Ist die Energiestrategie 2050 eine Illusion?

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  • NFP Forschungsprogramme zur Energiewende


    «Der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der Kernenergie ist bis 2050 möglich. Wirtschaftlich und sozialverträglich.»


    „Das ist die Quintessenz der zwei Nationalen Forschungsprogramme «Energiewende» und «Steuerung des Energieverbrauchs», die im Schosse des Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung erarbeitet wurden.


    In der Realität zeigt sich dagegen immer mehr, dass die Energiestrategie aufläuft: Die Kompensation der wegfallenden Kernenergie ist ohne Importe oder Gaskraftwerke nicht zu haben, der Ausbau der erneuerbaren Energien stockt trotz anhaltend hohen Subventionen, der Stromverbrauch wird im Zuge der angestrebten Dekarbonisierung zunehmen und nicht sinken, und die Kosten werden alle Vorstellungen sprengen. All dies wird dem Bürger vorenthalten, mit dem Prinzip Hoffnung wird ihm Sand in die Augen gestreut. Nur der Vollständigkeit halber: Die Forschungsprogramme zur Energiewende kosteten 45 Mio. Fr.“ (Peter Morf in Finanz und Wirtschaft vom 14.1.20) Alex Schneider, Küttigen

  • alescha01


    Ja! es wuerde es vielleicht tatsaechlich noch etwas bringen, wenn sie ausser dem Zitat aus den Medien.....


    Welches wir auch noch ohne sie, noch selbststaendig nachlesen koennen...ohne dass wir eine eigene Meinung einbringen wuerden!


    Beschäftigen Sie sich doch lieber mit der Sache als mit mir.


    Wie beschaeftigen sie sich denn eigentlich mit der Sache?


    Davon liest man in ihren Threads in der Regel kaum etwas!

  • alescha01


    Jetzt mal abgesehen von unseren persoenlichen Querelen.... (duerfen auch noch sein. Smile).


    Die Energiestrategie 2050 ist eine notwendige Forderung!


    Dass wir die Ziele erreichen koennen, halte ich fuer unwahrscheinlich!


    Den Grund dafuer..... oute ich hier .... im rechtsbuergerlichen "Bremsklotzsystem".


    Die dort, noch im geistig verbarrikadierten System, wollen naemlich als Erstes ihre Pfruende erhalten.

  • alescha01


    Dem Artikel von Peter Morf kann ich generell nichts entgegensetzen. Es ist eine Situationsanalyse. Wie genau diese Analyse ist, kann ich "ad Hoc" nicht beurteilen.


    Entsprechende Recherchen sind recht aufwaendig. Peter Morf kritisiert nicht die Energeiestrategie 2050 als Solches. (Jedenfalls nicht im Zitat). Er kritisiert aber, aus seiner Sicht die Tatsache, dass wir (Staat CH) nicht nicht auf dem richtigen Weg sind, oder zumindest noch weit hinterherhinken... das Ziel zu erreichen. Das ist genau betrachtet (s)eine Vermutung.


    Ohne hier detaillierte Fakten dazu auf dem Tisch zu haben, habe ich persoenlich aufgrund den mir gerade zugaenglichen Informationen gerade noch den subjektiven Eindruck, dass Herr P.Morf mit seinen Aeusserungen tendenziell richtig liegt. Es wurde bereits viel Geld ausgegeben, um nationale Forschungsprogramme zu machen. Diese sind aus meiner Sicht auch noetig gewesen und sind es auch heute noch. (Zumindest zwecks Nachkontrolle). Bei der Umsetzung der Forschungsresultate hapert es aber recht gewaltig!


    Und hier zeichnet sich ein etwas diffuses Bild von politischen und wirtschaftlichen Allianzen ab, welche diese Entwicklung hin zur Energiestrategie 2050 eigentlich nicht wollen. Aus welchen genauen Gruenden auch immer.


    Es koennte noch sein, das die Atomallianz nicht einmal will, dass die Forschungsprogramme zur Energiestrategie 2050 gemacht werden, weil in diesem Zusammenhang noch die echte Vollkostenrechnung zur Atomkraft mal gemacht werden koennte. Und dann wuerde sich wohl noch herausstellen, dass die so guenstige Atomenergie ... wohl die Teuerste aller Zeiten ist.


    Wenn ich jetzt den Text von Herrn Morf noch im Detail auseinandernehme.....


    .....der Ausbau der erneuerbaren Energien stockt trotz anhaltend hohen Subventionen, .....


    .....Anhaltend hohe Subventionen. (??)


    Ausser bei der "Kaeseproduktion" habe ich hier von diesen Subventionen nicht gerade viel gesehen. Kann mir hier Herr Morf noch erklaeren, wo die hingegangen sind?


    Die staatliche Foerderung zum Bau und Betrieb einer PV-Anlage sind eigentlich nur Peanuts. Wenn ich durch die Eigenproduktion nicht einen entsprechenden Anteil meiner Betriebskosten senken kann...... dann rentiert eine derartige Anlage auch heute noch nicht. Obwohl die Insvestitionskosten in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken sind.


