Hallo
Vor einiger Zeit wurde ich vom RAV für ein Berufspraktikum aufgeboten, dies habe ich abgelehnt. Habe keine Einstelltage bekommen. Ich finde es unlogisch ein Praktikum zu machen, in einem Beruf, in dem ich gelernt und ausgebildet bin. Was bringt mir das?
Jetzt will mich das RAV an das Beschäftigungsprogramm der Caritas anmelden, bzw. meine Rav-Beraterin hat mich einfach angemeldet, ohne mich überhaupt zu Fragen oder mir zu erklären, was das Programm überhaupt ist. Ich sollte dort als kaufmännische Angestellt in der Admin arbeiten, und wenn dort nichts frei ist, im Lager oder sonst wo. Hauptsache beschäftigt. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust dazu. Solch ein Programm bringt mir rein gar nichts, lieber würde ich meine Zeit auf die Stellensuche ausrichten, als bei solch einem Programm zu vergeuden.
Hat jemand Erfahrung? Kann ich dieses Programm ebenfalls ablehnen, wie das Praktika? Danke.
Beschäftigungsprogramm vom RAV ablehen
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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.
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Erkundigen Sie sich, ob es dafür einen Arbeitsvertrag geben wird und wie hoch die Entlöhnung gemäss diesem Arbeitsvertrag ist (ob es also eine echte Arbeit handelt) und ob dieser Lohn von der Höhe der Taggelder der Arbeitslosenversicherung als Zwischenverdienst abgezogen wird oder ob es keine Entlöhnung gibt und sie nur weiterhin die Taggelder der Arbeitslosenversicherung erhalten (ob es also nur eine arbeitsmarktliche Massnahme oder eine berufliche, soziale oder psychologische Fachberatung ist).
Sie werden mit EInstelltagen bestraft, wenn Sie eine zumutbare Arbeit ablehnen (wenn es eine echte und echt entlöhnte Arbeit ist).
Sie werden in der Regel mit Einstelltagen bestraft, wenn Sie an einer angeordneten arbeitsmarktlichen Massnahme oder Beratung nicht teilnehmen.
http://www.admin.ch/opc/de/cla…ation/19820159/index.html
Der Versicherte, der Versicherungsleistungen beanspruchen will, muss mit Unterstützung des zuständigen Arbeitsamtes alles Zumutbare unternehmen, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden oder zu verkürzen. Insbesondere ist er verpflichtet, Arbeit zu suchen, nötigenfalls auch ausserhalb seines bisherigen Berufes. Er muss seine Bemühungen nachweisen können (Artikel 17 Absatz 1 AVIG).
Der Versicherte muss eine vermittelte zumutbare Arbeit annehmen. Er hat auf Weisung der zuständigen Amtsstelle an arbeitsmarktlichen Massnahmen teilzunehmen, die seine Vermittlungsfähigkeit fördern (Artikel 17 Absatz 3 Buchstabe a AVIG).
Das Arbeitsamt kann in Einzelfällen einen Versicherten einer geeigneten öffentlichen oder gemeinnützigen Einrichtung zur beruflichen, sozialen oder psychologischen Fachberatung zuweisen, sofern sich diese Massnahme aufgrund erfolgter Abklärungen als sinnvoll erweist. Diese Einrichtungen erhalten dafür eine von der Ausgleichsstelle festzulegende Entschädigung (Artikel 17 Absatz 5 AVIG).
Sie können eine begründete Verfügung verlangen. Verlangen Sie, dass darin begründet wird, warum auf Grund Ihrer individuellen Fähigkeiten, Ausbildung und Erfahrung genau diese Massnahme geeignet sei, ihre Vermittlungsfähigkeit zu fördern oder warum auf Grund Ihrer individuellen Fähigkeiten, Ausbildung und Erfahrung und auf Grund welcher erfolgter Abklärungen genau diese Einrichtung geeignet ist und warum es sich als sinnvoll erweist, dass Sie eine berufliche, soziale oder psychologische Fachberatung erhalten.
