Mietzinsreduktion wegen Fassadenrenovation und entfernter Storen

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  • Hallo miteinander


    In meiner Überbauung wird die nächsten 3 Monate die Fassade renoviert. Aus diesem Grunde wurden gestern alle Kurbeln und Storen-Rahmen in der Wohnung entfernt, plus auch die Sonnenstoren auf dem Balkon.


    Die Fensterstoren sind somit benutzbar und die Store auf dem Balkon fehlt nun sogar ganz. Zudem ist das ganze Haus mit Baugerüsten und einer Art Schutzfolie umschlossen.


    Das Ganze dauert scheinbar 3 Monate, also praktisch den gesamten Sommer. Da die Sonne bei schönem Wetter voll auf meinen Balkon scheint, kann ich bei heissen Wetter den Balkon schlicht nicht nutzen.


    Auch die Nutzung tagsüber ist wegen dem Baugerüst und den darauf arbeitenden Bauarbeitern nicht wirklich möglich.


    Kann ich dafür eine Mietzinsreduktion verlangen und falls ja, wie? Reicht da ein eingeschriebener Brief mit der entsprechenden Forderung?


    Besten Dank für euer Feedback.


    Liebe Grüsse


    Sanco

  • Hallo Sirio


    Vielen Dank für die Info und den Link zum Merkblatt, sehr aufschlussreich :)


    Liebe Grüsse


    Sanco

  • Hallo Sirio


    Ich wollte mal kurz noch einen Zwischenstand durchgeben. Ich habe auf meinen eingeschriebenen Brief nun eine Antwort erhalten. In dieser wird mir erläutert, dass man sich wohl bewusst sei, dass während einer Fassadenrenovation etwaige Einschränkungen vorkommen könnten. Jedoch habe der Mieter nach der Renovation langfristig einen Mehrwert und man würde sich nach den Arbeiten überlegen, in welchem Umfang (bei grösseren Einschränkungen), welche Beträge ausbezahlt würden.


    Meiner Meinung nach einfach ein dreister Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen. Was bitteschön habe ich denn für einen Mehrwert?! Dass die Fassade in einem guten Zustand ist, dürfte ja wohl selbstverständlich sein und ich erachte dies nicht als einen "Mehrwert".


    Ich denke, ich werde dies nun meinem Rechtschutz übergeben.


    Viele Grüsse


    Sanco

  • Man müsste den konkreten Fall anschauen können, um sich eine klare Meinung zu bilden. Dass im Rahmen einer dreimonatigen Fassadenrenovation ein Mehrwert entstehen kann (bessere Isolation, optische Aufwertungen oder was auch immer), ist grundsätzlich nicht völlig auszuschliessen. Die Frage ist, ob dem hier so ist und falls ja in welchem Umfang. Vielleicht könnten Sie sich vom Vermieter den angeblichen Mehrwert erläutern und beziffern lassen und anschliessend, allenfalls mit der Unterstützung des Mieterverbandes, die Situation beurteilen. Eine gewisse Skepsis dürfte grundsätzlich angebracht sein. Falls tatsächlich ein Mehrwert entsteht, wird die Mietzinserhöhung wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen. Wenn der Vermieter redlich beabsichtigen sollte, diese zeitlich aufzuschieben, bis mit der Differenz die Mietzinsreduktion während der Renovation abgegolten ist, so wäre grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden. Alles in allem ist es für die Einschaltung der Rechtsschutzversicherung meiner Meinung nach noch zu früh; eine solche Situation müsste sich eigentlich auch sonst klären lassen. Alles hängt natürlich auch von der Transparenz seitens Vermieter und vom Vertrauen, den Sie diesem entgegenbringen können. Nicht zuletzt würde eine Abstimmung mit den übrigen Mietern vermutlich nicht schaden.

  • P.S. Bitte weitere Beiträge als Antwort hinzufügen, nicht als Kommentar!


