marikowari@
Ich habe von Akteuren in der Geschichte gesprochen und nicht von Akteueren im Thread. Da sind WG-Leiter, Sozialhilfebetreuer der Gemeinde und Polizei. Obs weitere gab, kommen mir jetzt nicht gerade in den Sinn.
C-O-R-A
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marikowari@
Ich habe von Akteuren in der Geschichte gesprochen und nicht von Akteueren im Thread. Da sind WG-Leiter, Sozialhilfebetreuer der Gemeinde und Polizei. Obs weitere gab, kommen mir jetzt nicht gerade in den Sinn.
C-O-R-A
So. Jetzt muss ich vielleicht doch noch einmal etwas "Tacheles" reden.
In meinem Leben hatte ich direkt und persoenlich noch recht viel mit Personen zu tun, welche "gewisse Probleme" hatten, oder immer noch haben.
Ich kenne aber nur zwei Personen, welche aus einer Institution davongerannt sind, welche eigentlich dazu da war, sie vor sich selbst in Schutz zu nehmen.
Korrigenda: Drei Personen.
Die eine Person leidet an Schitzophrenie, die andere unter psychotischen Schueben und die dritte... lebt nicht mehr. Litt unter manischer Depression. Und konnte nicht mehr aufgefangen werden.
Der Unterschied von diesen Personen zu anderen Personen, welche mal eine Zeit lang in einer Institution "beheimatet" waren, ist, dass die Anderen ihren Austritt sehr sorgfaeltig geplant hatten. Und es dann auch solide hinbekommen haben. Die Erfolgsgeschichten gibt es auch.
Ich behaupte jetzt hier mal, dass ich sowohl das Frontend, wie auch das Backend kennengelernt habe.
Ich bin aber kein Psychiater, kein Therapeut.... Nicht einmal ein Hilfspfleger!
Ich habe zwar eine Ausbildung der Berufsfeuerwehr fuer Bergung und lebensrettende Sofortmassnahmen, mit Schwerpunkt Rettungstaucher.... aber dann hoert es bald einmal auf, mit Berufskenntnissen im medizinischen Bereich.
Ich versuche einfach noch etwas Mitmensch zu sein und da zu helfen, wo ich dann auch helfen kann.
Ich kann aber niemandem helfen, der gar nicht faehig ist, die Hilfe anzunehmen, nach der er / sie aber verlangt. Oder zumindest mal nachfragt. Hier bin ich ueberfordert.
Wenn nun irgendein "Jottli", also aus so einer Institution .... mal einfach so... davonrennt, muss ich hinterfragen: Sag mal... weisst du, was du hier tust?
Und dann will ich eine Antwort hoeren, welche ich nachpruefen kann.
Bei der ersten Versorgung nach der Bergung schaut man mal nach der Pupillenreaktion. .... Schau mir in die Augen..... Kleines ?
marikowari@
Ich habe in diesen Foren noch nie eine Geschichte gehört, zu der sich alle Beteiligten geäussert haben.
C-O-R-A
Nein. Das habe ich bisher auch noch nicht gesehen.
Aber mal abgesehen von Jottli waren hier die Hauptakteuere noch der WG-Leiter und der Sozialarbeiter. Und hier habe ich aufgrund der Angaben von Jottli bereits ziemlich deutlich kritisiert. Dabei habe ich darauf vertraut, dass seine Angaben glaubwuerdig und begruendet sind.
Falls dies aber nicht der Fall ist, bin ich mit meiner Kritik eigentlich schon zu weit gegangen.
Ich und Andere koennen hier schon mal sagen,... Moment mal, hier stimmt doch was nicht? Und jetzt wollen wir mal die Fakten auf dem Tisch haben, damit wir das mal genau anschauen koennen.
Das Problem ist einfach, dass hier die wirklich wichtigen Fakten nie auf den Tisch gekommen sind. Und so gesehen einfach nichts nachpruefbar ist.
Ja, was kann ich denn hier noch analysieren oder kritisieren?
Die Polizei? Was wissen wir denn von Denen? Nur, dass sie dann Jottli fortgeschickt haben. Und sonst nichts. Abgesehen davon, dass die Beamten wohl der Ansicht waren, dass Jottli nicht mehr in dieser WG wohnt, wie du richtigerweise noch bemerkt hast.
Und da bin bin ich halt mal an den Punkt gekommen, wo ich mal hinterfragen musste, ob denn die Wahrnehmung von Jottli irgendwie noch der Realitat entspricht.
