Verhalte ich mich fair?

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  • Hallo zusammen

    Dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe, dass ich hier richtig bin.

    Wie ihr euch denken könnt, steht mir eine Scheidung bevor. Mein Mann und ich waren 8 Jahre zusammen und sind seit ca 2 Jahren verheiratet. Wir sind beide beruflich sehr eingespannt und haben uns zu wenig um einander gesorgt. Ich hatte eine kurzfristige Affäre, worauf die Beziehung zerbrach.

    Da ich mir die Hauptschuld gab, bin ich aus dem gemeinsamen Mietshaus ausgezogen und habe ihm praktisch alles überlassen. Nur mein Auto und einen TV wollte ich behalten.

    Nun vor der Scheidung habe ich mich damit einverstanden erklärt, auf alle Ansprüche zu verzichten inkl Pensionskasse. Ich möchte nur, dass er die Gerichtskosten übernimmt. Er verdient sehr viel mehr als ich. Und durch die Trennung, Mietzinsdepot neue Wohnung, Neuanschaffung von Möbeln etc , musste ich mein ganzes Erspartes aufbrauchen. Obwohl ich nicht schlecht verdiene, wären die Kosten für mich kaum zu tragen.

    Mein Mann wirft mir vor egoistisch zu handeln und geldgierig zu sein. Es verursichert mich total, da ich mich mMn sehr zuvorkommend verhalte.

    Er macht mich überall schlecht und geht mit meiner Affärengeschichte im Bekanntenkreis hausieren. Mitlerweile weiss wirklich jeder darüber Bescheid und das ist nicht etwas, auf dass ich stolz bin. Ich habe einen Fehler begangen, aber muss ich deswegen wirklich alles hinnehmen?

    Was meint ihr?

    Liebe Grüsse

    Pindsvin

  • Hallo

    Fehler passieren. Aber das heisst nicht das es einfach ist diese zu akzeptieren, hinzunehmen oder darüber zu stehen.

    Dein Mann ist verletzt, traurig und verbittert. Da ist man nicht mehr rational oder fair. Es überall rum zu erzählen ist eine Art Schutzmechanismus und Ohnmacht. Er ergibt sich in der Opferrolle, will zeigen das du allein am Versagen Schuld bist. Aber wer realistisch ist (meine Ex hat mich auch betrogen) der weiss das auch die andere Seite einen Einfluss hatte. Und sei es durch eine eingeschlafene Ehe. Es wird noch lange Zeit dauern und du wirst es noch lange ertragen müssen, er aber auch, auch mit der Tatsache betrogen worden zu sein. Dies ist für keinen leicht.

    Aber, Scheidungskosten, vor allem im beiderseitigen Einvernehmen, kosten nicht die Welt. Was glaubst du denn was für Kosten auf dich zu kommen? Ich glaube du rechnest mit zu viel.

    Gruss

    Miqui



  • Wie ihr euch denken könnt, steht mir eine Scheidung bevor. Mein Mann und ich waren 8 Jahre zusammen und sind seit ca 2 Jahren verheiratet. Wir sind beide beruflich sehr eingespannt und haben uns zu wenig um einander gesorgt. Ich hatte eine kurzfristige Affäre, worauf die Beziehung zerbrach.



    Woher nehmen Sie diese Erkenntnis? Vielleicht hatten auch nur Sie das Gefühl, dass Er sich zu wenig um Sie gesorgt hat und Er war stattdessen zufrieden? Eine starke, gute Beziehung zerbricht auch nicht an einer kurzfristigen Affäre. Es ist natürlich einfacher es dann zu beenden. Manchmal ist es auch besser wenn es dann zu Ende geht, wenn man das jedoch übersteht und verzeiht, dann kann auch etwas gutes und starkes entstehen. Aber wer hat schon die Zeit, Geduld oder Nerven? Verzeihen ist auch nicht jedermanns Sache und kann sehr mühselig sein, vor allem dann wenn es um einen derartigen Vertrauensbruch geht.

