal eine Zeit, da wurden die Schweizer|innen noch als Käufer|innen hochgejubelt, die einen "höheren" Anspruch auf Qualität hätten als die Leute "ennet der Grenze". Das ist aber schon länger her und war ahrscheinlich gar nie der Fall. Es war eher ein Werbegag, um die zahllosen, unnötigen und teuren Niederlassungen mit Sitz in den Zürich, Basel, Zug usw. zu rechtfertigen, deren einzige Tätigkeit es war, Rechnungen zu schreiben und auch zu manipulieren, dass man auf Ende Jahr möglichst wenig Steuern zu zahlen hatte.
Es wird sich einiges ändern. Vielleicht wird der Büroraum in den Gross-Agglomerationen bald billiger zu mieten sein. Es wird aber auch einigen Bürolistinnen und Bürolisten den Job kosten, einige Benz's und Audi's weniger auf den Strassen haben...
Was soll's, einige Drängler weniger auf der Autobahn schaden auch nicht.
Trotzdem: Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber Coop hättest Du mit grösster Wahrscheinlichkeit das Geld retour erhalten, vorausgesetzt, die Quittung hätte noch existiert, unabhängig davon, ob es sich um eine Bohrmaschine oder einen Spalter gehandelt hätte.