Und sobald man das macht.... ist Jottli nicht mehr da. Ja, was dann?
Puppentheater? Oder was sonst?
Im Falle dass er real existiert, halte ich ihn nicht fuer unzurechnungsfaehig, aber auch nicht fuer faehig selbststaendig und ohne Hilfe leben zu koennen.
Und dann muss ich mir auch mal den Fall ueberlegen, wie das ist, wenn Jottli eben nicht weiss, was er tut.
Dann macht es fuer mich naemlich durchaus Sinn, dass der WG-Leiter eine Gefaerdungsmeldung an die KESB macht in dem Augenblick, wo eine solche Person aus einer betreuten WG/Werkstatt praktisch Hals ueber Kopf davonlaeuft.
Das muss er dann im Minimum machen. Alles Andere waere verantwortungslos. Gegebenfalls muesste er auch eine FU veranlassen. Oder eben dafuer sorgen, dass die KESB dies macht.
Ich hatte im Thread noch etwas hinterfragt.... Ja schau dir doch mal das Betriebskonzept und die Tagesansatze mal an.... Und das im Kanton BL?
Jetzt mal ehrlich. Im Kanton BL sind die Tagesansaetze fuer "Pflegeinrichtungen" auf einem recht tiefen Niveau plafoniert. Wenn also eine Person in einer solchen Einrichtung ist, dann muss das Gruende haben. Der Staat bezahlt hier nicht soviel "Gilet-Taeschli-Muenz" einfach so auf blaue Augen hin, wenn eine Person keine Hilfe noetig hat!
Der Staat "ziert" sich hier bereits recht massiv bei Personen, welche offensichtlich auf Hilfe angewiesen sind. Und auch bereit sind, diese Hilfe dann dankbar anzunehmen.
Ich muss hier kurz unterbrechen. Und dann noch ein "Gschichtli" erzaehlen.
Die Geschichte passierte vor etwas mehr als dreissig Jahren. Damals gab es noch keine KESB.
Also ich und mein Freund Thomas waren im Ausgang und als die Lokale dann schlossen, wollten wir nach Hause fahren. Mein Auto stand in einem Parkhaus. Im Parkhaus begegneten wir dann einem anderen Freund. Dem Tommy.
Ja was machst du denn hier? (Tommy hatte weder Fahrausweis noch Auto, was macht der in einem Parkhaus?).
Ja, ich suche den Ausgang aus der Pyramide. Den Sarkophag habe ich da hinten irgendwo stehen gelassen. (???) Tommy machte frueher oefters mal solche Sprueche, welche man nicht ernst nehmen konnte.
Gegenfrage: hast du jetzt ein Auto? Nein, ich habe kein Auto.
Ja und wo willst du denn jetzt hin? Oder wartest du hier auf jemanden?
Nein, ich warte auf niemanden. Aber ich will zu meinem Vater...(Aegyptologe).
Ja gut. Dann fahr doch mit uns mit, das liegt ja auf dem Weg....
Also ich kann jetzt die daraufolgende Konversation hier nicht mehr wiedergeben. Jedenfalls auf der Fahrt hatten wir zeitweise eine voellig normale Konversation. Bis dann wieder irgendwas voellig "Absurdes" kam.
Mit der Zeit waren Thomas und ich immer irritierter. Sowas kannten wir von Tommy bisher nicht. Das lag nicht mehr in der Bandbreite des "Gewohnten". Da stimmte etwas nicht mehr.
Jedenfalls beschlossen wir, dass wir Tommy bei seinem Vater abliefern, aber auch sicherstellen, dass ihn der Vater in "Obhut" nimmt. Wir machten dem Vater klar, dass er jetzt auf Tommy mal etwas aufpassen muss.
Dannach fuhren wir in die Notaufnahme des Spitals. Und erzaehlten einem Arzt das "Gschichtli". Der Arzt veranlasste darauf die Einlieferung von Tommy in eine psychiatrische Klinik.
Tommy hatte einen psychotischen Schub. Der war aber auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar. Bei uns hatte es ziemlich lange gedauert, bis uns klar wurde ... das etwas nicht mehr richtig tickte.
Nun, das war so etwa der Anfang einer langen Krankheitsgeschichte. Heute geht es Tommy einigermassen gut.
Warum erzaehle ich das hier? Man merkt einer Person nicht unbedingt im ersten Augenblick an, dass da zeitweise ein voellig anderer Film in seinem Kopf ablaueft.
