Hallo Zusammen...
Wie sie alle wissen, kommt mit der Kündigung eines Arbeitnehmers eine noch viel besorgnisserregende Zeit auf Sie zu. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV)... Als sei die Zeit der Arbeitslosigkeit nicht schlimm genug, schüttet das RAV einem noch mehr Benzin ins Feuer. Man hört leider sehr oft meist negative Rückmeldungen über das RAV wie z.Bsp.: Inkonpetenz der Mitarbeiter, keine beratende Funktion, Mobbing und vieles mehr.
Meine Frage ist nun, kann man die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) nicht durch ein vom Bund besser durchdachtes System mit PROFESSIONELLEM Personal ersetzen? Das hiesse eine von Grund auf neu aufgebaute ArbeitslosenHILFE, die durch Kommpetenz und unter Beobachtung des Bundes handelt.
Weil diese sogenannte Vermittlungs- und Beratungsstelle ist leider in wenigen Fällen dass was es sein sollte
Freundlich Grüsst
PascalK91
Abschaffung und SERIÖSER neuaufbau des RAV
Übersicht der Foren
Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren
Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.
-
-
Ich denke, ich muss für die RAV's eine Lanze brechen.
Mich ärgert das ständige undifferenzierte und populistische Stammtischgewäsch. Das ständige Poltern gegen "Beamte" und Behörden.
Die Aufgaben der RAV's sind klar definiert. Sie beraten und unterstützen die Erwerbslosen auf der Suche nach einer neuen Anstellung.
Was die RAV's nicht können, sind den Arbeitssuchenden neue Stellen zu vermitteln.
Erwerbslose kommen häufig in der Annahme, dem sei so, zu den RAV's.
Und sind dann enttäuscht, wenn ihnen dort nicht Stellen nach Mass angeboten werden.
Vermittlungen können nur in sehr beschränktem Ausmass erfolgen, die Wirtschaft sucht sich ihre Arbeitnehmer selber, und lässt sich diese nicht über RAV's vermitteln. Die RAV's werden nur in Ausnahmefällen bei der Stellenrekrutierung beigezogen, vor allem, wenn die Firmen auf dem öffentlichen Stellenmarkt niemanden finden (prekäre Arbeitsverhältnisse).
Das Personal auf den RAV's ist selbstverständlich nicht unqualifiziert und faul. Auch die RAV-Mitarbeiter werden intern ständig weitergebildet und passen sich den politischen und wirtschaftlichen Veränderungen an. Und die Mitarbeiter verrichten mit Sicherheit ihre Arbeit, wie die Arbeitnehmer in der Privatindustrie, nach bestem Wissen und Gewissen.
Ob die Strukturen der Arbeitslosenverwaltung mit den RAV's und den Arbeitslosenkassen die richtigen sind, darüber kann man, und wird, von den involvierten Gremien und Parteien auch immer diskutiert.
Bessere, sprich effizientere und erfolgreichere Modelle, sind im europäischen Ausland aber aktuell wohl nicht bekannt. -
Hallo PascalK91
Die problematischen Erfahrungen von Stellensuchenden mit den RAV sind in diesem Forum schon unzählige Male thematisiert worden. Als Stellensuchender bzw. "Klient" des RAV ist man massiv unter Druck gesetzt, die sogenannte "Schadenminderungs- und Mitwirkungspflicht" steht im Vordergrund.
Unzählige Betroffene berichteten bereits von ihren mühsamen bis ärgerlichen Erfahrungen, wie seitens RAV ständig pedantisch nach Gründen gesucht wird (z.B. "nicht genügende" Stellenbewerbungen, etc.), um als ALV-versicherte Person mit sogenannten "Einstelltagen" bestraft und sanktioniert zu werden.
Ich vertrete eine kritische Meinung gegenüber diesem sehr verwaltungs- und kostenintensiven RAV-Kontroll- und Bestrafungsapparat. Das System RAV ist ein veraltetes Auslaufmodell und gehört massiv restrukturiert, wenn nicht abgeschafft.
Eine zeitgemässe Alternative wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), welches nun in der Pipeline ist und zur eidg. Abstimmung gelangt. Das BGE wird hier im benachbarten Politikforum bereits kontrovers diskutiert wird. Schau bei Interesse mal rein:
http://www.beobachter.ch/foren…undeinkommen/6/#pid194059 -
Man hört leider sehr oft meist negative Rückmeldungen über das RAV wie z.Bsp.: Inkonpetenz der Mitarbeiter, keine beratende Funktion, Mobbing und vieles mehr.
