Partner hat Betreibungen - Wohnungssuche

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  • Hallo zusammen


    Wir haben unsere jetzige Wohnung gekündigt und suchen jetzt eine grössere. Mein Partner hat allerdings einige Betreibungen und Verlustscheine im Auszug. Mein Betreibungsauszug ist leer. Nun haben wir ziemlich Angst dass wir aufgrund von diesen Betreibungen, welche eigentlich lange her sind und fast alle bezahlt oder monatlich getilgt werden, doch keine Wohnung finden werden.


    Schliesslich können wir sie Wohnung ohne problem zu Zweit finanzieren und wir sind nicht verschuldet. Ich habe einige schlaflose Nächte hinter mir und warte im Moment auf die erste Antworten zur Bewerbung ab.


    Wie schlimm ist es wenn der Solidarhafter/Nebenmieter nicht gerade einen sauberen Betreibungsauszug vorweisen kann, der Hauptmieter aber schon? Haben wir überhaupt eine Chance?

  • Hallo Sparkpie


    Um ehrlich zu sein...... Ich weiss keine Antwort auf deine Frage.


    Ich habe mir den folgenden Gedanken gemacht: Weshalb suchst und mietest die Wohnung nicht einfach nur unter deinem Namen?


    Wenn du die Wohnung mietest, dann muss die Liegenschaftsverwaltung akzeptieren, das dein Partner mit einzieht. Welche Vereinbahrung ihr untereinander trefft, und wie der Mietzins dann geteilt wird, geht die Verwaltung zuerst einmal gar nichts an.


    In der zweiten Phase dann wohl schon noch!


    Das ist dann aber zuerst mal abhaengig davon, wie ihr zwei das miteinander regelt! Du kannst hier die Wohnung einfach in deinem Namen mieten. Und dann mit deinem Partner regeln, wie ihr das gemeinsam finanziert.


    Damit ist das Problem bei der Wohnungssuche soweit geloest.


    Ihr duerft hier einfach mal nicht gemeinsam suchen, sondern eben nur du alleine... Mit Partner im Schlepptau.

  • Wenn Sie und Ihr Partner gemeinsam einen Mietvertrag abschliesst, dann gibt es nicht einen Haupt- und einen Nebenmieter, sondern einfach zwei "gleichwertige" Mieter, die solidarisch haften. Die Chance, dass Sie mit dem beschriebenen Betreibungauszug den Zuschlag für eine Wohnung erhalten, ist wahrscheinlich nicht sehr gross, deshalb wäre ich ebenfalls für das Vorgehen gemäss Vorschlag von marikowari.

  • Hallo,


    grundsätzlich ist Variante Wohnungssuche "alleine mit Partner im Schlepptau" die erfolgreichste und auch legitim. Abmachungen mit Ihrem Partner bezüglich der Aufteilung der Mietkosten sind auch gut. Hier einfach noch eine Empfehlung, wenn Ihre Partnerschaft zerbricht und der Partner auszieht unjd die vereinbarten Verpflichtungen nicht erfüllt. Ist es dann möglich, dass Sie alleine die Mietkosten tragen können? Falls nicht, würde ich mir das gut überlegen. Denn plötlich werden Sie betrieben und sin der Verlierer.


    good luck.

  • @Sparkpie


    Was @aron62 hier eingebracht hat, ist wirklich eine Diskussion wert.


    Ich jedenfalls wuerde vom "zahlungsunfaehigen" Partner erwarten, dass er die Mietzinskaution hinterlegt.


    Um zu vermeiden, was hier aron62, als Teufel an die Wand gemalt hat.


    Dass er hier laufende Betreibungen hat, ist keine Ausrede. Die Hinterlegung einer Mietzinskaution wird vom Betreibungsamt als notwendige Auslagen annerkannt werden.

  • Hallo zusammen


    Besten Dank für die Ratschläge. Wir haben bei der ersten Bewerbung (bei Wincasa) eine Absage erhalten. Da war aber auch keine direkte Kommunikation zwischen uns und der Verwaltung. Bei der zweiten Wohnung habe ich mich alleine beworben mit der Bitte, dass meine Partnerin als Untermieterin einziehen wird. Darauf kam schnell ein Anruf zurück. Der Mietzins sei ein wenig zu hoch für mein Einkommen (4.5 Zi. Wohnung) und es wäre der Verwaltung lieber wenn meine Partnerin auch mit in den Mietvertrag dazukommt. Ich habe dann unsere Situation erklärt und er meinte es sei kein Problem da die Einträge eigentlich erledigt sind und die Summen nicht übermässig hoch seien.


