Für wie blöd hält ALDI seine schweizer Kunden?

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  • Im heute erhaltenen ALDI-Prospekt sind zwei preislich sehr interessante Laptop-Computer angeboten.

    Bei genauer Betrachtung der Photos der angebotenen Computer zeigt sich aber schnell ein gravierender Nachteil der Geräte:

    Das Tastaturlayout entspricht nicht dem schweizerischen Standard, es ist die bundesdeutsche Tastatur eingebaut. So fehlen die in der Schweiz gebräuchlichen Accent-Zeichen éàè auf den Tastenkappen. Dafür ist das in der Schweiz absolut ungebräuchliche deutsche eszett enhalten, das hierzulande niemand braucht.

    Auf der deutschen Tastatur sind zudem noch weitere Sonderzeichen an anderer Stelle angebracht als auf der schweizer Normtastatur.

    Kurz gesagt: Wer häufig zwischen der Tastatur des Heim-PC und des ALDI-Laptop wechselt, der wird seine lieben Probleme haben mit den verschiedenen Layouts, vor allem, wenn er noch Texte in französicher Sprache schreiben will.

    Kurz zusammengefasst: Geiz ist geil, aber nicht alles, was billig ist, muss notwendigerweise auch praktisch sein.

    Ich persönlich kaufe mir einen Laptop dann schon lieber beim Fachhändler, wo ich allenfalls etwas mehr bezahle, aber dafür eine schweizerische Tastatur bekomme und ausserdem im Reparaturfall einen definierten Ansprechpartner habe.. Zudem widerstrebt es mir, mit Einkäufen bei ALDI eine der reichsten Familien in Deutschland noch reicher zu machen.

  • Passt doch auch noch zum Thema der neu eingewanderten deutschen Billigmärkte. In der heutigen Ausgabe des "Spiegel online" gefunden. Ich erlaube mir, auszugsweise zu zitieren:

    Nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsgefährdend: [..]bieten fast alle getesteten Filialen von [..] Aldi und Lidl vergammelte und verschimmelte Ware an. Die Produkte dürften eigentlich nicht mehr verkauft werden.

    Paprika, Tomaten, Gurken, Auberginen, Mandarinen, Zitronen, Salat: Tester [..]haben in 15 von 17 besuchten Filialen der Supermarkt- und Discounter-Ketten [..]Aldi und Lidl Obst und Gemüse entdeckt, das verdorben war.

    Die vergammelte und verschimmelte Ware hätte nach den Anforderungen des Lebensmittelrechts nicht mehr verkauft werden dürfen. Verbraucherschützer Armin Valet [..]sagte, "dem Verbraucher werden unsichere Lebensmittel verkauft, die man auf keinen Fall verzehren sollte. Ein Verzehr solcher Produkte kann gesundheitliche Risiken haben."

    Dem Bericht zufolge lag die verdorbene Ware häufig den ganzen Tag in den Regalen, ohne ausgeräumt zu werden. Selbst am darauffolgenden Tag seien in manchen Märkten dieselben nicht mehr verkehrsfähigen Produkte noch zum Verkauf angeboten worden, angeblich als tagesfrische Ware.

    Bei manchen Produkten sei nicht auszuschließen, dass sich Schimmelpilzgifte entwickelt haben, die krebserregend sein können und generell nicht verzehrt werden sollten, sagte auch Bianca Brauer, Expertin für Lebensmittelsicherheit.

    [..]Auch Aldi und Lidl wollen ihre Kontrollen nun verbessern.

    Zitat Ende

    Wers glaubt, dass sich da etwas bessern wird, glaubt wohl auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Mehr Kontrolle bedeutet mehr Personal und das wird eben nicht finanziert. Die Aldi-Gründer und Multimillionäre Gebrüder Albrecht müssten ja sonst allenfalls etwas von ihrem Reichtum abgeben. Nach diversen Erlebnissen mit Aldi und Lidl (betrifft z.B. auch die Fleischqualität) kaufe ich nur noch bei unseren alteingesessenen Märkten Migros und Coop ein. Geiz ist wohl geil, aber Schimmelpilze etc. muss ich mir nun definitiv nicht antun, bloss wegen einigen Rappen Ersparnis beim Einkauf.

  • Nach diversen Erlebnissen mit Aldi und Lidl (betrifft z.B. auch die Fleischqualität) kaufe ich nur noch bei unseren alteingesessenen Märkten Migros und Coop ein. Geiz ist wohl geil, aber Schimmelpilze etc. muss ich mir nun definitiv nicht antun, bloss wegen einigen Rappen Ersparnis beim Einkauf.



