Drogensucht Freund / Lügen und Betrügen / Gibt es Erfolgsgeschichten

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  • Mia87


    Du wolltest noch hoeren, dass es Erfolgsgeschichten gibt?


    Es gibt sie!


    Rund 75% derjenigen, mit welchen ich zusammenarbeitete ......


    Haben es nach vielen Jahren geschafft!


    Sind heute erfolgreich im Beruf und gluecklich im Privatleben!


    Es bedingte aber die Zusammenarbeit im Umfeld!


    Sonst haetten wir dies zusammen nicht geschafft.

  • @FredFeuerstein Hallo FredFeuerstein


    Danke für Deine Nachricht. Eigentlich finde ich das Forum eben so gut, damit andere auch an der Konverstation teilnehmen können, oder sich mit der Thematik auseinandersetzen können oder sich nicht so alleine fühlen. Vielleicht magst Du es doch öffentlich schreiben? Du kannst ja allzu private Details weglassen, Namen und Orte ändern oder eher neutraler schreiben, wenn Dir da wohler ist? Ich glaube, man kann hier im Forum keine privaten Nachrichten verschicken, oder?


    Liebe Grüsse


    Mia

  • @marikowari Sag mal, hatte ich Dir eigentlich auf Deine Nachrichten von Ende Oktober gar nicht mehr geantwortet? Durch die eigenartige Nachricht von Fred Feuerstein (oder so?) bin ich wiedermal auf diese Seite gekommen und habe deine tollen Nachrichten gesehen und gar keine Antwort meinerseits... :( Das tut mir sehr leid! Oder hatte ich geantwortet und die Antwort ist nicht mehr da? Ganz liebe Grüsse!

  • Ach, nicht Fred Feuerstein sondern Donald hatte letztens eine komische Nachricht gesendet! Oops!

  • Mia87


    Weisst du... manchmal kann man auch mit bestem Willen nicht helfen. Und damit muss sich ein "Helfer" auch noch mal abfinden koennen.


    Und mannchmal muss hier ein Helfer fuer sich selber eine Entscheidung treffen:


    Wo kann ich... und wo kann ich nicht mehr.


    Wenn ich als Helfer hinterher sehen kann... es hat geholfen, ist mir das der groesste Dank.


    Und brauche dafuer nicht ein Dankeswort seitens des Beholfenen. Obwohl ich es gerne annehme. Wichtiger als ein Dankeswort des Beholfenen.... ist mir... wenn diese/r dann den Gedanken weitertraegt... und da auch hilft, wo es moeglich ist, zu helfen.


    Das ist dann echter Dank.

  • @Mia87


    Trotzdem ein Danke fuer dein Danke. Tut manchmal auch gut!

  • @Mia87 Hallo Mia .. ich weiss nicht ob du das hier noch lesen wirst aber ich hoffe es mal :) Ich führe eine Beziehung mit einer Frau, die auch ein Problem mit Kokain hat. Sie will es zwar nicht einsehen und denkt immer sie ist nicht süchtig, sie kann aufhören wenn sie will. Sie hat es auch bereits nun 2 mal probiert aufzuhören seit wir zusammen sind ( fast 1 Jahr) aber leider schaffte sie es jeweils nur 1 Monat clean zu bleiben. Du wohnst ja in der Schweiz so wie ich gelesen habe, dann kennst du bestimmt die Langstrasse in ZH. Sie wohnt dort in einer Party WG, wo ständig Leute sind die konsumieren und ich habe schon probiert sie dort ''rauszuholen'' aber sie will einfach nicht, sie fühlt sich wohl dort und sie ist der festen Überzeugung das sie aufhören kann indem sie nicht davon läuft sondern lernt nein zu sagen in diesem Umfeld. Keine Ahnung.. auf der einen Seite verstehe ich sie aber auf der anderen Seite finde ich, sie sollte doch einfach weg gehen von dort und wirklich alles ändern wenn sie wirklich mit Koks aufhören will. Sie hat jetzt nicht so ein starkes Problem wie dein Freund ( stehlen etc.) aber sie ist hald auf eine Art und weise süchtig, weil ansonsten hätte sie schon längst aufgehört. Sie ist 27 Jahre und ich 23 Jahre ( auch weiblich).


    Nun sind wir wieder an diesem Punkt, dass sie nach einer weiteren Enttäuschung ( das dritte mal nun) das sein lässt und es nicht mehr anrühren will aber es fällt mir sehr schwer ihr zu vertrauen, vorallem habe ich zum teil schlaflose Nächte weil ich weiss wo sie wohnt und ich weiss nie so recht wer bei ihr zu Hause ist in der WG, ob sie konsumieren oder nicht, ob sie stark genug ist um nein zu sagen. Verstehst du? Ich wohne nicht im Kanton Zürich. Sie kann nein sagen zu Koks aber das Problem ist, wenn sie einen schwachen Moment hat, dann ist sie meistens gescheitert bis jetzt und hats dann schlussendlich gemacht ohne gross nachzudenken. Sie belügt sich so oft selbst und redet dann alles schön, dass sie schlussendlich auch mich belügt.