    Da ich mir die Hauptschuld gab, bin ich aus dem gemeinsamen Mietshaus ausgezogen und habe ihm praktisch alles überlassen. Nur mein Auto und einen TV wollte ich behalten.



    Ich gehe einfach mal davon aus, dass Sie das Auto und den TV in die Ehe mitgebracht haben. Wenn das nicht so ist, dann werden Sie vielleicht noch eine Überraschung erleben, z.B. das die Scheidung kein Wunschkonzert ist. Sie haben Ihren Mann hintergangen und danach selber den Entschluss gefasst auszuziehen? Oder geschah das im gegenseitigen Einverständnis? Hat Er Sie darum gebeten das Haus zu verlassen? Für mich klingt es so als ob Sie selber nicht mehr wollen und das als Anlass verwenden die Beziehung zu beenden.

    Nun vor der Scheidung habe ich mich damit einverstanden erklärt, auf alle Ansprüche zu verzichten inkl Pensionskasse. Ich möchte nur, dass er die Gerichtskosten übernimmt. Er verdient sehr viel mehr als ich. Und durch die Trennung, Mietzinsdepot neue Wohnung, Neuanschaffung von Möbeln etc , musste ich mein ganzes Erspartes aufbrauchen. Obwohl ich nicht schlecht verdiene, wären die Kosten für mich kaum zu tragen.



    Inwiefern ist Ihr Mann dafür verantwortlich, dass Sie sich diese Neuanschaffungen gönnen möchten? Oder besteht er auf die Sachen im Mietshaus?

    Mein Mann wirft mir vor egoistisch zu handeln und geldgierig zu sein. Es verursichert mich total, da ich mich mMn sehr zuvorkommend verhalte.



    Wodurch haben Sie sich zuvorkommend verhalten? Hat Ihr Mann Sie gebeten das Mietshaus zu verlassen? Es gibt viele Menschen welche gerne auf alles verzichten was Sie an Ihren Ex erinnert und stattdessen lieber neu einrichten. Das ist weder ungewöhnlich noch zuvorkommend.

    Er macht mich überall schlecht und geht mit meiner Affärengeschichte im Bekanntenkreis hausieren. Mitlerweile weiss wirklich jeder darüber Bescheid und das ist nicht etwas, auf dass ich stolz bin. Ich habe einen Fehler begangen, aber muss ich deswegen wirklich alles hinnehmen?



    Was wollen Sie dagegen machen? Ist es verboten die Wahrheit zu sagen? Ich finde es eher traurig, dass er dermassen verletzt sein muss und nicht erkennt wie er sich selber kastriert. Wenn Sie nach der Affäre nicht bereit waren zu kämpfen und stattdessen selbständig entscheiden das Mietshaus zu verlassen um ein neues Leben zu beginnen, wäre es dann verwunderlich wenn Ihr Mann gekränkt ist? Bezahlen Sie eigentlich noch Miete für dieses Haus oder haben Sie das mit dem verlassen schlagartig eingestellt?

    Wie wäre es mit einer Liste? Dingen welche vorgefallen sind Auflisten und bewerten Sie wer welche Entscheidung getroffen hat. Hat Er Sie gebeten das Haus zu verlassen? Haben Sie selber die Entscheidung getroffen das Haus zu verlassen und haben Sie auch gleichzeitig keine Miete mehr bezahlt? Wieso bestehen Sie auf das Auto und TV? Hat Er Sie darum gebeten auf Ansprüche zu verzichten und Sie sind Ihm diesem Wunsch nachgekommen? Oder haben Sie von sich aus gesagt, ich verzichte auf diese und jene Ansprüche, möchte dafür z.B. Auto, TV und dass Er die Gerichtskosten bezahlt?

    Es ist auch einfach zu sagen, ich verzichte auf dieses und jenes und das ist doch so nobel, wenn es für jemanden in Ordnung ist darauf zu verzichten und nicht im geringsten tangiert oder dadurch anderweitig profitiert. Es gibt auch Menschen die verzichten aufgrund von Stolz auf bestimmte Dinge, nobel ist es deswegen noch lange nicht.

    Voll & Geil

  • Hallo Voll und geil

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir zu antworten.