    Hinweis an die Forumredaktion: Auf meinem Computer lassen sich die Kommentare weder mit der aktuellen Version von Firefox noch mit derjenigen von Google Chrome öffnen. Erst mit dem alten und nicht mehr gewarteten Internet Explorer ist das noch möglich.

  • @mupli Ich nehme an, die Frage ist nicht ernst gemeint ;) Da hier die Bank nicht entschädigungspflichtig ist, müssten Sie sich als Eigentümer gewissermassen selbst entschädigen, zum Beispiel mit einem kühlen Bier nach dem Aufenthalt im Wald. Was mich betrifft, gibt es an Tagen wie diejenigen, die uns nächste Woche erwarten, auch mit korrekt funktionierender Sonnenstore nur drei Fluchtmöglichkeiten: Den kühlen Keller, der klimatisierte Arbeitsplatz oder eben der Wald.

  • Hallo zusammen


    Ich sehe es ziemlich aehnlich wie @Sirio . Was mich etwas wundert, ist die lange Bauzeit fuer eine Fassadenrenovation. Die muss ja in einem argen Zustand sein. Eine Pinselrenovation ist das wohl nicht mehr. Ich gehe hier eher von einer entsprechend notwendigen Isolierung aus. Und dann waere wohl auch ein Mehrwert, sowohl fuer den Vermieter wie auch Mieter, schon gegeben.

  • sirio


    Ich fuerchte in ihrem Rechner hat sich ein Elektron verklemmt. :)


    Ich kann mit Google Chrome die Kommentare problemlos einsehen. Die Probleme, welche ich gelegentlich mit der Forumseite habe, liegen nicht am Browser, sondern an der furchtbar langsamen und instabilen Internetverbindung, welche wir bei uns im afrikanischen Busch haben.

  • Wie auch immer: Wenn sich mit einem aktualisierten Browser (bzw. mit mehreren) Inhalte nicht öffnen lassen, ist von der Webseite her von mir aus gesehen mindestens Optimierungspotenzial gegeben. Vielleicht können mir aber auch die Techniker des Beobachters einen Tipp geben, woran es bei mir liegen könnte.

  • sirio


    Dass es mit der Kommentarfunktion der Site in kuerzerer Vergangenheit ein Problem gegeben hat wurde mir seitens der Redaktion so bestaetigt. Aus meiner Sicht hat hier das IT- Team aber den Job gemacht. Was tatsaechlich immer noch ein Problem ist, ist der sogennannte Time-out- error. Hier ist aus meiner Sicht ein Verbesserungspotential gegeben und koennte wohl vom Team geloest werden. (Behauptung meinerseits. :)


    Ich fuerchte aber, dass in ihrem Fall, das Team von BEO hier keine Loesung beisteuern kann.


    Das Problem liegt hier wohl nicht an der Site. Sondern an der Softwareinstallation ihres Rechners.


    Doch ja.... eigentlich sollte es doch.... und dann tut trotzdem nicht. Wirklich frustrierend.


    Moechte gerne helfen. Doch obwohl jahrelang in der IT Branche taetig .... muss ich zugeben, dass ich im Moment auch gerade etwas ueberfragt bin.


    Ich sehe das Problem hier nicht bei der Website. Meine "Antiquitaet" kann die Kommentare oeffnen. Nur sehr viel langsamer, als mein aktueller "Hochleistungsrechner".

  • sirio


    Hallo.


    Ich bin gerade noch etwas beschaeftigt damit, auf einer anderen "Antiquitaet" nebst dem bereits installierten Triple-Boot (Windows XP Win7 und Win 10) eine Live Version von Ubuntu (Linux) zu starten. Ubuntu installiert grundsaetzlich Mozzilla Browser. Also die neuere Version von Firefox. Ich koennte jetzt diese neue Version wieder deinstallieren und einen fast zwanzig Jahre alten Firefox installieren. Resultat ... ?


    Ich nehme hier nicht an, dass es ihr Problem loesen wuerde..... Und nehme jetzt den Aufwand auch nur deshalb auf mich, weil ich parallel dazu auch noch etwas Anderes nachpruefen will.


