Deine allergische Reaktion ist mir verstaendlich.
Denn in allen Faellen die mir bekannt sind, sind es haupstaechlich, aber nicht ausschliesslich Familienangehoerige, welche Betreuungsdienste leisten. In allen mir bekannten Faellen leistet die Spitex aber die medizinische Grundpflege.
Spitex informiert von sich aus die KESB wenn sie feststellt, das etwas nicht in Ordnung ist.
Es ist folglich kaum noetig hier einen Kontrollstaat aufzuziehen.
Sinnvoll waere es allenfalls, wenn eine Hausbetreuung/Hauspflege gemacht wird, dass dann in gewissen Abstaenden der Hausarzt einen Hausbesuch macht.
Dies alleine schon aus dem Grund, weil auch von Zeit zu Zeit die medizinische Indikation ueberprueft werden muss, und dabei die Gesamtsituation des Patienten in die Beurteilung einbezogen werden muss.
Aufgrund meinen freiwilligen Taetigkeiten war ich im Verlaufe der Jahre in ganz verschiedene Betreuungskonzepte eingebunden. Mit medizinisch voellig unterschiedlichen Indikationen. Teilweise auch ohne medizinische, respektive dann primaer sozialer Indikation.
Und hatte, respektive habe deswegen mit diversen Sozialarbeitern gelegentlich mal wieder einen regen Austausch.
Aus diesen Gespraechen heraus, weiss ich, dass es Faelle gibt, welche in die Richtung dessen gehen, was @moni_schmid hier "schon sehr pauschal" befuerchtet.
Es sind aber wohl schon eher die seltenen Ausnahmen und keineswegs der Regelfall.
Die ganz krassen Faelle, welche mir zu Ohren gekommen sind, passieren da, wo gar keine Drittparteien involviert sind. Also ueberhaupt keine aussenstehende Personen ueberhaupt eine Kenntnis davon haben .... was abgeht oder gar nicht mehr geht. Diese kommen dann meist zuefallig ans Licht. Nachdem etwas schiefgegangen ist.
Bei einem Hauspflegekonzept in welchem mehrere Personen, also auch Drittparteien eingebunden sind, kontrollieren sich diese gegenseitig. Und im gegenseitigen Interesse fuer sich selbst und im Interesse fuer den Patienten.
In diesem Zusammenhang rate ich sogar allen Familienangehoerigen, welche sich an so einem Konzept beteiligen, von sich aus mit dem KESB Kontakt aufzunehmen.
Die Sozialarbeiter des KESB koennen hier die rechtlichen und administrativen Vorgaenge erlaeutern. Und bringen sich meiner persoenlichen Erfahrung (in verschiedenen mir bekannten Faellen )auch dadurch ein, dass sie versuchen moegliche Loesungen aufzuzeigen.
Persoenlich habe ich hier bis jetzt mit dem KESB nur gute Erfahrungen gemacht.