    Woher nehmen Sie diese Erkenntnis? Vielleicht hatten auch nur Sie das Gefühl, dass Er sich zu wenig um Sie gesorgt hat und Er war stattdessen zufrieden? Eine starke, gute Beziehung zerbricht auch nicht an einer kurzfristigen Affäre. Es ist natürlich einfacher es dann zu beenden. Manchmal ist es auch besser wenn es dann zu Ende geht, wenn man das jedoch übersteht und verzeiht, dann kann auch etwas gutes und starkes entstehen. Aber wer hat schon die Zeit, Geduld oder Nerven? Verzeihen ist auch nicht jedermanns Sache und kann sehr mühselig sein, vor allem dann wenn es um einen derartigen Vertrauensbruch geht.



    Mein Mann und ich hatten seit Jahren dieses Problem. Er arbeitet als Manager und konzentiert sich hauptsächlich auf seinen Job. Sein Interesse an mir war sehr begrenzt.

    Ich gehe einfach mal davon aus, dass Sie das Auto und den TV in die Ehe mitgebracht haben. Wenn das nicht so ist, dann werden Sie vielleicht noch eine Überraschung erleben, z.B. das die Scheidung kein Wunschkonzert ist. Sie haben Ihren Mann hintergangen und danach selber den Entschluss gefasst auszuziehen? Oder geschah das im gegenseitigen Einverständnis? Hat Er Sie darum gebeten das Haus zu verlassen? Für mich klingt es so als ob Sie selber nicht mehr wollen und das als Anlass verwenden die Beziehung zu beenden.



    Es war sein Wunsch, dass ich ausziehe.

    Inwiefern ist Ihr Mann dafür verantwortlich, dass Sie sich diese Neuanschaffungen gönnen möchten? Oder besteht er auf die Sachen im Mietshaus?



    Wie gesagt, es war sein Wunsch, dass ich ausziehe. Ich habe ihm, auf seinen Wunsch, praktisch die gesamte EInrichtung überlassen. Die Einrichtung besteht aus Gegenständen, die wir beide in die Ehe mitgebracht oder zusammen angeschafft haben. Von "gönnen möchte" kann hier nicht die Rede sein. Ich brauche nun mal ein Bett etc um zu leben. Wenn man sich alles teilt und sich trennt, dann fallen nun mal Neuanschaffungen an. Normalerweise teilt man sich diese ja in dem Fall. Ich habe aber praktisch alles auf mich genommen.

    Wodurch haben Sie sich zuvorkommend verhalten? Hat Ihr Mann Sie gebeten das Mietshaus zu verlassen? Es gibt viele Menschen welche gerne auf alles verzichten was Sie an Ihren Ex erinnert und stattdessen lieber neu einrichten. Das ist weder ungewöhnlich noch zuvorkommend.



    Ich denke, dass ich mich zuvorkommend verhalte, da ich auf alle Ansprüche verzichte. Würde ich eine Teilung der Güter, Einkommen und Pensionskasse verlangen, wie es ja vom Gesetzgeber vorgesehen ist, dann würde ich massiv besser fahren, als er. Es geht um eine Gesamtsumme von ca 100 000.-, auf die ich freiwillig verzichte.

    Was wollen Sie dagegen machen? Ist es verboten die Wahrheit zu sagen? Ich finde es eher traurig, dass er dermassen verletzt sein muss und nicht erkennt wie er sich selber kastriert. Wenn Sie nach der Affäre nicht bereit waren zu kämpfen und stattdessen selbständig entscheiden das Mietshaus zu verlassen um ein neues Leben zu beginnen, wäre es dann verwunderlich wenn Ihr Mann gekränkt ist? Bezahlen Sie eigentlich noch Miete für dieses Haus oder haben Sie das mit dem verlassen schlagartig eingestellt?