    Ich moechte ihnen den folgenden Rat geben: Machen sie eine serioese Sicherung ihrer Daten und setzen sie das System neu auf! Dann wird ihr Problem wahrscheinlich geloest sein.

  • mupli


    Ja... musste mal wieder etwas lachen.....


    Das die Frage etwas ironisch gemeint war.....


    Weniger ironisch..... ist allerdings der steuerrechtliche Aspekt.


    Eine gewaehrte Mietzinsreduktion ist natuerlich aus steuerrechtlicher Sicht eine Minderung der Einnahmen. Und daher sicher relevant.


    Es ist hier aber wohl nicht im Zusammenhang mit "Eigenmietwert" zu verstehen. Sondern mit Einahmen, welche so allenfalls versteuert werden muessen. Oder eben nicht, weil reduziert.


    Hier muss wohl schon klar unterschieden werden, in welcher Position der Steuerdeklaration, die Reduktion aufgefuehrt werden kann.

  • marikowari


    Also ehrlich gesagt, darf ich ja wohl von einer intakten und sauberen Isolation ausgehen und muss doch nicht die Tatsache als „Mehrwert“ betrachten, wenn am Ende eine nicht sachgemässe Isolation, oder was auch immer (Die Überbauung ist keine 10Jahre alt) nur entsprechend korrigiert wird.


    Am Ende kann dann der zum Haus gehörende Kanalisationsdeckel ebenfalls noch als Mehrwert betrachtet werden, wenn er ausgewechselt wird.


    Ich werde das auf jedenfall mit meinem Rechtschutz abklären.

  • Sanco


    Sie hatten in ihrer urspruenglichen Frage nicht erwaehnt, dass die Ueberbauung erst zehn Jahre alt ist.


    Das ist wohl eine andere Sachlage, als die, welche ich mal angenommen hatte. Ich ging hier wirklich von einem aelteren Bauwerk aus.


    Aus meiner Sicht ist es schon sehr bedenklich, wenn nach zehn Jahren eine drei Monate dauernde Fassadenrenovation vorgenommen werden muss. Hier muss man ja fast zwingend Baumaengel unterstellen.


    Und folglich komme ich jetzt auch zur Ansicht, dass hier wohl kein Mehrwert geschaffen wird. Weiter bin ich der Ansicht, dass sie aufgrund der langen Bauzeit durchaus eine Mietzinsreduktion erhalten sollten. Meiner Ansicht nach eine Frage des Anstandes, seitens der Vermieter. Aus meiner Sicht sollte dies, bei einer so langen Bauzeit, der Vermieter von sich aus anbieten.


    sirio hat hier ja bereits einen Tip gegeben, was da so etwa angebracht waere.


    Anstatt zuerst bei der Rechtschutzversicherung, wuerde ich mich zuerst beim Mieterverband erkundigen, was hier so angebracht waere. Und dies dann so beim Vermieter beantragen. (Eingeschriebener Brief!). Geht der Vermieter darauf nicht ein....dann ware wohl die Rechtschutzversicherung am Platz.


    Ich habe es in meinem frueheren Beitrag bereits erwaehnt, dass ich mich ueber die lange Bauzeit wundere. Diese ist fuer mich nur schwer verstaendlich. Doch wie es Sirio bereits sagte....Man müsste den konkreten Fall anschauen können, um sich eine klare Meinung zu bilden.


    Ich fuehre hier aber noch ein Fallbeispiel zum Vergleich an: Das Miethaus, in dem meine Eltern wohnten, war ein typischer "Billigbau" aus den Sechzigern. 1969 fertiggestellt. Heizoel war billig und die Haeuser wurden damals entsprechend "lausig" isoliert. Also eigentlich gar nicht. Das aenderte sich durch den Oelschock in den Siebzigern. Das Haus wurde mehrmals weiterkauft. Nach rund zwanzig Jahren kam der Besitzer dann auf die Idee, die, sich bis dann noch in einem ansehlichen Zustand befindliche, Fassade zu renovieren. Es ging also nicht um eine Pinselrenovation, sondern um eine eigentliche Sanierung. Aus energetischen Gruenden.