    Wie kann ich nur stark bleiben so? Ich will ihr glauben, ich glaube auch an sie aber ich weiss das es ein schwerer Weg wird und irgendwie bin ich einfach nicht mehr ich selber, bin immer sehr nachdenklich und habe auch schon 6 Kg abgenommen. Ich habe schon mir ihr 1 mal schluss gemacht aber irgendwie kann ich nicht, weil ich mir auch so sorgen mache um sie und ich liebe sie.


    Tipps?`Dein Text hat mir aufjedefall viel Hoffnung gegeben

  • Hallo Mia, Ich kann dich verstehen. Mein freund ich Crystal abhängig und hat die einreise nach deutschland noch nicht überstanden. Sein Mitbewohner (bei dem er zurzeit untergekommen ist) zwingt ihn zu sex ansonsten würde er auf der straße sitzen und diese ganze corona scheisse macht es nicht einfacher ihn hier bei mir einzuquartieren. Jedenfall lebt er in einem ziemlich abgefuckten teil von Oklahoma und er wird permanent rückfällig da diese gegend einfach ungeignet ist um clean zu werden und es seinem mitbewohner komplett egal ist ob er sich damit kaputt macht. (weshalb ich diesen knecht auch nicht leiden kann) Jedenfalls hat mein freund sehr oft mentale break downs und die lässt er dann gerne mal an mir aus. Wir hattem schon sooft streit deswegen und die beziehung lag auch schon 20mal in trümmern. Auch wenn es hart ist irgendwo liebt man seinen Partner und das man grade dann in schweren phasen zusammen halten muss ist wichtig. Natürlich entschuldigt das nicht wie er sich benimmt. ich habe jetzt in fast 2 Jahren gelernt, dass Drogemsucht/ Konsum kein trennungsgrund sein sollten. Nur das verweigern einer therapie oder das ablehnen/sabortieren von fortschritt sollte einer sein. Solange dein Freund weiter kämpft clean zu werden solltest du auch weiter um seine gesundheit kämpfen. ich hoffe ich konnte dir helfen


    Lg. Chris

  • Hallo Mia, Ich kann dich verstehen. Mein freund ich Crystal abhängig und hat die einreise nach deutschland noch nicht überstanden. Sein Mitbewohner (bei dem er zurzeit untergekommen ist) zwingt ihn zu sex ansonsten würde er auf der straße sitzen und diese ganze corona scheisse macht es nicht einfacher ihn hier bei mir einzuquartieren. Jedenfall lebt er in einem ziemlich abgefuckten teil von Oklahoma und er wird permanent rückfällig da diese gegend einfach ungeignet ist um clean zu werden und es seinem mitbewohner komplett egal ist ob er sich damit kaputt macht. (weshalb ich diesen knecht auch nicht leiden kann) Jedenfalls hat mein freund sehr oft mentale break downs und die lässt er dann gerne mal an mir aus. Wir hattem schon sooft streit deswegen und die beziehung lag auch schon 20mal in trümmern. Auch wenn es hart ist irgendwo liebt man seinen Partner und das man grade dann in schweren phasen zusammen halten muss ist wichtig. Natürlich entschuldigt das nicht wie er sich benimmt. ich habe jetzt in fast 2 Jahren gelernt, dass Drogemsucht/ Konsum kein trennungsgrund sein sollten. Nur das verweigern einer therapie oder das ablehnen/sabortieren von fortschritt sollte einer sein. Solange dein Freund weiter kämpft clean zu werden solltest du auch weiter um seine gesundheit kämpfen. ich hoffe ich konnte dir helfen


    Lg. Chris

  • Und seid ihr noch zusammen?


    Ich war auch fast 10 Jahre mit einem kriminellen Drogensüchtigen zusammen. Es ging nicht gut. Zwischendurch war er ein paar Jahre clean. um dann langsam wieder ein bisschen Cocain zu nehmen nur am Wochenende.. und der Rest ist Geschichte...


    Lieber Gruss..

  • Der Schuss gibt absolute Geborgenheit, man kann es sich so vorstellen, als obman sich als ungeborenes im Bauch der Mutter befindet.


    Das empfinden von fehlender liebe, Unzufriedenheit, Druck, schwaches Selbstwertgefühl sind die Gründe. Wahrscheinlich möchte er allen gefallen, glaubt den Leuten nicht gerecht zu werden. Dadurch setzt er sich selber unter Druck, es führt zu Unzufriedenheit, selbst wenn er das beste Leben führt.


    Alle Interventionen der geliebten Menschen welche helfen möchte erzeugen Druck. Durch das Reden untereinander wird seine Würde verletzt, das ist auf das schwache Selbstwertgefühl zurückzuführen. Es geht so weit das es ihn auch verletzt wenn es fremde Personen sind, also auch solche welche er überhaupt nicht kennt. Therapeuten, Doktor etc. Wenn er offensichtlich Geld stiehlt und lügt, hat es nicht damit zu tun das er euch für blöd verkaufen möchte, sondern er schämt sich dermassen das er nicht dazu stehen kann und gleichzeitig stiehlt er das Geld, weil es als einziger Ausweg scheint. Eigentlich würde er lieber sterben als sein Gesicht als Dieb zu verlieren.


