Wie kann ich zunehmen?

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  • Hallo zusammen


    Ich habe seit einigen Jahren eine Art Essstörung. Mein Problem ist dass ich genau weiss, dass ich zunehmen muss und ich will auch zunehmen, da ich mich so wie ich bin auch nicht wohl fühle, ich habe aber einfach extrem mühe zu essen und zuzunehmen. Bei einer Grösse von 1.60m wiege ich ca. 40kg.


    Meistens fehlt mir der Appetit oder ich habe nur ganz wenig gegessen und bin schon satt. Durch die Jahre ging es mal besser, jetzt aber wieder ziemlich schlechter. Ich esse sehr wenig und dies stresst mich. Ich weiss genau dass die Mengen die ich pro Tag esse niemals genug sind und zum zunehmen niemals reichen. Dadurch dass ich sehr wenig esse ist auch mein Immunsystem völlig kaputt. Bei jedem kleinsten Wetterumschwung oder im Winter liege ich einige Tage krank im Bett und dies mehrmals. Es nervt und ich weiss nicht wirklich weiter. Bin schon seit einigen Jahren und regelmässig bei Psychologinnen und Ernährungsberaterinnen in Behandlung. Das Problem ist aber auch dass ich nicht wirklich aushaltewillen habe und die guten Ratschläge oder Vorsätze nach einige Zeit schon wieder "vergesse". Meine Frage, kennt ihr dies auch, was macht ihr, habt ihr irgendwelche tips und tricks? Wie habt ihr zugenommen? Ich freue mich auf eure Antworten.

  • Wenn du es richtig machst, geht es besser, und wenn du es verkehrt machst, geht es schlechter. Das haben wir in meinem Seminar über die Autosuggestion in der hohen Qualität von Coué heute auch untersucht. Leute, die fleißig sind und Misserfolg statt gutem Erfolg haben, prüfen viel zu wenig ihre Ergebnisse. Ich mache doch nicht etwas hundertmal, womit ich immer noch mehr Misserfolg habe!
    Genau das machen aber die meisten.
    Gute Ergebnisse kann man nicht machen und sich nicht erarbeiten. Es geht darum, die innere Einstellung zu ändern, damit man auf ein neues Gleis kommt. Auf dem richtigen Gleis bringt einen der Zug des Lebens selbst genau zum rechten Ziel. Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr euch ja meine Videos auf Youtube über Autosuggestion u.ä. anhören. Wenn Ihr erkennt, dass Ihr euch anstrengt und die Anstrengung immer mehr wird, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass man wirklich alles verkehrt macht. Dann sollte man auf keinen Fall noch fleißiger werden und loslassen; das verbessert die Wahrnehmung und steigert die Chancen, bessere Lösungsmöglichkeiten zu erkennen. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

  • Wichtig ist zunächst: Du möchtest es für dich machen. Nicht für andere. Mache es also in deinem Tempo. Und wie bereits geschrieben: Setze dich nicht zu stark unter Druck. Meist ist man selbst der größte Kritiker.


    Eine konkrete Frage: Wenn du sagst, du bist seit Jahren mit Ernährungsberatern in Kontakt. Hast du dann schon alle erdenklichen "klassischen" Methoden probiert?

  • RechtVersteher . Und auch an die anderen Teilnehmer dieses Threads.


    Ich bin erst heute auf den Thread gestossen. Und bin etwas froh, dass einen solchen Thread gibt. Denn das Thema abnehmen... ist weit verbreitet. Das es auch Menschen gibt, welche das umgekehrte Problem haben... hoert man selten.


    Ausser von Personen mit einer Bulimie. Das ist aber wohl ein anderes Kapitel.


    Ich habe aber ein aehnliches Problem, wie @vesparaser


    Ich habe einen Appetitmangel. Und kann nur kleine Mengen aufs Mal essen. Sonst bekomme ich Probleme mit der Verdauung. (Motilitaetstoerung). Dabei ist es recht unerheblich, was ich esse. Nicht ganz, aber es steht wirklich nicht im Vordergrund. Und es gibt ein paar ganz wenige Lebensmittel, auf die ich tatsaechlich auch unvertraeglich reagiere.


    Und das mit dem Appetitmangel muss ich auch noch etwas praezisieren. Denn ich habe wirklich auffallend wenig Appetit. Aber wenn mir mein Bauch sagt... jetzt essen... dann esse ich mit Hochgenuss!


