Hallo zusammen.
Ich befinde mich zurzeit in einer äusserst unangenehmen Situation - an welcher ich zugegeben wohl nicht ganz unschuldig bin - und weiss so langsam aber sicher nicht mehr weiter.
Meine aktuelle Situation:
Im Sommer 25 Jahre alt, keine Ausbildung (habe Wirtschaftsinformatiker Schwerpunkt Applikationsentwickler angefangen angefangen KV-Prüfungen an sich bestanden jedoch ohne Abschluss nicht anerkannt), ehrenamtlicher Mitarbeiter (~40%) in der Kirche, keinerlei Referenzen, keine Eltern, welche mich unterstützen könnten, keine Wohnung und deswegen zurzeit auf dem Sofa bei meiner Schwester platziert.
Beziehe zurzeit Sozialhilfe.
Wie es dazu kam:
Eine sehr viel längere Geschichte, die ich nicht unbedingt preisgeben möchte. Allerdings sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich an mittelschweren Depressionen litt/leide (Hattee mittlerweile jedoch seit bald 1 1/2 Jahr keine depressive Episode mehr), welche zu dieser Lage beitrugen.
Das Problem:
Abgesehen davon, dass ich mit dem finden einer Ausbildungsstelle mit bald 25 gewisse Probleme habe ist die Tatsache eigentlich kein Dach über dem Kopf zu haben das grösste Problem. Ich habe Ende Januar erfahren, dass ich auf Ende Februar (30 Tage frist wegen Zahlungsverzug - neue Erfahrung: Achte zweimal auf Mitbewohner -.-'') Ausziehen musste. Habe bisher keine Wohnung/WG-Platz gefunden. Nicht unbedingt wegen fehlendem Angebot, sondern vielmehr des Budgets wegen.
Die Sozialhilfe würde mir 450 Fr. Netto an meinen Wohnplatz zahlen und ich finde/fand keinerlei Wohnmöglichkeiten unter 600 Fr. und da es sich dabei um WG-Plätze handelte hätte ich zudem noch weniger Unterhalt bekommen, was ein zusätzliches draufzahlen so gut wie unmöglich macht.
Und ganz klar: diese Lage gefällt mir nicht. Ich will eine Ausbildung, eine Stelle im offenen Arbeitsmarkt, eine Wohung und Weg von der Sozialhilfe. Habe jedoch mittlerweile schon soviel versucht und irgendwie bin ich trotzdem in diese Lage gekommen und weiss nun langsam echt nicht mehr was ich tun kann/soll.
Das einzig 'gute' im Moment ist die Mitarbeit in der Kirche, da ich so endlich wieder eine positive Referenz bekomme.
Wäre um jeden brauchbaren Vorschlag froh.
Keine Ausbildung, unbezahlter Job, keine Wohnung - was tun?
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Aber kannst du denn genau da in der Kirche nachfragen ob man dir helfen kann - ob jemand etwas sponsoren kann oder eine Wohnung weiß, eine ausbildung? Da hilft man sich doch gerne und man brauch immer eine breitgefächerte Community.
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So weit ich weiss bietet die Caritas (Wohltätigkeitsorganisation der katholischen Kirche) auch Sozialberatungen an. Der Caritas ist es egal, ob Sie katholisch oder überhaupt Christ sind. Dort wird jeder beraten.
Der maximale Mietbetrag, der von der Sozialhilfe finanziert wird, wird normalerweise von der Wohnsitzgemeinde festgelegt. Fragen Sie nach dem Gesetzesartikel, Verordnungsartikel oder nach dem Reglement auf das sich das Sozialamt beruft, damit Sie überprüfen könne ob das überhaupt stimmt. Es erscheint mir nicht korrekt, wenn das Sozialamt nur 450 Franken als maximale Miete akzeptiert. Dafür bekommen Sie an fast keinem Ort der Schweiz eine kleine eigene Wohnung. Verlangen Sie eine begründete rekursfähige Verfügung vom Sozialamt, in welcher die Rechtsgrundlagen für die Berechnung der Höhe Ihrer Sozialhilfe genannt werden (wenn Sie nicht schon eine Verfügung erhalten haben). Sollte es tatsächlich in den Rechtvorschriften Ihrer Wohnsitzgemeinde ein Mietzinsmaximum von 450 Franken geben, ergreifen Sie Rekurs und legen als Beweis Anzeigen für Wohnungen in ihrer Wohnsitzgemeinde bei, aus denen hervorgeht, dass man für 450 Franken dort keine (kleine) Wohnung für eine Person bekommt.
Fragen Sie auch in Ihrer Kirche den Pfarrer und die Pfarrer in den Nachbargemeinden, ob diese einen Unernehmer kennen, der bereit wäre jemandem in Ihrem Alter nach gesundheitlichen Problemen eine Chance zu geben, Ihre Lehre abzuschliessen. Ich würde Ihnen raten Ihre Lehre abzuschliessen oder zumindest eine neue Lehre zu machen und abzuschliessen. Wenn Sie Arbeiten als Wirtschaftsinformatiker für die Kirche machen können, lassen Sie sich Zeugnisse über diese Arbeiten geben, damit Sie bei Bewerbungen um einen Lehrplatz oder eine Arbeitsstelle Ihre praktische Berufserfahrung und, dass man mit Ihrer Arbeit und mit Ihnen zufrieden war nachweisen können. Vielleicht braucht auch eine Organisation der Kirche einen Informatiker, der gegen Lohn oder gratis für sie arbeitet oder bieten Organisationen der Kirche Lehrstellen an. -
hallo reyrey,
habe deinen thread erst jetzt gelesen und deine geschichte hat mich ziemlich traurig gestimmt. hat sich inzwischen irgendetwas zum besseren für dich gewendet?