Meine Frage ist nun, kann man die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) nicht durch ein vom Bund besser durchdachtes System mit PROFESSIONELLEM Personal ersetzen? Das hiesse eine von Grund auf neu aufgebaute ArbeitslosenHILFE, die durch Kommpetenz und unter Beobachtung des Bundes handelt.
Weil diese sogenannte Vermittlungs- und Beratungsstelle ist leider in wenigen Fällen dass was es sein sollte
Freundlich Grüsst
PascalK91
Vom Hörensagen lernt man lügen, heisst es doch. Also komm mit konkreten Beispielen. Solche allgemeinen Statements sind Stammtischgeschwätz das nichts bringt. Was verstehst du unter "professionelem Personal" (lass die Leser an deinem Anforderungsprofil telhaben)? und was genau würdest du ändern wollen, damit das RAV "das ist was es sein sollte"?
LG Barbara_Mustermann -
Diese Woche habe ich mich beim RAV angemeldet und dann 1 Tag später wieder abgemeldet. Nun werde ich jeden möglichen Job annehmen, der mir angeboten wird. Als ich dort ins RAV reinmarschiert bin, fühlte ich mich total unwohl. Es roch auch ganz komisch und der Empfang war nur mit dem Nötigsten ausgestattet und Stühle so hingestellt, dass dich alle Leute "angaffen" wenn du reingehst. (und dies obwohl man es offensichtlich anders anrichten konnte dort). Ich bin sicher, dass man diese unangenehme Atmosphäre so geschafft hat, damit die Leute mit Schamgefühl dort gehen. Nun ja, bei mir haben sie es geschafft.
Da man ja so behandelt wird, sogar als Person, die Jahre lang gearbeitet hat und die ALV-Beiträge bezahlt hat, als wäre man Abschaum und asozial, dann frage ich mich, wieso ich diese Beiträge in Zukunft noch bezahlen muss. Die Personen am Empfang waren auch total unhöflich und genervt.
Ich habe zwar lange abgewartet, bis ich mich anmelde, aber hätte niemals gedacht, dass mich sowas erwartet.
Und die SECO muss mal aufhören ihre Arbeitslosenzahlen zu beschönigen. Es sind viel mehr Arbeitslose. In meinem Umfeld hat es auch 2, 3 Personen die nichts ins RAV gehen, weil sie sich das auch nicht antun wollen. Also ich bin auch arbeitslos, werde aber nicht in der zukünftigen Statistik erscheinen. -
@ Herr Herbert (Ihr Zitat: "Die Aufgaben der RAV's sind klar definiert. Sie beraten und unterstützen die Erwerbslosen auf der Suche nach einer neuen Anstellung." - und weiter - "Was die RAV's nicht können, sind den Arbeitssuchenden neue Stellen zu vermitteln.")
Dieser Aussage ist schon mal nicht ganz richtig. Offiziell ist das RAV auch auf die Stellenvermittlung "spezialisiert". So zumindest auf der Titelhomepage: http://www.treffpunkt-arbeit.ch/ueberuns/rav/
Hier hingegen gebe ich Ihnen Recht, Herr Herbert: Leider nimmt die Wirtschaft nur noch relativ selten die "Dienstleistung" des RAV in Anspruch, obwohl es auch dort zum Teil überdurchschnittlich gut gebildete Arbeitslose mit einem haufen Diplome und sonstigen Abschlüssen gibt. Ob es mit der Personenfreizügigkeit zusammenhängt kann ich bestenfalls nur spekulieren.
ABER: Es ist das Eine, alles in schönstem Deutsch auf die Homepage nieder zu schreiben. Das Andere ist aber leider Fakt: Das RAV ist nichts weiter als eine Selbstverwaltungsinstitution in der auch die angemeldeten Arbeitslosen verwaltet werden. Seite dem Jahre 1989 war ich 4 mal arbeitslos und in dieser langen Zeit hat sich nichts verändert. Man erscheint zu Terminen, es wird ein wenig geplaudert über die Arbeitswelt und sehr selten wird mal in den Computer geschaut nach einer potenziellen Stelle des "Kunden", so zumindest im RAV in Suhr AG. Nach 30-45 Minuten ist der ganze Spuk wieder vorbei und man kommt nach einem oder zwei Monaten wieder zum Zuge. Was die Schikanierung der Arbeitslosen betrifft könnte ich zum Teil ebenfalls bestätigen, wenn ich mich nicht jeweils erfolgreich gewehrt hätte.
