Rausgeschmissen und nun?!

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • Hallo Zusammen

    Ich bin 18 Jahre alt und wurde aus meiner Lehre gekündigt, wegen Diebstahl. Nun haben mir meine Eltern angekündigt das ich 10 Tage Zeit habe bis ich das Haus verlassen habe und raus bin. Nun meine Frage, dürfen die das Überhaupt machen? Wie soll ich weiter vorgehen? Ich war schon auf dem RAV, werde aber wohl ca 90 Tage kein Arbeitslosengeld bekommen, was kann ich mit meiner Zukunft so noch anstellen? Ich möchte gerne noch eine Lehre machen, denn in der Schweiz ist es ja fast unmöglich sich eine Zukunft zu verschaffen ohne Ausbildung? Gibt es irgendwelche Organisationen die mir Helfen können mein Leben in den Griff zu bekommen und mein Leben neu zu Ordnen?

    Ich wohne im Moment im Raum Solothurn und suche auch etwas in der nähe, da ich eine Freundin habe und mein ganzer Freundeskreis hier lebt, möchte ich ungern weit weg ziehen.

    Ich freue mich auf eure Ratschläge und Hilfen!

    Bis dann

    Aaron

  • Wenn Ihr Arbeitgeber den Lehrvertrag wegen Diebstahl gekündigt hat wird das von der Arbeitslosenversicherung als selbstverschuldete Arbeitslosigkeit angesehen werden. Wenn es als schweres Verschulden eingestuft wird, kann Ihnen die Arbeitslosenkasse als Strafe während maximal 60 Arbeitstagen (d.h. Montag bis Freitag) also maximal während ungefähr zweidreiviertel (2,76) Monate lang keine Taggelder bezahlen.

    Versuchen Sie noch einmal mit Ihren Eltern zu reden und sich für Ihre Verhalten zu entschuldigen und diesen zu versichern, dass Sie dieses Verhalten bereuen und es nicht mehr vorkommen wird. Haben Sie schon mit anderen Verwandten oder Ihrem Taufpaten (Götti) geredet, zu denen Sie Vertrauen haben und welche beim Gespräch mit ihren Eltern als Hilfe dabei sein könnten? Sollten Ihnen das nicht gelingen, melden Sie sich so rasch wie möglich bei der Gemeinde, in welcher Sie jetzt wohnen bzw. nach dem Umzug in welcher Sie wohnen werden beim Sozialamt für Sozialhilfe an um ein Dach über dem Kopf zu haben und Geld zum Überleben zu erhalten. Das Sozialamt der Gemeinde wird dann prüfen, ob Ihre Eltern trotz Ihres Verhaltens auf Grund des Zivilgesetzbuchs verpflichtet sind Sie zu unterstützten bis Sie eine Ausbildung abgeschlossen haben. Die Unterhaltspflicht der Eltern gegenüber Volljährigen Kindern, welche ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben ist in Artikel 277 des Zivilgesetzbuchs (ZGB) geregelt. Ich weiss nicht, was vorgefallen ist, aber wahrscheinlich sind Ihre Eltern trotzdem verpflichtet Sie zu unterstützen bis Sie eine Ausbildung abgeschlossen habe, da Sie anscheinend das Geld ja nicht von Ihren Eltern gestohlen haben. Allerdings sollten Sie sich bemühen die Beziehung zu Ihren Eltern aufrechtzuerhalten und mit Zeugen darüber zu reden bzw. diesen Briefe zu zeigen um später wenn nötig beweisen zu können, dass Sie sich bemüht haben eine Beziehung zu Ihren Eltern aufrecht zu erhalten

    http://www.admin.ch/opc/de/cla…ation/19070042/index.html

  • Also gleich von Anfang an: gratuliere, dass Du deinem Leben in Ordnung bringen willst!