    Tjo, Geiz ist eben nicht Geil meine liebe Mitbürger. Jemand bezahlt immer den Preis für sehr günstigen Preise!



    Jeder Konsument ist frei, sein Geld dahin zu tragen, wo er will. Das ist eines der Kernmerkmale der Marktwirtschaft.

    Nach meiner Einschätzung ist die durchschnittliche Qualität von frischen Lebensmitteln in der Schweiz (einschließlich Fleisch) ziemlich gut - das schließt auch Discounter wie Aldi, Lidl und Denner ein. Eine Korrelation von Preis und Qualität/Frische gibt es natürlich immer.

    Nach meiner persönlichen Beobachtung ist die Qualität eher bei der Migros ein Problem als anderswo. Kann aber auch sein, dass ich da einfach eher öfter Pech hatte.

    CM

  • Endlich spricht man mal Klartext zu den eingewanderten deutschen Billigmärkten, die Namen bleiben mir im Hals stecken. Unglaublich was sich diese Unternehmen in unserem „Ländli“ so alles leisten. Früchte, Salat und Gemüse werden nicht aus deutschen Landen eingekarrt, nein, man glaubt es kaum, mehrheitlich bei den umliegenden Bauern in hervorragender Qualität beschafft. Dasselbe gilt auch für Backwaren und weiteren Food-Produkten und nicht zuletzt auch bei Weinen aus Schweizer Anbaugebieten. Das alles ist schon schlimm genug, was aber dem Fass den Boden rausschlägt ist die Tatsache, dass bei Produktetests von K-Tipp & Co diese fremden „Vötzel“ Unternehmen immer wieder als Testsieger bezüglich Qualität und Preis dastehen und unsere ehrwürdigen orangen und weiteren Grossverteiler in die Schranken weisen. Das darf doch nicht sein, oder sehe ich als Konsument, der hin und wieder bei einem dieser „Ausländer“ einkauft, auch wenn es nur Weisswürste mit süssem Senf und Salzbrezel, begleitet mit einem oder mehreren Kartons Hefeweizen Weissbier sind -- da etwas falsch?

    Kobold

  • Die Discounter ind en Schweiz darf man nicht mit den gleichnamigen Häusern in Deutschland vergleichen. In Deutschland wird in Paletten angeliefert und und en Laden gestellt. Danach kommen die Kunden und durchwühlen alles, billige und billigste Ware, dann elend langes Anstehen an der Kasse und klar unschlagbar tiefe Preise.

    In der Schweiz wird schon qualitativ bessere Ware verkauft, frisches Gemüse und Obst auch Bio aus der Region. ich würde jetzt auch behaupten bei Coop//Migros schon mehr angeschimmelte Ware gesehen zu haben.

    Kommt dazu, dass die Discounter ihre Angestellten und er Schweiz besser bezahlen als die Schweizer Pendants.

  • Ich gehe praktisch nur in die Migros zum einkaufen. Mir fällt auf, dass ich in den letzten 6 Monaten praktisch niemals ohne verschimmeltes Gemüse nach Hause komme. Da muss ich unbedingt mal zu Aldi und co. und vergleichen.

    Ich möchte euch mal eine Geschichte zur Migros erzählen. Vor 8 Jahren ging ich in meiner kurzen Pause zur Migros und wollte mir ein Sandwich und Getränk holen. Die Frau an der Kasse hatte aus versehen das Sandwich zum vollen Preis verrechnet, obwohl es mit 50% Rabatt angeschrieben war. Danach wurde ich zum Kundendienst geschickt. Beim Kundendienst angekommen musste ich erst mal 5 Minuten warten. Danach wandte sich ein Herr an mich und wollte dass ich etwas Unterschreibe, ich weigere mich zu Unterschreiben. Daraufhin erklärt mir der Migros-Mitarbeiter, dass ich keinen Rabatt von 50% erhalte wenn ich nicht unterschreiben würde. Habe natürlich nicht unterschrieben und bin davon gelaufen, das Sandwich ausgepackt und auf höhe des Blumenladens der Migros, einfach reingeschmissen.

    Schon da hätte ich der Migros den Rücken kehren sollen.