Beim deutschen Pendant (Bundesagentur für Arbeit, BA) war ja vor noch nicht all zu langer Zeit wegen dem Thema Selbstverwaltung eine Bombe geplatzt.
http://www.faz.net/aktuell/wir…iner-anstalt-1232307.html
http://de.wikipedia.org/wiki/B…it#Vorst.C3.A4nde_ab_2002
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21484373.html
Es ist nicht abnormal zu denken, dass das RAV eben zumindest ansatzweise die gleiche Politik verfolgt.
Das andere sind dann die Institutionen (meistens auf privater Ebene) wie Stollenwerkstatt, Stiftung Wendepunkt usw. die Angebote zur beruflichen und sozialen Integration unter anderem im Auftrag des RAV umfassen: Vorallem im Wendepunkt wird man dort lediglich als billige Arbeitskraft gesehen. Überforderte Abteilungs- und Kursleiter gehören dort leider zum traurigen Alltag. Meine Ex-Freundin war mal in der Stollenwerkstatt zwecks üben und umsetzen von Bewerbungsschreiben. Das erste was ich anschliessend bei ihr machte war ein völlig neues Design zu konzipieren, den Inhalt auf das Niveau meiner Unterlagen anzuheben (ihr noch beigebracht das Eselsohren oder Fingerabdruckrückstände bei allen Korrespondenzen nichts zu suchen haben), das ganze Zeugs E-Mail-fähig umzuwandeln und schlussendlich die "richtigen" Bewebungsadressen ihrer Branche auszusuchen (Reinigungsbranche, nur grosse Firmen anschreiben). Das Resultat war das sie am Schluss die Wahl zwischen zwei Anstellungen hatte und das obwohl sie weder eine Ausbildung noch ein gutes Arbeitszeugnis (kann man mehr als "Rachezeugnis" betiteln) aus der Branche vorweisen konnte. Von zwei unterschiedlichen Quellen habe ich später vernommen dass sie in ihrer Firma eine der besten Angestellten geworden ist. -
Das Überdimensionierte System von RAV und ALK muss ja auch gefüttert werden. Was dort teilweise abgeht kann wohl niemand aussenstehender verstehen und wohl begreifen. Aber es will auch gefüttert werden. Und so müssen immer wieder Arbeitnehmer hinhalten um bei irgendwelchen Machtspielchen hinzuhalten.
Ich musste das selber leidvoll erfahren!
Ich bin seit 14 Jahren in der Schweiz und war annährend 12 Jahre in Arbeit und etwa 11 Monate beim RAV gemeldet. Trotzdem haben sich insgesamt fast 70 Seiten mit Verfügungen und Rekurse angesammelt und ich wurde als unangenehmer Schwabe betitelt der nur das eine im Sinn hat nämlich das Sozialsystem Schweiz auszunutzen! Oder immer wieder wurde im Raum gestellt ,, gehen sie doch zurück nach Deutschland,,…obwohl ich dort nur geboren bin und aufgewachsen…ich bin aus Spanien/Frankreich in die Schweiz gekommen!
Beispiel.:
Ich war grade mal ca. 1 Monat angemeldet da sollte ich zur Erhaltung einer sinnvollen Tagesstruktur in den Wendepunkt Oftringen. Um dort entweder mit einer Grossbandsäge Bretter zu sägen oder für ein Möbelhaus vergessene Dübel und Schrauben zu ergänzen. Die Arbeit wäre für mich nicht das Problem gewesen, aber man wollte mich dort zwingen jeden morgen zum Beginn zu beten, was absolut nicht meiner Überzeugung entsprach. Was ich auch sofort meinen Berater mitteilte. Dieser interessierte sich aber wenig dafür auch mein Einwand dass ich nicht in den 2 Arbeitsmarkt gehöre und ob er mir nicht lieber einen richtigen Job vermitteln könne interessierte ihn wenig. Schwupp Verfügung…Einstelltage…Applaus Applaus!!! (15 Einstelltage)
Ich sollte dann zu einem Kurs…hörte sich gut an! Leider weil ich ja Einstelltage hatte fehlten mir aber die Mittel um die Fahrkarte und Spesen zu bezahlen…ich informierte das RAV/ALK darüber und diese sagten ich müsse dorthin…wie ist Ihnen egal…okay ich stelle einen Antrag auf Vorschuss und habe ein Brief bekommen vom RAV…,,Vorschüsse werden nicht erteilt dürfen nicht erteilt werden,,…okay ich lehnte den Kurs ab und…Applaus Applaus…Verfügung…Einstelltage! Hinterher ist herausgekommen das es wohl Vorschüsse gibt. Im Gesetzestext steht… Der Träger darf bei Kursen und Beschäftigungsprogrammen Vorschüsse gewähren…hmmm Nachdenklich!!!Dann wohl nicht für Schwaben (dabei bin ich Hamburger)! (20 Einstelltage)
Natürlich dann auch immer wieder Einsprachen von mir…Rekurse!