    Wie wäre es mit einer Liste? Dingen welche vorgefallen sind Auflisten und bewerten Sie wer welche Entscheidung getroffen hat. Hat Er Sie gebeten das Haus zu verlassen? Haben Sie selber die Entscheidung getroffen das Haus zu verlassen und haben Sie auch gleichzeitig keine Miete mehr bezahlt? Wieso bestehen Sie auf das Auto und TV? Hat Er Sie darum gebeten auf Ansprüche zu verzichten und Sie sind Ihm diesem Wunsch nachgekommen? Oder haben Sie von sich aus gesagt, ich verzichte auf diese und jene Ansprüche, möchte dafür z.B. Auto, TV und dass Er die Gerichtskosten bezahlt?

    Es ist auch einfach zu sagen, ich verzichte auf dieses und jenes und das ist doch so nobel, wenn es für jemanden in Ordnung ist darauf zu verzichten und nicht im geringsten tangiert oder dadurch anderweitig profitiert. Es gibt auch Menschen die verzichten aufgrund von Stolz auf bestimmte Dinge, nobel ist es deswegen noch lange nicht.

    Voll & Geil

    Ich verzichte nicht aus Stolz auf diese Dinge, sondern da ich ihn nicht auch noch finanziell schädigen möchte. Ich wollte ihm nicht auch noch sein Zuhause nehmen. Er hat mich gebeten auszuziehen. Besser gesagt, er hat mich rausgeschmissen. Seither bezahlt jeder die Miete, seiner Wohnung. Gegen das "schlechtmachen" kann ich natürlich nichts tun. Persönlich halte ich es so, dass ich keine dreckige Wäsche im Freundeskreis wasche. Mein Mann war alles andere, als liebevoll und es gab Probleme in der Ehe. Dies behalte ich für mich, da ich ihn schützen möchte. Aber offensichtlich geht jeder anders mit dieser Situation um.



  • Mein Mann und ich hatten seit Jahren dieses Problem. Er arbeitet als Manager und konzentiert sich hauptsächlich auf seinen Job. Sein Interesse an mir war sehr begrenzt.



    Genau deshalb meine ich ja, für Sie war es zu wenig, für Ihren Mann vielleicht akzeptabel. Das entsteht z.B. wenn die Partner verschiedene Prioritäten haben.

    Es war sein Wunsch, dass ich ausziehe.



    Das tut mir leid für Sie, in Ihrem Schreiben ist das anders rüber gekommen.

    Wie gesagt, es war sein Wunsch, dass ich ausziehe. Ich habe ihm, auf seinen Wunsch, praktisch die gesamte EInrichtung überlassen. Die Einrichtung besteht aus Gegenständen, die wir beide in die Ehe mitgebracht oder zusammen angeschafft haben. Von "gönnen möchte" kann hier nicht die Rede sein. Ich brauche nun mal ein Bett etc um zu leben. Wenn man sich alles teilt und sich trennt, dann fallen nun mal Neuanschaffungen an. Normalerweise teilt man sich diese ja in dem Fall. Ich habe aber praktisch alles auf mich genommen.



    Sie haben recht, Bett etc. brauchen Sie auch. Also hat Ihr Mann Sie darum gebeten und Sie sind Ihm diesem Wunsch nachgekommen. Sie haben diese Entscheidung also nicht getroffen.

    Ich denke, dass ich mich zuvorkommend verhalte, da ich auf alle Ansprüche verzichte. Würde ich eine Teilung der Güter, Einkommen und Pensionskasse verlangen, wie es ja vom Gesetzgeber vorgesehen ist, dann würde ich massiv besser fahren, als er. Es geht um eine Gesamtsumme von ca 100 000.-, auf die ich freiwillig verzichte.



    Von diesem Standpunkt aus gesehen, es ist in der Tat zuvorkommend. Jetzt frage ich mich, wieso verzichten Sie? Sie haben einen Fehler gemacht, heisst noch lange nicht, dass Ihnen Pensionskasse nicht zusteht.

