Unsittliche Behandlung nach Vermittlung durch Psychologin

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  • Hallo miteinander!

    Eine Kollegin befindet sich seit geraumer Zeit in psychologischer Behandlung, da sie ein sehr geringes Selbstwertgefühl und starke Verlustängste hat. Beziehungen zerbrechen meist schnell an ihrer Eifersucht. Diese Psychologin ist eine Vertrauensperson für sie, da sie bei ihr bereits als Kind in Behandlung war; als sich ihre Eltern schieden.

    Jedenfalls wurde sie von dieser Psychologin an einen Alternativmediziner vermittelt, bei dem sie sich komplett nackt ausziehen und auf den Rücken legen musste, damit er ihr anschliessend mit einem Metallstab über den ganzen Körper streichen konnte. Meridiane ausgleichen oder so, nennt sich dieser Blödsinn. Jedenfalls fühlte sich besagte Freundin - verständlicherweise - völlig unwohl und ausgenutzt, schaffte es aber nicht, etwas zu sagen oder sich dagegen zu wehren.

    Der Gipfel des Eisberges: Besagter Alternativmediziner ist der Mann der Psychologin.

    Meine Frage: Was kann man tun? An wen kann ich/sie sich wenden? Ihr Vertrauen in diese Psychologin wurde zu tiefst erschüttert. Ihr wird es auch massiv schwerer fallen, sich erneut einer anzuvertrauen. Rechtlich lässt sich hier sicherlich nicht viel machen. Was für Tipps habt ihr?

    Besten Dank

    tomtomtom

  • Guten Tag tomtomtom

    Eine unglaubliche Geschichte! Solche „Therapeuten“ brauchen einen Schuss vor den Bug! Als erstes würde ich mich umgehend an eine Opferberatungsstelle wenden.
    Zur Absicherung aber auch noch an den Rechtsdienst der Pro Mente Sana wenden:

    http://www.promentesana.ch/page.php?pages_id=36&language=de

    Falls es keine Einwände gäbe, würde sowohl die Psychologin, wie auch ihr Mann einen eingeschriebenen Brief von mir erhalten in dem ich beiden mitteile, dass ich aufgrund des massiven Vertrauensmissbrauchs per sofort die Therapie abbreche und mir rechtliche Schritte vorbehalte.

    Alles Gute wünscht

    Jimmy

  • Naja, mal abgesehen davon, daß ich diese "Behandlung" für Hokus-Pokus-Schnulli-Fax halte, kann ich schon verstehen, daß Menschen in schier ausweglosen Situationen so manche >>Sache
    Aber man muß lernen, wenn man sich in einer Situation äußerst unwohl fühlt "Nein!" zu sagen. Ich weiß, das sagt sich so leicht daher, das einprogrammierte "Obrigkeitsdenken" verhindert das meistens, Meinungen und "Anweisungen" von Ärzten oder z.B. Polizisten kann man bei berechtigten Einwänden an der Richtigkeit der Sache schon anzweifeln.

    Ich denke, primär wollte die Psychologin Ihrer "schlechteren Hälfte" einen Auftrag zuschanzen, sekundär ist er in meinen Augen nur ein perverser Spanner....Hobby zum Beruf gemacht, sozusagen...by the way: die Wahrheit ist bisweilen hart...