    Aus meiner Erfahrung würde ich also die gleiche Variante vorschlagen mit dem Untermieter und vor allem Klartext mit der Verwaltung reden. Wir freuen uns nun den Mietvertrag nächste Woche zu unterschreiben :)

  • Ich suche gerade eine Wohnung, ich möchte sie auf Kredit kaufen und weiß nicht wie, ich bin zu faul, alle Banken anzurufen und dann nach einer geeigneten Wohnung zu suchen, gibt es eine Möglichkeit, das Ganze zu vereinfachen?

  • Na, Sie scheinen aber selbst zu faul zu sein, einen neuen Thread zu eröffnen statt sich an eine alte Diskussion anzuhängen, die mit der eigentlichen Fragestellung so gut wie nichts zu tun hat ^^


    Zur Fragestellung selbst: Ich gehe davon aus, dass Sie unter "auf Kredit kaufen" verstehen, dass Sie über genug Eigenkapital verfügen, um für den Rest des Kaufpreises einen Hypothekarkredit erhalten zu können. Als Faustregel gilt eine Eigenfinanzierung von mindestens 20% des Kaufpreises. Zudem muss die Tragbarkeit gegeben sein, d.h. Sie müssen über genug Einkommen verfügen, um Zinsen und Amortisationsraten bestreiten zu können. Bei der Tragbarkeitsrechnung gehen die Banken in der Regel von einem Zinssatz von 5% aus.


    Mit Banken Kontakt aufzunehmen, ohne bereits ein konkretes Kaufobjekt im Auge zu haben, wäre absolut sinnlos. Vielmehr müssen Sie als Erstes eine zum Kauf ausgeschriebene Wohnung suchen, die Ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entspricht. Hierzu können Sie die einschlägigen Inserate im Lokalanzeiger konsultieren. Ferner gibt es im Netz Immobilienplattformen mit entsprechenden Angeboten, oder Sie können sich mit der einen oder anderen Immobilienfirma in Verbindung setzen. Haben Sie einmal ein passendes Objekt gefunden, dieses besichtigt und sind Sie sich mit dem Verkäufer einig geworden, geht es dann - und erst dann - an die Finanzierung.


    Alle Banken anzurufen, wäre schon wegen der schieren Anzahl Banken in der Schweiz kaum sinnvoll. Sie können aber bei zwei oder drei Banken vorsprechen und sich eine Offerte für einen Hypothekarkredit ausstellen lassen. Oder alternativ eine entsprechende Online-Dienstleistung wie z.B. diejenige von Comparis nutzen https://www.comparis.ch/hypotheken/default .

  • Bei dieser Gelegenheit frage ich mich, weshalb man bei einem Kauf eines Hauses für 900'000 Franken (700'000 Franken) einen Monatslohn von 13'000 Franken benötigt. Es heisst:


    Die Summe der Finanzierungskosten darf ein Drittel des Einkommens nicht übersteigen.


    Das heisst, dass jemand nach Abzug der Hauskosten (inklusiv Unterhalt- und Nebenkosten – 1% des Eigenheimwertes) rund 8000 Franken (7200 netto) für den Lebensbedarf braucht. Mir leuchtet nicht ein, warum jemand für ein Haus für 1.1 Millionen Franken (900'000 Franken) 16'000 Franken Einkommen benötigt, damit ihm, nach Abzug der Hauskosten, noch 10'000 Franken (9000 netto) zum Leben übrigbleibt. Ich denke, dass die Lebenskosten bei beiden etwa gleich gross sind.


    Um die Tragbarkeitsanforderungen einer typischen Eigentumswohnung mit einem Kaufpreis von 900’000 Franken zu erfüllen, ist heute ein Haushaltseinkommen von rund 160’000 Franken nötig. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Kaufpreis von 1,1 Millionen muss dieses deutlich über 200’000 Franken liegen.

  • Die ganze Zahlenspielerei vermag ich zwar selbst nach mehrmaligen Versuchen nicht ganz nachzuvollziehen, grundsätzlich gilt aber:

    - Jahreseinkommen = Monatseinkommen x 13 (nicht etwa x 12)

    - Bei der Zinsbelastung ist mit 5% zu rechnen

    - Die Lebenshaltungskosten sind keine absolute Grösse. Man geht davon aus, dass mit steigendem Einkommen die Erwartung an den Lebensstandard und damit die Kosten ebenfalls zunehmen.


