Letzthin wollte ich bei der Post am Schalter ein stinknormales Privat-Konto bei der Postfinance eröffnen. Die Dame hinter dem Schalter schien erfreut, hat gleich ihr entsprechendes Programm aufgerufen und mich nach Name und Adresse gefragt. Bis dahin alles so wie man es erwarten würde.
Doch dann kam von ihr die Frage nach meinem Geburtsdatum, dann meinen Beruf, danach die Frage nach meinem Arbeitgeber, dann die Frage nach meinem jährlichen Einkommen.... und das war dann der Moment als ich definitiv die Auskunft verweigerte. Meine Begründung, dass die Postfinance diese Angaben nicht brauche, um mir ein Konto zu führen, hat die Dame nicht interessiert.
Natürlich hörte schon die ganze Schalterhalle interessant unserem Dialog zu.
Und nun die Überraschung: Mit meiner Verweigerung meine wirklich sehr persönlichen Daten preis zu geben, habe ich gleich das ganze Procedere einer Kontoeröffnung gestoppt. Die Mitarbeiterin am Schalter meinte, ich sei verpflichtet, diese Angaben zu machen, ansonsten dürfe ich kein Konto eröffnen!
Mir fehlen echt die Worte für dieses dreiste Verhalten der Postfinance und ich frage mich - warum kommen die damit durch?
Die "erzwingen" ja quasi die Herausgabe hochsensibler Daten für ihr Marketing. Macht man bei dem Deal nicht mit, kriegt man auch kein Konto!
In diesem Sinn habe ich mein neues Konto nun bei der Migros-Bank eröffnet und musste mich nicht erst dafür "ausziehen".
Postfinance ist wirklich dreist
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Hallo Stern1962
Sei froh, dass du kein Konto bei der Postfinance eröffnet hast. Ich überlege mir momentan gerade mein Geld von dort abzuziehen, nachdem ich in im neu aufgeschalteten Portal gesehen habe was da alles für Daten ausgewertet werden.
LG Barbara_Mustermann -
Hallo Barbara_Mustermann, das finde ich eine gute Idee, dein Geld abzuziehen.
Noch besser wäre es, bei der Postfinance gar kein Konto mehr zu eröffnen. Solche Praktiken könnte man nämlich stoppen, indem die Kunden sich konsequent verweigern.
Aber offenbar machen einfach noch zu viele dabei mit und unterstützen so die Postfinance in ihrem unsauberen Verhalten. Dabei gäbe es weiss Gott noch andere Finanzinstitute, bei denen der Missbrauch der eigenen Daten zum Glück kein Thema ist.
Ich frage mich einfach, wieso sich die Datenschützer da nicht einschalten. -
Gut gemacht mit dem Abbruch. Die Banken haben ein Hinterzimmer. Sonst kritisiert der Datenschützer wegen Lapalien.
Der Schalterraum ist nicht geeignet für solche persönlichen Sachen.
Für was Postfinance das Einkommen und Arbeitgeber wissen will ist mir ein Rätsel. -
Die Post hat seit Neustem auch ein "HInterzimmer" namens E-Cockpit. Da wird dann den Kunden mit einem schönen Kuchendiagramm aufgelistet wofür sie ihr Geld ausgegegben haben, als ob das die Post etwas anginge
Fr. 300.- für Nahrung, Fr. 350.- für die Krankenkasse, Fr. wasweiss ich für die Steuern..... man wird auch nicht gefragt ob man diese Auflistung wünscht, es geschieht "automatisch" wie man hier sehen kann.
https://www.postfinance.ch/de/…/eserv/cockpit/offer.html
Ich jedenfalls möchte auf dieses Angebot verzichten.
Barbara_Mustermann -
Da wird dann den Kunden mit einem schönen Kuchendiagramm aufgelistet wofür sie ihr Geld ausgegegben haben, als ob das die Post etwas anginge
Fr. 300.- für Nahrung, Fr. 350.- für die Krankenkasse, Fr. wasweiss ich für die Steuern..... man wird auch nicht gefragt ob man diese Auflistung wünscht, es geschieht "automatisch" wie man hier sehen kann.
Barbara_Mustermann
Also DAS schlägt dem Fass den Boden raus! Sowas regt mich wirklich auf!
Ich stelle mir auch den Mehraufwand vor, den die mit dieser detaillierten Erfassung und Auswertung ihrer Kundendaten haben. Und das machen die garantiert nicht für das Wohl des Kunden sondern ausschliesslich für ihren eigenen Vorteil. Die melken ihre Kunden datenmässig ja wie Milchkühe - und wer finanziert diesen umfangreichen Marketingaufwand der Postfinance? Der Kunde gleich selbst! Die Postfinance verlangt ja happige Gebühren für alles mögliche. Das nennt man woanders glaub auch Figgi-Mühli...und dazu kommt noch, dass das Ganze auf einer riesengrossen Erpressung beruht: Sie verweigert nämlich ihre Dienstleistungen komplett, wenn man nicht möchte, dass die eigenen Daten gesammelt werden.
Das Schlimmste: Die können das nur machen, weil so viele sich diesen Praktiken fügen! -
Die Post hat seit Neustem auch ein "HInterzimmer" namens E-Cockpit. Da wird dann den Kunden mit einem schönen Kuchendiagramm aufgelistet wofür sie ihr Geld ausgegegben haben, als ob das die Post etwas anginge
Fr. 300.- für Nahrung, Fr. 350.- für die Krankenkasse, Fr. wasweiss ich für die Steuern..... man wird auch nicht gefragt ob man diese Auflistung wünscht, es geschieht "automatisch" wie man hier sehen kann.
https://www.postfinance.ch/de/…/eserv/cockpit/offer.html
Ich jedenfalls möchte auf dieses Angebot verzichten.
