Betrüger-Masche bei tutti und anibis - wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht ?

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  • Vor kurzem meldete sich ein Dominique Bucher (sicherlich nicht der richtige Name) vom Golf Club Schweiz (den es auch nicht gibt) und wollte von einem Artikel - ein Unikat - 300 Exemplare - zudem meine Anschrift, um am nächsten Tag zu zweit bei mir vorbeizukommen. Mir kam das seltsam vor - aber dachte erst an ein Missverständnis und so bat ich ihn um einen Rückruf - nannte also meine Telefonnummer, jedoch nicht meine Anschrift und über meine Telefonnummer kann man meine Anschrift auch nicht erfahren. Der Anruf kam nicht, aber eigenartige nicht nachvollziehbare Antworten. Ich reagierte dann nicht mehr, weil mir klar wurde, dass es sich da um etwas Unseriöses handeln muss. Kurz darauf klingelte bei mir immer wieder das Telefon und wurde aufgelegt, wenn ich mich meldete. Ich wandte mich an Swisscom und diese prüfte die Nummer - es war ein Callcenter. Dabei erfuhr ich von Swisscom, dass auch Betrüger bzw. Betrügergruppen sich inzwischen als Callcenter eintragen lassen. Sie rufen dann an, um herauszufinden, ob man zuhause ist. Bekannt ist auch, dass dann bei Abwesenheit in die Wohnungen eingebrochen wird. Nach dieser Erfahrung werde ich nicht mehr so schnell meine Telefonnummer bekanntgeben und vor allem auch bei Abholungen vorsichtiger sein. Ähnliches habe ich kurz danach bei anibis erlebt. Ich habe übrigens beide supports informiert. Anibis hat sofort reagiert und den angeblichen Käufer als unseriös identifiziert und gesperrt. Der support von tutti hingegen war mal wieder "katastrophal", diese haben mein Anliegen, andere vor dieser "Masche" zu warnen, überhaupt nicht verstanden und nur geantwortet, dass sie für die Verkaufsabwicklung nicht zuständig seien. Beide Portale hatten den gesamten Mailverkehr von mir übermittelt bekommen. Ich habe über tutti nur noch den Kopf geschüttelt und kann nicht nachvollziehen, wie wenig sie die Sicherheit ihrer Inserenten interessiert.


    Haben auch andere schon solche Erfahrungen gemacht?

  • Hallo


    Die Masche per Telefon ..... Ob nun Anibis, Tutti oder Microsoft Service Center.... oder sonst ein Firmenname, den es gibt, oder auch nicht.... Solche Faelle hauefen sich wieder, und mehr denn je. Jedenfalls meiner persoenlichen Erfahrung nach.


    Was ich als extrem stoerend empfinde, ist das Swisscom bei einer Rueckverfolgung solcher Anrufer, sich hinter dem Datenschutzgesetz versteckt und dann sich weigert die "Identitaet" der betreffenden Nummern bekannt zu geben. Ich rede hier nicht einmal von Callcentern. Sondern von Nummern, welche auf einen einzelnen "Namen" eingetragen sind. Das heisst, dass ich im konkreten Fall zuerst einmal eine Strafanzeige gegen Unbekannt einleiten muss, bevor ich ueberhaupt erfahren kann, wer mich hier versucht zu betruegen oder auszurauben. Bis ich, respektive die polizeilichen / gerichtlichen Behoerden, hier die noetigen Informationen erhalten.... sind die Gauner schon wieder ueber alle Berge.


    Und ja, die Warnung seitens Swisscom ist hier berechtigt. Auch die Polizei warnt hier gelegentlich mal wieder, dass bestimmte "Einbrecherbanden" solche Anrufe machen, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist. Bevor sie versuchen einzubrechen. Ich moechte hier noch ausdruecklich davor warnen, wenn Anrufe von Windows support center/ Microsoft Technical center oder aehnlich klingende Namen kommen, bei dem in schlechtem Englisch behauptet wird, dass bei eurem Computer irgend ein technisches Problem festgestellt wurde und sie doch bitte den Anweisungen folgen sollen... um das Problem beheben. Tut so etwas auf keinen Fall! Aber meldet den Fall an das KOBIK. Das Kobik ist hier leider relativ machtlos, da die Taeter meist von Staaten aus operieren, mit denen die Schweiz kein Rechtsabkommen hat. Es hat sich aber gezeigt, dass mittlerweile solche Anrufe auch von registrierten Schweizer Telefonnummern aus getaetigt werden. Und hier kann eingegriffen werden.