  • Die Frau an der Kasse hatte aus versehen das Sandwich zum vollen Preis verrechnet, obwohl es mit 50% Rabatt angeschrieben war. Danach wurde ich zum Kundendienst geschickt. Beim Kundendienst angekommen musste ich erst mal 5 Minuten warten. Danach wandte sich ein Herr an mich und wollte dass ich etwas Unterschreibe, ich weigere mich zu Unterschreiben. Daraufhin erklärt mir der Migros-Mitarbeiter, dass ich keinen Rabatt von 50% erhalte wenn ich nicht unterschreiben würde. Habe natürlich nicht unterschrieben und bin davon gelaufen, das Sandwich ausgepackt und auf höhe des Blumenladens der Migros, einfach reingeschmissen.



    Mein Gott, haben Sie keine grösseren Probleme...?

    Ein Fehler an der Kasse kann doch immer mal passieren. Die Kassiererin ist nicht befugt, Negativumsatz zu tippen, weil da Missbräuche möglich wären. Die Überweisung an den Kundendienst war also völlig korrekt, schon im Interesse der anderen Kunden, welchen in der Schlange warten.

    Dass Sie eine Rückvergütung quittieren müssen, dürfte jedem Lehrling im ersten KV-Lehrjahr schon klar sein, weil das Revisorat für jede Auszahlung einen Beleg sehen will. Wenn Sie also die Rückzahlung nicht quittieren wollen, gibt es logischerweise keine Auszahlung. Es ist nicht einzusehen, warum Sie damit ein Problem haben, das sind doch alles völlig normale kaufmännische Vorgänge. Wenn Sie am Bankschalter Geld beziehen, müssen Sie doch schliesslich auch dafür quittieren. Weigern Sie sich dort auch?

  • Am Montag im Fernsehen wieder einmal eine typische Geschichte zu ALDI vernommen:

    Fällt doch an einer ALDI-Filiale ein Dachziegel auf ein vor dem Laden parkiertes Auto und verursacht einen Schaden von rund 10'000.-

    Ein klarer Fall von Haftpflicht (Werkeigentümerhaftung) könnte man meinen.

    Aber nein, die Haftpflichtversicherung von ALDI weigert sich über Monate, die Autoreparatur zu zahlen.

    Mehrere Anläufe der Geschädigten blieben erfolglos. Erst als sich das Fernsehen zuerst bei der Versicherung und anschliessend bei der Chefetage von ALDI für die Kundin einsetzte, bequemte sich ALDI, angesichts drohender Negativschlagzeilen, den Schaden zu begleichen. Ich frage mich, was passiert wäre, hätte der fallende Dachziegel ein Kind getroffen, dann wäre die Haftpflichtforderung wohl wesentlich grösser ausgefallen.

    Man sagt nicht umsonst: "Bei den Reichen lernt man sparen". Die ALDI-Gründer Gebrüder Albrecht gehören zu den reichsten Leuten Deutschlands.

    Meine Empfehlung deshalb: Parkieren Sie NIE in der Nähe von einem ALDI-Gebäude. Man weiss angesichts der schlecht konstruierten Filialgebäude nie, wenn ihnen ein Dachziegel auf den Kopf fällt...

  • Nebst dem ganzen Senf vom Offtopic kann ich zum topic sagen:

    Ich denke nur, dass da dummerweise das selbe Werbebild verwendet wird, da man so auch kosten sparen kann ;) Sowas dürfte man mit viel Gück auch bei Mediamakrt und co. zu sehen geben. Im Geschäft gibt es natürlich dann das CH Layout. Mir wäre zumindest noch nie! etwas andres Aufgefallen bei meinen Kunden, die oft günstigere Medion und co. Geräte haben.

  • Wir kaufen mehrheitlich bei Migros/Coop. Aber zwischendurch zieht's uns auch mal zu Aldi. Allerdings muss ich sagen, dass ich bei unseren grossen Discountern auch schon oft schimmliges Gemüse/Früchte gesehen habe, das ist also keine Eigenheit von Aldi.


    Da es Spiegel Online ist, nehme ich an es geht um die Deutschen Filiale der Discounter. Da liegen Welten dazwischen, denn in DE ist der Preisdruck nochmals härter mit Real, Netto etc.

  • Obwohl wir grad an der Grenze zu D und F wohnen, kaufen wir Lebensmittel ausschliesslich in der teuren Schweiz ein, selbst das viel teurere Fleisch. Bei Gemüse/Früchten gibt es deutliche Qualitätsunterschiede und beim Fleisch denke ich, dass es die Tiere hier bei uns besser haben, auch dank kürzeren Transportwegen. Ich hatte mal einen Apfel in D gekauft und ihn in meiner Sportttasche vergessen, nach vielen Wochen wieder gefunden, er war weder ausgetrocknet noch matschig, schimmlig. dies kam mir schon sehr suspekt vor.