    Auf dem internationalen Spotmarkt ist (Atom-) Strom immer noch deutlich billiger zu haben, als ich mit meiner PV-Anlage vor Ort produzieren kann. Und dasselbe gilt auch fuer den Strom aus Wasser-Kleinkraftwerken. Derzeit ist die kostenguenstigste Stromproduktion wohl bei den Windkraftwerken gegeben.


    Doch die Anwohner haben hier lieber noch ein Brett vor dem Kopf, als ein Fluegelblatt des Windrades. Und das haben sie ja auch nicht noetig.


    (Schliesslich hat man ja das Atomkraftwerk in den Kanton Aargau verbannt. Dessen Dunstwolke vernebelt dort zwar auch die Aussicht auf die Alpen ... aber macht ja nichts. Die meisten Aargauer scheinen auch sonst nicht so wirklich den Durchblick zu haben. Oder weshalb haetten sie denn sonst so ein "Teufelszeugs" bei ihnen zugelassen. Smile).


    ....der Stromverbrauch wird im Zuge der angestrebten Dekarbonisierung zunehmen und nicht sinken, und die Kosten werden alle Vorstellungen sprengen.....


    Dass der Stromverbrauch wohl zunehmen wird, ist ja auch nichts Neues. Davon ist ja logischerweise auszugehen. Und dass die steigende Nachfrage auch dazu fuehren wird, dass die Preise steigen, ist ja auch nur noch logischerweise anzunehmen!


    Doch gerade ein deutlich ansteigender Strompreis ist wohl auch gerade noch die treibende Kraft dazu, endlich mal etwas Strom zu sparen und auch stromsparende Technologie und Technik weiter voranzutreiben! Gegenwaertig ist Strom (und andere Energietraeger) , genau betrachtet einfach nur viel zu billig zu haben.


    Und aus meiner Sicht muesste nicht nur eine CO2 Strafsteuer, sondern auch eine Strafsteuer auf Atomenergie und Elektrizitaet aus fossilen Brennstoffen eingefuehrt werden. Wuerde die Politik dazu eine eindeutige Vorgabe machen, dann wuerden wir es vermutlich hinbekommen die Energiestrategie 2050 tatsaechlich zu realisieren. Ansonsten bleibt es wohl eine Utopie.


    Und jetzt laufen wohl bestimmte politische Allianzen gerade Sturm gegen meine Forderung nach einer "Energiesteuer". Und behaupten wohl gleich, dass die halbe Schweiz arbeitslos sein wird, wenn die Energiekosten in den naechsten dreissig Jahren um zwanzig Prozent mehr besteuert werden.


    Lach!


    Meine Meinung zum Artikel von Peter Morf habe ich im Minimum einmal angedeuted.


    Jetzt wuerde mich die persoenliche Meinung von alescha01 noch interessieren.

  • @alescha01


    Ich will nicht dass sie den zitierten Text in eigene Worte umformulieren. Ich will eine persoenliche Stellungsnahme zum Inhalt des Textes von ihnen zu lesen bekommen.


    Und sonst wird es fuer mich etwas ueberfluessig, den Text noch weiter zu diskutieren.

  • ...der Stromverbrauch wird im Zuge der angestrebten Dekarbonisierung zunehmen und nicht sinken, und die Kosten werden alle Vorstellungen sprengen.....


    Und mir sprengt es wohl gleich noch sonst noch was.....!


    Ich habe naemlich hier so eine ganz persoenliche Stromkostenrechnung auf dem Tisch!


    Ich muss hier wohl noch einmal darauf hinweisen, dass ich in Afrika lebe und ich dort etwas andere "klimatische Verhaeltnisse" habe, als in der Schweiz. Das soll heissen, dass meine Stromkostenrechnung dort nicht mit der Schweizerischen direkt verglichen werden kann. Man kann aber umrechnen. Falls man das will.


    Und ich erinnere hier gerade noch an die Worte von @Salix. Koennen wir nicht wollen, oder wollen wir nicht koennen?


    Ich zeige hier die Rechnung auch nicht im Detail auf. Ich zeige hier nur etwas die Dimensionen auf. Ich habe tagsueber etwa einen Verbrauch von 800 Watt im Durchschnitt. Und in der Nacht kleiner als 200 Watt. Rechne ich jetzt den taeglichen Durchschnitt ueber 24 Stunden hinweg..... 9600 + 2400 = 12000 Watt ueber 24 Stunden = 500 Watt taeglicher Durchschnittsverbrauch.


    Hmm? Die Rechnung ist hier wohl so nicht ganz sauber ausgedrueckt.... entspricht aber in der Groessenordnung den nachmessbaren Faktoren.


    Es ist mir moeglich, mit den mir verfuegbaren Solarpanels meinen Energiebedarf zu decken. Und dazu benoetige ich gerade mal 2.5 Quadratmeter gut bestrahlter Flaeche.


    Das bedeutet, dass ich bei einer mittleren solaren Einstrahlung von 1350 Watt Pro Quadratmeter jetzt eben rund 500 Watt im Durchschnitt zur Verfuegung habe.