    Was meiner Ansicht nach wirklich wichtig ist: Die Warnung vor den Telefon-Maschen! Und in diesem Sinne moechte ich mich fuer den Beitrag von Melinda9 mal herzlich bedanken.

  • Hallo marikowari,


    vielen Dank für die Unterstützung, denn ich habe auch den Eindruck, dass diese Art Betrugsdelikte zunehmen. Es ist heutzutage wirklich so, dass Täter besser geschützt zu sein scheinen als die Opfer und dadurch fühlt man sich zusehends unsicherer. Das finde ich sehr schade, denn ich möchte nicht jedem gleich mit Misstrauen begegnen, aber man wird sich wohl dieser Realität nicht verschliessen können. Ich sehe da auch einen Handlungsbedarf, solchen Menschen das Handwerk schneller legen zu können.


    Danke nochmals und noch einen schönen Abend.

  • Hallo Melinda9


    Ich habe nicht nur den Eindruck, dass dies zugenommen hat, sondern weiss dies aus eigener Erfahrung.


    Was auch zugenommen hat ist die Diversitaet der verschiedenen "Maschen". Erst kuerzlich hatte sich auch noch jemand "Anderes" im Forum um Rat gesucht. Die Masche war nach einem mir bekannten Muster, im Detail aber neu.


    Das Grundmuster besteht darin, dass jemand anruft, von einer Firma XY und mit irgend einer Begruendung darauf besteht, einen persoenlichen Besuch zu machen. Hat also so eine Aehnlichkeit mit ihrem Fall.


    Erstaunlicherweise erhalten oft gerade betagte und alleinstehende Personen derartige Anrufe. Dies weiss ich ebenfalls aus eigener Erfahrung, respektive aus meinem sozialen Umfeld. Eine sehr betagte Nachbarin meiner Eltern wandte sich erst kuerzlich an mich und bat mich um Hilfe, weil sie sich fuerchtete. Mir war es leider nicht moeglich, beim besagten Termin anwesend zu sein. Also sagte ich ihr, dass sie dies an die Polizei melden soll. Damit ein Beamter (in Zivil) beim Termin anwesend ist.


    Es ist neuerdings auch so eine Mode, dass bei einer schwer demenzkranken Person ein Anruf kommt, bei dem dann behauptet wird, die Person haette da bei einer Umfrage zu "Wein" mitgemacht.... Und zum Dank dafuer wuerde man ihr nun eine Flasche des bevorzugten Weintyps als Geschenk vorbeibringen. Erstens halte ich es fuer ausgeschlossen, dass die Person ueberhaupt noch vernuenftig Auskunft bei einer Umfrage geben kann und weiter darf diese gar keinen Alkahol mehr trinken. Hier zielt die Masche wohl darauf ab, dann beim Besuch eine Weinlieferung zu verkaufen. Ist der Verkaeufer erst mal im Haus, wird man in erst wieder los, wenn man etwas kauft, oder mit einen rabiaten Rauschmiss. Betagte Personen bringen Letzteres eher nicht zustande.


    Auch Telefonverkaeufer/innen bestimmter Firmen verkaufen mit "solchem Druck" Produkte an aeltere und eben nicht mehr so ganz zurechnungsfahige Personen. Im konkreten Fall verkauften sie am Telefon der besagten Person ein "Gesundheitsprodukt", auf welches die Person allergisch reagiert. Ich sendete das Produkt eingeschrieben zurueck, mit dem klaren Hinweis darauf, dass die betreffende Person auf dieses allergisch reagiert und aufgrund der Demenz gar nicht mehr weiss, was sie kauft. Also eigentlich vetragsunfaehig ist. Und daher definitiv von der Kundenliste gestrichen werden muss. Ach nein. Ein halbes Jahr spaeter... Telefonverkaeufer der gleichen Firma an der Strippe. Die Verkaeuferin wollte ausschliesslich mit der demenzkranken Person sprechen. Eine Betreuungsperson wollte sie nicht als Ansprechpartner akzeptieren. Selbst der Hinweis auf eine Vollmacht zur Vertretung wollte sie nicht akzeptieren. Wurde dann mal etwas ausfaellig und habe mit Strafanzeige gedroht. Ob das wirkt? Werden wir sehen.


