VORSORGEAUFTRAG

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  • C-O-R-A


    Kann man in seinem Vorsorgeauftrag seiner BeiständIn Aufträge erteilen? Muss sie sich daran halten?


    Das ist ja Sinn und Zweck eines Vorsorgeauftrages. Hier haelt der /die Verfasser/In den Auftrag fest. Und Beistand / In muss sich an den Auftrag halten. Einmal ganz grundsaetzlich.


    Selbstverstaendlich muessen die Beauftragten keine Handlungen vornehmen, welche gesetzeswidrig waeren. (Z.B. aktive Sterbehilfe leisten).


    Und der Vorsorgeauftrag gehoert nicht in den Nachlass.


    Auch ein Testament gehoert eigentlich nicht in den Nachlass, auch wenn es dazu dient den Nachlass zu regeln. Es kann aber vom Verfasser verfuegt werden, dass das Testament erst nach dem Tod eroeffnet werden darf.


    Das muss dann durch eine (Amts-) Person gemacht werden. Erbschaftsamt oder eine zuvor bezeichnete (Amts-) Person. Eine zuvor bezeichnete Person kann auch eine Privatperson sein, ohne weiteren Amtstitel. Diese Person ist dann zum Testamentvollstrecker berufen. Muss sich aber selbstverstaendlich an die geltenden Gesetze halten und das Erbschaftsamt entsprechend informieren. Dieses wird dann pruefen muessen, ob das Testament so zulaessig ist.

  • C-O-R-A


    Auch ein Testament gehoert eigentlich nicht in den Nachlass, ....


    Stell dir die Situation vor, dass eine Erbschaft durch das Amt vorgenommen wird. Und dann erst bei einer Rauemung des Haushaltes ein Testament zum Vorschein kommt.


    Als mein Vater verstarb, wusste ich zwar, wie er seinen Nachlass regeln wollte. Denn darueber hatte er mich klar informiert. Was ich nicht wusste... dass er das auch in einem Testament klar festgehalten hatte. Dieses fand ich Jahre spaeter in seinen Unterlagen.

  • marikowari@


    Was ist mit "Drum heb em sorg dass nid verheit" ?


    C-O-R-A

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  • C-O-R-A


    Uebrigens habe ich bis heute keinen schriftlichen Vorsorgeauftrag gemacht.


    Aber meine Verwandten und engeren Freunde wissen sehr genau, wie ich das handhaben moechte. Denn wir sprechen sehr offen darueber, wie wir das handhaben wollen.


    Diese Gespraeche zum Thema sind auch ein Prozess. Ein Bewusstwerdungsprozess. (Ist auch eine Form des Fliessgleichgewichts).


    Ich selbst wuerde einen Vorsorgeauftrag wohl noch exakt gleich niederschreiben, wie vor Zwanzig Jahren und mehr.


    Andere in meinem Umfeld wohl nicht mehr. Wie ich aus den Gespraechen heraushoeren konnte.

  • marikowari@


    Du kannst auch vor deinem Tod berechtigt oder – wie sich's nachträglich herausstellen lassen kann – unberechtigt von offizieller Seite als nicht urteilsfähig eingestuft werden (siehe dein "Alzheimerli").



    C-O-R-A

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  • Interessant scheint mir auch die Frage, ob Anordnungen zu Abwicklung des Nachlasses auch in den Vorsorgeauftrag gehören?


    Falls ja, was ist wenn sie nicht mit jenen im Testament übereinstimmen?



    C-O-R-A

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  • @C-O-R-A


    Das ist leider richtig. Diese Moeglichkeit besteht.


    Und gerade deshalb finde ich es wichtig, dass dieses Thema nicht erst dann zur Sprache kommt, wenn man sich bereits dem Ende naehert.

  • C-O-R-A


    Ein Testament sollte im Vorsorgeauftrag klar und deutlich erwaehnt werden und auch mit dem Vorsorgeauftrag uebereinstimmen.


    Alles andere ist Kontraproduktiv.


    Dann ist es vielleicht die bessere Variante einer bestimmten Vertrauensperson nur eine Generalvollmacht zu geben. In der Hoffnung dass diese faehig ist, die Wuensche des Vollmachtgebers dann auch umzusetzen.


    Es besteht aber die Gefahr, dass Entscheidungen des Bevollmaechtigten durch Dritte angefochten werden koennen.


    Es ist daher sinnvoll, wenn die Wuensche des Vollmachtgebers entsprechend dokumentiert wurden. Oder zumindest in ausreichender Zahl von Menschen bezeugt werden koennen.


    Gerade im Fall von meinem Alzheimerli ist das eben nicht so ganz eindeutig. Die noch verbliebenen weiter heraus Verwandten, haben keine Ahnung ueber seine Willen. Denn die haben sich seit Jahrzehnten nicht mehr um ihn gekuemmert.


    Wenn er stirbt werden sie garantiert beim Erbschaftsamt auflaufen. Und dann werde ich diese Verwandten wohl zum ersten mal im Leben ins Gesicht blicken koennen. Kann darauf verzichten.