Quasselstrippe
Früher sagten wir „Krankenschwester“, aber jetzt heisst dieser Beruf „Pflegefachperson“. Somit gibt es Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen. Manche helfen mit körperliche Pflege, andere sind da für die Seele. Sie haben eine längere Lehre, meist auch Zusatzausbildungen oder manchmal ein Studium in Pflege.
Für viele Personen spielt es keine grosse Rolle, ob sie von einer Frau oder von einem Mann geholfen werden. Aber falls es Dir wichtig ist, ob Mann oder Frau, darfst Du das deinem Arzt, deiner Ärztin sagen. Der Arzt, die Ärztin, unterschreibt die Verordnung für die Pflege. Das geht an die Krankenkasse, die die Kosten (bis auf Franchise und Selbstbehalt, und manchmal eine kleine Kostenbeteiligung) übernimmt.
Hier ist eine kurze Erklärung, was psychiatrische Pflege unter anderem beinhalten kann.
http://www.vapp.ch/pages/homepage/was-ist-app.php
Die Pflegeperson kommt zu Dir nach Hause, oder Du triffst sie auswärts, und dann kannst Du darüber sprechen, was Dich belastet. Die Pflegeperson hilft dann, die Gedanken zu sortieren, aufzuschreiben und zu planen, welche Schritte Du (mit ihrer Unterstützung) machen müsstest und kannst. Und was am Wichtigsten sind (Prioritäten setzen).
Die Hilfe kann gut funktionieren wenn die Pflegefachperson Dich regelmässig sieht, z.B. mindestens wöchentlich. Mit der Zeit könnt Ihr eine professionelle Arbeitsbeziehung aufbauen. Zusammen könnt Ihr eine Liste deinen Bedürfnissen machen, (und bei Bedarf laufend ergänzen), und im Laufe der Monate geht Ihr die Punkte systematisch an.
Hier sind einige AnbeiterInnen von „ambulante psychiatrische Pflege“, die in Kanton SZ arbeiten. Ich kenne diese Personen nicht, und kann über ihre Arbeitsweise nichts Direktes sagen; ich habe die Namen aus dem Internet herausgesucht.
http://www.domuscare.ch/ueber-uns/das-team/index.html
Domus Care
0800 2273 24 (kostenloser 24-Stunden Hotline)
http://www.hensler-coaching.ch/?page_id=67
Daniela Hensler
041 811 31 21 (Büro)
Elisabeth Zwicker
Kanton SZ
041 852 07 45 (Büro)
079 406 66 94 (Handy)
http://www.pp-spitex.ch/dienstleistungen.html
Nadine Knoblauch-Amlacher
076 562 75 29 (Handy)
http://psychiatriespitex-zug.ch/uber-uns/
Psychiatriespitex Zug (ein Team; auch in SZ)
041 511 35 35 (Büro)
Ich hoffe, dass Du bei verschiedenen Stellen auf diese Liste anrufen und mit einer verständnisvollen Pflegeperson sprechen kannst, und einen Termin vereinbaren. Dann kann die Person Dir auch erklären, welcher [kleinen] Teil der Kosten Du selber übernehmen müsstest.
Wenn Du es in dem Moment gut hast, und am Telefon selber erklären kannst, womit Du Hilfe brauchst, fein. Und falls es gerade dann nicht so gut geht, könntest Du vielleicht deine Beiträge hier im Forum ansehen, als Hilfe, um an das Wichtigste zu denken.
Wenn eine solche Pflegefachperson Dir kennenlernen dürfte, und Dich zu Terminen mit Behörden oder Beratungsstellen begleiten würde, könnte er/sie aufschreiben, was dort besprochen wurde. Es kann hilfreich sein, keine losen Blätter zu benutzen, sondern ein gebundenes Buch, und alles direkt darin zu schreiben, oder Papiere hineinzukleben. Dann hättest Du alles an einer Stelle, und könntest es damit später wieder nachlesen.
Wohnsituation Sozialhilfe
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hallo nachdenkerin
vielen dank für deine antwort.
ich hab den eindruck dies geht alles sehr in richtung psychische erkrankung. in diese schublade möchte ich (noch) nicht respektive (nicht schon wieder) gesteckt werden, denn dann kommt gleich mal wieder die bemerkung in meine krankenakte, dass ich nicht behandelbar sei, weil ich die antidepressivas nicht nehmen wolle.
zudem ist mein arzt momentan im urlaub, ist erst gegen ende monat wieder in der praxis. ich werde mal mit ihm darüber reden.
vielen dank für deine hilfestellung.
lg, quasselstrippe -
Quasselstrippe
Gern geschehen.
Dass Du keine Nachteile ernten willst, wenn es um mögliche psychiatrische Dienstleistungen geht, kann ich gut verstehen.
Zumindest einige der Pflegefachpersonen, die nun wählen, freiberuflich und ambulant zu arbeiten, tun dies genau weil sie früher in der Psychiatrie gearbeitet haben, und selber ein gewisser Abstand zwischen sich und den altmodischen unterdrückenden Aspekten einräumen möchten. Die, die so denken, möchten e-r-m-ö-g-l-i-c-h-e-n-d arbeiten, und nicht e-r-s-c-h-w-e-r-e-n-d.
