Hallo zusammen
Ich bin 24ig und hatte im Dezember 2012 die zweite Rückenoperation. Dabei wurde L5/S1 mit zwei Titanstangen und 4 Titan Schrauben versteifft.
In den Sommerferien fuhren wir mit einem Taxi in der Türkei, der Fahrer fuhr so extrem schnell und konnte einem grossen Schlagloch nicht ausweichen. Dabei hüpfte ich auf dem Sitz nach oben und knallte zurück auf meinen Po, dabei knackte es sehr laut und heftige Schmerzen wurden ausgelöst.
Nachdem es nach 2 Wochen nicht besser wirde gin ich zu meinem Operatör. Der meinte es könnte sein das eine Schraube gebrochen ist.
Meine Fraga an euch kann das wirklich passieren und was bedeutet das für mich?
Ich habe meln CT erst am 9.9 und auch dann erst die Auswertung. Mache mir grosse Sorgen.
Danke für eure Antworte.
Kann es sein das Rücken-Schrauben von einer Versteiffung nach schlimmen Aufprall brechen können?
Übersicht der Foren
Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren
Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.
-
-
Ich hoffe nur für Sie, dass Sie ein Unfallprotokoll aufgenommen haben nach diesem Vorfall. Wenn ein Taxifahrer grobfahrlässig so schnell fährt, dass der Passagier eine Körperverletzung erleidet so ist das ein klassischer Fall für die Haftpflichtversicherung des Autohalters.
So weit die Theorie. Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Türkei anders tickt als die Schweiz.
Zumindest sollte man die Personalien des Taxifahrers festhalten oder zumindest die Autonummer, bzw. die Nummer der Taxilizenz. Alsdann auf der Polizei Anzeige erstatten und ein Protokoll verlangen. Dasselbe, wenn man wegen des Unfalls in den Spital im Ausland geht.
Der spätere Papierkrieg mit der SUVA bzw. der Krankenkasse und allenfalls später mit der IV kann dadurch sehr erleichtert werden und im Streitfalle den Entscheid zugunsten des Verletzten drehen.
Zum Medizinischen:
Ich bin nicht Orthopäde, aber mein Laienwissen sagt mir, dass eine in einen Wirbelkörper eingesetzte Schraube mit Verlängerungsstange zum nächsten Wirbel nicht unbegrenzt einer schlagartigen Beanspruchung standhalten.
Entweder bricht die Schraube oder der schräge Druck auf die Schraube bringt den Knochen zum absplittern oder die Verbindung zwischen der Verschraubung und der Stange bricht auseinander. Keines von alldem ist gut, Schmerzen sind vorprogrammiert und allenfalls sehen Sie einer nächsten Operation entgegen.
Ich weiss nicht, welches genau ihr Grundproblem ist, aber mit Implantaten in der Lendenwirbelgegend wäre ich sehr vorsichtig in Bezug auf harte Schläge. Sie sind noch sehr jung und ihr Rücken wird noch rund 60 Jahre gebraucht. Versicherungstechnisch ist es ein Übel, wenn eine Versicherung für einen so jungen Kunden zahlen muss. Die Versicherungen werden also alles daran setzen, die Zahlungen mit allen möglichen Ausreden zu vermeiden. Daher ist es besser, wenn bereits ab Unfallzeitpunkt alle Fakten niet- und nagelfest belegt sind.
Ich wünsche gute Besserung und lassen Sie die Forengemeinde wissen, wie es weitergegangen ist. Ich kann ihre Schmerzen nachvollziehen, ich selber bin im Moment kampfunfähig mit einem seit zwei Wochen andauernden Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall...
Andy -
Lieber Andy
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Leider haben wir das alles nicht gemach mit der Unfallmeldung da ich dachte es geht wieder vorbei und es ist nichts schlimmes.... Jetzt im Nachhinein wäre es natürich besser gewesen. Nur denke ich, dass die SUVA in diesem Fall eher nicht bezahlen würde.... Das sind meine Erfahrungen weil:
Ich habe im Krankenhaus gearbeitet und dort war ein Notfall und wir mussten zu 3 eine schwere Patientin ins Bett heben und dabei habe ich mir eine Diskushernie geholt und als wir die Unfallanmeldung gemacht haben hies es das es unter Krankheit lauft weill ich schonmal mit Rückenschmerzen beim Arzt war und somit nicht zubeweisen ist das es beim heben beim arbeiten passiert ist...