    Jetzt rechne ich mal die Stromkosten nach, welche ich bezahlen muss, um diese Leistung aus dem oeffentlichen Netz zu beziehen. Das heisst, damit ich die Leistung beziehen kann, muss ich hier also mit 500 Watt pro Stunde rechnen, als Dauerleistung.


    Damit komme ich zu 0.5 Kilowatt/h pro Tag. Und das natuerlich jeden Tag. Umgerechnet aufs Jahr... sind es bloss 178 Kilowattstunden. Kann ja gar nicht wahr sein!


    Also die Rechengenies im Forum haben den kleinen Rechenfehler wohl bemerkt.


    Ich rechne jetzt stinkfrech mal meinen Fehler weiter.


    In meinem Lebeland kostet die Kilowattstunde aus dem Netz jetzt fast zwei Dollar. Runde hier etwas auf. Damit wuerde jetzt der Strom aus dem oeffentlichen Netz mit mit gut etwa 350 Dollar pro Jahr zu bezahlen sein. Lach! das glaubt ja kein Mensch!


    Um die 2.5 Quadratmeter Solarpanels zu bestuecken hatte ich vor 15 Jahren etwa 8750 an "Bakschisch" ausgeben muessen. (In der Zwischenzeit deutlich billiger geworden).


    Aber mit dieser Investitionsrechnung waere ich nach 25 Jahren kostenneutral geworden.


    Heute rechne ich mit einem realistischen ROI nach weniger als zehn Jahren!


    Das hat primaer zwei Gruende: Erstens sind die Investitionskosten fuer die Panels deutlich kleiner geworden und zweitens bezahle ich hier die Verluste seitens der Netzbetreiber nicht mehr mit.


    Die Behauptung von Peter Morf, dass wir mit explodierenden Stromkosten konfrontiert werden, kann ich mir nur so erklaeren, dass hier bestimmte Lobbys noch ganz gehoerig mitkassieren wollen.

  • alescha01


    Zuerst einmal Danke dafuer, dass sie jetzt auch einmal eine persoenliche Stellungsnahme zum zitierten Text abgegeben.


    Denn jetzt faengt eine Diskussion erst an.


    Zuvor hatte ich ja in dieser Diskussionsrunde, welche von ihnen eingelaeutet wurde.....nur mit mir selbst einen Monolog gefuehrt!

  • alescha01


    Ich widerspreche hier mal etwas.


    Die Schweiz kann weitergehen als die EU.


    Im Moment habe ich den Eindruck, dass die Schweiz hier noch Deutschland hinterher zu hinken versucht. Deutschland ist aber in der EU auch ein "Vormacher". Zumindest mal in den Medien. Hier sollte man Holland nicht vergessen.


    Aus der Erfahrung heraus, sind hier "gemeinsame Beschluesse" irgendwie immer nach KGV und GGT orientiert.


    Was hindert denn die Schweiz eigentlich daran, mal etwas der Vorreiter zu sein?

  • alescha01


    Wenn ich etwas zur Rettung der Walliser Suonen beitragen moechte und zu diesem Zweck eine Freiwilligentruppe aufrufe......


    Dann appelliere ich zuerst mal: im Halbkreis daher.


    Und dann sortiere ich zuerst mal die "Bimbos" aus! Die schicke ich gleich sofort in die Wueste. Soll heissen: an die Arbeit!


    Jetzt steht da noch der Rest des "Halbheeres"herum.


    Auf meine Frage .... was jetzt weiter.... sagt dieses Heer .... Herr Kommandant... wir koennen die Frage nicht beantworten .... wir versuchen noch zu googeln.. aber haben gerade keinen Empfang!


    Wisst ihr was das Schlimmste an der ganzen Geschichte ist?


    Noch bevor hier sonst noch einer, digital fremdgestoert, noch etwas Empfang bekommt.... haben es die "Bimbos" geschafft, die Wasserversorgung wiederherzustellen.

  • alescha01


    Die Beobachter onnline Redaktion hat einen Beitrag von mir .... vorsorglich geloescht.


    Weil ich mich politisch nicht genug korrekt ausgedrueckt habe.


    Ich habe vergessen...den Ausdruck "Bimbo" .... in Anfuehrungszeichen zu setzen, Und schon sehe ich mich der Ruege konfrontiert!


    Derartige Reden verstossen gegen die Nettiquete des Forums!


    Hmm?


    Darf hier nicht mehr Klartext reden.?


    Ich hatte gerade noch den Eindruck... dass sie genuegend politische Toleranz hatten ..., um auch noch weiter zu diskutieren?

  • @marikowari


    Ich bin nicht gescheiter als all die Energiefachleute. Diese widersprechen sich doch laufend. Meine Meinung ist, dass man all diese Meinungen publizieren muss und dass man in der Schweiz aus Konkurrenzgründen nicht viel mehr für das Klima und das Energiesparen machen kann als unsere grossen Nachbarländer. Im übrigen ist bei Sachdiskussionen die persönliche Meinung des Überbringers eines Diskussionsgegenstandes nicht so wichtig.