Wir kannten Tommy ziemlich gut und deshalb merkten wir es recht schnell, dass jetzt etwas gar nicht mehr gut ist. Andere haetten wohl gedacht... der ist ja gut besoffen, oder so.
Was wissen wir denn von Jottli? So gut wie nichts.
Hey, viel wurde ja schon geschrieben und dem meisten stimme ich zu. Geld ist an sich weder gut noch schlecht. Sondern einfach nur ein Hilfsmittel zwischen Menschen. Also kann Geld stinken und gleichzeitig auch nicht
marikowari@ schrieb:
« Und dann muss ich mir auch mal den Fall ueberlegen, wie das ist, wenn Jottli eben nicht weiss, was er tut.
Dann macht es fuer mich naemlich durchaus Sinn, dass der WG-Leiter eine Gefaerdungsmeldung an die KESB macht in dem Augenblick, wo eine solche Person aus einer betreuten WG/Werkstatt praktisch Hals ueber Kopf davonlaeuft.
Das muss er dann im Minimum machen. Alles Andere waere verantwortungslos. Gegebenfalls muesste er auch eine FU veranlassen. Oder eben dafuer sorgen, dass die KESB dies macht. »
Steht da das Aufbieten der Polizei und ihre Wegweisung nicht im krassen Widerspruch dazu?
C-O-R-A
Auch das Gespräch mit der KESB und der neue Termin nach den Festtagen widerspricht einer unmittelbaren Gefährdung.
C-O-R-A
Das kann im Widerspruch sein, muss aber nicht.
Die Polizei haette sicher eine FU veranlasst, wenn eine akute Selbstgefaerdung, oder Gefaerdung Anderer erkennbar ist. Ansonsten tut sie das nicht.
Eine Zwangseinweisung muss ausreichend begruendet sein, denn es ist eigentlich ein Freiheitsentzug. Was im Grund genommen wie eine Verhaftung zu verstehen ist, wenn auch zu Gunsten des Verhafteten. Wenn die Gruende nicht ausreichend und offensichtlich sind, ist es aber praktisch eine Freiheitsberaubung.
Und eine FU muss auch nicht unbedingt mit Polizeieinsatz stattfinden, repektive muss nicht unbedingt Zwangseinweisung sein.
Bei Tommy brauchte es keinen Polizeieinsatz. Man konnte ihn davon ueberzeugen, dass es besser fuer ihn sei, wenn er da mal in die Klinik geht.
Dass es ausreicht, um jemanden quasi in Gewahrsam zu nehmen, nur weil zwei sich ueber die Herausgabe von Akten streiten, wuerde ich hier schon bezweifeln.
Ich vermute hier, dass die Polizei die beiden einfach mal getrennt hat, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Und hat dann mal die weiteren Fakten aufgenommen. Vermutlich hat dann der WG-Leiter gesagt, dass er eine Gefaerdungsmeldung an die KESB gemacht hat. Und dann wartet die Polizei wohl zuerst einmal ab, was von Seiten der KESB erfolgt.
Denn in diesem Fall ist es grenzwertig. Ich sehe hier keine Unzurechnungsfaehigkeit. Diese waere wohl die Voraussetzung dafuer, dass die Polizei hier einfach so handeln koennte.
Offenbar sind hier die Beamten zur Ansicht gelangt, dass kein akuter Grund vorliegt.
Kleiner Zwischenbericht aus dem Dorf.
Die Wasserpumpe laeuft noch, respektive wieder!
Die "Zwei" konnten kurzfristig mal leihweise einen Notstromgenerator auftreiben. Jetzt werden saemtliche im Dorf verfuegbaren Wasserbehaelter aufgefuellt.
Zweitens ist es wohl gelungen die "Powerbox" und die Verkabelung zu reparieren.
Nun muss darauf gewartet werden, dass die Hauptleitung wieder instandgestellt wird. Dann kann die Pumpe wieder aus dem staatlichen Netz betrieben werden.
Weiter ist noch die positive Nachricht, dass trotz Weihnachtstreik ein Mitarbeiter der Elektrizitaetsversorgung aufgetaucht ist und sich die Schaeden im Detail angesehen hat.
So, dass damit zu rechnen ist, dass in naechster Zeit die grosse Truppe anfahren wird.
Meine Solarversorgung wird aber noch so lange still stehen, bis der defekte Konverter repariert, oder ersetzt ist.
Schoen, dass du dich hier auch interessierst.