Und das ganze ohne das mal irgendwer oder auch irgendeiner mir auch nur eine Stelle vermittelt hätte…Warum steht da RAV dran? Regionale Arbeitsvermittlung…kann nur ein Scherz sein!!!
Bei einer 3 Monatigen Stellenlosigkeit sollte ich mich dann plötzlich hinter Luzern vorstellen…Teilzeit…okay gucken kostet nichts… gemacht getan…ich habe also ein Vorstellungsgespräch…alles ist gut…und dann sagt der HR Mitarbeiter zu mir…Ich sehe grade sie kommen aus dem Aargau…ja wieso?...naja die stelle ist aber nur auf 20 bis 40%...lohnt sich das überhaupt für Sie…hmmm naja 20 bis 40% bei einen Stunden-Brutto von 22,50 CHF…kurze Rückfrage RAV…sie müssen jede zumutbare Arbeit annehmen…Zwischenverdienst?...okay aber ich suche Vollzeit und muss davon leben können…interessiert mich nicht! Applaus Applaus…Verweigerung von zumutbarer Arbeit…Verfügung (20 Einstelltage)!
Jetzt mag der eine sagen ich wäre ein unangepasster Zeitgenosse…aber das bin ich gar nicht…wie es in den Wald schreit so schallt es heraus…und ich liebe Arbeiten…egal welcher Art!
Ich habe in der kurzen Zeit erfahren müssen… was andere wahrscheinlich viel länger mitmachen müssen…pauschalierte Gedanken Konstrukte…das nicht Vorhandensein von Menschenverstand und Logik…sowie das fehlen von Sozialer Kompetenz…aber bitte bitte nicht sagen im RAV…das ist eine Frage die einen Tsunami auslösen könnte.
Hab meinen Berater mal gefragt…,, Warum es keine Sozialen Kompetenz in RAV/ALK gibt ?,,Er so…Warum fragen Sie?...naja wenn es euch egal ist wer der Klient ist und welches leben er hat…ob er arm ist oder reich…ob er grade ne Scheidung hatte…vielleicht kranke Kinder…und solch Mensch zwingend auf Arbeit oder Arbeitslosenentschädigung angewiesen ist…ihr ihn aber nach Schema F behandelt und nur eure Gesetze und Verordnungen runterbetet…und Sanktionen abspult…wo ist da die Soziale Kompetenz…?...ich glaube Gesetze/Verordnungen lassen sich manchmal nicht auf Menschen drucken…und sollten grade in solch Behörde/Amt mehr auf den Menschen eingegangen werden…Ähmmm ich verstehe Sie nicht? keuchte der Berater…worauf wollen sie hinaus?...Ich bin Sozial Fachangestellter und Personal Berater…hmmm ja Entschuldigung ich bin nur Sozialpädagoge wie dumm von mir das ich das frage! Naja sagte ich…der Unterschied ist doch klar…Ich schaue mir den Menschen an…nehme ihn wie er ist und versuche ihn Anregungen zugeben sich zu verändern…sich zu finden…sie hingegen schauen nur die Quartale an…die Gesetze und Verordnungen und lauern darauf das der Mensch sich nicht konform verhält damit sie ihn dann belehren können und ihn dann wichtige Gelder zu streichen die Ihn dann schmerzlich fehlen…ich der Pädagoge berate oder führe auch mal…aber sie der Soziale Fachangestellte Konditionieren Klienten…leider wollte er danach nicht mehr mein Berater sein…hmmm schade…aber ich bin mir sicher das ehemalige RAV/ALK Mitarbeiter später gut im Zirkus arbeiten können wenn das mit dem RAV mal vorbei sein sollte… -
Aber zum Thema…
ALK und RAV abschaffen…es gibt zu viele die im Brei mitmischen…teilweise weiss der eine nichts vom anderen und selbst in der heutigen Zeit kommt es vor das Informationen entweder nicht weitergegeben werden oder schlicht verloren gehen…auch wird durch das separieren von Auszahler und Verwalter/Berater eine riesen Bürokratie betrieben die ja schliesslich den Steuerzahler belastet…einen wirklich guten Grund für das separieren kann ich nicht entdecken!