Eine Einstellung kann hunderte bis tausende Franken Kosten und im Fall eines schweren Verschuldens bedeuten, dass Sie über ein Monat lang keine Taggelder erhalten.
Gemäss Randziffer D72 des Kreisschreibens des SECO zu Arbeitslosenentschädigung (ALE) beträgt die Strafe je nach Dauer der Befristung der zumutbaren Arbeit 3 bis 41 Einstelltage. Da pro Woche nur 5 Taggelder von Montag bis Freitag bezahlt werden und ein Monat im Durchschnitt 21,7 Arbeitstage (also ohne Wochenenden) hat, entsprechen 41 Einstelltage fast zwei Monaten, während denen Sie kein Geld erhalten.
Gemäss Randziffer D72 gibt es bei Nichtantritt einer vorübergehenden Beschäftigung (bei einem Programmträger für eine Massnahme) 21 bis 25 Einstelltage.
http://www.treffpunkt-arbeit.c…-Praxis_ALE_2014-komp.pdf
Sie gehen also ein hohes finanzielles Risiko ein. -
Danke für die ausführliche Antwort.
Es handelt sich übrigens um eine AMM bei der ich nur das Taggeld erhalte. Es findet keine weitere Entlöhung statt.
Bin nur etwas überrascht, da das Praktika, das ich abgelehnt habe, ebenfalls nur mit Taggeld entlohnt war und ich keine Einstelltage erhalten habe. Somit bin ich überrascht, dass ich an dieser AMM zwingend teilnehmen muss. Ich fühle mich praktisch gewzungen, eine Arbeit zu verichten, bei der ich bereits weiss, dass ich sowieso nicht 100% geben werde, weil es nicht das ist, was ich will!
Lieber würde ich meine Zeit nutzen, um meinem Traumjob zu finden, anstatt muss ich meine Energie jetzt in einer Arbeit verschwende, die ich gar nicht will. -
Lieber würde ich meine Zeit nutzen, um meinem Traumjob zu finden, anstatt muss ich meine Energie jetzt in einer Arbeit verschwende, die ich gar nicht will.
Eine ziemlich realitätsferne Einstellung, scheint mir.
Beim aktuellen Arbeitsmarkt ist es wohl nur wenigen Arbeitslosen vergönnt, ihren Traumjob zu finden.
Wenn das RAV jemanden in ein Beschäftigungsprogramm der Caritas schicken will, gehe ich erst recht nicht davon aus, dass diese Person so einfach eine Beschäftigung ihrer Wahl finden wird. Die zuständigen Sachbearbeiter werden sich ja auch ihre Ueberlegungen gemacht haben, warum Sie an dieser Massnahme teilnehmen sollten, und Ihnen diese auch kommuniziert haben.
Die geltenden Bestimmungen "Arbeitslose haben an arbeitsmarktlichen Massnahmen teilzunehmen, welche die Vermittlungsfähigkeit fördern (Artikel 17 Absatz 3 Buchstabe a AVIG)" wurden ja schon erwähnt.
Die Bestimmungen legte der Gesetzgeber vor, die Versicherten haben nur begrenzte Wunsch- oder Wahlmöglichkeiten.
Ich meine auch, dass man nicht alle Anweisungen, die einem nicht wirklich sinnvoll vorkommen, kritiklos akzeptieren soll.
Sie sollten das Gespräch suchen und die Verantwortlichen mit konkreten Argumenten und Vorschlägen überzeugen.
Eine generell negative Haltung gegenüber den zuständigen RAVs ist sicher kontraproduktiv. -
Traumjob war vielleicht etwas übertrieben, aber wenigstens einen Job, den ich gerne machen würde und auch mehr verdienen würde als mich in einem 100% Beschäftigungsprogramm abrackern für einen 70% Taggeld-Lohn.