    Den Rat von Sozialversicherungsberater, die Beziehung zu deinen Eltern nach so gut es geht zu pflegen, halte ich für sehr sinnvoll.

    Als ich 18 wahr, und in einem für mich damals sehr wichtigen Kontext unweise Entscheidungen getroffen habe, fand ich die Überreaktion (so sah ich das) meinen Eltern extrem nervig, und ich verstand nicht, warum sie sich in keine weise bemühte, m-e-i-n-e Sichtweise verstehen zu wollten. Vielleicht konnten sie auch nicht.

    Ich beschreibe das hier, für den Fall, dass Du in deiner Situation auch auf irgendeiner Weise Dich von deinen Eltern in Stich gelassen fühlst. Ich möchte Dich trösten, darin ich das gut nachvollziehen könnte. Dennoch: ich denke, dass Sozialversicherungsberater hier wirklich Recht hat: Wenn es irgendwie geht, behalte den Kontakt zu deinen Eltern, für alle den Gründen die er genannt hat, inkl. die Reglung der finanziellen Unterstützung.

    Dazu: sie werden noch deinem ganzen Leben lang noch deine Eltern sein.

    Drei weitere Aspekte die mir im Sinn kommen sind, nicht aus der juristischen oder versicherungs-technischen Perspektive, sondern in der Frage der Beziehungsbereinigung, und für deinen unmittelbaren Bedarf nach Unterkunft.

    1. Vertrauensbruch und die Wiederherstellung des Vertrauens

    2. Dein Zukunft, bezogen auf eine Lehrstelle

    3. Unterkunft

    Zu jeden diesen Themen poste ich hier nachfolgend gewisse Ideen, in der Hoffnung, dass etwas davon Dir helfen könnte, nicht nur während der Krise den nächsten Tagen, sondern auch in den folgenden Monaten, damit Du die Kurve kriegen kannst.

    Ich meine diese Posts als „Buffet“ der Ideen, damit Du daraus nur die Teile pflücken kannst, die für Dich richtig anfühlen. Wenn das Dir wie zu viele Infos vorkommt, so clicke es einfach weg, okay?

    Wo auch immer Du dich telefonisch oder per mail meldest, um Hilfe zu erbitten, brauchst Du nicht gleich von Anfang deine ganze Geschichte erzählen. Fall Du deine Privatsphäre lieber erst Mal schützen möchtest, bis Du mit der richtigen Personen verbunden wirst, kannst Du sagen: „Ich ordne mein Leben neu, und wünsche mir dabei einen Rat“ was ja wahr ist.

    Ich hoffe, Du findest, erarbeitest, Lösungen!

  • Zum

    V-e-r-t-r-a-u-e-n-s-b-r-u-c-h

    und

    W-i-e-d-e-r-h-e-r-s-t-e-l-l-u-n-g

    des Vertrauens

    Wenn Du wegen Diebstahl gekündigt wurdest, sind deine Berufskollegen und deineN LehrmeisterIn, sowie auch Deinen Eltern und vermutlich deine FreundInnen, wahrscheinlich nun schockiert und enttäuscht, und wissen nicht mehr, woran sie mit Dir sind. Vielleicht weisst Du es auch selber nicht.

    Überprüfe ganz ehrlich in Dir: Hast Du den Diebstahl tatsächlich begangen?

    JA oder NEIN?

    Falls NEIN

    empfehle ich Dir:

    - einen eingeschriebenen Brief an Deinem Lehrmeister (und allfällig der Personalabteilung) zu schreiben, mit Kopie an deinen Eltern, in dem Du den Vorwurf als nicht korrekt zurückweist.

    - eine Rechtsberatung zu holen. Suchbegriffe dazu könnten z.B. sein: „unentgeltliche Rechtsberatung“, oder Du könntest nachfragen beim Anwaltsverband in deinem Kanton. Manche Stellen machen hierfür keine Termine ab. In einem solchen Fall gehst Du am besten früh hin, schon v-o-r deren Öffnungszeiten, und stehst in der Warteschlange, denn falls die Sprechstunde voll wird, und Du erst später ankommst... erhältst Du ja keine Hilfe.