Ich ging nachdem Unfall gleich zum HA doch der sagte nur ich habe vielleicht einen Hexenschuss und das über vier Wochen erst nach 6 Wochen hat er mich dann entich zu einem Spezialist geschickt der machte ein MRI und dort sah mar die Diskushernie L5/S1... Nach viel Physio usw wurde die Diskushernie immer schlimmer und rutchte ganz raus und idie Wirbeloberfläche wurde beschädigt... dDanach wurde ich im ganzen zweimal operiert weil die erste OP in die Hosen ging.... Ich hoffe sehr das ich vor einer 3 OP verschont bleibe... Aber bei diesen Schmerzen welche ich jetzt seit diesem Trauma habe ich überhaupt kein gutes Gefühl.... Schlimm das ich bis am 9.9 warten muss bis ich mehr weiss.... Aber ich werde wieder berichten... -
@ Sarah88:
Besten Dank für die Rückmeldung.
Danke für das Stichwort Diskushernie. Leider ist es so, dass normalerweise Bandscheibenvorfälle nur als Krankheit und nicht als Unfall gewertet werden. Soviel ich weiss, gibt es da auch entsprechende Gerichtsurteile.
Wenn ihnen aber beim Taxifahren durch ein Schlagloch ein Implantat bricht, kann man aber beim besten Willen nicht mehr von einer Krankheit sprechen. Das ist ein klassischer Verkehrsunfall.
Melden Sie jetzt aber sofort den Unfall der SUVA an, mit allen Beweisen, welche Sie haben (Zeugenaussagen Beifahrer im Taxi z.B.)
Ich hoffe für Sie, dass Sie eine Rechtschutzversicherung haben, wenn ja, sofort Rechtschutz beantragen! (Wenn Sie Gewerkschaftsmitglied sind, haben Sie allenfalls via Gewerkschaft Rechtsschutz.)
Streitereien mit der SUVA sind nach meiner Erfahrung öfters SEHR mühsam und langwierig. Anwaltliche Hilfe kann Gold wert sein, vor allem angesichts der Tatsache, dass ihr Rücken noch viele Jahre benötigt wird und sich die Situation theoretisch verschlimmern könnte.
Ich möchte ihnen keine Angst einjagen, aber wenn keine Versicherung für den Schaden geradesteht und Sie womöglich infolge der andauernden Beschwerden ihre Stelle (Patienten heben!!) verlieren, dann sieht die Sache rein finanziell gesehen sehr übel aus. Im Gegensatz zur SUVA zahlt die Krankenkasse keine Unfallrente. Man müsste also darum kämpfen, dass die SUVA den Bruch trotz vorbestandener Schädigung der Bandscheibe als Unfall anerkennt.
Die Tücken liegen hier wie überall leider im Kleingedruckten der Gesetzgebung und der Versicherungsbestimmungen. Ein auf SUVA-Fälle spezialisierter Anwalt hilft. Die Gewerkschaften und die Rechtschutzversicherungen kennen solche Anwälte.
Andy -
Meine Mutter hat auch einen verschraubten Rücken. Von dem her kann ich in etwa nachvollziehen, wie sie sich fühlen. Ich finde es ziemlich verantwortungslos, dass sie noch so lange für einen MRI Termin warten müssen! Meiner Meinung nach ist das ein Notfall.
Haben sie Schmerzen? Eine Schraube kann natürlich auch verschoben sein. Wie auch immer, das ist viel besser, wenn das sehr bald ein Doc ansieht.
Und wegen der SUVA. Die können ja Regress nehmen auf den Verursacher. Irgendwie wird man dieses Taxi/Fahrer/Unternehmen ausfindig machen können.
Schonen sie sich! Ich wünsche ihnen alles Gute