    Ich verzichte nicht aus Stolz auf diese Dinge, sondern da ich ihn nicht auch noch finanziell schädigen möchte. Ich wollte ihm nicht auch noch sein Zuhause nehmen. Er hat mich gebeten auszuziehen. Besser gesagt, er hat mich rausgeschmissen. Seither bezahlt jeder die Miete, seiner Wohnung. Gegen das "schlechtmachen" kann ich natürlich nichts tun. Persönlich halte ich es so, dass ich keine dreckige Wäsche im Freundeskreis wasche. Mein Mann war alles andere, als liebevoll und es gab Probleme in der Ehe. Dies behalte ich für mich, da ich ihn schützen möchte. Aber offensichtlich geht jeder anders mit dieser Situation um.



    Ihre Haltung ist wirklich nobel, bitte verzeihen Sie mir mein vorheriges Schreiben. Habe Sie total falsch eingeschätzt. Wenn Er Sie rausschmeisst, dann erübrigt sich natürlich die Miete. Er hat Sie also rausgeschmissen, Er macht Sie schlecht im Freundeskreis, Er scheint gekränkt zu sein oder hat endlich etwas gegen Sie in der Hand. Er hat Sie vernachlässigt und nicht liebevoll behandelt, vielleicht haben Sie genau deshalb eine Affäre angefangen. Sie möchten auf Geld verzichten welches Ihnen zusteht, wieso um Gotteswillen sind jetzt Sie Egoistisch oder Gierig? Lassen Sie sich doch nicht so einen Blödsinn einreden.

    Sind Sie egoistisch weil die Affäre das Endresultat dieser Beziehung war? Ich denke nicht!

    Und wenn Sie darauf bestehen was Ihnen zusteht, dann sind Sie auch nicht gierig!

    Nochmals sorry und viel Kraft in diesem schweren Abschnitt.

    Voll & Geil

  • Durch die vielen Wiederholungen in den Antworten wird das Geschriebene nicht besser lesbar!

    Nun zu Ihrer Frage: verhalte ich mich fair? Gegenfrage wieso sollen Sie sich fair verhalten, wenn er Sie aus dem Haus wirft??

    Hätte noch eine andere Antwort auf Ihre Frage, aber ich will Sie nicht beleidigen, denn ich denke Sie sollten sich Hilfe holen in Form einer guten Scheidungsanwältin, denn das was Ihnen im Moment passiert, sollte heute nicht mehr geschehen. Fremdgehen ist heute kein Scheidungsgrund mehr,

    das heisst der Fremdgeher ist nicht alleine schuld an der Scheidung., und muss auch nicht für alles geradestehen und vor allem muss frau sich nicht alles gefallen lassen. Ein Anwalt würde Ihrem EX vielleicht mal erklären, was Verleumdung und üble Nachrede mit sich ziehen kann.

    Zudem sollten Sie sich weder mündlich und auf keinen Fall schriftllich zu irgend etwas drängen lassen, nichts unterschreiben, Anwalt suchen und auf keinen

    Fall auf die Ihnen zustehenden Pensionskassenbeiträge verzichten, soviel können ja 2 Jahre Ehe nicht ausmachen, und zudem wird es mit Ihrer Kasse ausgeglichen.

    Ihr Neuanfang wird noch teuer genug werden, alles neu kaufen, auch wenn Sie viel verdienen, wird es Ihnen weh tun, und am Schluss, das kann ich Ihnen versichern, werden Sie froh sein, dass Sie sich gewehrt haben. Wenn Ihr Mann schon jetzt so über Sie lästert, was denken Sie wie das weiter geht, wenn die Scheidung voll zu seinen Gunsten ausgeht, und Sie mangels Courage und vermeintlicher Fairness alles bezahlen müssen, dann werden Sie Ihren Mann kennen lernen!!

    Jetzt auf Gekränkt machen, sich aber 2 Jahre sehr wenig um die Ehe und um Sie kümmern, nachdem aber alles bei der Scheidung für ihn gelaufen ist, wird das Glücksgefühle bei ihm auslösen, weil ihn das so wenig gekostet hat, Sie interessieren ihn so denke ich wenig!!

    Wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie standhaft, und verschenken Sie nichts.

