Wieso nicht einmal die eigene Perspektive erweitern?

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Argumentationen über Argumentationen und alle (ich dabei nicht ausgenommen) sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Denn tatsächlich findet sich zu jeder Meinung irgendein passendes Gutachten. Und Gutachten sind offensichtlich von Gewicht, während der gesunde Menschenverstand nichts mehr wert zu sein scheint. Statt sachlich zu diskutieren werden immer wieder längst überholte Schlagwörter ins Spiel gebracht. Befürchtungen geäussert, welche sich fern jeglicher Realität befinden, welche sich so einige weigern auch nur einmal vorurteilsfrei zu betrachten. Deshalb möchte ich mit diesem Beitrag ganz einfach einmal ein paar Aspekte aufwerfen, mit welchen man sich vielleicht auch auseinandersetzen sollte.

    Nehmen wir das Beispiel Holland, wo wir Menschen aller sozialen Schichten und Berufsgattungen haben welche kiffen. Weshalb also sind diese Menschen nicht alle kriminell, Sozialfälle, Psychiatriefälle oder dergleichen. Und wieso funktionieren diese Menschen einwandfrei in Ihrem Beruf, wenn Hanf angeblich doch so schädlich für unsere Gesellschaft sein soll. Wobei wir ganz nebenbei nicht einmal nach Holland gehen müssen, denn auch hier in der Schweiz sind diese Menschen zuhauf zu finden. Nur eben dass diese hier ihren Konsum im Heimlichen betreiben und sich ihr Genussmittel meistens auf dem Schwarzmarkt holen müssen. Was natürlich auch eine eventuelle gesundheitliche Gefahr durch Verunreinigungen mit sich bringt. Doch kann man dies nicht auf den Hanf, sondern muss dies deutlich auf die aktuelle Gesetzeslage zurück führen.

    Oder stellen wir uns einmal vor die hypothetische Frage, mit was für Problemen denn bei einer geregelten Entkriminalisierung gerechnet werden müsste. Stellen wir uns noch einmal vor die Frage, wie man die durch diese Perspektive bereits erkannten Probleme eventuell so weit als möglich eingrenzen könnte. Und stellen wir uns dann erst vor die Frage, welchen Nutzen würde die Gesellschaft daraus ziehen und welchen Schaden würde dies mit sich bringen.

    Dann machen wir das Selbe mit der aktuellen Situation und betrachten den Nutzen, sowie auch den Schaden, für die Allgemeinheit. Und ich persönlich kann bei der aktuellen Situation zum Thema Hanf keinen Nutzen, sondern lediglich Schaden erkennen. Und zwar Schaden für sowohl die Opfer, als auch für die Öffentlichkeit , deren Steuergelder mit solchen Aktionen zum Fenster hinaus geworfen werden. Nun jedoch gibt es sicherlich zuhauf solche, welche auch einen Nutzen in dieser repressiven Politik sehen. Und natürlich gehen in diesem einen Punkt unsere Meinungen weit auseinander. Doch auch jene sollten doch dazu in der Lage sein zu begreifen, dass der Schaden in keinem Verhältnis zu dem Nutzen sein kann, welche sie zu sehen glauben.

    Was hilft es den Jugendlichen kriminalisiert zu werden und damit Probleme bei ihrer Ausbildung zu bekommen? Was bringt es Menschen der Art zu verfolgen, bis diese nicht durch den Hanfkonsum, sondern dank der dauernden Repressionen krank und/oder zum Sozialfall werden? In welches Verhältnis will man solches zu irgendeinem Nutzen bringen?

    Oder wem ausser kriminellen Figuren nutzen die Gelder welche jährlich auf dem Schwarzmarkt umgesetzt werden? Steuergelder welche durch eine intelligente Regelung für soziale Zwecke genutzt werden könnten. Und dass ich dabei nicht von peanuts spreche dürfte eigentlich jedem klar sein.

    All jene, welche dauernd mit Krankenkassenprämien, Einstiegsdroge oder solchen Klischees kommen, möchte ich freundlichst bitten, die Dinge auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Denn natürlich wird es den Einen oder Anderen Fall geben, wodurch die Kassen zusätzlich belastet werden. Doch sind diese Kosten lächerlich im Vergleich zu jenen Kosten, welche durch die aktuelle Repression verursacht werden.

  • So,

    nachdem nun endlich doch einmal ein Admin reagiert und wenigstens den beleidigenden und haltlosen Inhalt aus Beiträgen von Robert 53 gelöscht hat hoffe ich, dass hier endlich wieder auf einer vernünftigen Basis diskutiert werden kann.

    Was mich selbst betrifft, so hatte ich meine erste Erfahrung mit Hanf im Alter von 14 Jahren. Zu einer Gewohnheit wurde dies dann aber erst etwa ein Jahr später. Und dies ganz bewusst, weil ich meinen zweiten Joint in vollem Bewusstsein einer Auseinandersetzung mit der Materie konsumiert hatte. Die Frage damals war für mich nämlich, was ist Alkohol, was ist Hanf, schmeckt mir das Eine oder Andere überhaupt und was macht es mit mir. Also entschloss ich mich bereits in jungen Jahren dazu, dem Alkohol abzusagen während mir der Hanf zusagte und ich bei diesem blieb.

    Dass ich keinen Schulabschluss hatte, kann nicht auf den Hanf zurück geführt werden, sondern sind dafür ganz klar die Massnahmen der Behörden verantwortlich. Denn wenn man seine ganze Jugend von einem Heim und somit von einem Lehrplan zum anderen schiebt, dann wird es für die Opfer irgendwann einmal sehr schwer bis unmöglich mit zu halten.

