Guten Tag
In meiner Angestelltenzeit haben sich insgesamt 240 Minusstunden angesammelt.
Die Minusstunden sind wie folgt entstanden:
Ich hatte ab Oktober 2011 einen Vertrag zu 90% bei meinem noch Arbeitgeber. Der Vertrag ist 90% weil ich ab November 2011 eine Weiterbildung gemacht habe die bis November 2013 dauerte. Der Arbeitgeber wusste von meiner Weiterbildung, die jeweils am Montag stattgefunden hatte, ausser wärend den obligatorischen Schulferien. Ich habe den Vertrag nur angenommen unter der Voraussetzung, dass ich die Weiterbildung machen kann. Der Arbeitgeber ist damit einverstanden gewesen und bot mir an, dass ich nach ende der Ausbildung einen 100% Vertrag bekomme.
In der Weiterbildungszeit bin ich dann insgesamt 60 Stunden ins Minus gekommen. Ein Grund dafür war, dass mit der Arbeitgeber in der restlichen Zeit, also wärend den 4 Tagen die ich nicht in der Schule wahr nicht die 90% Arbeit anbieten konnte.
Jedenfalls habe ich den Arbeitgeber auf das Problem aufmerksam gemacht. Ich habe nach mehr Arbeit gefragt und ob es überhaupt möglich sei 100% zu arbeiten.
Dieser bestätigte mir dass es kein Problem sei und ich bekomme den Vertrag.
Ich habe den Vertrag bekommen, aber Arbeit hatten wir fast keine.
So haben sich ab November bis Januar weitere 120 Stunden angesammelt.
Wegen Unterbeschäftigung habe ich die Stelle dann auf ende Januar gekündigt und im Februar hatten sich weitere 40 Stunden angesammelt.
Zum Glück hatte ich im März noch Militärdienst, ansonsten wäre es noch schlimmer.
Jedenfalls bin ich jetzt in meinen letzten 3 Wochen und mein Vorgesetzter hat mich angesprochen was wir mit den Minusstunden machen sollen und ich habe gesagt, dass ich nicht verantwortlich bin für diese, und das er sie Möglichkeit gehabt hätte mich jederzeit an einem anderen Ort einzusetzen. Er meinte doch, weil ich eine Weiterbildung gemacht habe und ich diese Stunden selber verschuldet habe. Er würde mir aber ein Grossteil der Stunden erlassen und ich solle ihm doch eine Zusammenstellung der Stunden machen was die Schule betrifft, damit er diese dem HR mitteilen könne und dann ein entsprechender Abzug gemacht werden könne. Jetzt macht er Druck ich solle schnell machen, weil demnächst die Lohnabrechnung gemacht werde und mir das HR sonst den ganzen Lohn abziehe. Ausserdem solle ich doch meine restlichen Ferien an die Minuszeit geben.
Ich habe jetzt keine Ahnung was ich machen soll, soll ich etwas zusammenstellen, soll ich nicht, darf er mir den Lohn so drastisch kürzen?
Ich bin echt am verzweifeln, und habe keine Ahnung was ich machen soll. Es wäre echt toll, wenn mir jemand helfen könnte.
Gruss und danke im Voraus
Minusstunden vom Lohn abziehen Ferien an Minusstunden geben
Dieses Forum wird bald eingestellt
Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.
Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
-
-
Die Ausbildung dauerte natürlich bis November 2012 nicht 2013
-
Guten Morgen
Ich würde mich an deiner Stelle sofort bei der Schlichtungsstelle melden! Ich glaube nicht, dass du bei deinem AG mit Gesprächen weit kommen wirst.
Alles Gute! -
Schau in Deinen Arbeitsvertrag. Ich hoffe, dass Änderungen am Arbeitsvertrag in schriftlicher Form gemacht wurden.
In einem Arbeitsvertrag steht normalerweise drinnen für wieviele Stellenprozente man angestellt ist und wievielen Wochenarbeitsstunden das entspricht. Stehen ausdrücklich Wochentage oder Zeitperioden drinnen, an denen Du nicht zur Arbeit verpflichtet bist weil Du dort Deine Weiterbildung machst?
Wenn im Arbeitsvertrag nicht drinnen steht auf wieviel Arbeitstage im Jahr Du Anspruch auf Ferien hast, gilt das was im Obligationenrecht über den Ferienanspruch steht.
Wenn nicht ausdrücklich im Arbeitsvertrag steht, dass Dein Arbeitgeber bestimmen kann an welchen Tagen oder Zeiten Du in die Arbeit kommen musst und quasi nur auf Abruf beschäftigt wirst, so schuldet Dir der Arbeitgeber den Lohn für jeden Arbeitstag, an dem Du bereit bist zu arbeiten egal ob es Arbeit gibt oder nicht und Du dort nur rumsitzt. Das ist das Charakterisitsche an einem Arbeitsvetrag, der Arbeitnehmer schuldet die Zurverfügungstellung seiner Arbeitszeit an den Arbeitgeber. Wenn es nichts zu tun gibt, ist das das Problem des Arbeitgebers. -
Guten Tag Sozialversicherungsberater
Ich danke für die Antwort.
In meiem Vertrag ist die wöchentliche Arbeitszeit und der Prozentsatz angegeben. Ausserdem steht, Die Arbeitszeit wird regelmässig mit dem Vorgesetzten geplant. Änderungen am abgegebenen Arbeitsplan bleiben vorbehalten.
Ebenfalls gibt es keine Angaben auf die Wochentage die zu arbeiten sind.
Es ist lediglich im Reglement folgendes vermerkt:
Die Arbeitszeit richtet sich nach den Dienstleistungen und Vereinbarung beim Kunde.
Die Änderung auf 100% habe ich ebenfalls schriftlich.
Mit dem Vermerk:
Für die Übrigen Vertragspunkte verweisen wir auf den bisher gültigen Anstellungsvertrag.
Angepasst wurde also nur das Arbeitspensum.
Gruss
Popgun -
Die Fehlzeit für deine Ausbildung wirst du wohl selber berappen müssen, im Falle das du noch mehr Minusstunden aufgabaut hast wäre es vom Vorteil das sie vom Betrieb als angeordnete Minusstunden deklariert sind, nur angeordnete Minusstunden können bei einer Kündigung dem Arbeitgeber angelastet werden. In alle anderen Fällen hoffe auf die Güte des Arbeitgebers oder schleife deinen Arbeitgeber vor ein Schlichtungsstelle, sammle aber genügend Beweise für deine Misere sonst siehts schlecht aus. Gruss