Hallo
Vor einigen Tagen war ich bei Dr. B. in S. bei einem Termin. Es ging darum eine Zweitmeinung einzuholen für einen bestehenden Kostenvorschlag. Mit meinen Zähnen habe ich seit Jahren Ärger, seit über 10 Jahren nehme ich Antidepressiva, die einen trockenen Mund machen. Anscheinend sei das Risiko wegen Zahnhalskaries dann grösser, sagte mir mein ehemaliger Zahnarzt. Dieser ist leider zu weit weg und ich muss in meiner heutigen Umgebung einen suchen.
Bei diesem Termin hat mich der Zahnarzt angesprochen, dass ich meine Medikamente sicher reduzieren kann. Dann sei auch das Problem mit dem trockenen Mund nicht mehr so schlimm. Ich solle halt meine Medikamente umstellen oder eines weglassen. Dann sagte er noch, dass ich halt nicht pausenlos Süssigkeiten in mich reinstopfen soll und meine Zähne mit einer speziellen Zahnpasta putzen muss. Ich habe Übergewicht, aber das ist noch lange kein Garant dafür, dass ich zu viele Süssigkeiten esse. Das war das erste Mal, dass mich ein Zahnarzt darauf angesprochen hat. Wegen der Zahnpasta hat er sicher Recht.
Er werkelte in meinem Mund herum, dass er sogar irgendwann eine Stelle gefunden hat, die gebohrt werden muss. Nach seiner Behandlung mit diesem spitzen Häklein bekam ich Schmerzen und war daher froh am nächsten Tag einen Termin zu bekommen. Dieser war bei seiner Assistentin. Ich hatte wirklich die ganze Nacht über Schmerzen und ging sehr gerne zu diesem Termin. Ich habe darum gebeten, eine Spritze zu bekommen, aber die Zahnärztin wollte zuerst auch noch einmal mit ihrem Häklein herumstochern. Dann sah sie mich an und fragte mich wie schwer ich eigentlich sei. Total baff sah ich sie an und meinte, dass sie das nichts angeht. Sie sagte dann, dass sie das wissen muss, damit der Stuhl nicht kaputtgeht.
Ich bin in einem Alter, wo man davon ausgehen kann, dass ich schon viele Zahnarztbehandlungen hinter mir habe. Und ja, ich wiege sicher mehr als einige Menschen, aber so eine Frage musste ich mir bei einem Zahnarzt noch nie gefallen lassen. Ich empfand diese Bemerkung als sehr frech. Es musste dann eine Wurzelbehandlung bei diesem Zahn gemacht werden.
Auf einen weiteren Termin verzichtete ich, informierte die SSO und die SAPS. Das liegt jetzt bei einer Begutachtungsstelle.
Frech, unverschämt und geht gar nicht.....das waren die Reaktionen aus meinem sozialen Umfeld, als ich davon erzählte. Mir scheint es auch so, dass die Zahnärzte unbedingt einen Zahn zuerst retten zu wollen und schlussendlich dann doch ziehen müssen. Nur damit es noch mehr kostet.
Bei einem Arzt bin ich Patient und doch auch Kunde, oder sehe ich das falsch? Natürlich kann ich den Arzt wechseln, aber wo gibt es eigentlich noch Zahnärzte, die wirklich sagen, was mit meinen Zähnen los ist? Gibt es Vertrauenszahnärzte, die ich aufsuchen könnte?
Wegen den Bemerkungen finde ich es eine Frechheit. So etwas ist mir bei einem Zahnarzt noch nie passiert. Da will sich ein Zahnarzt als Psychiater versuchen und in die Medikamente pfuschen und seine Assistentin scheint ein Abo mit einer Diätfirma zu haben, die sie mir weiterempfehlen kann.
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