    Der Arbeitsmarkt war für mich dann auch bereits vor Erreichen des 16ten Lebensjahres ein Thema für mich. Und bis kurz vor meinem 19ten war ich das, was man unter einem Arbeitstier versteht. Doch nachdem ich erst immer mit Handkuss von den Temporär Büros genommen wurde, erhielt ich plötzlich nirgends mehr eine Arbeit. Und wie sich dann bei einer Gerichtsverhandlung heraus stellte, war dies darauf zurück zu führen, dass ich wegen meinem Hanfkonsum auf einer schwarzen Liste gelandet war. Doch trotz diesen Umständen verdiente blieb ich immer am Arbeiten.

    Nachdem aber zusätzlich noch regelmässig widerrechtliche Hausdurchsuchungen bei mir stattfanden, ich plötzlich Morddrohungen von Beamten in Dienst und Uniform gegenüberstand und noch einiges mehr an Dingen dieser Art erleben musste, endete ich schliesslich als IV Rentner. Wobei ich selbst als solcher noch immer um einen Job bemüht war und auch einen solchen gefunden hatte, als ich von Holland wieder zurück in der Schweiz war. Nur dauerte es nicht lange, bis ich dann eines Morgens auf dem Weg zur Arbeit, von einer Anti Terror Einheit abgefangen und erneut misshandelt wurde. Obschon ich keinerlei Aggressives Verhalten zutage gelegt hatte, wurde ich in eine Zelle verfrachtet. Dort wurden mir die zu satt angezogenen Handschellen angelassen und als ich darauf einen Krampf in den Armen bekam, reagierte niemand darauf. Als Folge dieser Misshandlungen sind nun meine Nerven in meinen Armen geschädigt.

    Meinen Job mit einem sehr guten Einkommen war ich los, landete schlussendlich wieder bei der IV und koste dem Staat somit wieder Geld.

    Dies nur ein seeeehr kleiner Ausschnitt von tatsächlichen und nachweisbaren Ereignissen aus meinem eigenen Leben. Meines Erachtens aber nicht nur ein Einzelschicksal, sondern eben auch wahre Begebenheiten, welche meine Aussagen von Nutzen und Schaden mehr als deutlich schlüssig werden lassen.

    Und so ganz nebenbei habe ich zwar keinen Schulabschluss, doch bezeichnet mich mein Umfeld ausnahmslos als intelligent. Und mein Umfeld besteht nicht etwa aus Säufern und Chaoten, denn ich verkehre nicht auf der Gasse und Kneipen sind für mich eine Seltenheit. Trotz meinem Hanfkonsum über viele Jahrzehnte hinweg, bin ich heute noch immer am lernen und manchmal ist mir der Hanf dabei sogar förderlich. Wobei die Betonung auf manchmal liegt und diese Aussage somit zumindest von objektiven Menschen richtig verstanden werden kann. Denn ich gehöre absolut nicht zu den hanfverherrlichenden Menschen, welche Drogen allgemein als Hilfe zur Erleuchtung sehen.

    Worum es mir geht ist ganz einfach nur Sachlichkeit, Objektivität und vor allen Dingen Rechtschaffenheit. Und wenn der Staat mit legitimen Mitteln versucht, das Rauchen, das Kiffen und auch den Alkoholkonsum so weit wie möglich zu reduzieren, so ist dabei grundsätzlich nichts verkehrt. Wobei hier jedoch die Betonung bei den legitimen Mitteln liegt!

    Und ich erachte es grundsätzlich nicht als legitim Menschen auf Grund Ihrer Vorlieben und Ansichten bis zu dem Punkt zu bedrängen, an welchem die Menschen krank und in Ihrer Existenz gefährdet werden. Ganz abgesehen davon, dass dies auch absolut unverhältnismässig ist und den Steuerzahler lediglich viel Geld kostet.

  • @Robert53

    Nimm dir den Titel dieses Threads zu Herzen, statt dich darüber zu beschweren, wenn deine Beleidigungen von div. Seiten kritisiert werden.

    Den Forenrichtlinien/Netiquette des Beob. ist zu entnehmen:

    "Die Online-Redaktion behält sich vor, Beiträge ohne Rückfrage zu löschen, wenn sie pietätslos wirken oder persönlichkeitsverletzend, beleidigend, diskriminierend oder rassistisch interpretierbar sind bzw. anderweitig gegen das Gesetz verstossen."

    Wie du siehst, braucht es dazu nicht einmal eine Missbrauchsmeldung seitens Forenteilnehmenden.

  • Hallo Regentropfen,

    sich über einen Robert53 zu ärgern hat echt keinen Wert. Denn wie es seine Beiträge ja zeigen ist er lediglich dazu in der Lage von sich selbst auf andere zu schliessen, zu beleidigen und dauernd irgendwelche Behauptungen in die Welt zu setzen. Und dabei bemerkt er noch nicht einmal seine Beleidigungen und in welcher Selbstherrlichkeit er Äusserungen vom Stapel lässt, ohne sich jemals im Entferntesten über Hintergründe und Tatsachen informiert zu haben. Doch Profilneurotiker sind in jedem Forum anzutreffen und damit müssen wir nun scheinbar eben leben. Schade ist nur, dass es solche Leute schaffen mit ihrem unqualifizierten Gelabber ernsthafte Themen in den Dreck zu ziehen. Doch letztendlich sollte man sich nicht wegen jedem kleinen Kläffer ärgern, denn schliesslich gibt es genug ernst zu nehmende Dinge im Leben, um sich darüber Gedanken zu machen.

    Also lass Dich nicht von kleinen, unbedeutenden Kläffern unterkriegen, sondern wende das Negative zum Positiven. Und auch wenn es manchmal hart ist, so sei dennoch froh nicht auch einer dieser Kläffer zu sein.