Meine Rav-Beraterin hat gesagt, dass der Grund für die Anmeldung meine Lücke im Lebenslauf ist. Aber wie soll die aufgehoben werden? Ich werde doch nicht ein Beschäftigungsprogramm in meinen Lebenslauf aufführen, bei dem ich unterforderte Arbeiten machen muss...was denken denn die nächsten Arbeitgeber? Ich sehe einfach nicht, wie meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt besser werden sollen.
Ich bin gelernete kaufmännische Angestellte und habe diverse Sprachdiplome. Ich bin meiner Meinung nach sehr gut ausgebildet und war bisher auch nie arbeitslos. Jetzt hat es mich halt getroffen aber da kann ich persönlich ja nichts dafür.
Wie soll ich es denn meiner Beraterin mitteilen, damit es nicht irgendwie falsch rüberkommt? -
Sie sollten sich überlegen, welche ihrer Kompetenzen gestärkt werden könnten, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Und welche Kursmöglichkeiten es in diesen Bereichen gibt und angeboten werden. Diese dem Sachbearbeiter vorbringen und vorschlagen.
Wie alt sind Sie denn? Das ist sicher auch eine entscheidende Frage. Gerade im kaufmännischen Bereich, wo es ab 40 kritisch wird und auch Wiedereinsteigerinnen (beispielsweise nach Pausen für Kinderbegleitung) nur selten berücksichtigt werden.
Viel Glück bei Ihrer Stellensuche! -
Ich bin 29 Jahre alt und wurde jetzt ab Mittwoch beauftragt, die Kasse im Brockenhaus zu bedienen...und das für 6 Monate...die spinnen doch. Wie sollte das als kaufmännisch Ausgebildete mir meine Chancen auf dem Markt verbessern???
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Sowas nennt man dann erhalt einer sinnvollen Tagesstruktur!!!
Schwubs fällst du aus der aktuellen Arbeitslosenstatistik raus...gut fürs RAV...schlecht für deinen CV.
Aber das kann man so oder so betrachten! -
Ich finds unter aller Sau ehrlich gesagt. Meine Rav-Beraterin meinte, ich sollte meine CV sofort aktualisieren und ihr zustellen...als ob ich sowas erwähne...sie meinte, man müsse sich überhaupt nicht schämen....blah blah...wenn sie in meiner Position wäre, wäre sie auch nicht glücklich...fühle mich echt verarscht, dass einem nicht mal richtige und passende Plätze gebieten werden. Zum Glück sehe ich meine Beraterin am Montag noch, dann sag ich es ihr persönlich...für sowas kann ich mich einfach nicht motivieren...der Witz, eine Kollegin von mir hat eine Einzelfirma und hat mir angeboten, meine Fähigkeiten dort zu verbessern...hab es im RAV vorgeschlagen aber es wurde abgeleht, da es als Zwischenveridenst angeschaut wird, obwohl es die gleichen Konditionen wie das Beschäftigungsprogramm hat. Ich verdiene keinen zusätzlichen Lohn sondern mache es aus reiner Beschäftigung...aber lieber da als bei der Caritas!
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Guten Tag
Habe gewisses Verständnis für die Kollegin und meine Stellungnahme hier hat auch nix mit einer generellen Abwehrhaltung mit den
Vertretern der RAV Institutionen dazu. Das Grundproblem sehe ich allerdings zum Teil schon bei derr Institution als solches. Da sitzen zum
Teil Menschen in Berater Positionen, die einfach darin nichts verloren haben. Das sind häufig Gespräch, die nicht auf Augenhöhe geführt
werden, die nicht qualifiziert- und motiviert sind. Dabei vergessen aus meiner Sicht diese Leute, dass sie mitunter auch einer beruflichen
Tätigkeiten nachgehen können, weil es Erwerbslose gibt. -
Ich finds unter aller Sau ehrlich gesagt. Meine Rav-Beraterin meinte, ich sollte meine CV sofort aktualisieren und ihr zustellen...als ob ich sowas erwähne...sie meinte, man müsse sich überhaupt nicht schämen....blah blah...wenn sie in meiner Position wäre, wäre sie auch nicht glücklich...fühle mich echt verarscht, dass einem nicht mal richtige und passende Plätze gebieten werden. Zum Glück sehe ich meine Beraterin am Montag noch, dann sag ich es ihr persönlich...für sowas kann ich mich einfach nicht motivieren...der Witz, eine Kollegin von mir hat eine Einzelfirma und hat mir angeboten, meine Fähigkeiten dort zu verbessern...hab es im RAV vorgeschlagen aber es wurde abgeleht, da es als Zwischenveridenst angeschaut wird, obwohl es die gleichen Konditionen wie das Beschäftigungsprogramm hat. Ich verdiene keinen zusätzlichen Lohn sondern mache es aus reiner Beschäftigung...aber lieber da als bei der Caritas!