    Ich fordere schon lange das Werbung und Verkauf per Telefon grundsatzlich verboten sein muss! Und nein, ich meine damit nicht, dass ich nicht telefonisch etwas bestellen/ kaufen kann. Sondern dass es verboten wird, mich anzurufen, um mir irgend etwas aufzuschwatzen, was ich nicht brauche und nicht will. Fuer mich ist das Hausfriedensbruch. Und kann, wie oben beschrieben .... einen noetigenden Charakter haben. Oder sogar Koerperverletzung sein.


    Aus verschiedenen Presseberichten ist zu entnehmen, dass es eine Vielzahl von Faellen gibt, die zwischen klar kriminell, oder zumindest moralisch stossend sind. Waehrend die gemeldeten Kriminalfaelle statistisch (mit Dunkelziffer der nie gemeldeten) erfasst werden, gibt es wohl keine Statistik ueber die moralisch Stossenden. Waere aber vielleicht mal noetig, so eine "Statistik" einzufuehren. Waere vielleicht eine Voraussetzung zur Bedarfsabklaerung. Damit dann Gesetze angepassst werden koennen. Und wenns gut geht, dann auch noch umgesetzt werden.


    Damit spreche ich auch noch den Usus der Gerichte an. In vielen Bereichen koennten die bestehenden Gesetze innerhalb des Ermessenspielraums auch noch etwas anders ausgelegt werden und damit zu einer Verbesserung beitragen.


    Betreffend dem Usus der Gerichte spielt das Rechtsempfinden der Oeffentlichkeit eine grosse Rolle. Das kommt da erst an, wenn die oeffentliche Masse Druck macht.


    Ueber Foren und Medien zum Beispiel.


    LG

  • Hallo Marikowari,


    das ist wirklich interessant, was Sie schreiben, dass man sich gerade die Älteren und Alleinstehenden rauspickt. Man hört zwar immer mal wieder von Trickbetrügern - z.B. Enkeltrick - aber das, was Sie schreiben, hat ja noch einmal eine ganz andere Dimension. Ich bin auch der Meinung, dass man nur mit einer veränderten Gesetzgebung, die solche Delikte klar unter Strafe fällt, etwas zum Positiven hin verändern kann. Solange die meisten denken und eben auch die Erfahrung machen, dass man ja sowieso straflos bleibt oder höchstens mit einer so geringen Strafe - wie Verwarnung oder Bewährung davonkommt - wird sich nicht viel ändern. Und Sie haben Recht, wenn Sie das allgemeine Rechtsempfinden erwähnen - das müsste sich auch ändern - bei allen !


    Wenn Sie schreiben, dass Sie schon Forderungen gestellt haben, darf ich fragen, was Sie da genau unternommen haben? Welche Möglichkeiten hätten wir mit diesem Anliegen voranzukommen?


    Liebe Grüsse


    Melinda9

  • Hallo Marikowari,


    das ist wirklich interessant, was Sie schreiben, dass man sich gerade die Älteren und Alleinstehenden rauspickt. Man hört zwar immer mal wieder von Trickbetrügern - z.B. Enkeltrick - aber das, was Sie schreiben, hat ja noch einmal eine ganz andere Dimension. Ich bin auch der Meinung, dass man nur mit einer veränderten Gesetzgebung, die solche Delikte klar unter Strafe fällt, etwas zum Positiven hin verändern kann. Solange die meisten denken und eben auch die Erfahrung machen, dass man ja sowieso straflos bleibt oder höchstens mit einer so geringen Strafe - wie Verwarnung oder Bewährung davonkommt - wird sich nicht viel ändern. Und Sie haben Recht, wenn Sie das allgemeine Rechtsempfinden erwähnen - das müsste sich auch ändern - bei allen !


    Wenn Sie schreiben, dass Sie schon Forderungen gestellt haben, darf ich fragen, was Sie da genau unternommen haben? Welche Möglichkeiten hätten wir mit diesem Anliegen voranzukommen?