Aus meiner Sicht müssen Auszahler und Verwalter/Berater eine Institution sein…die schnell und unbürokratisch helfen und auch zahlen…das hat zum einem den Vorteil das die Institution alle Papiere vorliegen und nichts doppelt und dreifach irgendwo hin und her geschickt wird. Und zum anderen braucht es keine langen Abklärungen oder abwarten auf Entscheide. Da das RAV heute ja in den wenigsten Fällen überhaupt vermittelt sollte…das RAV es ganz sein lassen. Stellen sucht sich der Arbeitslose selber…
wusch...überblende...
In meiner Traumwelt ist das so…
Jede HR Abteilung/Betrieb/Temporär-Büro bekommt einen Scanner mit dazugehöriger Software…jeder Stellenlose bekommt eine Chipkarte mit kleinen Dataspeicher wo er neben seinen Benutzerdaten wie AHV Nummer und Angaben zur Person, auch seine Bewerbungsunterlagen speichern kann…
bei einem Bewerbungsgespräch wird die Karte kurz eingescannt und ausgelesen sodass die HR sogleich die kompletten Unterlagen zur Verfügung hat.
Nach dem Gespräch wird einem Server übermittelt ohne Angabe Persönlicher Daten dass Herr X beim Bewerbungsgespräch war. Sollte sich der Bewerber nicht Online auf eine Stelle bewerben sondern auf dem Postweg mit Bewerbungsmappe hat jeder Stellenloser ein kleinen Block mit selbstklebenden Scann-Codes der einfach an die Bewerbungsmappe geklebt wird.
Der Auszahler ein sogenanntes Service und Case Center hat Zugang zum Server und prüft jeden Monat einfach ob sich der Entschädigungsberechtigte auch weiterhin um Arbeit bemüht und wie oft oder ob er sich eben nicht bewirbt.
Anhand der Scann-Daten liesse sich das Lückenlos nachweisen. Der Vorteil neben dem Erfassen wird gleichzeitig die ID-Nummer des Betriebes erkannt und somit erspart man sich Papierkrieg und unliebsame Nachforschungen über die Wahrheitsangabe bei Bewerbungen. Auch können so Arbeitslosenzahlen genauer erfasst werden und geben fundierte Statistiken.
Solange die Bewerbungen per Monat ein bestimmtes festgesetztes Volumen haben bleibt die Zahlung permanent nach dem gleichen Regelungen wie heute, liegt sie unter den geforderten Volumen wird sie gestoppt oder gekürzt und der Stellenlose bekommt eine Einladung zu einem Case Manager der bespricht was los ist. Nicht immer steckt Faulheit dahinter
Gleichzeitig erspart man sich An und Abmelden da ja bei einer Aufnahme von Arbeit die AHV Nummer einfach gesperrt wird im Server des Auszahlers.
Die Karten und Codes selber bekommt man weiterhin beim örtlichen Gemeindeamt, wo man heute ja auch hinmuss um sich fürs RAV anzumelden. Das Gemeindeamt muss nur noch die richtigen Daten auf der Karte speichern in Zusammenarbeit mit dem Einwohnermeldeamt. Dies macht also keinen Mehraufwand passiert heute auch so.
Jeder Kanton hat je nach Grösse und klug verteilt dann sogenannte Service und Case Center wo der Stellenlose kompetente Hilfe bekommt oder auch einen freundlichen Sozial Case Manager mit dem er Probleme bei seiner Stellensuche bespricht und dieser ihn individuell je nach Lebenssituation mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Besuch ist freiwillig und ohne Bedingungen. Das Center ist dabei ehr eine Information und Hilfestelle und hierbei liegt der Mensch im Vordergrund und weniger die Bürokratie. Die Sozial Case Manager kümmern sich bei schwierigen Fällen um die Stellenlosen wie z.B beim überschreiten der Rahmenfrist oder ähnliches. Oder stellen den Kontakt zu wichtigen anderen Behörden her (IV Stelle/Sozialamt usw.). Zusätzlich kann der Case Manager nach Abklärung in dringenden Fällen Vorschüsse gewähren oder Barauszahlungen veranlassen mittels Chipkarte oder Bankomat im Service und Case Center. Sodass schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.
Denkbar wäre auch das in solchen Centern Sprach und Abendkurse besucht werden können und es einen Bereich gibt wo sich Stellenlose treffen und bei einem Kaffee miteinander kommunizieren können und in der Gemeinschaft Probleme in Privat und Berufsleben untereinander selber lösen.