    Falls JA

    empfehle ich Dir:

    - über den Vorfall und seinen Ursachen tief nachzudenken.

    Verstehst Du nun im Nachhinein wieso Du soweit kommen konntest? Was ging in Dir vor? Bereust Du, was Du gemacht hast, oder findest Du deine Handlung ergibt doch einen Sinn? Fühlst Du noch ähnlich, wie Du vor dem Diebstahl gefühlt hast, oder anders? Meinst Du, dass es wieder passieren könnte? Welche Hilfe bräuchtest Du, damit Du von Dir selber sicher sein kannst, dass Du nicht wieder wirst stehlen?

    - falls solche Antworten in Dir nicht eindeutig sind,

    eine psychologische Beratung, oder eventuell eine Therapie zu beginnen.

    Es ist nicht so leicht, die geeignete Person zu finden. Suchbegriffe dazu könnten z.B. sein: „Jugendarbeit“ (siehe z.B. http://www.jugendarbeit.ch/ja/252.php) oder „Jugendberatung“ (siehe z.B. http://www.jugendberatung-hoefe.ch/wie-weiter)

    Dann gibt es auch für Fragen in allerlei Richtungen das Nationales Kinder- und Jugendtelefon:

    Telefon: 147 und http://www.147.ch.

    Wieder einmal, wie Sozialversicherungsberater es schon schrieb: versuche mit deinen Eltern zu sprechen, wenn nötig mit einer weiteren Person dabei. Ansonsten könntest Du deine Eltern auch schreiben.

    - Sag die Wahrheit.

    - Versuche, bei Dir zu bleiben, d.h. über d-e-i-n-e Gefühle und d-e-i-n-e eigene Handlungen zu sprechen.

    - Sei offen, zu zu hören, falls sie ihrer Sichtweise erklären möchten.

    Nebst dem Götti, welche Personen, die um einiges älter sind als Du, könnten Dir sonst beistehen, z.B. bei einem Besuch bei deinen Eltern?

    Hier einige Ideen:

    - eine Lehrerin oder einen Lehrer von deiner letzten Schule

    - jemand, der in der Berufsschule unterrichtete

    - eine leitende Person in einer Kirche oder Moschee

    - ein Coach oder Schiedsrichter in einem Sportverein oder Jugendklub

    - deine Grosseltern, oder Onkeln und Tanten

    - eine Person mit einem stabilen Arbeitsplatz, der Dich schon seit Jahren kennt und Dich mag, z.B. die Kioskfrau, die Hausärztin, der Hauswart

    - die Eltern deiner Freundin, oder von einer deinen KollegInnen.

    Solche „ältere“ Erwachsenen könnten vielleicht zwischen Dir und einen Eltern vermitteln, oder in einem Gespräch dabei sein. Oder sie könnten Dir auch Rat geben, die weiter geht, persönlicher ist, als was Du hier in einem Forum bekommen kannst. Es kann sich wirklich lohnen, sie aufzusuchen.

    Wenn Du wirklich bei vernünftigen, stabilen Person um Rat bittest, bekommst Du auch welche. Du kannst die Ideen aufschreiben und vergleichen, denn es werden bestimmt nicht alle Personen Dir das Gleiche raten – was ja gut ist!

    Mir scheint, dass eine der w-i-c-h-t-i-g-s-t-e-n Momente, für deine Eltern [wie auch übrigens von einem Betreuer in der RAV oder Sozailambt], vermutlich sein wird, wenn sie sehen, dass Du es b-e-s-s-e-r machen w-i-l-l-s-t.

    Ich empfehle Dir:

    Halte einen sauber geordnete Ordner mit allen relevanten Papieren, z.B.