    Dafuer mussten auch Storen, Fenster etc .... ausgebaut, weil ersetzt werden. Die Gebaeudehuelle wurde nachtraeglich komplett neu isoliert.


    Die ganze Prozedur dauerte drei Wochen. Nicht drei Monate!


    Die betreffende Fassade ist nun dreissig jahre alt. Und intakt. Eine Pinselrenovation waere vielleicht mal wieder angesagt, aber nicht zwingend noetig.


    Soweit ich mich an die Geschichte mit der Renovation erinnere, hat keine Mietpartei eine Mietzinsreduktion beantragt. Der Besitzer hatte im Vorfeld die Mieter davon ueberzeugen koennen, dass die Renovation einen Mehrwert mit sich bringt und danach auch eine entsprechende Mietzinserhoehung angesagt ist. Dies wurde von den Mietern einvernehmlich so akzeptiert. Niemand ist wegen der "Renovation" ausgezogen.


    Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag etwas mehr Klarheit schaffen kann.

  • marikowari


    Besten Dank für den sehr sachlichen Kommentar. Ich sehe das aber mit dem Mehrwert so, dass wenn am Ende aus der ganzen Sache eine Mietzinserhöhung resultiert, dann kann man meiner Ansicht nach nicht mehr von einem Mehrwert sprechen, da ich dafür ja dann zahlen muss.

    Einen Mehrwert sehe ich und würde da auch kulanter reagieren, wenn man mir A) den Mehrwert erläutern würde und B) ich dafür nicht in Form von einer entsprechend erhöhten Miete bezahle. Ich darf als Mieter eine funktionsfähige Sache erwarten und muss, aus welchen Gründen auch immer, diese Sache erst in einen regulären Funktionszustand versetzt werden, so gleicht sich das Meiner Ansicht nach aus, da ja die erwähnte Sache vorher nicht korrekt funktioniert hat (Annahme). Eine Fassadenrenovation in diesem Umfang, nach weniger als 10 Jahren, ist nicht normal. Eine Autovermiertung kann mir ja auch nicht eine erst zu reparierende Lenkung als letzendlichen Mehrwert verkaufen.

    Ich werde sicherlich erst beim Mieterverband anfragen. Eine Juristin beir der zuständigen Schlichtungsstelle hat mir jedoch bereits signalisiert, dass da sicherlich ein Anspruch besteht. Aber wie es oft ist, wird halt sicherlich darauf spekuliert, dass viele nach einem solchen Schreiben aufgeben, bzw. viele gar nicht erst in Betracht ziehen, dass sie da auch Rechte haben.


    Hinzu kommt, dass mir die Aussage (Zitat) "Wir werden nach Abschluss der Sanierungsarbeiten und dem Wissen allfälliger übermässiger Einschränkungen für den Mieter entscheiden, in welchem Umfang wir eine Entschädigung auszahlen".


    Da möchte ich gerne wissen, wie denn eine "übermässige Einschränkung" bemessen wird, da ja dasselbe Problem für alle Mieter gleichermassen besteht. Für mich schlicht eine Hinhalte-Floskel.

    Schönes Wochenende wünsche ich.

  • @Sirio

    Kannst du nur die Kommentare dieser Frage und nur zu deinen Beiträgen oder alle nicht öffnen?

    Zur Not kann man bei Firefox:

    rMT → « Element untersuchen » → links auf « < head >...< /head > » → rMT → « Knoten löschen »

    Nun leidet zwar die Darstellung, dafür kann man alles lesen.


    Und für Gwundrige:

    Mit « Ctrl F » und Suchtext « Wer dies mag » sieht man auch wem welche Beiträge gefallen.

    C-O-R-A

    P.S.:

    - siehe mein Kommentar unten.

    - Lassen sich die anderen mit folgenden Links öffnen:

    www.beobachter.ch/foren/comments/204370/view.html

    www.beobachter.ch/foren/comments/204736/view.html

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • !!! DIESER KOMMENTAR IST EIN TEST !!!