  • Einfach schrecklich was sich Frauen heute noch alles gefallen lassen, und praktisch niemand meiner Vorschreiber rät Ihnen zu einem Anwalt, Sie werden hier doch so über den Tisch gezogen, dass Sie die Reibungswärme als Nestwärme empfinden!

    Die Probleme in der Ehe, die Sie für sich behalten wollen, und sicher auch dafür noch die Schuld bei sich suchen, sollten Sie bei einer Scheidung Ihrer Anwältin aber sicher mitteilen. Ebenso soll Sie etwas gegen das "Schlechtmachen" wie Sie es so niedlich bezeichnen unternehmen. Es gibt einige Artikel im Strafgesetzbuch, die das verbreiten von Verleumdungen und Tatsachen auch wenn sie wahr sind unter Strafe stellen.

    Denke nicht, dass Sie ihn finanziell schädigen, eher werden Sie zu kurz kommen, und diese Tatsache sehr lange bereuen, vor allem Angesicht dessen, was er sich geleistet hat,: lieblose Ehe und aus dem Haus werfen, Ihren Fehltritt vergesse ich dabei nicht, aber messe ihm nicht soviel Gewicht bei, dass sich Ihr Mann

    deswegen so sehr grämt, verbittert ist und was ihm sonst noch alles angedichtet worden ist, sondern er hätte nachdem mit Ihnen reden sollen, Ursachenforschung betreiben und wenn alles nichts genützt hätte, einen anständigen Schlussstrich ziehen müssen. Rauswerfen ist keiner.

    Bleiben Sie stark, holen Sie anwaltliche Hilfe, und Sie werden nichts bereuen, nachgeben können Sie immer noch.

  • Liebe Beobachter- Community

    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Zusprüche eurer Seits. Ich habe mir all Ihre Antworten durchgelesen und möchte noch ein paar Dinge anfügen und erklären.

    Mein Mann hat mich zwar rausgeworfen, möchte aber seit ein paar Monaten, dass ich zurück komme. Ich möchte dies jedoch nicht.

    Zum Thema "Gütertrennung bei einer Scheidung". Dazu habe ich eine persönliche Einstellung. Da wir beide kinderlos sind und durchgehend beide Vollzeit gearbeitet haben, sehe ich nicht, warum wir unsere Vermögen und Einkommen teilen sollten. Hätten wir Kinder und einer hätte daher kein existenzsicherndes Einkommen gehabt, wäre das absolut vertretbar. Klar, vom Gesetz her gehört mir die Hälfte seines Einkommens, aber mein Gerechtigkeitssinn sagt mir, dass es sein Geld ist. Genau so, wie mein Geld meines ist. Wir haben beide alleine für unsere jeweiligen Einkommen gearbeitet und sind nicht von einander abhängig. Natürlich könnte ich das Geld gebrauchen. Wer nicht? Es würde sich für mich aber einfach falsch anfühlen.

    Mein Vater ist Scheidungsanwalt. Vielleicht habe ich deshalb eine eigene Einstellung zu Scheidungen entwickelt. Ich fand es schon immer furchtbar, wenn sich Leute, die sich einmal unheimlich liebten, wegen Geldund/oder den Kindern bis aufs Blut bekämpfen.

    In der Zwischenzeit hat mein Mann eingelenkt und sich bereit erklärt, die Gerichtskosten vollständig zu übernehmen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er war meine grosse Liebe und das möchte ich nicht vergessen. Es würde mir das Herz brechen, wenn wir eine Streitscheidung hätten.

    Liebe Grüsse

    Pindsvin

  • Ihr Leben, Ihre Entscheidung, Ihre Scheidung!

    Denke nicht, dass Sie die Hälfte seines Einkommens erhielten, sondern die Pensionskassen-Einzahlungen von beiden würden für diese 2 (zwei) Jahre gegeneinander aufgerechnet, und Sie bekämen wahrscheinlich noch etwas. Ihre Möbel die Sie gebracht haben, wahrscheinlich von Ihnen abgeschrieben

    .

    Wenn in den 2 Jahre der Haushalt, die Wäsche (auch wenn nur in die Wäscherei gebracht und abgeholt) der Einkauf und eventuelles Kochen, immer gemeinsam mit geteilten Kosten gemacht wurde, wäre ich auch Ihrer Meinung.