Ich hatte in einem anderen Thread noch eine "philosophische" Frage gestellt.
( https://www.beobachter.ch/fore…m-alltag.html?sort=newest )
Vordergruendig geht es da auch um Geld.
Hintergruendig ist die Frage eigentlich mehr: Handle ich "rueckwaertsgewandt" oder "vorwaertsgewandt"?
Auf der rationalen und wirtschaftlichen Ebene kann ich die vordergruendige "Geldfrage" eigentlich sofort beantworten. Wenn ich mich auf bewaehrte Technik zurueckbesinne, ist das sicher wirtschaftlicher, als hier einen Schritt in die Zukunft zu wagen.
In der aktuellen Situation habe ich mich mal kurz gefragt, ob es denn nicht progressiver waere, die Entwicklung jetzt voranzutreiben, obwohl ich weiss, dass dies technisch machbar ist, aber gegenwaertig einfach ein recht massives Verlustgeschaeft waere.
Hier ginge es mir persoenlich darum ein Funktionsmodell, respektive einen Prototypen zu bauen, nur um mir selbst und dem Rest der Welt zu beweisen.... Geht doch anders.
Nur damit es hier keine Missverstaendnisse gibt: Die betreffende Apparatur lehnt sich zwar an das Prinzip eines PM an, ist aber definitiv keines!
Wuerde es aber unter bestimmten Umstaenden moeglich machen, energetische Systemverluste deutlich zu reduzieren.
Und das ware ein Schritt in die Zukunft der Klimapolitik. Respektive der Energiewende.
Doch gegenwaertig ist schmutzige Energie noch viel zu billig, als dass eine Solche oder aehnliche Konstruktion, auch nur annaehernd wirtschaftlich sein koennte.
Hmm? Geld als solches "stinkt" vielleicht wirklich nicht. Die Folgen dessen Einsatzes vielleicht deutlich mehr?
Wir haben viel geredet, doch die m.E. wichtigste Antwort noch nicht gegeben.
Eine Tatsache ist und bleibt: Geld stinkt nicht!
Eine andere Tatsache ist und bleibt. Du kannst das wahrhafte Gefühl haben: Dieses Geld stinkt!
Und nicht selten lastet dieser Geruch auch Geld an, das unter dem Christbaum lag.
Geld von Menschen, die dir nahe stehen möchten und die du lieb haben möchtest, kann oft so grässlich stinken, dass es sogar weh tut. So fest, dass es dir unerträglich vorkommt.
Was kannst du dagegen tun?
M.E. alleinige Lösung: Deine Wahrheit! ... Ehrlichkeit!
Dein Gefühl der GönnerIn verbal kommunizieren. Dann wird sich entscheiden, ob das Geld seinen Geruch verliert und bei dir bleiben kann oder ob es zur GönnerIn zurückkehren muss.
C-O-R-A
Und nicht selten lastet dieser Geruch auch Geld an, das unter dem Christbaum lag.
Ich kann dieses Gefuehl teilweise nachvollziehen. Als Kind hatte ich mich noch ueber jede Menge Geschenke unter dem Christbaum gefreut. Und die kamen jeweils auch recht von Herzen.
Mit der Zeit veraenderte sich dieses Gefuehl.
Mir wuerde immer mehr uebel von dem ganzen Kommerzrummel rund um Weihnachten.
Irgendwann vereinbarten wir in der Familie, dass wir uns zu Weihnachten keine Geschenke mehr machen. Sondern, dass wir einen schoenen Abend bei einem guten Essen.... und vor Allem in guter Gesellschaft verbringen.
Du weisst, was in meinem Lebedorf passiert ist. Meine Frau fuhr in eine weit entfernte Stadt, um notfallmaessig Geld zu ziehen. Und Weihnachtseinkauefe zu machen...... Nun. Das waren in erster Linie Kleider fuer die Kinder in der Notunterkunft. Denn Viele von ihnen hatten nur die Kleider, welche sie am Leib trugen, als sie evakuiert wurden. Und haben auch zu Hause keine Kleider mehr. Denn ihr Haus existiert nicht mehr.
Die "Baerin" (Besitzerin des Guesthouse, welches jetzt als Notunterkunft dient), kam zu Weihnachten auch zurueck. Zusammen mit meiner Frau und allen Angestellten, machten sie ein Weihnachtsessen fuer die Kinder und ein paar Gaeste, welche auch dazukamen.