    Mein „Daumen hoch“ ebenfalls.

    C-O-R-A

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Sanco


    Ich hatte gehofft, mit meinem letzten Beitrag allfaellige Unklarheiten auszuraeumen. Anscheinend ist mir dies nicht vollends gelungen.


    Also nun zweiter Versuch:


    Aus den von ihnen genannten Fakten abgeleitet, kann die Fassadenrenovation eigentlich nicht zu einem Mehrwert des Gebaeudes fuehren. Daher ist hier eine nachfolgende Mietzienserhoehung nicht zu erwarten, weil unstatthaft aus diesen Gruenden.


    So gesehen, ist das, was mit dem Beispiel Auto...genannt haben, voellig korrekt. Notwendige Instandhaltung eines Gebaeudes begruendet keinen Mehrwert.


    Legitime Gruende fuer einen moegliche Erhoehung des Zinses sind im Mietrecht eindeutig geregelt.


    Mir liegen hier immer noch zu wenig Daten vor, als dass ich hier etwas "beurteilen" koennte. Meine Ausfuehrungen basieren hier also weiterhin auf Annahmen!


    Ich moechte hier ausdruecklich darauf hinweisen, dass sich gerade betreffend der "Energiestandarts", in den letzten drei Jahrzenten sehr viel geaendert hat. Was vor zwanzig Jahren als minimaler Standart vorgeschrieben wurde, ist heute veraltet. Persoenlich bin ich ein absoluter Befuerworter dieser Entwicklung. Und wurde gerne noch viel weiter gehen.


    Aus meiner Sicht, sollte ein Mehrfamilienhaus vom Konzept her nicht ein Energiefresser sein. Sondern, zumindest zeitweilig, ein Energielieferant sein.


    Das dies technisch moeglich ist, ist nachgewiesen.


    Also auch vor zehn Jahren wurden also noch Haeuser gebaut, welche dieser Entwicklung (Forderung) weit hinterherhinken. Es koennte ja sein, dass der Besitzer ihrer Liegenschaft sehr progressiv eingestellt ist, und nun eine energietechnische Revolution am Bau umsetzen moechte. (Auch eine moegliche Annahme).


    Das wuerde dann tatsaechlich noch zu einem Mehrwert fuehren.. wie gross dieser dann in der Realitat wirklich ist, kann hier nur hypothetisch vorausgerechnet werden.


    In diesem Fall ware dann sowieso zuerst eine entsprechende Kommunikation mit den Mietern angebracht.


    Ausserdem ware ein derartiges Unterfangen, ohne eine entsprechende Baubewilligung, mit entsprechenden Einsprachemoeglichkeiten, gar nicht durchfuehrbar.


    Anhand der vorliegenden Fakten komme ich zum Schluss, dass es sich um einen Ersatz der bestehenden Fassade handeln muss. Und dies wohl aufgrund von Baumaengeln erfolgen muss.


    Fazit daraus: Kein Mehrwert. Keine Mitezinserhoehung, aber ein Recht auf Mietziensreduktion. Wegen uebermassiger Einschraenkung des Mietwerts, aufgrund einer uebermaessig langen Bauzeit!


    Erlauben sie mir hier eine ganz persoenliche Meinung. Es ist fuer mich nicht nachvollziehbar, dass die Renovation der Fassade alleine drei Monate in Anspruch nehmen soll. Ich hatte hier bereits das Fallbeispiel vom damaligen Wohnhaus meiner Eltern genannt. Haetten da die am Bau Beteiligten, dafuer drei Monate gebraucht.... Entschuldigung. Zu dieser Zeit fuehrte ich bereits mein eigenes Unternehmen. Im entsprechenden Fachbereich. Haetten da die Arbeiter dafuer drei Monate gebraucht, hatte ich diese wohl nicht mehr als Monteure bezeichen koennen. Sondern nur noch als .... Ferientechniker! (Grins).


    Gruss und schoenen Sonntag