    Liebe Grüsse


    Melinda9

  • Hallo Marikowari,


    das ist wirklich interessant, was Sie schreiben, dass man sich gerade die Älteren und Alleinstehenden rauspickt. Man hört zwar immer mal wieder von Trickbetrügern - z.B. Enkeltrick - aber das, was Sie schreiben, hat ja noch einmal eine ganz andere Dimension. Ich bin auch der Meinung, dass man nur mit einer veränderten Gesetzgebung, die solche Delikte klar unter Strafe fällt, etwas zum Positiven hin verändern kann. Solange die meisten denken und eben auch die Erfahrung machen, dass man ja sowieso straflos bleibt oder höchstens mit einer so geringen Strafe - wie Verwarnung oder Bewährung davonkommt - wird sich nicht viel ändern. Und Sie haben Recht, wenn Sie das allgemeine Rechtsempfinden erwähnen - das müsste sich auch ändern - bei allen !


    Wenn Sie schreiben, dass Sie schon Forderungen gestellt haben, darf ich fragen, was Sie da genau unternommen haben? Welche Möglichkeiten hätten wir mit diesem Anliegen voranzukommen?


    Liebe Grüsse


    Melinda9

  • Hallo Melinda9


    Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich bisher relativ erfolglos war. Abgesehen davon, dass der Wachhund gelegentlich nicht nur mal bellt, sondern auch mal beisst. Waff waff....


    Es ist leider immer noch so, dass bestimmte politische Lobbys hier eben gerade ihre "Pfruende" schuetzen. Zum Leidwesen einer grossen Allgemeinheit. Es faengt hier mit der sogenannten Gewerbefreiheit an. Im Grunde genommen ist dies voellig "hahnebuechern", diesen Artikel noch heranzuziehen, um letztlich moralisch verwerfliche Geschaefte zu rechtfertigen. Dies findet aber nach wie vor statt. Bei entsprechenden Diskussionen im Nationalrat. Und hier sollte sich der Waehler zuerst einmal bewusst darueber werden, wen oder was man waehlt.


    Hier muss ich allerdings einfuegen, dass man erst dann richtig waehlen kann ..... wenn man informiert ist. Und woher kommmen die Informationen? Aus den Medien?


    Ja da bekomme ich je laenger je mehr Sensationsberichte aus der selben Kanone geliefert..... Flugzeugabsturz in den Lofoten.... Blick sprach zuerst mit den Toten.....(Grins).


    Relevante und unabhaengige Information.... Ja die kaufe ich bei APS... oder wie hiess die Agentur noch... welche bei der Anderen gekauft hat?


    Liebe Melinda9


    Ich habe auf ihre Frage keine schluessige Antwort. Was habe ich bisher unternommen?


    Ich bin eine politisch und persoenlich engagierte Person. Ich lebe das ganz direkt in meinem persoenlichen Umfeld aus. Und genau deshalb tue ich meine persoenliche Meinung auch in einem Beobachter- Forum kund und stelle diese persoenliche Meinung zur Diskussion. Ich versuche damit, andere Menschen zu erreichen und einen Beitrag an eine allgemeine Meinungsfindung zu foerdern. Ich will mich hier allerdings nicht in einer Art und Weise exponieren, als dass ich hier mal als Frontman/woman einer Partei auftreten moechte. Das ist so ziemlich das Letzte, was ich in meinem Leben brauche.


    Was ich aber brauche, ist eine echter Austausch mit meinem Umfeld. Und das ist eigentlich der Punkt, auf den es ankommt in einer Gesellschaft. Der Austausch. Und die gemeinsame Meinungsfindung.


    Erst in einer Gemeinschaft werden wir stark genug, um eine Veraenderung zu bewirken. Die einzelnen Vorstoesse meinerseits .... waren Verteidigung im Einzelfall und soweit erfolgreich, im Allgemeinen (systematisch gesehen) erfolglos.


    Damit moechte ich jetzt sagen, dass es wohl keinen Sinn macht aufzuzaehlen was ich bereits erfolglos versucht habe. Ich denke, dass Einzige was hier als erster Schritt erfolgversprechend ist.... ist unabhaengige Information zu vermitteln.