Das mag sich jetzt wie Hippi-Land anhören ist es aber nicht…meiner Meinung nach muss Stellenlosigkeit aus der dunklen Ecke geholt werden. Teilweise fühlen sich Stellenlose ja schon diskriminiert oder haben Scham sich überhaupt zu melden, weil wir ja eine ach so tolle Leistungsgesellschaft geworden sind wo jemand ohne Wertschöpfung für die Gemeinschaft ja fast schon ein Verbrechen darstellt. Dabei kann es jeden Treffen! Ich finde man muss sich als Stellenloser nicht schämen oder unwohl fühlen. Das ist ein falsches Gefühl! Jeder geht doch gern Arbeiten ich zumindest, wenn ich dass nicht kann ist eine Woche lustig vielleicht auch 2 aber niemals ein leben lang. Faule und Betrüger wird es in jeder Art von System geben, das sind nun mal die freien Radikalen der Gesellschaft (bitte nicht Missverstehen)…oder besser das sind nun mal die natürlichen Mutationen einer Gesellschaft!
Abschrecken durch Härte und Verordnungen wirkt nur Contra-Produktiv und führt zur Tabuisierung! -
Bessere, sprich effizientere und erfolgreichere Modelle, sind im europäischen Ausland aber aktuell wohl nicht bekannt.
Das stimmt nicht und dazu muss man nicht mal weit fahren...naja ich spreche von Dänemark ein Land das oft vergessen und vorallem ein kluges und Soziales System hat was sich seit Jahrzehnten bewährt!!!
In Dänemark sind Löhne und Gehälter besonders hoch, während die Arbeitslosigkeit besonders niedrig ist. Aktuell liegt sie hier bei lediglich drei Prozent. Durch eine konsequente Gleichstellungspolitik liegt die Frauenarbeitsquote bei 73,4 Prozent. Rund 35 Prozent aller Beschäftigten sind im öffentlichen Dienst tätig.
Gerät ein Mensch in Dänemark in die Arbeitslosigkeit, dann erhält er über mehrere Jahre bis zu 90 Prozent seiner letzten Nettobezüge. Eine Höchstgrenze sorgt dabei für den Ausgleich zwischen niedrigeren und höheren Einkommen. Es gilt das Grundprinzip, das niemand aufgrund der Arbeitslosigkeit gezwungen werden darf, sein Zuhause aufzugeben. Darüber hinaus haben Arbeitslose uneingeschränkten Zugang zu allen sozialen und kulturellen Einrichtungen.
Ab 65 Jahren erhalten alle Bürger in Dänemark eine Volksrente in Höhe von rund 1.000 Euro. Ältere Menschen, die sich nicht selber versorgen können, haben Anspruch auf eine kostenlose Haushaltshilfe. Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Medikamente sind für alle Menschen in Dänemark grundsätzlich kostenlos.
Deshalb siehe unbedingt auch hier!!!
http://jacobjung.wordpress.com…ltnisse-gerne-herr-gauck/ -
Ohne jetzt die detaillierten Angaben zum dänischen System zu kennen, scheint es, dem Artikel zufolge, tatsächlich ein für die Betroffenen eher vorteilhafteres System als das unsrige.
Wir wissen aber wohl beide, dass man mit schönen Worthülsen ein System oberflächlich erklären kann, damit es heller scheint, als es tatsächlich leuchtet...
Auch die angegebene Quote der Arbeitslosen sagt nichts aus über die Erwerbslosen und Stellensuchenden. In der Schweiz liegt diese Zahl ja auch knapp über 3%, tatsächlich ist diese aber wohl mindestens doppelt so hoch.
Ich könnte mir vorstellen, dass in Dänemark die Akzeptanz für die Arbeitslosen höher ist. In der Schweiz werden Arbeitslose nach wie vor ausgegrenzt, Verbesserungen für ihre Situation und mehr Gelder (für Bezugsdauer, Verwaltung, Schulung und Wiedereingliederung) sind im gegenwärtigen gesellschaftlichen Umfeld mit Sicherheit nicht zu erhalten. Die Betroffenen können sich schon glücklich schätzen, wenn bisherige Leistungen weiterhin erbracht werden.
Die Diskussionen um 1:12, Mindestlohn oder Grundeinkommen werden zwar geführt, sind aber völlig chancenlos im aktuellen politischen Klima des Landes.