Sorry wobei das Engagement bei der Caritas ist nicht so übel, selbst wenn einem das zu Beginn eher abschreckt. Durch solche Engagements lernt man womöglich auch wieder neue Leute kennen und kann gegebenenfalls sein Netzwerk ausbauen. Viel Kraft und Ausdauer, aus eigener Erfahrung weiss ich was es heisst. -
Danke für die ausführliche Antwort.
Es handelt sich übrigens um eine AMM bei der ich nur das Taggeld erhalte. Es findet keine weitere Entlöhung statt.
Bin nur etwas überrascht, da das Praktika, das ich abgelehnt habe, ebenfalls nur mit Taggeld entlohnt war und ich keine Einstelltage erhalten habe. Somit bin ich überrascht, dass ich an dieser AMM zwingend teilnehmen muss. Ich fühle mich praktisch gewzungen, eine Arbeit zu verichten, bei der ich bereits weiss, dass ich sowieso nicht 100% geben werde, weil es nicht das ist, was ich will!
Lieber würde ich meine Zeit nutzen, um meinem Traumjob zu finden, anstatt muss ich meine Energie jetzt in einer Arbeit verschwende, die ich gar nicht will.
Ob es eine Statistik gibt, weiss ich nicht, aber ich glaube, dass die meisten Menschen wohl kaum in ihren Traumjobs arbeiten.
Die heute Einstellungen bei den RAVs, um jeden Preis einen Arbeitslosen irgendwo zu integrieren ist ähnlich wie bei der IV, wo es auch Integrationsmassnahmen bedeutet und Menschen Reiskörner einzeln in Säcke verpacken müssen.
Diese Eingliederungsmassnahmen sind in der Tat ein Hohn und ermöglichen die Chance auf eine tatsächliche Anstellung nur bedingt.
Viele Firmen profitieren von solchen "gezwungenen" Mitarbeitern, denen sie weder Lohn, noch Personalkosten zahlen müssen, aber eine gratis Arbeitskraft erhalten. Welchen Anteil sie an die RAV zahlen, wenn überhaupt, weiss ich nicht, aber sicher bedeutend geringer, als in einem Anstellungsverhältnis.
Vor rund 20 Jahren war ich mal in einer ähnlichen Situation und musste in einer solchen Massnahme, die sich hochtrabend Buisiness Workshop nannte, erlernen, wie man sich Selbstständig macht. Der erste Witz war der wie will sich ein Arbeitsloser ohne Kapital mit Taggeldern selbstständig machen können?
Der zweite Witz war, man lernte dort nur das Grundwissen und das auch nur dürftig, ebenso die Anwendung mit einem Computer.
Fazit war, gelernt hat man vielleicht einiges, für eine Selbstständigkeit jedoch reichte das magere Grundwissen allerdings nicht. Aber es ging wenigstens fröhlich zu und her und die Taggelder wurden nicht sistiert.
Einige Jahre später war ich leider wieder in einer solchen Situation und da schickte man mich auch in eine Massnahme. Dazu muss ich aber positiv erwähnen, das diese Massnahme mein bisher schönster Job gewesen war. In meinem Beruf konnte ich bleiben und dies sogar anwenden, weil der gefragt war. Die Arbeit war interessant, ereignisreich und wohlwollend, das mein Programm 2x bis zum Maximum verlängert wurde.