    LG

  • Hallo Marikowari,


    ja, das kann ich gut nachvollziehen, was Sie schreiben. Man muss bei sich anfangen und ein gutes Beispiel abgeben und auch andere aufmerksam machen, sowie ggfs. versuchen andere zu schützen, sofern das möglich ist. Aber wenn eine Gesellschaft so "abdriftet", wie man das seit einiger Zeit beobachten kann, bleiben die Auswirkungen begrenzt. Kämpfen wir weiter für das "Gute" - da wo wir stehen und nutzen die Möglichkeiten, die wir haben.


    Ich wünsche ebenfalls eine gute Nacht.


    Habe irrtümlicherweise bei der letzten Antwort zu oft den blauen "Button" gedrückt - sorry.


    Liebe Grüsse


    Melinda9

  • PS: Wenn meine einzelnen Vorstoesse, ganz allgemein nur sinnlos gewesen waeren, wuerde ich ich heute in diesem Forum keinen Beitrag mehr schreiben. Muss mich hier noch etwas korrigieren.


    Und ich weiss nicht, von welchem blauen Button sie gerade reden. Ich kenne nur den Roten. Der heisst im Fachjargon... Notausschalter! Da mal drauf druecken... dann laeuft zuerst mal gar nichts mehr..... Und dann heisst ... wer hat getan?


    Waff ... wafff ... ja na ich ... wer denn sonst .... Laut Arbeitsgesetz ist jetzt ... Gute Nacht..!

  • Liebe Melinda9


    Mir ist da was noch etwas ins Auge gestochen.....


    >Aber wenn eine Gesellschaft so "abdriftet", wie man das seit einiger Zeit beobachten kann, bleiben die Auswirkungen begrenzt<


    Wer ist diese Gesellschaft? Eine Gesellschaft ist eine Masse von Individuen. Und dies macht die Gesellschaft aus. Die Zusammenrottung von Individuen. Welche dann einer mehr oder weniger gemeinsamen Ideologie folgt. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass man mit seiner eigenen Meinung nicht mehr alleine ist, sondern die Bestaetigung aus dem Umfeld erhaelt, dass "man" doch richtig ist... mit seiner eigenen Meinung.


    (ich personenlich hasse es gerade zu, wenn ich in meiner eigenen Meinung bestaetigt werde...Grins!)


    Die gegenseitige Bestaetigung einer, moeglicherweise aehnlichen Meinung, fuehrt in vielen Faellen dazu, die Verantwortung einer eigenen Meinung/ Standpunkt, an die Allgemeinheit zu uebertragen. Nein ... jetzt bin ich selbst nicht mehr verantwortlich fuer meine Ideologie.... weil alle Anderen (im Umfeld), sagen das Gleiche wie ich. Also muss ich selber die Verantwortung fuer meine eigene Rede nicht mehr uebernehmen. Das macht jetzt die Allgemeinheit. Die Allgemeinheit besteht aber aus Individueen, welche genau das gleiche sagen: jetzt ist der Andere fuer meine Ideologie verantwortlich... weil ist Allgemeinschaft. Und allgemeine Ideologie. Dann muss ich mich nicht mehr selbst verantworten. Das muss jetzt die Allgemeinschaft uebernehmen.


    So wird die Eigenverantwortung an die Allgemeinheit abgegeben.


    Und dann driftet die Gesellschaft eben so ab!


    Das Einzige was ich in ihrem letzten Beitrag so nicht akzeptieren will, ist die Aussage, dass die Auswirkungen... so begrenzt... sind.


    Wenn jeder die Eigenverantwortung uebernehmen wuerde .... waeren die Auswirkungen immens.


    Ich weiss hier und im Moment auch nicht, wie "man" das verbessern koennte, ausser, dass das Individuum mal etwas "Zivilcourage" entwickelt. Und dafuer braucht es eben auch unabhaengige Information.


    Sorry. Muss Schluss machen .... habe Nachtschicht. Stand nicht auf dem Einsatzplan. ... Koennte da mal die Allgemeinheit.... ? Sorry... fuer die es gerade nicht verstanden haben: Das ist jetzt kein Witz+