Randgruppen und Ausgegrenzte haben einen steinigen Weg zu gehen. Ich hoffe, sie lassen sich trotzdem nicht unterkriegen. -
Die Diskussionen um 1:12, Mindestlohn oder Grundeinkommen werden zwar geführt, sind aber völlig chancenlos im aktuellen politischen Klima des Landes.
Ich bin der Meinung, die Schweiz habe keine Politik. Sie ist ein Geldland, das Geldland par excellence. Es geht nur um Geld, die Politik ist Folklore wie alles andere, das diesen internationalen Tresor etwas cachiert. Die Kreditanstalt beispielsweise, heute Crédit Suisse, war ja für den Aufbau der Eisenbahn eingerichtet worden. Mit dem Bankgesetz von 1934 sind die letzten Nägel in den Sarg geschlagen worden, seither sind die Banken und das Geld in der Schweiz geheiligt.
Es verwundert mich nicht, geht mir aber dennoch an die Substanz, wie ich beim RAV behandelt werde.
Nach der Anmeldung, dort gleich ein Ton, den ich auf dem Spielplatz höre, wenn Fremde mit Kleinkindern sprechen, schickt man mir eine Einladung zum ersten Beratungsgespräch zu, die verbindlich ist, wie auf dem Amtspapier steht. Man schreibt nicht mehr Vorladung. Ich erscheine fünf Minuten vor Termin und melde mich mit Knopfdruck an. Man lässt mich grundlos und ohne im Gespräch ein Wort darüber zu verlieren, zehn Minuten warten. Auf dem Stuhle sitzend wieder der Kindergartensound. Es steht schlecht ums RAV, das bestätige ich.
Als Stellenloser gehört man zu den Schwachen. Ich bin 52, habe einen Beruf mit EFZ, einen anderen ungeschützten Beruf und einige Fähigkeiten, von denen ich immer deutlicher feststellen muss, dass sie im Berufsalltag nicht erwünscht sind, ja richtig stören. So war es auch zum Konflikt mit dem direkten Vorgesetzten und letztlich mit den Produktionsleiter gekommen. Es durfte nicht sein, dass der Frischling Fehler findet, auf Mängel aufmerksam macht, Probleme anspricht und sogar bessere Berufsarbeit leistet als die Altgedienten. Abgesehen davon, dass aus Behältern in der Maschinenhalle krebserregendes Benzol verdunstet, nicht Benzin, wie jemand von der Geschäftsleitung meinte, habe ich fachlich nicht bloss Schwaches, sondern schlicht Falsches gefunden. Ringsum haben sich Kollegen und Vorgesetzte den Kopf darüber zerbrochen, warum etwas nicht so läuft, wie es sollte, und gleichzeitig alle meine Verbesserungsvorschläge in den Wind geschlagen. Ich produzierte stundenlang Ausschuss, rief auf Grund totaler Bevormundung natürlich erst den Gruppenleiter, wie es da heisst, und erhielt die Anweisung, einfach weiter zu machen, so gut es gehe. Dass man ohne Ausschuss und erst noch schneller produzieren könnte, wollten sie nicht hören. So viel Borniertheit in einer Firma habe ich noch nie angetroffen.
Ich habe Verständnis für bestimmte Dinge bei den Arbeitsämtern. Es gibt Missbrauch, es gibt Stellenlose, die keinen Antrieb haben. Bei mir scheint es so zu sein, und ich will gewiss nicht überheblich wirken, dass ich zu gut (ausgebildet) bin für dieses Land. Damit kann man beim RAV überhaupt nichts anfangen, mit denen, die das System ausspuckt, mit eigenverantwortlichen, selbständig denkenden, schnellen und aufmerksamen Arbeitern. Die schweizerische Hölle der Arbeitswelt funktioniert mit Lügen. Es ist durch und durch verlogen. Teamfähig zum Beispiel bedeutet gehorsam. Es kann nicht anders sein, wenn in Stellenanzeigen nebeneinander die Begriffe Selbständigkeit und Teamfähigkeit stehen. Die Human-Resources-Leute sind allesamt unaufrichtig. Die Stelle, aus der man mich nach zwei Monaten herauskatapultierte, wäre exakt umschrieben mit: Gesucht ein Dummkopf, der gerade genug Fachkenntnisse mitbringt, 40 Stunden in der Woche zu produzieren, sich schweigsam unterordnet und auftretende Schwierigkeiten wegzaubert. So ist mir der Produktionsleiter anfänglich als dynamischer Typ vorgekommen, als handelndes Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Arbeitern. Mit der Zeit hat sich allerdings die Wahrheit gezeigt, und zwar dass da ein chaotischer Aktivist dauernd seine Runden dreht.