    Einerseits kann man verschiedenes nicht zulassen, anderseits übernimmt man damit den Gegenpart und es wird zum Teufelskreis, er wird zum Tier das getrieben wird. Meistens versucht man vieles selbst und wenn man fremde Hilfe holen möchte, dann befindet sich der Patient in einem Stadium in welchem höchstens noch andere Süchtige ihn manipulieren können.


    Das beste was man tun kann meiner Meinung nach, den Süchtigen in ein fremdes Land bringen, unter Betreuung, wobei die Pfleger mit dem Patienten alternative Drogen konsumieren und somit das Vertrauen aufbauen. Die Aufsicht ist streng, der Patient hat das Gefühl die Pfleger währen auch Süchtige, aber sie sind es nicht. Durch das fehlen der Droge schafft man alternativen, konsumiert zusammen, so ist es möglich das die Pfleger das Vertrauen des Patienten gewinnen und eine Manipulation ermöglicht wird. Das könnte man als Gruppe machen, z.B. mit zwei Pfleger und vier Süchtige.


    Das ist eine Angelegenheit über Jahre, und es gibt keine Garantie dafür, das wenn er zurückkommt, dann nicht wieder Rückfällig wird. Selbst dann nicht, wenn er über 10 Jahre nichts hartes mehr konsumiert hat.


    Einige Erfolgsgeschichten sind mir bekannt, bevor es jedoch zum Erfolg gekommen ist ist viel Wasser den Fluss hinab gelaufen, man kann sich den Fluss als Tränen und Leid vorstellen.

  • Die Erfolgsgeschichte von Mia und ihrem Freund hat mich bewegt. Gelesen habe ich sie, weil ich in der gleichen Situation bin. Ich bin 21, mein Freund 22 und er ist stark heroin abhängig. Er hat deswegen keine Freunde mehr, seine Familie ist zerrüttet, weil seine Mama Krebs bekommen hat. Also bin ich die einzige, die er noch hat. Ich mache das schon mit seitdem ich 17 bin. Zwischendurch waren wir über ein Jahr getrennt, genau aus den gleichen Gründen wie bei dir Mia. Er hat mir wirklich das gleiche gesagt, er liebe mich nicht mehr und unsere Leben passen nicht zusammen. Seit 1,5 Jahren ca sind wir wieder ein Paar und eigentlich ist alles okay, er war überwiegend clean und ich habe ihm auch vertraut. Heute hat er aber Geld von meinem Konto abgehoben und ihr könnt euch ja denken wofür.. ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich möchte später einmal Kinder haben und ein glückliches Familienleben führen, langsam frage ich mich ob das mit ihm überhaupt möglich ist.. Ich will ihn nicht aufgeben, ich liebe ihn wirklich sehr und er ist der erste Mensch den ich je geliebt habe. Ich hoffe, dass unsere Geschichte auch gut aus geht, aber ich habe unglaubliche Angst und ich glaube dass ich unter diesem Druck und dieser Angst kaputt gehe.. bald stehen meine Fachabi Prüfungen an und ich kann mich kein bisschen darauf konzentrieren, in meinem Kopf ist nur seine Sucht. Ich hoffe, dass mir hier jemand etwas Kraft geben kann, deshalb schreibe ich es hier.

  • Brihnasmt


    Haben sie genau gelesen, was @Bengelchen geschrieben hat?


    Ich bin seinen Beiträgen gegenüber jeweils sehr skeptisch.


    Doch in diesem Thread hat er was geschrieben.... Das man sich doch vielleicht noch etwas zu Gemüte führen sollte, wenn man in ihrer Situation ist.


    Das Problem ist hier, dass stark süchtige Menschen oft sehr feinfühlige und auch liebenswerte Menschen sind. Aber diese Personen oft, aus unerfindlichen Gründen, nicht mehr wahrnehmen können, dass sie geliebt werden.


    Auch kommt es dann oft dazu, dass "Liebesbeweise" seitens anderer Personen pervertiert wahrgenommen werden. Daher kontraproduktiv wirken.


    Ich versuche das mal so zu erklären: Wenn sie versuchen, ihn von seiner Sucht abzubringen... dann bestärken sie ihn womöglich noch in seinem Suchtverhalten. Denn sie setzen ihn unter einen Druck, den er nicht aushalten kann. Jedenfalls im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht.


    Ihre einzige Möglichkeit ihre Beziehung zu retten, ist wohl, dass sie ihn unbedingt lieben. Aber sich gleichzeitig selbst schützen.


    Das ist einfacher gesagt, als getan.


    Versuchen sie einfach ein Vorbild zu sein, aber versuchen sie nicht, ihn zum Guten zu "manipulieren".


    Das funktioniert in der Regel nicht.