    Beim rot geschriebenen Beispiel dürfte die Rechnung - ich denke nachvollziehbar dargestellt - in etwa wie folgt aussehen:

    36'000XX44'000XXZins zu 5% auf Fremdkapital von 720'000 / 880'000 (80% von 900'000 / 1'1000'000)

    09'000XX11'000XXUnterhalts- und Betriebskosten 1% von 900'000 / 1'100'000

    10'000XX12'000XXAmortisation (Annahme)

    55'000XX67'000XXJährliche Kosten total; x 3 = 165'000 / 201'000 erforderliches Jahreseinkommen

    Einmal editiert, zuletzt von sirio () aus folgendem Grund: Darstellung optimiert

  • Auf diesen Betrag kam ich in etwa auch:


    55'000 Franken : 12 = 4583 Franken

    Bleiben von 13'000 Franken Einkommen noch 8500 Franken übrig zum Leben.


    67'000 Franken : 12 = 5883 Franken

    Bleiben noch von 16'600 Franken noch 10'700 Franken übrig zum Leben.


    Nur beim übrigbleiben habe ich mich vertan, denn:


    Wie Sie schreiben ist es der Jahreslohn, dass heisst, es sind bei 160'000 Franken = 12'300 Franken Monatslohn, wobei nach Abzug Haus, Sozialabzüge nicht 8000 Franken übrigbleiben, sondern noch etwa 6180 Franken (13. für die Steuern).


    Man geht davon aus, dass mit steigendem Einkommen die Erwartung an den Lebensstandard und damit die Kosten ebenfalls zunehmen.

    Das stimmt, aber muss das zwingend erforderlich sein? Zumal gemäss Statistik (wenn man dem glauben sollte) Haushalte mit 10'000 Franken Einkommen lediglich 1100 Franken für Nahrungsmittel, Restaurant- und Hotelbesuche ausgeben.

  • Die Statistik mag einen mehr oder weniger zutreffenden Durchschnittswert wiedergeben. Daneben gibt es aber trotzdem unterschiedlich teure Nahrungsmittel, Restaurants unterschiedlicher Klassen, die man mehr oder weniger häufig aufsuchen kann, sowie mehr oder weniger luxuriöse Hotels. Man muss sich halt auch in die Lage eines Bankmitarbeiters versetzen: Er wird seinem Direktor im Fall der Fälle schlecht erklären können, er habe sich halt auf die Aussage von Herrn und Frau X. verlassen, dass sich die Familie zu einer Lebensführung gemäss statistischem Durchschnitt verpflichte, obwohl sie sich einen höheren Standard leisten könnte.

  • sirio


    Und mich wundert es nicht, dass sich heute nur noch reiche Leute ein Eigenheim leisten können.

    Ein Dach über dem Kopf ist lebensnotwendig. Nahrung auch.

    Bei der Nahrung kann ich auf Luxus verzichten. Beim Wohnen zwar auch. Aber beim Wohnen ist die Spanne geringer, wo ich etwas sparen kann.

    Und nur weil ich eine kleine Eigentumswohnung habe, muss ich ja nicht mit dem Rolls zur Arbeit fahren. Auch nicht, wenn der Rolls nur zwei Räder hat.

  • Man kann sich trotzdem fragen, ob der mit dem 500'000 Franken teureren Haus auch einen dementsprechend höheren Lebens-Standard benötigt – zwingend erforderlich ist.


    Bei jemanden der ein Haus für 500'000 Franken (400'000 Kredit) kaufen möchte, reichen gemäss Handelszeitung 86'000 Franken Einkommen (6600 Franken brutto), um ein Haus zu kaufen. Bei Ihm bleiben nach Abzug Haus/Sozialabzüge noch 4000 Franken zum Leben.


    Siehe meinem Link (rot) oben.

  • sirio


    Ich wollte mit meinem Beitrag nur darauf hinweisen, dass die Banker bei der vergabe von Krediten auf statistische Werte abstellen, welche im Einzelfall nicht gegeben sein müssen.


    Wenn ich meinen aktuellen Lebensbedarf in der Schweiz mit den genannten Zahlen vergleiche, dann sind diese absurd.

  • Ich suche gerade eine Wohnung, ich möchte sie auf Kredit kaufen und weiß nicht wie, ich bin zu faul, alle Banken anzurufen und dann nach einer geeigneten Wohnung zu suchen, gibt es eine Möglichkeit, das Ganze zu vereinfachen?

    Herrlich, was für ein Zufall. Ein neues Benutzerkonto, das zuvor noch nie einen Beitrag verfasst hat stellt eine Frage, welche geradezu darauf abzielt eine Plattform für den Vergleich von Hypotheken als Antwort zu erhalten und nur eine halbe Stunde später antwortet ein anderes neues Benutzerkonto, das zuvor noch nie einen Beitrag erfasst hat und die Antwort (mit Werbung?) wird von der Online-Redaktion des Beobachters gelöscht.