Jetzt sind es schon so viele Zeilen geworden. Nur noch dieses: Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Ich kenne den Chef des Arbeitsamtes in meinem Kanton. Der würde sich nie auch nur eine halbe Stunde mit einem Arbeitslosen an einen Tisch setzen. Die Verachtung für die vielen Dummköpfe, die den Apparat am Laufen halten, kommt von denjenigen, die gerne im weissen Hemd umhergockeln und sich sicher nie die Hände schmutzig machen. Dazu gehören immer mehr. Sie streifen ihre Schuhe an uns ab, wo sie nur können. Sie können eben nichts anderes. -
zwar ist der Beitrag schon älter geändert hat sich aber NICHTS!
Wie ich jetzt beim ersten Mal leidvoll erfahren musste, habe ALLE!, mit denen ich in den vergangenen Jahren über das RAV sprach UNEINGESCHRÄNKT ! Recht!
Von wegen: Lanze brechen für das RAV! hau bloß ab! Beamter oder was!
Reine Willkür! - ist an der Tagesordnung!
Es geht NICHT um gerechtes Erfassen / Beurteilen von evtl. Kürzungen!
Es geht um systematische Kürzungen! - Ziel: Gelder einsparen!
Die haben ihren "Katalog" den sie "zu rate ziehen", um aus diesem Topf dass gerade Passende auszuwählen!
Dass man noch NIE arbeitslos war: scheissegal!
Dass man in eine VERSICHERUNG! eingezahlt hat: scheissegal!
Dass man festangestellt das Thema temporär nicht kannte: scheissegal!
Dass man sich BEGRÜNDET! zu spät angemeldet hat: scheissegal!
Dass man dem RAV dardurch 12 Arbeitstage erspart hat: scheissegal!
Dass der Grund war: man hatte Arbeit in Aussicht: scheissegal!
Dass man 59 jähriger Heizungsmonteur ist!: scheissegal!
Dass man seit 17 Jahren keinen Führerschein hat: scheissegal!
Dass man m. 59 und kein. FS keine Festanstellung bekommt!: scheissegal!
Dass man - als jetzt temporär - im Winter keine Arbeit fand!: scheissegal!
Dass die Nicht-Anmeldung 9 Tage Strafe + 12 Eingesparte macht!! scheissegal!
Dass deren HAUPTZIEL Geld sparen ist - statt Gerechtigkeit! scheissegal!
Man wird als Jemand, der krampfhaft verzweifelt nach Arbeit sucht.
nach Strich und Faden verarscht! - Betrogen!
Hat mal Jemand, der so wie ich, keine Festanstellung mehr hat,
59 Jahre alt ist und keinen Führerschein hat!
im Winter nach Arbeit gesucht?
Die Jenigen, die das System tatsächlich und schon lange vorsätzlich ausnutzen!
sind dem RAV haushoch überlegen!
DIE wissen, wie man das RAV austrickst! - und Leistungen bekommt!
WENN dort WIRKLICH FÄHIGES Personal sitzen würde!
wäre das RAV in der Lage zu differenzieren!
Sie könnten ERKENNEN!, wer Leistungen verdient!!!!!!
Aber DASS ist ja auch - wie bereits beschrieben - NICHT deren "Geschäftsziel"!
Weshalb sollte man MENSCHLICHES vor Allem aber FÄHIGES Personal einsetzen? - Wenn es "System-bedingt" gar nicht erwünscht ist????????
Ich bin Pleite - temporär - keine Arbeit - Kürzungen der Taggelder - 59 Jahre alt - keinen Führerschein - Danke Danke Danke Danke Danke an das RAV
-
Sie erbringen keinerlei Nachweis für Ihre Behauptung von Willkür. Ihnen fehlt das Fachwissen im Sozialversicherungsrecht um beurteilen zu können, ob das Recht in Ihrem Fall korrekt angewandt wurde oder nicht. Für die Beurteilung wie das Recht in Ihrem Fall anzuwenden ist, ist das RAV und wenn Sie fristgerecht Rechtsmittel ergreifen später ein Gericht zuständig. Ich habe Ihnen mehrfach die Vorschriften angegeben. Sie hätten die Vorschriften lesen können bevor Sie herumtoben und behaupten, es wäre willkürlich gehandelt worden.
Wenn Sie tatsächlich Pleite sind, können Sie zum Sozialamt Ihrer Wohnsitzgemeinde gehen und dort Sozialhilfe beantragen.