Liebes Forum,
Meine aktuelle Situation sieht wie folgt aus: Seit März 2018 bin ich von meiner noch Ehefrau getrennt (Auf Wunsch von ihr) und lebe nicht mehr im gemeinsamen Haushalt. Der Kindesunterhalt wurde im November 2018 gerichtlich geregelt und bisher ohne Ausnahme von meiner Seite eingehalten. Die Kinder sind alle im Schulalter und wir haben das gemeinsame Sorgerecht mit einer Aufteilung von 70% (Ehefrau) und 30% bei mir. Da wir bisher im selben Dorf lebten, funktioniert dies auch relativ gut.
Meine Ehefrau ist mit dieser Aufteilung seit Beginn unzufrieden und sie möchte mir die Kinder nur jedes zweite Wochenende geben und mehr Kontrolle (und auch Geld) haben. Daher stimmte sie bisher auch keiner vereinfachten Scheidung zu. Schlussendlich wird das Gericht darüber entscheiden wie die Regelung in Zukunft aussehen wird.
Seit Juli 2018 habe ich eine Südamerikanische Freundin, welche keine Aufenthalts- oder Arbeitsbewillig für die CH bekommt. Die einzige Möglichkeit wäre wie so oft die Heirat, was im Moment aber nicht möglich ist, da meine Ehefrau der Scheidung nicht einwilligt. Ich habe nun per 01.01.2020 ein Jobangebot aus Südamerika erhalten. Der Entscheid nach Südamerika auszuwandern wäre definitiv ohne die Idee in ein paar Jahren zurück zu kommen.
Der Lohn in wäre Südamerika ca CHF 1000.- viel tiefer als bei meinem aktuellen Job. Kann ich die Alimente an meinen Südamerikanischen Lohn anpassen lassen (Herabsetzung der Alimente), da eine Zahlung in der aktuellen Höhe definitiv nicht mehr möglich wäre?
Ich möchte nicht einfach das Land verlassen ohne zukünftig Alimente zu zahlen und bei einer Rückkehr in die Schweiz gleich im Gefängnis zu landen.
Auch weiterhin möchte ich für die Kinder aufkommen und sie in den Ferien sehen können.
Gibt es einen fairen und legalen Weg die Schweiz zu verlassen und nach meinen finanziellen Mitteln Alimente zu bezahlen?
Wie sähe es mit der Pensionskasse sowie der Säule 3A aus? Die Hälfte dieser Gelder stehen meiner noch Ehefrau zu. Kann ich meinen Teil bei der Auswanderung ohne weiteres beziehen und ihren Anteil bis zur Scheidung auf einem Konto hinterlegen?
Oder muss ich sogar damit rechnen das der Staat meinen Teil zurück behält?
Mir ist durchaus bewusst, dass es keine einfache Lösung für die Kinder oder mich wäre, aber trotzdem herzlichen Dank bereits für die ernst gemeinten Hilfen und Antworten