    - deine Schulzeugnisse, dein Lehrvertrag, das Kündigungsschreiben

    - Kopien der Formulare, die Du beim RAV ausgefüllt hast

    - alles, was als Arbeitsbemühung gilt

    - Kontaktangaben von alle Hilfestellen, die Du findest

    - die Meinungen deiner Mutter, deinem Vater, über was Du als nächstes machen solltest

    - eine fortlaufende Liste von allen Vorschläge überhaupt, ob Tipps von andere Erwachsenen oder konkrete Ratschläge oder Meinungen von Fachpersonen

    - Info-Blätter die Du bei einer Berufsberatungsstelle über anderen Lehrstellen geholt hast.

    Kannst Du deinen Eltern mittels diesen Order, stets aktualisiert, belegen, dass Du jetzt wirklich fleissig dran bist, aus der Situation so viel möglich zu lernen, dass Du deine Zeit jetzt nicht nur mit Fernsehen und Gamen verbringst, sondern auch damit, Dich realistisch zu informieren... werden sie erleichtert sein.

    Das wird, so hoffe ich sehr für Dich, ihnen ein Zeichen sein, dass Du für dein Leben selber Verantwortung tragen willst und dass Du unter Anderem deswegen wieder vertrauenswürdig werden willst.

    Ein Mensch, der sich nach einer falschen Überlegung dazu steht, und der dann alles dran setzt, dass es danach besser geht, ist b-e-e-i-n-d-r-u-c-k-e-n-d!

  • Zur

    L-e-h-r-s-t-e-l-l-e

    Mir scheint es wichtig, diese Wille, die Du jetzt hast, gerne noch eine Lehre zu machen, den Menschen um Dich zu zeigen. Was kannst Du alles machen, damit Du in dieser Absicht glaubwürdig wirst?

    Bravo, dass Du schon Schritte machst, wie diesen Thread eröffnen.

    Vermutlich gibt es in deiner Gegend eine offizielle Stelle, die für Lehrlinge und Lehrverträge in deinem Bereich zuständig ist, z.B. einen Ombudsmann.

    Wenn Du nicht weisst, wie dieses Büro heisst, und es mit google nicht rauskriegst, könntest Du nachfragen bei der Gemeinde, in einem Berufsberatungszentrum oder bei der Schule, die Du zuletzt besucht hast, bevor Du die Lehre angetreten bist.

    Dort könntest Du deine Überlegungen schildern, und bitten, dass jemand Dir ganz klar die Bildungsmöglichkeiten ab jetzt schildert. Je nach Berufsrichtung, sind Dir manche Stellen vielleicht nun ganz, oder für einige Jahre, ausgeschlossen... wie es funktioniert weiss ich nicht; eine solche Beratungsstelle aber bestimmt.

    Es ist logisch, dass einE neue LehrmeisterIn es sich sehr gut überlegen wird, ehe sie Dich vor einem anderen Kandidat auswählt. Darum ist es jetzt sehr wichtig, alles zu machen, was Du kannst, um genau den jungen Mann zu werden, der überzeugt; der, den man gerne eine Chance geben will.

    Ich vermute, das geht kaum, ohne gewissermassen einen „Streber“ zu sein.

    Falls das Dir peinlich ist, oder eventuell vor deinen Kollegen irgendwie „rufschädigend“, könntest Du deine harte Arbeit eher auf Zeiten legen, in der sie ohnehin in der Schule oder am Arbeitsplatz sind.

    Du kannst aus der Bibliothek Bücher beziehen, über Berufe, die für Dich in Frage kommen. Erkundige Dich auch bei einer Berufsberatungsstelle, ob sie Dir das eigentliche Lehrmaterial besorgen würden. Oder wo Du sie selber ausleihen oder kaufen könntest. Beginne einen Kapitel nach der andere selber zu bearbeiten. Falls das nicht geht, bitte um Hilfe damit. Du kannst offen sagen: „Ich möchte bitte Hilfe, weil ich verstehen will, worum es in diese Lehre geht, und ich möchte etwas vorhohlen, damit ich eine bessere Chance habe, eine Lehrstelle zu finden.“

    Zum gleichen Zweck kannst Du Dich nach Praktikumsstellen erkundigen. Oder nach Freiwilligenarbeiten oder Teilzeitstellen.

