Tierversicherung: Ist doch alles für die Katz?

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  • Hallo, Hallo :)


    Ich bin wirklich doof! Muss ich leider so schreiben, denn es ist so. Seit über 4 Jahren lebt Timmy bei uns, ein Yorkshire Mischling. Er ist ein lieber Hund (meistens) und er war zum Glück bis heute noch nicht krank und musste zum Tierarzt. Ausser Impfen war da nichts. Ich fand mich genial, als ich die Haustierversicherung der Animalia abgeschlossen habe. 500.-- Franchise und die bezahlen 2000.-- im Jahr. Cool, dachte ich, mache ich das und so bin ich sicher, dass Timmy im Notfall gut versorgt ist.


    Ha! Ich hätte mir die jahrelangen Beiträge sparen können. Timmy hat mit dem Knie Probleme, dieses rutscht weg und muss operiert werden. Es ist jetzt nicht der super dringende Notfall, aber man sollte es machen, kann sich Arthrose bilden und das tut dann weh. Und ich möchte nicht, dass Timmy Schmerzen hat. Ich also so beim Tierarzt: Kein Problem, ich habe für Timmy eine Versicherung abgeschlossen. Das wird sicher übernommen, kläre ich gleich ab. Doch dann kam das Mail der Animalia, die von der Vaudoise übernommen wurde. Tja, weil Timmy eben ein Yorkshire Mischling ist und daher eine kleine Rasse, gehört das in die Rubrik Geburtsgebrechen. Man musste damit rechnen, dass dies passiert. Aha, also ich bin eher der Zahlenmensch und leider habe ich keine Medizin studiert und ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass dies ein Geburtsgebrechen ist. Ein solches ist für mich was anderes, Timmy wird 5 im Juli, also ein Baby ist er keines mehr.


    Ja, aber trotz meiner Bemühungen bleibt da die Vaudoise hart. Gut, wird sicher seine Richtigkeit haben, aber müsste das nicht auch auf der Police stehen? Was da alles ausgeschlossen ist? Ich kann es nicht mehr ändern, die Versicherung habe ich gekündigt. Aber jetzt überlege ich mir die ganze Zeit ob ich eine neue Versicherung abschliessen soll. Man weiss ja nie. Man liesst sehr oft, dass solche Versicherungen wirklich für die Katz sind. Gibt es hier jemanden, der damit Erfahrungen gemacht hat, dass Eingriffe übernommen wurden? Kann jemand eine bestimmte empfehlen?


    Timmy geht natürlich trotzdem zu seiner Operation, auch wenn ich dieses Geld nicht auf einmal hinlegen kann. Eine Lösung wird es geben.

  • Dass Geburtsgebrechen ausgeschlossen sind, steht zwar nicht auf der Police selbst, jedoch in den Versicherungsbedingungen: "Invalidität, Geburtsgebrechen und/oder Erbkrankheiten im


    Zusammenhang mit der Rasse und deren Abklärungen." Inwiefern im konkreten Fall tatsächlich ein Geburtsgebrechen vorliegt, müsste im Zweifelsfall ein Tierarzt beurteilen. Die Kosten aufgrund von Geburtsgebrechen werden übrigens auch bei Menschen nicht von der Krankenkasse übernommen, da die IV dafür zuständig ist.


    Unabhängig davon: Ich weiss nicht, was die fragliche Versicherung kostet, frage mich aber grundsätzlich, ob es tatsächlich Sinn macht, eine solche abzuschliessen, um einen hypothetischen Schaden von ganzen 1'500 Franken pro Jahr abzudecken. Es handelt sich von mir aus gesehen um eine jener Versicherungen, für welche wir Schweizer im Ausland bekannt sind.

  • Die Vaudoise hat sämtliche Tierarztkosten abgelehnt mit der Begründung, es vor Vertragsabschluss entstanden - egal was, auch Durchfallprobleme etc. Es lohnt sich NICHT eine solche Versicherung abzuschliessen, ist die reinste Abzocke!


    Die ABG werden übrigens erst dann zugestellt (und "interpretiert") nachdem mal schon brav den Versicherungsvertrag abgeschlossen und die Prämien bezahlt hat.


    Die Ablehnung braucht über drei Monate, so dass ich in meinem Fall nun auch zu spät bin, die Versicherung noch zu kündigen und nochmals für ein Jahr die Prämien bezahlen muss - für nichts und wieder nichts, denn es wird auch künftig wohl alles als "vorbestehend" taxiert und abgelehnt.


    Drum Finger weg!!

  • Genau Sirio, darum geht es - dass alles mögliche ausgeschlossen wird bzw. jede Krankheit als "vorbestehend" taxiert wird, darüber wird erst NACH Abschluss der Versicherung hingewiesen, erst DANN bekommt man die ABG.

  • Man hat schon mehrmals versucht, uns eine solche Versicherung aufzubinden. Leider schliessen viele Leute solche Versicherungen ab, ohne die AGBs (die übrigens auf der Websites der entsprechenden Versicherer für jedermann einsehbar sind!) durchzulesen. Meistens kann man zwischen verschiedenen Optionen resp. Prämienmodelle wählen. Geburtsgebrechen und Erbkrankheiten kann man bei der Animalia auch mitversichern. Entsprechend teuer wird dann jedoch auch die Monatsprämie.


    Da wir einen Molosser haben, kann der Tierarzt schnell mal teuer werden. Insbesondere bei bei Medis und Behandlungen die Gewichtsabhängig sind (Das Geschöpf wiegt über 100 kg). Nicht desto trotz haben wir entschieden keine Versicherung abzuschliessen (etwas über 90.- / Monat).


    In Anbetracht, dass die Prämien rassenunabhängig sind, muss man sich schon gut überlegen, ob eine solche Versicherung sinn macht. Sicher lohnen tut sich dieses Geschäft für den Versicherer!

  • forum in diesem Thread.


    Habt ihr euch mal ueberlegt, ob es nicht sinnvoller waere, jeden Monat die Praemienkosten fuer eine Tierversicherung auf einem Konto (falls moeglich noch rentabel) zu hinterlegen, anstatt eine solche Versicherung abzuschliessen?


    Ich habe aus frueheren Fehlern etwas gelernt und tue sinngemaess so etwas. Allerdings habe ich fuer die exorbitant kostspieligen Extremfaelle immer noch eine Versicherung. Diese koennte ich aus meinem privaten Praemienkonto dann nicht abdecken.