Eine Anstellung jedoch erreichte ich hingegen nicht, obwohl das ganze Team, inkl. Vorgesetzte sich für mich damals einsetzten. Doch die Firmenleitung entschied, das der nächste Anwärter günstiger käme, nämlich gratis, als eine Anstellung für mich.
Ich kann eure Bedenken also gut nachvollziehen, höre ich oft genug von diesem Irrsinn solcher Massnahmen. Aber ich denke auch, sich zu widersetzen würde eher grössere Unannehmlichkeiten hervorrufen, die man so vermeiden könnte. BEsser wäre natürlich, man findet vorher noch einen geeigneten Job, der solche Massnahmen hinfällig werden lässt.
Es gibt vielleicht auch die Möglichkeit, zumindest war es früher noch so, mit den Sachbearbeiter zu schauen, ob es Kurse gibt, die in diesem Massnahmekatalog fallen, welche es ermöglichen, im erlernten Beruf sich zu verbessern. Auch diese Kurse gelten dann als Tagesstrukturen und vielleicht ergibt sich daraus auch eine wirkliche Verbesserung der gegenwärtigen berufl. Situation. -
Die ganzen Diskussionen mit meiner RAV-Beraterin haben nichts genützt. Einzig und alleine muss ich jetzt bei der Caritas Kleider sortieren, waschen und bügeln und nicht an der Kasse arbeiten (aufgrund den langen Arbeitszeiten und ich Bürozeiten arbeite) Morgen habe ich meinen ersten Arbeitstag...naja wohl eher Beschäftigungstag....ich kann diese Arbeit einfach nicht ernst nehmen, so sehr ich es auch versuche.
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Die ganzen Diskussionen mit meiner RAV-Beraterin haben nichts genützt. Einzig und alleine muss ich jetzt bei der Caritas Kleider sortieren, waschen und bügeln und nicht an der Kasse arbeiten (aufgrund den langen Arbeitszeiten und ich Bürozeiten arbeite) Morgen habe ich meinen ersten Arbeitstag...naja wohl eher Beschäftigungstag....ich kann diese Arbeit einfach nicht ernst nehmen, so sehr ich es auch versuche.
Lassen Sie sich nicht ins Boxhorn jagen.... bewahren Sie ruhig Blut junge Frau, es gibt schlimmeres, eines sollten Sie sich meines Erachtens bewusst werden, heutzutags wird leider sehr oft der Sinn für etwas nicht hinterfragt. Was suchen Sie primär? Was nutzen Sie für Strategien? -
Natürlich suche ich weiterhin einen Job im kaufmännischen Bereich, denn ich habe ja einen Abschluss.
Nach einigen Tagen hier bei der Caritas muss ich sagen, dass es absolut unsinnig ist. Ich höre kaum Schweizerdeutsch/Deutsch noch gibt es hier jemand der auf meiner Wellenlänge ist. Ich habe keine Kontakte geknüpft. Für meine Zukunft hilft mir das gar nicht und schon gar nicht, wenn ich 8 Stunden am Tag Wäsche bügeln muss!
Und sowas soll ich jetzt in meinem CV aufführen, dass ich seit März bei der Caritas arbeite und 8 Stunden am Tag Wäsche bügle? Also ich verstehe das nicht... -
Natürlich suche ich weiterhin einen Job im kaufmännischen Bereich, denn ich habe ja einen Abschluss.
Nach einigen Tagen hier bei der Caritas muss ich sagen, dass es absolut unsinnig ist. Ich höre kaum Schweizerdeutsch/Deutsch noch gibt es hier jemand der auf meiner Wellenlänge ist. Ich habe keine Kontakte geknüpft. Für meine Zukunft hilft mir das gar nicht und schon gar nicht, wenn ich 8 Stunden am Tag Wäsche bügeln muss!