  • Hallooooo Marikowari,


    mit "Abdriften" hatte ich ausgedrücken wollen, dass das Verhalter vieler (Individuen) in etlichen Bereichen des Lebens so ist, dass es anderen, letztlich uns, nicht mehr gut tut - was nach "meinem Menschenbild" und christlichem Verständnis aber eigentlich der Fall sein sollte, zumindest sollte man sich an der "Goldenen Regel: Was ich nicht will, dass ... füge auch keinem anderen zu" orientieren und sich bemühen danach zu handeln. Es gab nie nur gute Zeiten - da reicht ein Rückblick in die Historie. Aber wenn ich als älteres Semester daran denke, was mir als Kind an Anstandsregeln und Werten vermittelt wurde und wie sich das in nur wenigen Jahrzehnten negativ verändert hat (ich war im Schuldienst und weiss, wovon ich rede - Alltagserfahrungen sprechen für sich), wie Respekt- und Verantwortlosigkeit und auch kriminelle Energie derart zugenommen haben, da fallen mir nur Begriffe, wie "kollektives/gesellschaftliches Abdriften" ein.


    Wenn wieder jeder mehr eigenverantworlich handeln würde, dann wäre die Auswirkung immens - da stimme ich zu - nur da liegt der "Hase im Pfeffer", denn wie Sie ja auch andeuten, ist das ja eben nicht der Fall. Dadurch bleiben unsere Bemühungen eben begrenzt. Das wollte ich ausdrücken.


    Aber ich glaube, dass wir die Dinge schon ähnlich sehen.


    Liebe Grüsse


    Melinda9

  • Melinda9


    Danke fuer ihre Antwort! Auch wenn wir vielleicht nicht in Allem uebereinstimmen. Aber hier sprechen sie aus "meinem" Herzen.


    Ich selbst habe aber nicht wirklich ein christliches Weltbild. Obwohl ich in einem christlich gepraegten Umfeld aufgewachsen bin. Fuer mich ist das religioes gepraegte Verhalten einer jeden Gesellschaft fragwuerdig. Fuer mich ist nur relevant, ob etwas richtig oder falsch ist. Letztlich richtet sich meine Moral, auch noch an dieser ultimativen Frage. Und genau hier faengt eben die Geschichte mit der Eigenverantwortung an.... Was ist richtig und was ist falsch? Und was mache ich daraus... wenn ich das fuer mich mal so entschieden habe, was ich als richtig oder falsch behaupte..?


    Ich werde letztlich irgendwie die Verantwortung fuer meine Entscheidungen uebernehmen muessen. Niemand kann sich letztlich seiner eigenen Verantwortung wirklich entziehen. Und ich entscheide mich zuerst einmal fuer mich selbst. Naemlich die Verantwortung fuer mein Leben selbst den Haenden zu halten. Und das dauernd. Zumindest solange ich dazu faehig bin. ( Ich musste diese Verantwortung auch schon mal an vertrauenswuerdige Personen abgeben. Und dieses "Abgeben" war wohl der schwierigste Kampf in meinem Leben).


    Ich verstehe die Menschen nicht, welche ihre Eigenverantwortung an eine unbekannte Gesellschaft abgeben. Denn sie geben einen Teil ihrer Persoenlichkeit, an "Unbekannt" ab.


    Ach ja, wie war das mit dem abdriften? (Ich denke, ich hatte schon verstanden was sie meinen). Und ja, es ist zumindest auch mein subjektiver Eindruck, dass es immer mehr zur Mode wird, Eigenverantwortung an die Allgemeinheit abzugeben. Was ich dagegen tun kann? Vielleicht ein gutes Vorbild abgeben, in dem ich moeglichst eigenverantwortlich handle? Oder damit auch versuche, Andere ebenfalls dazu zu motivieren, indem ich das im Alltag so lebe und im direkten Kontakt mit Anderen das auch zum Ausdruck bringe? Oder in dem ich vielleicht auch mal hier in diesem Forum jemanden hart kritisiere, wenn er meiner Ansicht nach nur die Anderen fuer seine eigene Situation verantwortlich macht. Leider musste ich auch feststellen, dass es im Zusammenhang mit Eigenverantwortung einen doch recht grossen Prozentsatz an Menschen gibt, die mir als ziemlich unbelehrbar erscheinen.


    Ich moechte von der jetzt eher allgemeinen und etwas philosophischen Rede etwas weg und auf ihre Frage zurueckkommen: Was koennen wir tun?