    Aber Achtung: beim RAV musst Du „vermittelbar“ sein, d.h. bereit, eine Arbeit sofort anzutreten, damit Du nicht noch mehr „Straftagen“ erhältst.

    Darum, falls Du irgendetwas machst, ausser Stellen zu suchen, musst Du dort deutlich schreiben, dass Du sofort wieder würdest gehen müssen, würde die RAV Dir eine Arbeit vorschlägt. Eine Kopie dieses Briefes kannst Du deiner Bezugsperson in der RAV geben, und eine Kopie für Dich behalten.

    Bleib – sofern es in irgendwie deiner Macht liegt – in guten Kontakt mit deiner Betreuerin bei der RAV bzw. beim Sozialamt. Erledige den von ihr gestellten Hausaufgaben, erscheine zu allen Termine pünktlich und höflich, bringe stets deine Unterlagen mit, die alle deine Arbeitsbemühungen zeigen, d.h. auch nur Notitzen zu Telefonate.

    Sage und zeige jedes Mal wieder, dass Du z.B. ein Buch (gleich zeigen) aus der Bibliothek liesst, dass Du dich im youtube Berufsbildungsvideos angesehen hast (ev. link senden?), dass Du deine Sprachkenntnisse verbesserst, usw.

    Es gibt gute, schlechte und indifferente Eltern, BeraterInnen, BetreuerInnen... und Lehrlinge. Zum Glück können wir uns ändern, nicht wir den anderen, aber jede Person für sich. Ich hoffe sehr, dass niemanden Dir „fertig macht“, sondern dass es Dir gelingt, in allen diesen Begegnungen, etwas zu lernen, daraus zu wachsen.

  • Zur

    U-n-t-e-r-k-u-n-f-t

    Falls Du vorübergehend wirklich in not bist, und gar keine Bleibe hast, könntest Du einen Profil bei couchsurfing.org öffnen, und in der Gegend übernachten.

    In Solothurn hat es über 200 Couchsurfer.

    Falls Du couchsurfing noch nicht kennst, hier zwei kurze Dokus:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    In der Suche nach potentiellen GastgeberInnen könntest Du auf deren Berufen achten, und spezifisch bei LehrerInnen, Sozialarbeiterinnen, Pfarrer, Psychologen anfragen, bei Menschen die sonst beratend sind, oder jemandem der einen Beruf ausübt, den Dich interessiert.

    Schon bei der Anfrage, ob Du dort übernachten darfst, kannst Du diskret aber ehrlich schreiben, dass Du manches in Deinem Leben neu überdenkst, und Du dankbar wärest, würden sie Dir eine Stunde schenken, um ihre Meinung abzugeben, und Du könntest anbieten, etwas für sie zu tun.

    Achtung: bei couchsurfing ist das blosse Übernachten gratis; Lebensmittel jedoch nicht. Wenn Du ein Schlafsack mitbringst, sparst Du deineN Gastgeberin auch Waschgänge.

    Bei jedem diesen Menschen kannst Du, wenn es gut geht, eine weitere Perspektive erfahren. Du musst deren Rat nicht zwingend umsetzen, wie diese von mir, hier, ebenfalls nicht. In Umbruchsphasen meines Lebens half mir das Einsammeln (und das Teil-Verwerfen) von vielen unterschiedlichen Sichtweisen. Aus Teilchen davon, baute ich meinen eigenen Weg, eine Sorte Mosaik. Das würde ich für Dich wünschen. Alles Gute!