Laute Nachbarn

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  • Hallo Zusammen!

    Ich habe eine Frage- eigentlich Problem mit neuen Nachbarn.

    Ich wohne in einem sehr altem, 3 Familien Haus.

    Seit Februar habe ich neue Nachbarn- eine junge Ehepaar aus Italien. Meine Prblem ist das diese Leute führen sehr aktive Sozialleben (zu Hause!).( Ich wohne im 1.Etage, die beiden im 2.)

    Die wände sind wie Papier. wenn Sie laufen ich höre TV nicht. Auf dem (altem Holz)treppen wenn Sie laufen ist boom boom boom.

    Ok. Nicht Ihre schuld. Aber: da gibts ewige besuche bei Ihnen. Immer wieder irgendwelche leute kommen sie besuchen immer wieder, und gehen und wieder jemand kommt, und auf dem eingang ist wie autobahn. Um 10 uhr am Abend z.B der Nachbar kommt mit irgendeinem kolleg und gehen nach oben und ganz laut diskutieren. Ich muss sagen dazu: bei der tür habe ich etwa 2qm glass!! usw.

    Am Weinachten am heilige Abend war feier bis 3 uhr nacht! klatschen lachen, reden singen. Ich wollte nicht weinachten kaputt machen und habe nix gesagt, gestern und mitwoch auch besuche und lärm. Gestern mein lampe auf der Decke hat gezittert!! Konnt ihr euch vorstellen?

    Das alles stört so sehr. Ich finde keine Ruhe in meinem zu Hause. Mein 5 jährige Sohn sagt auch dass es ihm stört. Da ist immer so ruhig gewesen.

    Werde ich grosse böse Hexe wenn ich fange an zu reklamieren? oder ich habe kein Recht?

    Und noch eine was macht mir schon jetzt sorge. Silvester nacht. Wie gesagt habe ich 5 Jährige Sohn und bleibe zu Hause. Und nach 24:00 werde ich sicher schlafen gehen. Haben die da recht Party machen? ist am silvester nacht alles erlaubt oder habe ich recht etwas dagegen zu haben?

    Ich hoffe Ihr habt mein Deutsch verstanden :)

    Würde ich sehr dankbar für Eure Meinung sein

    LG

  • Nach meiner Erfahrung lösen sich die meisten zwischenmenschlichen Probleme am Besten im zwischenmenschlichen Miteinander.

    Ladet eure Nachbarn mal auf ein Glas Wein ein und besprecht die Probleme.

    Allerdings sehe ich wenig Unrechtes an dem beschriebenen Verhalten. Besuch ist zu jeder Tageszeit erlaubt, auch gelegentliches Feiern (Heiligabend, Silvester, Geburtstage, ein Samstag alle ein bis zwei Monate) gehören zu einer normalen Lebensgestaltung wenn man nicht gerade im Altersheim lebt.

    Wichtig ist natürlich die Rücksicht. Wenn du von "Diskutieren" sprichst, ist das angeregtes Sprechen (OK) oder Schreien (nicht OK)? Wenn Türen geöffnet oder geschlossen werden, ist das OK, lautes Türenschlagen ist es nicht.

    Manchmal sind es auch kleine Dinge die helfen. In Italien ist es normal, in Wohnungen die Schuhe anzubehalten, bei uns nicht. Wenn deine Obermieter Hausschuhe tragen oder auf Socken laufen, stört das Gehen vielleicht gar nicht mehr.

    Das Hauptproblem scheint mir aber in deinem Fall die mangelnde Schallisolierung deiner Wohnung bzw. des Hauses zu sein. Hier ließe sich vielleicht in einem Drei-Parteien-Gespräch (Du, die, Vermieter) viel erreichen. Trittschalldämmung oder ein dicker Läufer auf der Treppe und Gummisolierungen an den Türrahmen sind nicht teuer, helfen aber sehr viel.

    Das Wichtigste scheint mir aber ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu sein. Man kann Problem nur miteinander, aber nicht gegeneinander lösen.

  • Hallo ilyne

    Ich kann dich gut verstehen, bei mir sind die Wohnverhältnisse fast identisch.

    Ich wohne in einem Haus mit 4 Etagen in der 3. Etage. Das etwa 50jährige Haus ist sehr schlecht schallisoliert.

    Ueber mir wohnt ein Paar mit zwei kleinen Kindern im Vorschulalter. Wenn die Kinder auf dem Boden spielen, und das tun sie wohl meistens,

    werden die Geräusche, das Klopfen, Schlagen etc. durch die Bauweise gegen unten verstärkt, sodass es bei mir dann wohl um einiges lauter ist als in der Wohnung über mir. Die Frau läuft auch oft mit ihren Schuhen in der Wohnung, was dann so tönt, als laufe sie bei mir herum.

    Unter mir wohnt ein Bastler, der tagsüber arbeitet. Und an den Abenden und vor allem an Wochenenden wird natürlich gebastelt. Das heisst, gehämmert und gebohrt. Und das tönt dann so, als würde er das in meiner Wohnung machen...

    Da reicht es dann nicht, den eigenen TV lauter zu drehen, da muss man dann zwischendurch auch gelegentlich ruhig durchatmen und seine Emotionen im Zaun halten...

    Ich denke bei den Wohnverhältnissen, wie wir sie haben, muss man einfach mit diesen Nachteilen leben. Auch Einladungen, gelegentliche Feiern (an Tagen wie Silvester sowieso) gehören zu einem üblichen, konformen Leben. Da muss man als Betroffener eben durch. Die Mietverträge regeln diese Thematik normalerweise, sie geben vor, was nicht erlaubt und zu tolerieren ist.

    Reklamieren würde ich möglichst nicht. Kennt man die Leute, die Problematik sicher einmal ansprechen. Es würde ja schon helfen, wenn die Wohnungsnachbarn ohne Schuhe (mit Absätzen) in der Wohnung herumgehen, oder wenn sie, da wo Kinder spielen, einen Teppich legen, um den Lärm zu mindern.

    Bei Reklamationen läuft man Gefahr, zum Lärm dann auch noch ein schlechtes Verhältnis mit den anderen Mietern zu haben...

    Wünsche dir viel Kraft und Ruhe...

  • Hallo Conchita Méndez und Herr Herbert

    Danke für Eure Meinungen :)

    Ihr habt Recht. Am besten vielleicht einfach reden. :) Vielleicht sie haben nicht mal Ahnung wie es sich alles bei mir anhört.(die sind letzte oben :P )

    Ich wünsche Euch eines Schönes Neues Jahr!

    mfg

  • Hallo ilyne

    Hast du einen Auszug in Betracht gezogen?

    Ich frage, weil ich leider VIEL Erfahrung mit solchen Nachbarn habe. Habe jahrelang in einem Haus gewohnt wo die Nachbarn oben und unten kleine Kinder hatten. Das schlimmste war, dass die Familie oberhalb von mir Sozialhilfebezüger waren und die Kinder bis sage und schreibe 3 Uhr morgens rumgerannt sind. Reklamationen, Meldung an Hausverwaltung etc. hat alles gar nichts gebracht.

    Auch wenn man es den Nachbarn freundlich beibringt und mit ihnen ein Kaffee nimmt bei einem Gespräch, verbessert sich für kurze Zeit die Situation, aber nach ein paar Tagen oder Wochen ist wieder alles beim Alten.

    Darum empfehle ich dir (auch für die Gesundheit deines kleinen Kindes), auszuziehen, wenn du die Möglichkeit hast.