    Ich selbst habe auf verschiedenen Wegen versucht, die Oeffentlichkeit etwas zu sensibilisieren. Dies deshalb, weil es eben den oeffentlichen Druck braucht, um allenfalls die geltenden Gesetze zu verbessern. Das Thema wurde ja auch schon in der Politik (Nationalrat) diskutiert. Aber dann wieder fallen gelassen. Weshalb wurde fallen gelassen? Weil nicht genug Druck da ist. Soweit ich mich erinnere, hat da mal ein Parlamentarier/in eine Motion eingereicht. Und konnte keine Mehrheit fuer das Anliegen finden. Anscheinend hoeren die da oben in Bern die Stimme der Strasse nicht mehr. (Smile).


    Das Thema "Sicherheit im Innern der Schweiz" scheint nicht parteifaehig zu sein. Offenbar will sich hier keine Partei engagieren. Obwohl das Thema eigentlich jede Partei interessieren muesste.


    (Waere ja auch mal eine Chance dafuer, dass sich die sonst so familienfreundliche und christliche CVP mal wieder etwas profilieren koennte. Smile. Mit der SVP ist auch nicht zu rechnen. Die schmeissen lieber die schwarzen Schafe aus dem Ausland wieder raus, als die eigenen auf die Schlachtbank zu fuehren. Grins. Die FDP ist wirschaftsfreundlich und wollen sich deshalb Marketingkanaele wie Televonverkauf natuerlich nicht verbieten lassen. Und was macht die SP? Die verhaelt sich einfach mal Sozial. Es muss doch jeder seinen Platz haben. Lach!).


    Wahrscheinlich braucht es hier eine parteilose/ueberparteiliche Gruppierung, die sich der Thematik annimmt. Und die Initiative ergreift. Ich meine woertlich die Initiative. Auch einzelne Personen koennen dies mal anfangen und erfolgreich zum Abschluss bringen. Wie es die kuerzere,politische, Vergangenheit gezeigt hat. Aufgrund meiner aktuellen Lebenssituation bin ich hier aber gerade nicht in der Lage, als Frontman zu agieren. Und hoffe deshalb darauf, dass jemand aus der Allgemeinheit, mir hier die Eigenverantwortung etwas abnimmt. Und wuerde ich hier sogar noch freiwillig abgeben. Zumindest unter der Voraussetzung, dass ich im Hintergrund auch noch etwas mitwerkeln darf.


    So. Und jetzt muss ich noch anderswo etwas werkeln.


    Liebe Gruesse und gute Nacht.

  • Da hilft nur minutiöse Filterung seitens Website-Betreiber und gesunder Menschenverstand von Seiten Käufer. Sehr gute Erfahrungen hab ich mit preso.ch gemacht. Andere Anbieter wie z.B. anibis.ch kontrollieren viel zu wenig.

  • Ist eh voll Betrug. In der Klass vom Sohn gab es 10 Käufe, bei der Geld überwiesen wurde und Ware nie verschickt wurde. Tutti prüft die Verkäufer nicht, verifiziert Adresse nicht etc. Und tutti hilft nicht wenn bezahlte Ware nicht kommt. Klar, Vorkasse ist immer riskant, aber meistens klapt es. Bei tutti klappt es meistens NICHT.

  • User 6931

    Wollte vor ein paar Monaten einen 50er Roller (kein Retromodel) kaufen. Auf anibis und ebay - (unter anderem), habe ich jeweils mehrere Anzeigen von zwei Firmen für das gleiche Modell (Sport-Roller) gefunden zu (für mich unverständlich), unterschiedlichen Preisen (in € oder SFr.) u. enorm hohen Transportkosten. Kam mir schon nur deshalb komisch vor. Natürlich in bar, mit Karte, per Vorauszahlung ect. ect. Habe aus Neugier geschrieben, dass ich den Roller kaufen möchte und in bar oder mit Karte bei Übergabe bei mir Zuhause (bei den Transport- Kosten wohl selbstverständlich meiner Meinung nach) bezahlen möchte.... Eine Antwort habe ich von beiden nicht bekommen!!! Das sagt ja auch alles, oder? Habe etwas nachgeforscht: Die beiden Firmen gehören zusammen. Eine Filiale in Deutschland, eine in Basel ansässig, zwei "Verantwortliche", deren Namen ohne Probleme eruirbar sind. Mich hat die Nachforschung nur bestätigt. Frage an Euch: Soll ich diese "Firmen" den beiden Plattformen melden? Danke