Barbara_Mustermann
Bei mir kann Postfinance über 90 % der Budgetposten nicht zuordnen. Dies wäre jetzt eine Dienstleistung, die Sinn machen würde. -
Dieser Dienst kann ausgeschaltet werden. Wurde von PostFinance klar kommuniziert an alle Kunden.
Den Punkt bei der Kontoeröffnung finde ich aber wirklich merkwürdig. -
In der Schalterhalle solche Frage beantworten zu müssen.......das ist wirklich dreist!
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Geht absolut nicht. Genau so wie wenn eine Betreibung bei der Post abgeholt werden muss. Das konnte ich kürzlich beobachten. Die schrie das durch die Schalterhalle und der Mensch tat mir so leid. Ich finde es sehr unschön, wenn eine Postangestelle sagt: So, das ist ein Zahlungsbefehl für sie. Geht doch niemanden etwas an.
Wir haben das Formular für das Postcheckkonto online ausgefüllt. Die Frage nach Arbeitgeber und Einkommen brauchen die anscheinend für eine evt. Kreditlimite.
Ich habe ein Bankkonto und durfte in einem sep. Zimmer Platz nehmen. Das finde ich bei den heiklen Daten auch angemessen. -
So langsam wundert mich nichts mehr...
Am Donnerstag, 29. Dezember ein Paket aufgegeben in den Raum Frauenfeld.
Am Freitagmorgen, 30.Dezember wurde das Paket nach Frauenfeld ins Paketzentrum gekarrt (sortiert und weitergeleitet)
Gleichentags am späteren Nachmittag landete das Paket in Härkingen (sortiert für die Zustellung)
Dort wurde es zehn Minuten später sortiert und weitergeleitet, sie dürfen zweimal raten wohin..., den gleichen Weg retour!
Um 23.22h landete das Paket wiederum im Paketzentrum Frauenfeld (sortiert für die Zustellung)
Zugestellt wurde es dann vier Tage später, am 3. Januar des Folgejahres durch die Zustelltour von Frauenfeld.
Ich frage mich wirklich, was das soll, Pakete von Frauenfeld nach Härkingen und zurück nach Frauenfeld zu schicken.
Wenn das Paket schon angekommen ist im Sortierzentrum Frauenfeld, wäre es doch einfacher gewesen, dieses gleich der Zustelltour ebenda auszuhändigen, anstatt den energiefressenden Umweg nach Härkingen und wieder zurück zu machen.
Abgesehen davon, ich habe einmal die Information bekommen von der Post, dass über die Feiertage alles zugestellt wird, auch B-Post am Samstag, damit die Leute ihre Ware rechtzeitig bekommen. Dass ein Paket nun geschlagene sechs Tage unterwegs ist, dürfte bei der sprichwörtlichen helvetischen Perfektion einfach nicht vorkommen. -
Und gleich nochmals die Post, bzw. deren Tochtergesellschaft Postfinance:
Seit in den siebziger-Jahren meine Lohnzahlung auf bargeldlos umgestellt wurde, besitze ich ein Postkonto.
Mittlerweile sind es sogar deren vier (Zahlungskonto, Vereinskonto und zwei Sparkonti)
Sämtliche Konti und der ganze Zahlungsverkehr werden von mir elektronisch bewirtschaftet via e-Finance der Post.
Wunderbar, am 2. Januar standen sämtliche Belege, Kontoauszüge und Steuerausweise zum download zu Verfügung, damit die Buchhaltung zeitgerecht abgeschlossen werden kann.
Sämtliche? Denkste! Für ein einziges Konto erlaubt sich die Postfinance, mir die Belege mit B-Post auf Papier zuzusenden.
Als ich dies realisiert habe, habe ich sofort ein Telephon an die Hotline gestartet, damit man mir die fehlenden Belege als PDF zum Download nachreichen kann. "Geht nicht, will nicht, kann nicht" war in etwa der Tenor an der Hotline. Man könne die Zustellung als PDF erst in einem Jahr für das nächste Geschäftsjahr vornehmen...
Also unter gutem Kundendienst stelle ich mir leicht etwas anderes vor. Das Konto ist immer noch auf Papierauslieferung eingestellt und die Dokumente sind natürlich auch bis heute immer noch nicht eingetroffen
Auf ein Reklamationsmail habe ich auch noch keine Antwort bekommen. Gut Ding will offenbar Weile haben, besonders bei einem Staatsbetrieb...
Die Nachfrage nach dem Namen des Chefs und dessen Mailadresse hiess es, man wisse nicht, wie dieser Chef heisse und nachschauen im firmainternen Telephonverzeichnis könne / wolle man auch nicht.
Als die Post vor Jahren noch PTT hiess, zirkulierte damals schon in gewissen Kreisen die Redensart, PTT sei die Abkürzung von "Plötzlich triffsch en Tubel".
Es kann sich jeder selber Gedanken machen, ob er finanzielle Beziehungen bei der Post oder doch lieber bei einer vertrauenswürdigen Bank unterhalten will.
Wenn die Hotline den Namen des Chefs nicht rausrücken will, publiziert man halt öffentlich im Beo-Forum, die Presseabteilung der Post liest da garantiert mit...