    Nur... Wenn ich in einem guten Restaurant Essen gehe... Dann kann ich den Doggybag gleich mitbestellen.... Denn ich bin schon fast satt vom Sehen, was da alles auf dem Teller liegt. Anders gesagt. Von einem ueblichen Hauptgericht, bringe ich auf einmal nicht mal die Haelfte runter. Auf einmal.


    Das war aber nicht immer so bei mir... Frueher konnte ich einfach in mich reinstopfen, obwohl ich eigentlich schon genug Kalorien aufgenommen hatte. Ich konnte quasi auf Vorrat fressen. Und das ohne zuzunehmen. Doch seit einer schweren Erkrankung geht das nicht mehr. Und musste meine Ernaehrungsgewohnheiten umstellen.


    Wuerde ich nach dem Schema 6-12-6 essen, waere ich heute wohl schon verhungert.


    Erstaunlich ist fuer mich allerdings die Tatsache, dass ich mit sehr wenig aufgenommene Kalorien, mein Gewicht halten kann. Allerdings halte ich es erst konstant, nachdem ich zuvor noch ein paar Kilo abgenommen habe. Und diese Kilos waren bei mir kein " Bauchfett", sondern Muskelmasse. Weiter nicht verwunderlich. Kann heute keinen Spitzensport mehr betreiben... Muss ich ja auch nicht... aber etwas Dauerbewegung tut halt gut. Smile.


    Und das ist jetzt vielleicht auch der Punkt meiner Geschichte:


    Trotz einer Gewichtsabnahme... Ich bin echt nur ein Knochengestell... und jeder Arzt der mich zum ersten Mal sieht, denkt da schon mal an eine Mangelernaehrung... Grins!


    Im Ernst. Ich bin keineswegs haeufiger krank als Andere. Eher gar weniger. Mein Hausarzt kennt mich praktisch fast nur noch wegen den privaten Mails, welche wir uns gelegentlich mal schreiben. Einmal abgesehen, dass ich etwa einmal im Jahr in meiner Reiseapotheke mal ein paar verschreibungspflichtige Medikamente ersetzen muss. Und dabei auch gleich noch die abgelaufenen entsorge... Es gibt nur ein einziges Medikament, bei dem ich tatsaechlich einen unregelmaessigen Verbrauch habe. Und das steht in einem Indirekten Zusammenhang mit meiner Verdauungstoerung.


    Und da es mir ja eigentlich ganz gut geht... fragt ihr euch wahrscheinlich schon, was fuer ein Problem ich denn da habe?


    Ja, eben ein Kleines!


    Mein "Sitzfleisch" ist zu klein geworden....


    Zum besseren Verstaendnis:


    Fuer einen Mann habe ich einen aussergewoehnlich hohen Beckenknochen. Und parallel dazu ein ungewoehnlich langes Steissbein. Und mit mangeldem Sitzfleisch... werden bestimmte Sitzpositionen recht schnell zu einer Tortur. Das "Scheissbein" faengt an zu Schmerzen.... Und es wird sehr schnell ... sehr muehsam. Wer sich mal das Steissbein richtig verletzt hat, weiss wahrscheinlich Bescheid....


    Und damit moechte ich jetzt zu der eigentlichen Frage des Threads zurueckkommen:


    Wenn hier jemand gute Ideen hat, wie man sich gezielt etwas "Winterspeck und Sitzfleisch anfressen" kann, waere ich auch dankbar.

  • @KonstantinBlick-1


    Danke fuer den Tipp.


    Hat bei mir nicht geholfen. Aber ich bin ja auch nicht jeder... Smile.


    Mein eigentliches Problem beim Zunehmen ist nicht wirklich der Appetit. Sondern die Volumen-Menge, welche ich pro Mahlzeit an Kalorien tatsaechlich aufnehmen kann! Ohne Problem.
    Trotzdem Danke. Hilft vielleicht Anderen mehr als mir.

  • KonstantinBlick


    Weshalb raetst du Seroquel zu verschrieben zu lassen? Weil es appetitanregend ist?


    Das ist keineswegs bei allen Patienten der Fall. Wohl sogar eher eine Ausnahme.


    Der Wirkstoff Quetiapin ist keineswegs besonders bekannt als Appetitanreger zu wirken. Und ich habe noch nie gehoert, dass dieser Stoff als "Appetitanreger" verschrieben wird.