    Eine Streitscheidung würde Ihnen das Herz brechen, dass er aber Ihre Affäre lauthals überall herum erzählte ist für Sie nicht erwähnenswert.

    Jo mei, was denken Sie denn was eine so glatte Scheidung kostet, bei der Sie auf praktisch alle Ihre Ansprüche verzichten??

    Wahrscheinlich weniger, als ein Abendessen zu viert mit Ihrem Mann.

  • Danke E-Bike.

    Ja, ich rechne mit ca 2000-3000.- . So ungefähr gerechnet.

    Dass er meiner Affäre allen serviert und natürlich noch entsprechend ausschmückt, ist sehr schmerzhaft. Trotzdem hab ich für ihn auch ein gewisses Verständnis. Es hat ihn sehr tief verletzt und er muss dies einfach los werden. Natürlich ist er auch wütend und enttäuscht und möchte sich vielleicht etwas rächen. Mir ist es peinlich. Ich möchte natürlich nicht, dass das jeder in unserem Umfeld weiss. Aber ich habs verbockt und dazu muss ich jetzt stehen. Er lügt ja nicht. Diese Affäre ist Tatsache. Er schmückt es einfach aus oder färbt das ganze ein bisschen dramatsicher. Nur, tut er dies bewusst um micht zu schädigen, oder hat er es einfach so erlebt?

    Ich hoffe nur, dass die Leute ihre Köpfe einschalten und sich überlegen, dass jede Geschichte immer zwei Seiten hat. Leider reagieren viele Menschen wesentlich empörter und heftiger auf eine untreue Frau, als auf einen untreuen Mann. Wir hatten im Umfeld eine ähnliche Geschichte, in der der Mann fremd ging. Das haben die meisten mit einem Schulterzucken abegetan. Bei mir reagieren sie viel heftiger. Naja, in ein paar Jahren wird hoffentlich keiner mehr dran denken.

  • Es ist wirklich herzlos dass der Freundeskreis so überreagiert: Aber manchmal muss man sich nach einer Trennung auch mal von Bekannten trennen..

    Ich finde nicht dass du zu viel verlangst. Du solltest nicht die ganze Zeit einstecken nur weil du dich schuldig fühlst. Dann hattest du eben eine Affäre mein Gott das ist nicht das schlimmste das man jemandem antun kann..

    Eventuell würde ich dir empfehlen einen Anwalt zu nehmen

  • Hallo,

    Es braucht immer Zwei dazu. Ich denke, Dein Mann hat ebenso Schuld am Zerbrechen Eurer Ehe, wie Du. Und er verdient mehr als Du.

    Deshalb sehe ich nicht ein, warum Du auf Zahlungen und den Ausgleich der Pensionskasse verzichtest. Du wirst das noch bitter bereuen.

    Er macht Dich ja jetzt schon schlecht in der Verwandtschaft und das zeigt nicht gerade einen guten Charkter.

    Falls es noch nicht zu spät ist, wehre Dich und verlange dass alles Halbe-Halbe geteilt wird. UNABHÄNGIG VON DER SCHULDFRAGE.

    Das mit der Schuldfrage ist ein alter Zopf. Heute habe sich Zwei auseinandergelebt und mindestens eines davon geht dann mal eine andere Beziehung ein. Aber darum ist diese Person nicht die Haupschuldige.

    Ich hoffe, Du überlegst Dir die Sache nochmal und verlangst Halbe-Halbe, was in einer solchen Situation gerecht ist.

    Herzliche Grüsse und viel Glück zu einer guten Lösung,

    Rolf

  • Hallo Pindsvin

    Ich möchte Sie beglückwünschen zu Ihrer Haltung. Sie sind überaus fair und wohlwollend Ihrem früheren Mann gegenüber. Sollten wir das nicht alle sein? Wenn wir es wären, gäbe es viel weniger Kampfscheidungen, viel weniger Probleme für die Kinder - ohnehin die Verlierer in dieser Situation.