Und sowas soll ich jetzt in meinem CV aufführen, dass ich seit März bei der Caritas arbeite und 8 Stunden am Tag Wäsche bügle? Also ich verstehe das nicht...
Ja, der kaufmännische Bereich ist jedoch sehr breitgefächert.... Administration?, Buchhaltung, Kundenbetreuung am Telefon und persönlich?
In welchem Branchenumfeld waren Sie bis anhin tätig?
es ist heute so, dass wir in einer globalisierten Welt leben und für uns als Schweizer Volk vieles sehr ungewohnt und neu ist. Wir sollten uns nicht
gänzlich etwas voreilig mit Vorverurteilungen beschäftigen. Es reicht doch, wenn dies Unternehmungen zum Teil tun. Es würde mich schon interessieren, wie Sie ihren CV aufbereitet haben. Eventuell können Sie inhaltlich respektive textlich betrachtet noch Optimierungen vornehmen, kann es selbstverständlich nicht beurteilen aus heutigem Wissenstand, nur eine Anregung. Die Frage für mich stellt sich auch, wie verkaufen Sie das Engagement
in ihrem CV? Erwähnen Sie dann, dass es hierbei um ein Beschäftigungsprogramm handelt? -
Ich war bisher im Kundendienst tätig. Vom RAV habe ich einen Bewerbungskurs besucht und dort meinen CV auf den neusten Stand gebracht und modernisiert. Somit sollte alles okay sein. Den Caritas Einsatz habe ich noch nicht im CV erwähnt, da es mir einfach zu peinlich ist.
Aber ja, ich schaue jetzt mal weiter wie und ob ich was unternehmen kann. -
Zitat: "Ich finde es unlogisch ein Praktikum zu machen, in einem Beruf, in dem ich gelernt und ausgebildet bin. Was bringt mir das?"
Was das bringt? Arbeitslose in Beschäftigungsprogrammen gelten offiziell nicht als Arbeitslose. Das ist der Hauptgrund warum man die Leute schnellstmöglich in solche, nachweisbar sinnlose, Programme unterbringt.
Auch beim Sozialamt werden Sie sofort in Beschäftigungsprogramme untergebracht, oder Ihnen das Geld gekürzt. Mit dieser Methodik wird sichergestellt, dass mehr Leute schneller bereit sind in prekäre Arbeitsverhältnisse geschleust zu werden.
Blöd nur, dass diesselben Leute nach einem Jahr dann halt wieder beim RAV anstehen. -
@Assistancer: Was meinen Sie mit prekären Arbeitsverhältnissen? Das man irgendwas annehmen muss, zb. schlecht bezahlt ist und/oder unter massiven Druck arbeiten muss zu allem hin noch eine sehr weit reisen muss? Vorallem höre ich sehr oft dass dies wohl eine Art Beschäftigung sei, und es auf dem Lebenslauf draufsteht das man endlich was "arbeitet", aber die künftigen Arbeitgeber (wo man sich eben grade bewirbt) sehen es viel lieber wenn man irgendwo was arbeitet in einem Ziwschenverdienst das man selber entschieden hat, auch wenn es nicht direkt auf dem Beruf ist, habe einen Bekannten der ist in der Informatik tätig, arbeitet aber befristet gegen 50% Pensum (mehr oder weniger) als kaufm. Mitarbeiter in einem Reisebüro, wird aber wenn er die Gelegenheit hat wieder in die IT gehen, aber so kann er nachweisen dass er was macht und nicht nur "rumsitzt" Habe neulich am TV eine Sendung gesehen von einer Frau die an die knapp 1800 Euro im Monat verdient, die hat einen Arbeitsweg von über 3 Stunden geht um 04:30 aus dem Haus und kommt Abend um 21.00 nach Hause....Da frag ich mich echt...Das man den neuen Job halt nicht mehr grade vor seiner Haustüre findet und etwas mehr Arbeitsweg und somit Zeit in Anspruch nehmen muss, sollte ja jedem einleuchten aber das finde ich grade das Gegenteil..