Das war ein einfaches aber mit Liebe gekochtes Essen.
Wie ich zu hoeren bekam (direkt am Telefon auch von den Kindern) hatten sie ein wunderschoenes Fest.
Und wie hoerte, war die Kirche an diesem Abend selten voll.
(Kleine Erklaerung: Das Guesthouse, die Kirche und die christlich gefuehrte Schule sind praktisch eine Einheit). Noch etwas zu den Gaesten, welche mit ihren Kindern zur Feier kamen. Es sind Freunde und Bekannte, aus der Mittelschicht. Nicht unbedingt wohlhabend .... aber auch nicht arm.
Sie alle haben etwas mitgebracht. Nichts Grosses. Nur so die kleinen Geschenke (Leckerlis etc), welche die Kinder an den Weihnachten untereinander austauschen.
Allerdings hat mir die "Baerin" berichtet, dass bei der Weihnachtskollekte fuer den Wiederaufbau im Dorf bisher ein recht namhafter Betrag eingegangen ist. (fuer oertliche Verhaeltnisse).
Hmm? Vielleicht riecht das einfache "Weihnachtskonfekt" .... mal ausserordentlich gut?
Kleine Nachfrage zu meinem letzten Beitrag: Glaubst du eines der Kinder hatte daran gedacht, dass das Geld, welches ihnen die kleine Weihnachtsbescherung brachte, haette einen Geruch, etwelcher "Couleur"? Die rochen vor allem Eines: Ein einfaches, aber gutes, weil mit Liebe, gekochtes Essen. Und einige dieser Kinder wissen, dass sie zu Hause so etwas nicht vorgesetzt bekommen. Und sie wissen auch, dass eigentlich gar kein zu Hause mehr haben.
Und sie werden sicher nicht die Hand beissen, welche sie gerade fuettert, um nachzufragen, woher das Geld kommt. Mein "Kinderheim" weiss natuerlich, von wem das Geld zuerst mal kommt. Und da wissen die Anderen wohl auch schon Bescheid. Hmm... Wirklich?
Nun. Obwohl ich selbst tatsaechlich zuerst einmal vorgeschossen habe..... Die "Hilfstruppe" rueckt nach!
Aus meiner Familie in CH und aus meinem Freundeskreis kommen Donnationen herein. Das hat jetzt mit Kinderweihnacht und Geschenken unter dem Tannenbaum fast gar nichts zu tun, sondern mit Mitgefuehl. Und der Hoffnung, zur Verbesserung einer jetzt gerade geschaedigten Zukunft etwas beizutragen.
Damit muss ich jetzt noch etwas klarstellen: Meine Frau und ich haben unser Kinderheim aus eigenen Leistungen aufgebaut. Donnationen habe ich bisher strikte abgelehnt.
Jetzt ist eine voellige Ausnahmesituation eingetreten. Im Moment bin ich mit meiner Liquiditaet recht am Ende angelangt. Gewisse Vermoegenswerte kann ich so kurzfristig nicht liquidieren.
Und zum ersten Mal in der Geschichte des "Kinderheims", bin ich bereit dazu auch Donnationen anzunehmen. Das widerspricht eigentlich meiner "Philosophie" voellig!
Nun. Ich habe hier einen Ausweg aus meinem Dilemma gefunden.
Wenn jemand Hunger leidet ... gib ihm keinen Fisch... sondern lerne ihn zu fischen.
Dazu schreibe ich noch einen weiteren Beitrag.
marikowari@
« Kleine Nachfrage zu meinem letzten Beitrag: Glaubst du eines der Kinder hatte daran gedacht, dass das Geld, welches ihnen die kleine Weihnachtsbescherung brachte, haette einen Geruch, etwelcher "Couleur"? »
Kinder tun so etwas noch nicht. Zum Glück aller! Sie haben auch ganz eine andere Beziehung zu Geld. Ich erinnere mich, als ich meine Mutter zum Einkaufen begleiten durfte, habe ich mich an der Kasse immer wieder gefreut, wenn sie am Schluss der Verkäuferin eine Note überreichte und dafür von ihr viel mehr verschiedene zurück bekam und manchmal sogar noch viel schönere Münzen.
C-O-R-A
Hmm? Aber....
Na, das ist jetzt mal wieder typisch Aber... Schweizer ... oder so?
Aber ich kann da etwas so nicht annehmen. Unter dem Christbaum oder so?
Ich nehme keine Donnationen an! Grundverstaendnis meinerseits!