Du könntet auch unverbindlich in der Liste herumtelefonieren und fragen, wie sie arbeiten. Manche nennen ihre Dienstleistung nicht nur "psychiatrische" sondern "sozialpsychiatrische" Pflege, und letztere wäre für Dich vielleicht hilfreich. -
hallo nachdenkerin
ich habe mir die links angeschaut. es gibt eine einzigste, die in meiner umgebung tätig ist. und die nennt sich private psychiatrische spitex. und das brauche ich nicht.
ich benötige im prinzip ein externes hirn, da meines nicht so funktioniert, wie es sollte. und was mich mir manchmal schon bei gesprächen mit dem sozialamt gewünscht hätte wäre eine person, die als zeuge akzeptiert werden muss, damit mal aufgedeckt wird, wie unterschiedlich die aussagen auf dem sozialamt sind.
nichts destotrotz komm ich morgen vermutlich noch gar nicht dazu, der unabhängigen fachstelle zu telefonieren, hab noch ein drängendere problem hier.
weiss jemand, wie lang der sozialverischerungsberater noch im urlaub ist? denn ich hatte mir noch ein paar antworten auf meine grundsätzlichen fragen nach den möglichkeiten, wie ich in der wohnung bleiben kann, erhofft. besonders in bezug auf untermiete.
lg, quasselstrippe -
Quasselstrippe
In der Phrase "private psychiatrische Spitex" bedeutet
- "privat" in diesem Kontext nicht etwa, dass Du dafür privatversichert sein müsstest, sondern dass diese DienstleistungserbringerInnen ihre eigenes Angebot haben, losgelösst von einem Spital, oder eine staatliche Organisation, also "privat" im Gegensatz zu behördliche bzw. Gemeinde-Spitex
- "psychiatrisch" dass von ihnen keine Verbände gewechselt werden, sondern sie kümmern sich um die Psyche, inkl. den Stress mit den Behörden
und
- "Spitex" = Spital extern, d.h. Du siehst sie nicht in einem Spital, sondern sie kommen zu Dir nach Hause.
Natürlich liegt es mir fern, zu wissen, was Du tun solltest oder müsstest. Das ist nur mein Tipp.
Du schreibst :
"ich benötige im prinzip ein externes hirn, da meines nicht so funktioniert, wie es sollte. und was mich mir manchmal schon bei gesprächen mit dem sozialamt gewünscht hätte wäre eine person, die als zeuge akzeptiert werden muss, damit mal aufgedeckt wird, wie unterschiedlich die aussagen auf dem sozialamt sind."
und ja, das kann ich verstehen.
Und ja, meiner Meinung nach würde eine "ambulante [Sozial]psychiatrische Pflegefachperson", die ihre Aufgabe gut macht, genau diese Begleitung bieten.
Sozialversicherungsberater hat Dir verschiedenen Links gepostet. Vielleicht würde die richtige Begleitperson diese mit Dir durchlesen.
Ich hoffe, Du findest die Lösung, die für Dich passend ist.
Gut' Nacht! -
hallo nachdenkerin
danke für deine antwort.
die links vom sozialversicherungsberater kenne ich und habe ich xmal durchgelesen, kann sie aber für meine situation nicht umsetzen. auch deshalb, weil ich verbal häufig anderes höre, als ich im schriftlichen dann verstehe...........oder eben nicht verstehe.
nochmal auf die pps zurückkommend, welche die einzigste in meiner näheren umgebung:
"Psychiatrische Pflege aus einer Hand
Flexible Terminvereinbarung
gezieltes Alltagstraining zur Förderung oder Erhaltung der Selbständigkeit
unterstützende Gespräche
Beratung für Tagesstruktur und Freizeitgestaltung
Entwicklung von Coping- / Bewältigungsstrategien
Unterstützung, Beratung und Miteinbezug von Familienmitgliedern
Langzeitbetreuung
Familienberatung
Standortbestimmung (gemeinsam mit Ärzten, Psychiatern etc.)
Krisenintervention"
ich seh mich hier nicht.
v.a. will ich mit psychiatrie nix zu tun haben.....wozu ich meine gründe habe, die nicht hierher gehören. mir reichts schon, dass einen ärzte in diese schublade stecken, bloss weil sie keine zeit und lust haben, sich mit meinen argumenten dagegen auseinander zu setzen (aber mich dafür wochenlang in ausländische psychische kliniken schickten, die mir mehr geschadte haben, als genützt!). daher will ich auch keine betreuungsperson, die mit ärzten und psychiatern zusammen arbeitet. hilfe nein. und wenn man einmal neben denen heult, ist man schon ein fall für ne stationäre einrichtung. dabei haben sie bloss das problem nicht erkannt, welches ich mit sätzen habe, die so 'amtlich' oder gar 'juristisch' geschrieben sind. und eben mit diesen kaugummiformulierungen aus dem handbuch der sozialhilfe. oder warum konnte mir auf dem sozialamt niemand sagen, ob mein sohn alleiniger mieter sein kann und ich seine untermieterin? bekomme nur als antwort zu hören, es käme auf den einzelfall darauf an, hallo? es ist der einzelfall? hab nur einen sohn? geht nur um eine wohnung?
ich stell vor ort eine frage und erhalte als antwort, das käme auf den einzelfall drauf an. und nun bin ich sicher, dass mir dabei keine pps helfen kann.
auch kann ich mir nicht mal einen kleinen anteil der kosten leisten, wie du mal erwähnt hattest - irgendwo stand in den links was von 7 franken irgendwas pro stunde (?).....ich kann mir noch nicht mal 1 kaffee auswärts leisten, aufgrund meiner situation.
ich habe erkannt, dass meine frage irgendwie wohl doch zu wenig mit der des threads-eröffner zu tun hatte. entschuldigung, ich sah gewisse parallelen, sind vermutlich nicht vorhanden.
lg, quasselstrippe -
hallo
gestern habe ich noch eine info erhalten, dass man mich auch zu einem wohnungswechsel in eine andere gemeinde zwingen kann? dabei hat der ausgetretene leiter sozialdienst doch noch so darauf hingewiesen und mir mehrfach gesagt, dass man mich NICHT aus der gemeinde vertreiben könne.
ich werde noch wahnsinnig über die vielen widersprüchlichen aussagen.
lg, quasselstrippe